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Angeklagte gegen voreiliges Prozess-Ende

Berlin­er Zeitung 

RATHENOW. Der Andrang vor dem Amts­gericht in Rathenow war groß. 60
Asyl­be­wer­ber und Sym­pa­thisan­ten hat­ten sich am Don­ner­stag vor dem Gebäude
ver­sam­melt, um zwei der Ihren zu unter­stützten. Mohamad M. und Mohammed A.
müssen sich vor Gericht wegen übler Nachrede ver­ant­worten. Sie hat­ten im
Som­mer 2002 im Asyl­be­wer­ber­heim der Stadt Unter­schriften für einen
Protest­brief gegen die aus ihrer Sicht unhalt­baren Lebens­be­din­gun­gen im Heim
gesam­melt. Ihr schw­er­ster Vor­wurf: Aus­gerech­net Neon­azis wür­den ein
Asyl­be­wer­ber­heim bewachen, viele der etwa 300 Bewohn­er wür­den regelmäßig
schikaniert. Die Arbeit­er­wohlfahrt (AWO), die das Heim betreibt, erstattete
daraufhin Anzeige — die bei­den Asyl­be­wer­ber hät­ten nicht nur die Unwahrheit
behauptet, son­dern ange­blich sog­ar Unter­schriften unter Vorspiegelung
falsch­er Tat­sachen erschlichen oder gar gefälscht. 

Der erste Prozesstag war nach weni­gen Minuten zu Ende. Rich­terin Uta Werner
wollte das Ver­fahren ein­stellen — wegen Ger­ingfügigkeit der Schuld und um
einen lan­gen Prozess zu ver­mei­den. Der Staat­san­walt war dazu nur bereit,
wenn gegen die Angeklagten Aufla­gen ver­hängt wer­den — gemein­nützige Arbeit
oder Geld­bußen, zu zahlen an eine kar­i­ta­tive Organisation. 

“Das kon­nten und woll­ten die Angeklagten nicht akzep­tieren. Sie sind
unschuldig”, sagte Ulrich von Kling­gräff, ein­er der Vertei­di­ger. “Die
Vor­würfe der AWO gegen sie sind unge­heuer­lich. Mit unseren Zeu­gen kön­nen wir
nach­weisen, dass alle Behaup­tun­gen im offe­nen Brief zutr­e­f­fen.” Es sei
beleg­bar, dass pri­vate Post der Asyl­be­wer­ber uner­laubt geöffnet und mit
Zweitschlüs­seln in die Zim­mer der Bewohn­er einge­drun­gen wurde. Nun wollten
die Angeklagten im Prozess den “Wahrheits­be­weis ihrer Vor­würfe” erbringen
und zugle­ich die men­sche­nun­würdi­gen Lebensver­hält­nisse in dem Heim
öffentlich machen. 

Die bei­den Angeklagten wer­den in dem Prozess auch immer wieder das Thema
Wach­schutz durch Neon­azis ansprechen. Ger­ade weil die Staatsanwaltschaft
diesen Anklagepunkt inzwis­chen fall­en gelassen hat. Denn selb­st der
Ver­fas­sungss­chutz hat­te diesen Miss­stand im Wohn­heim bemän­gelt. In einer
Akten­no­tiz heißt es, dass vier Män­ner der Wach­schutz­fir­ma Zarnikow damals
tat­säch­lich dem “Kern der recht­sex­trem­istis­chen Szene” von Rathenow
ange­hörten und der Neon­azi-Grup­pierung “Kam­er­ad­schaft Hauptvolk” zugerechnet
wer­den müssten. Das Innen­min­is­teri­um soll damals das zuständige
Sozialmin­is­teri­um informiert haben. Doch das erhielt eine Ent­war­nung von der
Kreisver­wal­tung Havel­land: Nur ein Fir­men­mi­tar­beit­er habe früher zur
recht­sex­tremen Szene gehört, gelte aber als “resozial­isiert”. Dennoch
bewacht inzwis­chen eine andere Fir­ma das Heim. 

Der Prozess ist vor­läu­figer Höhep­unkt im Stre­it um das Rathenower
Asyl­be­wer­ber­heim und die Lage sein­er Bewohn­er. In den ver­gan­genen Jahren
hat­te es wieder­holt gewalt­tätige Über­griffe gegen Aus­län­der in der Stadt
gegeben. Die Asyl­be­wer­ber hat­ten immer wieder protestiert, weil sie sich in
der Stadt und im Heim nicht sich­er fühlen. In einem Auf­se­hen erregenden
Mem­o­ran­dum hat­ten sie aus Angst vor Über­grif­f­en im Feb­ru­ar 2000 sog­ar ihre
Ver­legung in andere Bun­deslän­der gefordert. Doch die offiziellen Stellen
kamen bei ihren Unter­suchun­gen stets zu dem Ergeb­nis, dass die
Schikane-Vor­würfe halt­los sind und keine Rechtsver­stöße im Heim
festzustellen seien. 

