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Den ersten Schultag zum Tanzen bringen

Schü­lerin­nen und Schüler,

euch sind diese Fra­gen sicher­lich bekan­nt: Warum macht das Ler­nen meis­tens keinen Spaß? Warum kön­nen wir uns in der Schule nicht frei ent­fal­ten? Warum herrscht in ihr so ein Leis­tungs­druck? Warum kostet die Schule einen Teil mein­er Freizeit? Warum müssen wir immer zur Schule kom­men, auch wenn es uns schlecht geht oder wir vielle­icht Prob­leme mit anderen haben? Warum kostet Schule uns Geld? Warum kön­nen wir in der Schule nicht das ler­nen, was uns inter­essiert oder was wir wis­sen wollen? Warum wer­den wir Schü­lerin­nen und Schüler so in Massen gehal­ten? Warum wer­den wir stu­pide von 1 bis 6 eingeteilt? Warum müssen wir Tag für Tag Lehrerin­nen und Lehrer sehen? Kön­nen wir nicht sel­ber Unter­richt gestal­ten? Warum bekom­men wir von der Schule Alp­träume? Warum nervt Schule uns? Kann Schule über­haupt ein akzep­tiert­er Teil meines Lebens sein? Kön­nen wir auch ohne Schule schlau wer­den? Wer legt eigentlich fest, was All­ge­mein­bil­dung ist? Fra­gen über Fragen… 

Deshalb: 

Nutzt sym­bol­isch den ersten Schul­t­ag um diese Fra­gen untere­inan­der oder mit den Lehrkräften zusam­men zu disku­tieren. Am besten ver­bun­den mit ein­er kleinen Aktion, um Aufmerk­sam zu erre­gen: druckt Fly­er und teilt auf ihnen mit, was euch an eur­er Schule stört, bringt Musik zur Schule und tanzt auf dem Schul­hof anstatt in die Schule zu gehen, organ­isiert ein „Faulen­z­er-Pick­nick“, bleibt sym­bol­isch nach dem Schul­t­ag im Schul­ge­bäude und macht euren Unter­richt, der euch inter­essiert (oder auch ne Par­ty) oder ruft spon­tan zu einem „Ende der Ferien“ Trauerzug auf… Eur­er Phan­tasie sind keine Gren­zen geset­zt. Es ist ein­fach­er als ihr denkt! 

Der erste Schul­t­ag ist ein guter Anlass, um allen zu zeigen, was wir an der Schule nicht gut find­en. Dieser Tag ist auch die Möglichkeit, andere Lern­meth­o­d­en öffentlich miteinan­der zu disku­tieren. Macht etwas daraus! Wir wer­den es auch machen! 

Ein Aufruf der ISKRA Frank­furt (Oder)

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Neonazi-Auflauf in Südbrandenburg

POTSDAM/SENFTENBERG Hun­derte von Neon­azis aus Deutsch­land und mehreren
€päis­chen Län­dern pla­nen nach Infor­ma­tio­nen der MAZ für den heutigen
Sonnabend eines der größten Skin­head­konz­erte seit Jahren in Brandenburg.
Erwartet wer­den etwa 600 Teil­nehmer. Als Tre­ff­punkt vorge­se­hen ist offenbar
ein Pri­vat­grund­stück nahe der Gren­ze des Land­kreis­es Oberspreewald-Lausitz
(OSL) zu Sach­sen. Angekündigt sind Auftritte der Neon­azi-Bands “Eisen­herz”
aus Pir­na sowie “Voice of Thun­der” und “Act of Vio­lence” aus Bayern.
Let­ztere soll nach Insid­er-Infor­ma­tio­nen in der recht­sex­tremen Kameradschaft
“Wider­stand Schwaben” organ­isiert sein. Das brandenburgische
Innen­min­is­teri­um gab dazu gestern keine Stel­lung­nahme ab. 

Neon­azis ver­suchen offen­bar seit einiger Zeit, ihre Aktio­nen in Süden
Bran­den­burg zu ver­stärken und dabei auch das Ver­hal­ten der Polizei zu
testen — trotz des hohen Ver­fol­gungs­drucks, den Innen­min­is­ter Jörg Schönbohm
(CDU) schon seit Jahren auf die Neon­azi-Szene ausüben lässt. 