Elis­a­beth H. aus Kamerun ist zur Unter­stützung der Angeklagten ins Gericht
gekom­men. “Wir wollen hier wie Men­schen behan­delt wer­den und nicht
angeklagt, wenn wir Missstände ansprechen”, sagte sie.

MAZ

RATHENOW Der Prozess gegen zwei Asyl­be­wer­ber vor dem Rathenow­er Amtsgericht
ist gestern Mit­tag auf einen späteren Zeit­punkt vertagt wor­den. Unmittelbar
vor Prozess­be­ginn war die vor­sitzende Rich­terin mit dem Ver­such gescheitert,
das Ver­fahren einzustellen. Der Staat­san­walt wollte ein­er Ein­stel­lung nur
unter Aufla­gen zus­tim­men. Die Angeklagten behar­rten auf ein­er Einstellung
ohne Auflagen.

Die Staat­san­waltschaft hat­te gegen den 27-jähri­gen Abdel A. und den
33-jähri­gen Mah­moud M. Anklage wegen übler Nachrede erhoben. Die Anklage
fol­gte ein­er Anzeige gegen Unbekan­nt, die im Som­mer 2002 vom Kreisverband
der Arbeit­er­wohlfahrt, der das Asyl­be­wer­ber­heim im Rathenow­er Birkenweg
betreibt, erhoben wor­den war. Mit der Klage hat­te die Awo auf einen offenen
Brief reagiert, in dem die Asyl­be­wer­ber wenige Tage zuvor die Leitung des
Heimes scharf ange­grif­f­en hatten.

Die Ver­fass­er des Briefes — damals wohn­ten bei­de im Heim — war­fen der
Heim­leitung schwere Ver­let­zun­gen der Pri­vat­sphäre vor. Rund um die Uhr werde
das Gebäude von Kam­eras überwacht, Briefe wür­den vor der Aushändi­gung an die
Empfänger geöffnet, Zim­mer ohne Ankündi­gung betreten. Außer­dem seien in der
Fir­ma, die das Heim bewache, Mitar­beit­er aus der recht­en Szene beschäftigt.

Ralf Schröder, Geschäfts­führer des Awo-Kreisver­ban­des, hat­te die Vorwürfe
scharf zurück­gewiesen und Anzeige wegen Ver­leum­dung und übler Nachrede
erstat­tet. Allerd­ings ent­zog er im Dezem­ber 2002 der Wach­schutz­fir­ma den
Auf­trag, nach­dem das Nachricht­en­magazin Focus ein Papi­er des
Ver­fas­sungss­chutzes pub­lik gemacht hat­te, demzu­folge vier Mitar­beit­er des
Wach­di­en­stes der recht­en “Kam­er­ad­schaft Hauptvolk” zuzurech­nen seien.

Die vor­sitzende Rich­terin kündigte in dem von diversen Medienvertretern
begleit­eten Prozes­sauf­takt an, dass die Ver­hand­lung sich aller Voraussicht
nach über mehrere Tage erstreck­en werde, weil eine Vielzahl von Zeugen
gehört wer­den müsse. Mit der vorgeschla­ge­nen Ein­stel­lung des Ver­fahrens habe
das Gericht ver­sucht, einen lan­gen Prozess zu verkürzen.

Der Angeklagte Abdel A. erk­lärte nach der Verta­gung der Verhandlung
gegenüber der MAZ, dass für ihn nur eine Ein­stel­lung des Prozess­es ohne
Aufla­gen in Frage gekom­men wäre. Alles andere hätte wie ein
Schuldeingeständ­nis gewirkt, und ein solch­es werde er nicht geben.

Abdel A. machte nach der Ver­hand­lung außer­dem klar, dass die Öffentlichkeit,
die mit einem solchen Prozess hergestellt werde, nüt­zlich sei, um auf die
man­gel­hafte rechtliche Lage von Asyl­be­wer­bern in Deutsch­land und in Rathenow
aufmerk­sam zu machen.

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Geschichtspark KZ-Außenlager Klinkerwerk”

Seit dem Spät­som­mer 1938 ließ die SS unweit der Lehnitz-Schleuse bei
Oranien­burg von Häftlin­gen des KZ Sach­sen­hausen das weltweit größte Ziegelwerk
erricht­en. Hier soll­ten durch die rück­sicht­slose Aus­beu­tung der KZ-Häftlinge die
Baustoffe für die gigan­tis­chen Bau­vorhaben der SS in der Reichshaupt­stadt Berlin
hergestellt wer­den. Das Strafkom­man­do und spätere KZ-Außen­lager (seit 1941)
Klink­er­w­erk war das Todeslager des KZ-Sach­sen­hausen, wo die SS einzelne Häftlinge
oder Häftlings­grup­pen durch die mörderischen Arbeits­be­din­gun­gen oder gezielte
Mor­dak­tio­nen tötete. 

Nach­dem die Anla­gen des Klink­er­w­erks bei einem alli­ierten Luftan­griff im
April 1945 fast voll­ständig zer­stört wor­den waren, wur­den die Ruinen durch die
sow­jetis­che Besatzungs­macht beseit­igt. bis 1989 wurde das Gelände militärisch
genutzt. In Zukun­ft soll ein “Geschichtspark KZ-Außen­lager Klink­er­w­erk” über die
Geschichte des Ortes informieren. Bis dahin kann das Gelände nur im Rah­men von
Führun­gen besichtigt werden.

Eine solche ver­anstal­ten die Fre­undIn­nen des Sach­sen­hausenkomi­tees am 3.
April um 13.00 Uhr. Tre­ff­punkt ist um 12.00 Uhr auf dem S‑Bahnsteig des Bahnhof
Oranienburg.

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Cottbus sucht Mitwirkende für Multikulturelles Festival

Für das vierte Mul­ti­kul­turelle Fes­ti­val «Cot­tbus Open» sucht die Stadt noch
Mit­stre­it­er. Das Fes­ti­val ste­ht unter dem Mot­to «Vielfalt gegen Einfalt -
Miteinan­der für eine lebenswerte Stadt» . 

 

Wie das Rathaus mit­teilt, sind ins­beson­dere Schüler, Studierende, Kinder-
und Jugen­dein­rich­tun­gen, Vere­ine, Musik- und Tanz­grup­pen, Kleinkünstler,
Gas­tronomen mit aus­ländis­ch­er Küche sowie hier lebende Menschen
aus­ländis­ch­er Herkun­ft gesucht. 

 

Das Fes­ti­val wird unter anderem von den bei­den Cot­tbuser Hochschulen sowie
dem Vere­in Jugend­hil­fe unter­stützt. Das Fes­ti­val find­et am Son­ntag, 20.
Juni, im Rah­men des Stadt­festes im Puschk­in­park statt. Gesucht wer­den auch
regelmäßig Mitwirk­ende für einen Inter­essen­ver­band «Cot­tbus Open» .
Kon­takt: Stadt Cot­tbus, Inte­gra­tions­beauf­tragter, Neu­markt 5, 03046
Cot­tbus, Tele­fon 0355 6122944, Fax 0355 6122103 oder E‑Mail
Michael.Wegener@neumarkt.de

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Wer sich beschwert, wird verklagt

Flüchtlinge im bran­den­bur­gis­chen Rathenow beklagten sich öffentlich über
Neon­azis unter dem Wach­per­son­al ihres Wohn­heims. Nun ste­hen sie wegen übler
Nachrede vor Gericht. Der Ver­fas­sungss­chutz allerd­ings bestätigt ihren
Vorwurf. 

Flüchtlinge, die Kri­tik an ihrer Unter­bringung geäußert haben, müssen sich
im bran­den­bur­gis­chen Rathenow vor Gericht ver­ant­worten. Heute ver­han­delt das
Amts­gericht Rathenow gegen den 28-jähri­gen Mohamed Abdel Amine aus Togo und
den 34-jähri­gen Palästi­nenser Mohamad Mah­moud. Ihnen wird üble Nachrede
vorgeworfen. 

Bei­de hat­ten sich im Som­mer 2002 gemein­sam mit sechzig anderen Bewohn­ern des
Asyl­be­wer­ber­heims Rathenow mit einem Brief an die Öffentlichkeit gewandt.
Darin prangerten die Flüchtlinge an, dass die Wach­schutz­fir­ma “Zarnikow”,
die zur Sicherung der Unterkun­ft einge­set­zt wurde, Neon­azis beschäftige.
Außer­dem beschuldigten sie die Arbeit­er­wohlfahrt (AWO), die das Wohnheim
betreibt, pri­vate Briefe geöffnet zu haben. Zudem seien AWO-Mitarbeiter
unberechtigt in die Zim­mer der Bewohn­er einge­drun­gen. “Nach unseren
Beschw­er­den erk­lärte die Heim­leitung, dazu sei sie durch Bes­tim­mungen zur
Raster­fah­n­dung verpflichtet”, heißt es in dem Schreiben. 

Sowohl die Wach­schutz­fir­ma als auch die AWO zeigten die Ver­fass­er wegen
übler Nachrede an. Doch inzwis­chen hat sich der wichtig­ste Vor­wurf der
Asyl­be­wer­ber bestätigt. Der Bran­den­burg­er Ver­fas­sungss­chutz schrieb im
August 2002 in einem inter­nen Bericht, dass die Wach­leute der Fir­ma Zarnikow
zum Teil “dem Kern der recht­sex­trem­istisch ori­en­tierten Szene Rathenow
ange­hören und der ein­schlägi­gen Grup­pierung Kam­er­ad­schaft Hauptvolk
zugerech­net wer­den müssen”. Der Bericht liegt der taz vor. Im Jan­u­ar 2003
wurde die Wach­schutz­fir­ma auf eige­nen Wun­sch von ihren Auf­gaben entbunden. 