Schon am ver­gan­genen Woch­enende hat­ten sich etwa 120 Neon­azis auf dem
Gelände eines Klein­tierzüchter­vere­ins in Calau (OSL) getrof­fen. Die
Ver­samm­lung — bei der die Neon­azi-Band “Frontalkraft” aus Cottbus/Spremberg
spielte — wurde von der Polizei nicht aufgelöst. In Bran­den­burg gelte jedoch
weit­er­hin die Hand­lungsrichtlin­ie für die Polizei, möglichst jedes
Skin-Konz­ert aufzulösen, betonte Innen­min­is­teri­umssprech­er Wolf­gang Brandt.
Einen Zusam­men­hang zwis­chen dem zurück­hal­tenden Ver­hal­ten der Polizei in
Calau und der Massen­ver­samm­lung heute schließt man im Min­is­teri­um aus. 

Die Auflö­sung von Neon­azis-Konz­erten ist laut Brandt an strenge rechtliche
Vor­gaben gebun­den und somit nicht ein­fach. Sobald Pri­vat­feiern in
geschlossen­er Gesellschaft stat­tfind­en, sinkt die Ein­griff­s­möglichkeit der
Polizei. Verur­sacht jedoch eine Feier ruh­estören­den Lärm oder ertönen
ver­botene, den Nation­al­sozial­is­mus ver­her­rlichende Texte, schre­it­et die
Polizei in der Regel ein. In Calau jedoch soll die Musik außer­halb des
Saales kaum wahrnehm­bar gewe­sen sein. Ob ver­botene Texte gesun­gen wurden,
ist unbekan­nt. Die Polizei hat­te den Ver­anstal­tung­sort nicht betreten,
son­dern lediglich aus der Dis­tanz beobachtet. 

Beden­klich erscheint Sicher­heit­sex­perten den­noch, dass, wie in Calau,
“Frontalkraft” ungestört auftreten durfte. Auf der rechtsextremen
Schul­hof-CD, die deutsch­landweit in Hun­dert­tausender-Auflage als Köder für
die braune Ide­olo­gie ver­schenkt wer­den sollte, find­et sich auch Musik von
“Frontalkraft”.

Nach Angaben des Ver­fas­sungss­chutzes wur­den 2003 und 2004 in Brandenburg
jew­eils acht Skin­head­konz­erte bekan­nt. Zwei weit­ere Konz­erte ver­hin­derte die
Polizei 2004 durch ihr Eingreifen.

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Mapping Right Winged Extremism Teil II

Recht­sex­trem­is­mus und Ras­sis­mus sind in Bran­den­burg nach wie vor ein
akutes Prob­lem. Ein ras­si­tis­ch­er Grundtenor ist eben­so häu­fig zu
find­en, wie Kam­er­ad­schaften Demon­stra­tio­nen ver­anstal­ten, Übergiffe
auf Einzelper­so­n­en, Jugend- und Kul­turzen­tren und alternative
Fes­ti­vals verübt wer­den. Im Land Bran­den­burg, im strukturschwachen
Nord­west­en und ‑osten, im infra­struk­turell abgeschnit­te­nen Süden sowie
im berlin­na­hen “Speck­gür­tel” haben sich zahlre­iche rechtsradikale
Kam­er­ad­schaften organ­isiert und Net­zw­erke aufge­baut, die nicht nur dem
staatlichen Repres­sions­druck aus­re­ichend gewach­sen sind (und eventuell
von den Repres­sion­sor­ga­nen wie VS sog­ar finanziert wer­den). Diese
Kam­er­ad­schaften haben sich neuerd­ings mit finanzkräftigeren
Parteistruk­turen wie der NPD und DVU arrang­iert und gle­ichzeit­ig eine
sich wirtschaftlich selb­st­tra­gende Kleingewerbe­struk­tur geschaffen,
beste­hend aus Musik­busi­ness und tex­tilem rechtsradikalen
Mer­chan­dis­ing, wodurch Arbeit­splätze für Kad­er entste­hen und
finanzielle Ressoucen aquiri­ert wer­den. Seit Jahren betreiben diese
Struk­turen eine mal mehr, mal weniger professionelle
Jugend(bildungs)arbeit — authen­tisch und sozial verankert. 