Trotz dieser Enthül­lun­gen ermit­telte die Staat­san­waltschaft Pots­dam weiter
gegen zwei der Unterze­ich­n­er des offe­nen Briefes. “Es ist auf­fäl­lig, dass
die poli­tis­che Abteilung der Staat­san­waltschaft so ein starkes Inter­esse an
der Ver­fol­gung dieses Fall­es entwick­elt hat”, sagte Ulrich von Klinggräff,
der Anwalt von Abel Amine, der taz. Er spricht sog­ar von einem
“Strafver­fol­gungswahn” der Ermit­tler: “Mein­er Mei­n­ung nach geht es darum,
poli­tisch denk­ende Flüchtlinge mund­tot zu machen.” 

Die AWO vertei­digte dage­gen den Gang vor Gericht. Es sei “wohl kaum
hin­nehm­bar, sich solcher­art ungerecht­fer­tigt öffentlich beschimpfen zu
lassen”, erk­lärte Ralf Schröder, Geschäfts­führer des AWO-Kreisverbandes
Havel­land, auf Anfrage der taz. Die Kündi­gung des Ver­trags mit Zarnikow sei
kein Eingeständ­nis, dass die Vor­würfe der Asyl­be­wer­ber zuträfen: “Die Firma
hat selb­st den Auf­trag abgeben wollen.” Auch der Sprech­er der
Staat­san­waltschaft, Ralf Roggen­buck, hält die Erhe­bung der Anklage für
zuläs­sig. “Wenn das Gericht der Mei­n­ung gewe­sen wäre, der Fall wäre eine
Bagatelle, hätte es die Akten an uns zurück­geschickt”, sagte Roggen­buck der
taz. 

In einem ähn­lichen Ver­fahren gegen einen anderen Rathenow­er Asyl­be­wer­ber vor
zwei Jahren hat­te der damals zuständi­ge Richter allerd­ings deut­lich gemacht,
dass er das Ver­hal­ten der Staat­san­waltschaft für falsch hielt. Der damalige
Angeklagte, Christo­pher Nsoh, hat­te sich nach einem recht­sradikalen Angriff
über das Ver­hal­ten zweier Polizistin­nen beklagt. Nach­dem sein Begleit­er, ein
Jour­nal­ist aus Hongkong, von einem Recht­sradikalen geschla­gen wor­den sei,
hät­ten die Beamtin­nen den Mann “im Polizeigriff” auf die Wache gebracht. Die
Polizei zeigte Nsoh wegen übler Nachrede an. Im Anschluss an das
eingestellte Ver­fahren wurde der ermit­tel­nde Staat­san­walt von seiner
vorge­set­zten Stelle gerügt, weil er Mate­r­i­al, das Nsoh ent­lastet hätte,
zurück­ge­hal­ten hatte. 

Sowohl Nsoh als auch Abdel Amine und Mohamad Mah­moud sind Mit­glieder der
Flüchtlingsini­tia­tive Bran­den­burg (Fib). Diese set­zt sich durchaus
erfol­gre­ich gegen Ras­sis­mus in Ämtern und Gesellschaft ein. Nach­dem die Fib
vor vier Jahren von den Behör­den ver­langte, die Flüchtlinge entwed­er vor
recht­sradikalen Angrif­f­en zu schützen oder sie zu ver­legen, geri­et das Land
Bran­den­burg auch inter­na­tion­al in die Schlagzeilen. Im Anschluss an den
“Auf­s­tand der Anständi­gen” im Dezem­ber 2000 zeich­nete die “Inter­na­tionale
Liga für Men­schen­rechte” die Fib für ihr Engage­ment mit der
Carl-von-Ossi­et­zky-Medaille aus. 

Abdel Amine, der wegen sein­er Mit­glied­schaft in der Oppo­si­tion­spartei “Union
des Forces du Change­ment” aus Togo fliehen musste, will diese
anti­ras­sis­tis­che Arbeit fort­führen. Er ist opti­mistisch, vor Gericht belegen
zu kön­nen, dass Mitar­beit­er der AWO unberechtigt Briefe öffneten und in
pri­vate Zim­mer ein­drangen. Sollte dies zutr­e­f­fen, kön­nte sich die
Strafanzeige der Wohlfahrt­sor­gan­i­sa­tion gegen diese selb­st richt­en: “Wenn
die Insti­tu­tio­nen in diesem Land ver­suchen, uns durch Ver­leum­dungskla­gen zum
Schweigen zu brin­gen, wer­den wir diese Prozesse als poli­tis­che Plattform
nutzen”, so Amine zur taz.

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Stadtbrücke mit Farbbeuteln beworfen

Unbekan­nte haben in der Nacht zum Mittwoch den Gren­züber­gang Stadt­brücke mit
Farbbeuteln bewor­fen. Der Schaden wurde um kurz nach sechs Uhr bemerkt. Wie
Dieter Schulze, Press­esprech­er des Polizeiprä­sid­i­ums Frank­furt (Oder),
mit­teilte, wur­den die Fen­ster der Fußgänger-Aus­reis­espur getroffen. 

Der oder die Täter war­fen grüne, gelbe und rote Farbbeu­tel gegen die
Fen­ster. BGS-Beamte haben unmit­tel­bar nach der Fest­stel­lung das Gelände im
Umfeld des Gren­züber­ganges abge­sucht, doch dabei wur­den wed­er verdächtige
Per­so­n­en noch irgendwelche Hin­weise gefun­den, teilte Clau­dia Skowronek,
Press­esprecherin des Bun­des­gren­zschutzamtes, mit. 

Noch am Mittwochmit­tag wurde mit der Säu­berung begonnen. Zum Hin­ter­grund der
Tat kon­nte die Polizei keine Angaben machen. “Wir wis­sen nicht, ob die
Attacke einen poli­tis­chen Hin­ter­grund hat”, erläuterte Dieter Schulze. Die
Ermit­tlun­gen der Krim­i­nalpolizei dauern an. 

Nach Angaben des Bun­des­gren­zschutzes passieren in bei­de Rich­tun­gen jeden Tag
durch­schnit­tlich 16 000 Reisende den Grenzübergang. 

Die Stadt­brücke wird vom Zoll ver­wal­tet. Die Press­es­telle des Hauptzollamtes
war am Mittwoch nicht für eine Stel­lung­nahme erreichbar.

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Stiftung sichert Geld zu

MAHLOW Der Fördervere­in Fre­unde der Her­bert-Tschäpe-Schulen Mahlow hat
grünes Licht bekom­men, eine weit­ere Jugend­begeg­nung in Birm­ing­ham zu
organ­isieren. “Endlich”, sagte Vere­insvor­sitzen­der Siegfried Suchowski,
“denn es ist schon März. Wenn im Herb­st die Fahrt stat­tfind­en soll, wird es
knapp” Und Vor­standsmit­glied Ingo Thiede­mann, der bere­its zwei Mal
Jugendliche aus Mahlow und Umge­bung in die Heimat­stadt Noël Martins
begleit­et hat, bestätigt: “Am aufwendig­sten ist die Vor­bere­itung, weil wir
vor Ort keine Kon­tak­t­per­son haben”, sagt er. 

Die Stiftung “Großes Waisen­haus zu Pots­dam” ver­wal­tet seit Dezem­ber 2003 den
Noël-und-Jaque­line-Mar­tin-Fonds mit rund 25 000 Euro aus Lan­desmit­teln und
will um zusät­zliche Mit­tel wer­ben. Jet­zt hat Stiftungs-Geschäftsführer
Jür­gen Pankonin den Mahlow­ern bis zum Jahre 2006 fach­liche und finanzielle
Unter­stützung zugesagt. 

“Wir wollen gemein­sam mit dem Bil­dungsmin­is­teri­um so lange wie möglich
helfen, um eine Nach­haltigkeit der Aktiv­itäten zu erre­ichen”, erk­lärte er.
“Der Vor­fall verpflichtet uns dazu.” — Der Fonds war 2001 vom damaligen
Min­is­ter­präsi­den­ten Man­fred Stolpe und Noël Mar­tin gegrün­det wor­den. Den
britis­chen Bauar­beit­er hat­ten am 16. Juni 1996 in Mahlow junge
Recht­sex­trem­is­ten über­fall­en. Seit­dem ist der far­bige Brite jamaikanischer
Herkun­ft vom Hals abwärts gelähmt. Doch bish­er kam das Pro­jekt, das junge
Leute aus Mahlow und Birm­ing­ham näher brin­gen sollte, nicht richtig in
Schwung. Erst zweimal fuhren Schüler und Lehrlinge aus Mahlow nach
Birm­ing­ham und besucht­en dort Noël Martin. 

Das soll nun öfter geschehen, erwarten neben Pankonin die Vertreter vom
Bil­dungsmin­is­teri­um, vom Büro der Aus­län­der­beauf­tragten des Landes
Bran­den­burg, vom Aktions­bünd­nis gegen Gewalt, Recht­sex­trem­is­mus und
Frem­den­feindlichkeit. Sie ken­nen die Mahlow­er gut, die sich jet­zt den Hut
auf­set­zen. Denn ein großer Teil gehörte davon zu den Ehre­namtlichen, die
unter anderem den Besuch Noël Mar­tins in Mahlow in 2001 vor­bere­it­et hatten.
Sie engagieren sich anderem in den Ini­tia­tiv­en Tol­er­antes Mahlow, Bürg­er für
Bürg­er Mahlow, Miteinan­der wach­sen, in der Kirche, in der
Gemeindevertretung. 