Im
Kam­er­ad­schaftsm­i­lieu schließlich verbinden sich erlebnisorientierte
Aktio­nen mit inhaltlich aus­re­ichen­den Wel­terk­lärungsmustern und
sozialer Selb­stvergewis­serung, die hin und wieder For­men sozialer und
poli­tis­ch­er Sol­i­dar­ität annimmt. Ger­ade in Bran­den­burg hat der Aufbau
und die Förderung alter­na­tiv­er Struk­turen ein­er glaubwürdigen
nicht-recht­en und anti­ras­sis­tis­chen Jugend­kul­tur und ‑bil­dung nie
sub­stantiell stattgefunden. 

Auf der Suche nach Möglichkeit­en der Stärkung alternativer
Jugend­kul­turen und lokaler Jugen­dini­tia­tiv­en, nach überregionaler
Ver­net­zung und dem Aus­tausch von von Strate­gien gegen
Recht­sex­trem­is­mus und Ras­sis­mus fuhren im August 2004 20 Jugendliche
aus Ini­tia­tiv­en und alter­na­tiv­en Jugend­kul­turzen­tren Bran­den­burgs nach
Novi Sad, Vojvo­d­i­na, in Ser­bi­en und trafen sich dort mit
Gle­ich­gesin­nten. Wir fan­den uns mit einem erstark­enden Nationalismus
und Recht­sex­trem­is­mus und ein­er Zunahme von ras­sis­tis­chen und
recht­sex­trem­istis­chen Übergif­f­en kon­fron­tiert und began­nen einen
Aus­tausch hin­sichtlich der Prob­leme mit Recht­sex­trem­is­mus und
Ras­sis­mus im ehe­mals sozial­is­tis­chen Ost­deutsch­land und Jugoslavien.
In der Woche disku­tierten wir die Auswirkun­gen einer
Nicht­ta­u­far­beitung und Verk­lärung von Kriegs­geschichte und verglichen
die ländliche Jugend­kul­tur Vojvo­d­i­nas mit der Brandenburgs. 

Aus unser­er jahre­lan­gen poli­tis­chen Arbeit in Bran­den­burg heraus
sehen wir die Notwenigkeit ein­er über­re­gionalen Ver­net­zung von
Jugen­dini­tia­tiv­en. Der Aus­tausch von Bil­dung­spro­jek­ten, die Förderung
von Jugen­dini­tia­tiv­en und selb­st­bes­timmten alter­na­tiv­en kulturellen
und sozialen Zen­tren über die EU Gren­zen hin­aus stellt einen
wesentlichen Bestandteil im Kampf gegen Recht­sex­trem­is­mus und
Ras­sis­mus dar. 

Vom 26.07. bis zum 04.08.2005 find­et Map­ping Right Winged Extremism
Teil II statt. Wir wer­den in Kle­in­grup­pen in Bran­den­burg und Berlin
auss­chwär­men und For­men emanzi­pa­torischen Lebens nach­spüren. Wir
wer­den uns zwis­chen linken Haus- und Wohn­pro­jek­ten, alternativen
Jugend- und Sozialzen­tren bewe­gen, die Prax­en alternativer
Medi­en­nutzung vorstellen und disku­tieren, Geschichte und
Geschicht­sre­vi­sion­is­mus in Bran­den­burg recherchieren,das Konzept
Opfer­ber­atung von Betrof­fe­nen rechter Gewalt vorstellen und
antifaschis­tis­che Stadtspaziergänge organ­isieren. Es wird neben der
Analyse der aktuellen Entwick­lun­gen von Recht­sex­trem­is­mus und
Ras­sis­mus ger­ade auch um Gegen­strate­gien gehen. 

Wichtiger Fokus wird die Abschlußver­anstal­tung am 2.8.05 im Größenwahn
(Berlin, Kinzigstrasse 9) ab 20:00 sein. Zu der Präsen­ta­tion der
Ergeb­nisse der einzel­nen Work­shops und der Diskus­sion um
Inter­vern­tion­s­möglichkeit­en gegen Recht­sex­trem­is­mus und Rassismus
durch eine über­re­gionale Ver­net­zung von Jugen­dini­tia­tiv­en seid ihr
her­zlich eingeladen. 

Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­et ihr unter: 

www.djb-ev.de

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Mehr politische Bildung

Pots­dam (epd) In Branden­burg soll der Rechtsextremis­mus ver­stärkt mit poli­tis­ch­er Bil­dung bekämpft wer­den. Vor allem in der pädagogi­schen Arbeit stelle die öffent­liche Präsenz recht­sex­tremer Akteure und die Gefahr ein­er schle­ichen­den Normali­sierung erhöhte Anforderun­gen, erk­lärte die Press­es­telle des Land­tages am Fre­itag in Potsdam.

40 Lehrer wür­den deshalb am Dien­stag zu ein­er ersten Fort­bil­dungsver­anstal­tung im Land­tag erwartet. Ziel sei unter anderem eine stär­kere Koop­er­a­tion von Schu­len, außer­schulis­chen Ju­gendeinrichtungen sowie der poli­tis­chen Jugend- und Er­wachsenenbildung bei der Be­kämpfung des Rechtsextre­mismus, hieß es weiter.

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Gratis-Festival der Superlative

Kostrzyn (gro) Ende näch­ster Woche wer­den Fans von hartem Rock, Punk und von Ope­nair-Fes­ti­vals wieder in Scharen gen Osten pil­gern. Zumin­d­est, wenn sie aus Deutsch­land kom­men. Denn es hat sich längst auch bei uns herumge­sprochen, dass die „Hal­testelle Wood­stock” nicht nur das ange­sagteste Musik­fes­ti­val Polens ist, son­dern auch Europas größtes Fes­ti­val unter freiem Him­mel, bei dem kein Ein­tritt (!) gezahlt wer­den muss. Am 5. und 6. August steigt die elfte Auflage der „Hal­testelle Wood­stock”, zum zweit­en Mal wird in Kostrzyn gefeiert.
Der Ruf des Fes­ti­vals ist inzwis­chen auch bis zu renom­mierten deutschen Bands vorge­drun­gen. Und so kön­nen sich hiesige Fans auf Konz­erte mit Knorka­tor, den Toten Hosen und den Beat­steaks freuen. Ins­ge­samt wer­den etwa 40 Rock- und Folk­bands aus Polen und Deutsch­land, aber auch aus den USA, der Ukraine und aus Maze­donien erwartet. Die Konz­erte auf der Haupt­bühne laufen an bei­den Tagen zwis­chen 16 Uhr und 3 Uhr nachts.

Die „Hal­testelle Wood­stock” ist ein Fes­ti­val der Superla­tive. Das Wichtig­ste: Ein­tritt, Zel­ten und Park­plätze sind abso­lut kosten­los. Die Haupt­bühne ist mehr als 60 Meter bre­it. Extra fürs Fes­ti­val wird ein riesiger Camp­ing­platz mit kom­plet­ter Infra­struk­tur inklu­sive Einkauf­szen­tren, Gel­dau­to­mat­en und Wech­sel­stuben buch­stäblich aus dem Boden gestampft. Mehrere hun­dert Waschstellen und Duschen gehören genau­so dazu wie 500 Toi­let­ten­häuschen, ein Post­amt und anderes mehr. 

Fes­ti­val­ort ist ein früheres Mil­itärgelände direkt hin­ter dem Gren­züber­gang Küstrin-Kietz. Der Weg ist von dort aus gut beschildert. Ab Mittwoch kön­nen die Fans anreisen. Das Jugendzen­trum FRIZZ in Seelow richtet einen Shut­tle­ser­vice ein, Kon­tak­t­tele­fon: (03346) 843333. Ganz wichtig: Das Mit­brin­gen von Alko­hol ist unter­sagt. Weit­ere Infos im Inter­net unter www.haltestelle-woodstock.de

Konz­erte auf der Hauptbühne

Fre­itag, 5. August:


Rozpoczecie (Polen)

Pogodno(PL)

Scav­enger (D)

Ame­tria (PL)

Konopi­ans (PL)

Zdob Si Zdub (Maze­don.)