Wie kann man feste Kon­tak­te knüpfen? Soll­ten nicht auch Erwach­sene an
Begeg­nungs­fahrten teil­nehmen? Wie bezieht man recht­sori­en­tierte Jugendliche
ein? Wie wer­den die Erleb­nisse aus­gew­ertet und öffentlich dargestellt? “Mit
jedem Mal wer­den wir klüger und ergänzen das Konzept”, sagt Siegfried
Suchows­ki vom Tschäpe-Fördervere­in. Der Vor­sitzende ist froh, dass die
näch­sten Jahre finanziell abgesichert wer­den: “Nur so erre­ichen wir
Kon­ti­nu­ität.” Der Fördervere­in ist Träger von vier Jugen­dein­rich­tun­gen in
Mahlow und Blankenfelde.

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Weniger rechte Übergriffe

NEURUPPIN Die Zahl der poli­tisch motivierten Straftat­en im Land­kreis ist im
ver­gan­genen Jahr im Ver­gle­ich zu 2002 von 76 auf 58 zurück­ge­gan­gen. Zugleich
stieg die Aufk­lärungsquote von 57 auf 78 Prozent. Von einem
“durch­schla­gen­den Erfolg” wollte Polizeipräsi­dent Bruno Küp­per, der gestern
zu einem Arbeits­be­such in Neu­rup­pin weilte, den­noch nicht sprechen. Hat sich
doch die Zahl der Gewalt­tat­en von drei auf sechs verdoppelt. 

Küp­per und sein Schutzbere­ich­sleit­er Dieter Kahler führen den Rück­gang der
poli­tisch motivierten Straftat­en auf den ver­stärk­ten Kon­troll­druck durch
Polizei und Kom­munen zurück. “Wir ken­nen die Leute, wir ken­nen ihre
Tre­ff­punk­te und ste­hen ihnen ständig auf den Schuhen”, so Kahler. Folge:
Witt­stock ist nicht mehr der Bren­npunkt recht­sradikaler Über­griffe im
Land­kreis. Darauf will auch die Polizei reagieren und ihre Sondereinheiten
Tomeg (täteror­i­en­tierte Maß­nah­men gegen extrem­istis­che Gewalt) und Mega
(mobile Ein­satzein­heit­en gegen Gewalt und Aus­län­der­feindlichkeit) auf
Neu­rup­pin, Rheins­berg und Neustadt (Dosse) aus­richt­en. “Wir gehen dahin, wo
die Krim­i­nal­ität ist”, sagte Kahler. In der Polizei­wache Witt­stock sind
bish­er sieben der 19 Krim­i­nal­is­ten im Kom­mis­sari­at “Jugend, Tomeg, Mega”
beschäftigt. 

Kahler wider­sprach zudem der all­ge­mein ver­bre­it­eten Auf­fas­sung, dass allein
junge Leute poli­tisch motivierte Straftat­en bege­hen. “Die Leute sind
zwis­chen 14 und 40 Jahre alt.” 

Indes trat Polizeipräsi­dent Küp­per gestern Gerücht­en ent­ge­gen, wonach die
Auto­bah­nwache Wal­sleben durch Umstruk­turierung inner­halb der Polizei
gefährdet sei. “Wal­sleben bleibt”, so Küp­per, schon wegen sein­er zentralen
Lage. Derzeit werde durch das Innen­min­is­teri­um lediglich geprüft, wie
Auto­bah­nwachen aus­ges­tat­tet wer­den müssen und wie sie auszuse­hen haben. Ein
Aus- oder Umbau der Wal­sleben­er Wache sei nicht aus­geschlossen. Doch sei
noch völ­lig offen, wann gebaut werde, so Küp­per. Die Auto­bah­nwache Walsleben
befind­et sich in der Rast­stätte. Diese ist damit Anlauf­punkt für 60
Polizis­ten, die für 175 Auto­bahnkilo­me­ter zuständig sind.

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Wagenburg am Straßenrand

Das Treiben vor den Stu­den­ten­wohn­heimen der Fach­hochschule ist rege.
Zwis­chen Schweißar­beit­en, Lager­feuer und toben­den Kindern übt ein Opa mit
seinem Enkel auf dem Schoß Auto fahren. 

Rund 20 Wohn­wa­gen haben sich auf der Frei­fläche an der Magde­burg­er Straße
platziert. Die Wagenkolonne gehört zu der Gemein­schaft der Sin­ti und Roma.
“Wir kom­men aus Paris. Dort wohnen wir in Häusern, wenn wir nicht gerade
reisen”, sagt Cindy Poura­do, die mit ihrem Mann Ricar­do zu dieser Gruppe
gehört. Etwa 230 Wohn­wa­gen seien derzeit in Deutsch­land unter­wegs. So gebe
es beispiel­sweise in Berlin eine weit­ere Wohnwagensiedlung. 

“Wir arbeit­en mit pri­vat­en Fir­men zusam­men und schleifen Scheren oder
Mess­er. Und wir verkaufen auch iranis­che Tep­piche”, sagt Ricar­do Pourado. 

Seit Son­ntag ist die Groß­fam­i­lie in der Stadt. “Natür­lich haben wir für die
Stell­fläche und den dazu nöti­gen Abfall­con­tain­er bezahlt. Wir wollen nichts
umson­st”, erzählt Pourado. 

Einen Großteil ihres Lebens ver­bringt die Gemein­schaft mit Reisen. Man nennt
sie aus diesem Grund auch “Fahrende”. Deshalb kom­men die Kinder der
“Fahren­den” aber nicht um das Ler­nen herum. Die Schule, eben­falls ein
Wohn­wa­gen, ist mobil. Der eigene “Schul-Ser­vice” fährt die verschiedenen
Sied­lun­gen ab. 

Obwohl die Sin­ti und Roma manch­es Mal mit Vorurteilen leben müssen, seien
sie gern in Deutsch­land. Sie mögen die Stadt Bran­den­burg und sind froh, ein
paar Tage bleiben zu können. 

Auch die “Gretchen­frage” nach der Reli­gion kann Poura­do beant­worten. “Wir
sind evan­ge­lis­che Chris­ten. Mit uns reisen drei Pas­toren. Wir haben dreimal
die Woche Gottes­di­enst.” Die Pas­toren sor­gen unter anderem für die
finanzielle Unter­stützung von Sin­ti- und Roma-Gemein­schaften in Ost€pa,
denen es wirtschaftlich nicht gut gehe. 

Gesprochen wird bei ihnen ein franzö­sis­ch­er Dialekt, den Poura­do selb­st als
“Zige­uner­sprache” beze­ich­net. Der Wohn­wa­gen der Poura­dos ist edel
aus­ges­tat­tet und peni­bel gepflegt. “Ich liebe mein Leben, so wie es ist. Ich
habe so immer meine Fam­i­lie bei mir”, sagt Cindy Poura­do. Bis heute bleiben
die Wohn­wa­gen in der Stadt, dann fahren sie wieder Rich­tung Frankreich.

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Freie Fahrt für neuen Funk

POTSDAM Bran­den­burg wird sich die flächen­deck­ende Ein­führung eines modernen,
abhör­sicheren Dig­i­tal­funks für Polizei, Feuer­wehr, Ret­tungs­di­en­ste und
Katas­tro­phen­schutz nach Kalku­la­tio­nen aus Sicher­heit­skreisen voraussichtlich
etwa 170 Mil­lio­nen Euro kosten lassen. Das Kabi­nett hat in dieser Woche
beschlossen, dass sich das Land an den bundeseinheitlichen
Ein­führungsvor­bere­itun­gen des Dig­i­tal­funks beteiligt. 

Kom­mende Woche schon soll Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) einen
Pro­jek­tver­trag mit dem Bund abschließen. “Im Inter­esse der Sicher­heit müssen
wir auf Bun­de­sebene diesen Schritt gehen”, erk­lärte Schön­bohm. “Bran­den­burg
darf dabei nicht zurück­ste­hen.” Die Kosten der bun­desweit­en Ein­führung des
Dig­i­tal­funks wer­den auf 4,5 Mil­liar­den Euro geschätzt. Mit einer
flächen­deck­enden Umstel­lung auf die neue Tech­nik bis zum Jahr 2006 -
entsprechend dem von Bun­desin­nen­min­is­ter Otto Schi­ly (SPD) ursprünglich
avisierten Zeit­plan — rech­nen Experten inzwis­chen nicht mehr.
Wahrschein­lich­er sei das Jahr 2010, heißt es. 

Eine Verzögerung wäre ver­mut­lich nicht ein­mal von großem Nachteil. Denn bei
der Finanzierung des Dig­i­tal­funks zeich­net sich schon jet­zt ein Dissenz
zwis­chen dem Land Bran­den­burg sowie den Land­kreisen und kre­is­freien Städten
ab, die den Brand- und Katas­tro­phen­schutz gewährleisten. 

Die mit der Umstel­lung auf den Dig­i­tal­funk ein­herge­hen­den Kosten müssten
“Bund und Land gemein­sam schul­tern”, geht der Geschäfts­führer des
bran­den­bur­gis­chen Städte- und Gemein­de­bun­des, Karl-Lud­wig Böttch­er, in
Abwehrstel­lung. Für den innen­poli­tis­chen Sprech­er der CDU-Landtagsfraktion,
Sven Petke, gilt es hinge­gen als aus­gemacht, dass “Kreise und Kommunen
zahlen”. Nach Petkes Kalku­la­tion würde die Umstel­lung auf Dig­i­tal­funk pro
Leit­stelle “mehrere 100 000 Euro kosten”. Tra­di­tionell hat bis­lang jeder
Land­kreis auf ein­er eige­nen Leit­stelle bestanden — für Petke Aus­druck eines
“gewis­sen Ego­is­mus der Lan­dräte”. Auch Böttch­er spekuliert, dass aus Gründen
der Kosteneinsparung die Zahl der Leit­stellen eventuell zu reduzieren sei.
“Auf­gaben­re­form” nen­nt er das, und Petke äußert bere­its die Vorstellung,
dass die Auf­gaben des Brand- und Katas­tro­phen­schutzes kün­ftig in lediglich
“fünf bis sechs Region­alleit­stellen” erledigt wür­den — anstatt bish­er in 14
Land­kreisen und vier kre­is­freien Städten. 

Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass mit einem Dis­put über die
Finanzierung des Dig­i­tal­funks eine viel weit­er reichende Debat­te über eine
Neustruk­turierung der Ver­wal­tung­sein­heit­en in Bran­den­burg angestoßen wird.
Infolge der “Auf­gaben­re­form”, prog­nos­tiziert Böttch­er, werde es eine
“Ver­wal­tungsre­form” geben. “In den heuti­gen 18 Ein­heit­en der Land­kreise und
kre­is­freien Städte wer­den die Auf­gaben nicht mehr leist­bar sein” — auch
angesichts des Bevölkerungsrück­gangs in Bran­den­burg. Ver­mut­lich werde es
schon im Jahr 2010 “weniger Lan­dräte” geben, glaubt Böttch­er und sagt damit
eine zweite Kom­mu­nal­re­form und weit­ere Zen­tral­isierung im Lan­des voraus. 

Zunächst stellen sich bei der Umstel­lung auf den Dig­i­tal­funk jedoch
konkretere Prob­leme. Die Funk­tech­nik, die Eng­land ver­bre­it­et, in
Nor­drhein-West­falen erprobt und möglicher­weise bun­desweit einge­führt werden
soll, ist eventuell gesund­heits­ge­fährdend. Die Gew­erkschaft der Polizei hat
den Ver­dacht schon vor knapp zwei Jahren geäußert, nach­dem kritische
Berichte aus Großbrit­tanien über die Funkstrahlung der Geräte
bekan­nt­ge­wor­den waren. Dort, heißt es, hät­ten Polizeibeamte, die mit den
neuen Geräten arbeit­eten, über Hau­tauss­chlag, Konzen­tra­tionss­chwäche und
Schlaf­störun­gen geklagt. Im Pots­damer Innen­min­is­teri­um geht man indessen
davon aus, “dass das Sys­tem auf Herz und Nieren geprüft wurde” und
unschädlich ist.

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Baubeginn für Gedenkraum in Sachsenhausen

Oranien­burg — Die Sta­tion Z mit Kre­ma­to­ri­um­sresten und Erschießungsgraben
des früheren KZ Sach­sen­hausen ist seit gestern Baustelle. Der Abriss des
ton­nen­schw­eren mon­u­men­tal­en und baufäl­li­gen Betonüber­baus Anfang April und
der Neubau ein­er Gedenkhalle am wohl sen­si­bel­sten Ort der Sachsenhausener
KZ-Gedenkstätte kostet rund 4,52 Mil­lio­nen Euro. Die Stiftung
Bran­den­bur­gis­che Gedenkstät­ten nimmt diese Summe aus einem
Son­der­in­vesti­tion­spro­gramm des Bun­des und Drittmitteln.

Es entste­ht eine 30 mal 37 Meter große frei tra­gende Halle aus
licht­durch­läs­sigem Gewebe mit einem Gedenkraum für 200 Per­so­n­en. Gruben mit
Men­schenasche, die im Umfeld des früheren Kre­ma­to­ri­ums gefun­den wurden,
wer­den als Grab­stät­ten gestal­tet. Die Halle schützt nach ihrer
Fer­tig­stel­lung bis zum 60. Jahrestag der KZ-Befreiung im April 2005 die
Reste der von DDR-Volk­spolizis­ten gesprengten Kre­ma­to­ri­um­söfen und
Erschießungsanlagen. 

Infolge der Bauar­beit­en wer­den die Gedenk­feiern zum 59. Jahrestag der
Befreiung des KZ Sach­sen­hausen am 18. April an den Mas­sen­gräbern vor den
früheren Revier­barack­en stattfinden.

Inforiot