Noc­na Zmi­ana Blue­sa (PL)

Dhi­ra (GB)

Freak Of Nature (PL)

Knorka­tor (D)

Moskwa (PL)

KSU (PL)

Die Toten Hosen (D)

Lao Che (PL)

Sonnabend, 6. August:


2PU (PL)

Dub­s­ka (PL)

Frontside (PL)

Mad Dog­gin (D)

100 Twarzy Grzy­biarzy (PL)

She-Male Trou­ble (D)

The Gar Is On Fire (PL)

Car­ran­tuo­hill (PL)

Krzystof „Jary” Jary-czews­ki (PL)

Beat­steaks (D)

Orkies­tra „Kostrinel­la” mit Chor (PL)

With­out End (USA)

Raz Dwa Trzy (PL)

Lau­ret Plebis­cy­tu Zotego Bacz­ka (PL)

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Blumberg: Ehrenfriedhof wird saniert

Blum­berg (mes) „Die Anlage ist einge­friedet und ste­ht unter Denkmalschutz. Das Kriegs­gräber­feld befind­et sich bei­der­seits des Zugangsweges zum Obelisk. Das dahin­ter liegende Hal­bron­dell ist die Liegestätte dreier großer Mas­sen­gräber, jet­zt mit Konifer­en bewach­sen.“ Die Beschrei­bung des Ehren­fried­hofs für Gefal­l­ene der Roten Armee in Blum­berg datiert vom 27. Mai 2000. Einst kon­nte sie bere­its von der Auto­bahn A 10 einge­se­hen wer­den. Heute versper­ren Schallschutzwand und dicht­es Blat­twerk der Bäume die Ansicht. Die eingezäunte Anlage, bei der es sich um eines der ersten Ehren­denkmäler, die im Berlin­er Umfeld nach dem Krieg errichtet wur­den, han­delt, macht einen ziem­lich ver­wahrlosten Ein­druck. Der Sock­el ist teil­weise bere­its so zer­fall­en, dass Ein­sturzge­fahr dro­ht. Kür­zlich fand von der Arbeits­ge­mein­schaft „Gedenkstät­ten Barn­im” eine Besich­ti­gung statt. Mit dabei auch Dag­mar Enkel­mann (Linkspartei), Bürg­er­meis­ter Wil­fried Gehrke, der stel­lvertre­tende Bauamt­sleit­er der Gemeinde Ahrens­felde-Blum­berg Thomas Meier sowie engagierte Bürger.

Etwa 300 Gefal­l­ene, vor­wiegend junge Sol­dat­en der Roten Armee, die noch in den let­zten Kriegsta­gen ihr Leben gaben, sind hier begraben. Auf den Boden­plat­ten aus Gran­it sind kyril­lis­che Buch­staben einge­meißelt, die Todes­dat­en haupt­säch­lich aus den let­zten April­t­a­gen 1945. „Wichtig ist dass die Anlage erhal­ten bleibt* um zu mah­nen”, so Bürg­er­meis­ter Gehrke.

Rund 60 000 Euro wird die Sanierung kosten, so Thomas Meier vom Bauamt der Gemeinde. Abhängig von der Bau­genehmi­gung wird voraus­sichtlich im Herb­st mit der Sanierung begonnen wer­den. Vorge­se­hen ist der kom­plette Rück­bau der Anlage und die Neuer­rich­tung des Sock­els sowie die Reini­gung des Obelisken. Derzeit ist man auf der Suche nach der ehe­mals vorhan­de­nen Gedenk­tafel, die Anfang der 90er Jahre ent­fer­nt wurde. „Wir sind sehr froh, dass wir jet­zt doch schon den Bauantrag stellen kon­nten”, freut sich Rain­er Schülke von der AG Gedenkstät­ten Barn­im. „Junge Men­schen gaben hier ihr Leben, um einen faschis­tis­chen Raubkrieg zu been­den, der Mil­lio­nen Men­schen entset­zlich­es Leid brachte. Wer weiß, wie Europa heute ausse­hen würde, hätte der Nation­al­sozial­is­mus damals gesiegt. Sowas darf nie vergessen werden.”

Die Arbeits­ge­mein­schaft betreut im gesamten Land­kreis Barn­im ins­ge­samt 29 Gedenkstätten.

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Erste Tatverdächtige ermittelt

Liepe (ku/MOZ) „Die Poli­zei hat die ersten Tatverdächti­gen ermit­telt, die vom Mon­tag zu Dien­stag im Jugendtr­e­ff auf dem Land­hof Liepe das Inven­tar zertrüm­mert haben”, teilt Po­lizeisprecherin Mar­ti­na Schaub mit. Sie fügt hinzu: „Sie stam­men auch aus Liepe und gehö­ren zum Kern der Jugendlichen, die dort gefeiert haben.” Zu den Hin­ter­grün­den und Motiv­en der Tat ermit­telt die Polizei noch. Nach Infor­ma­tio­nen der MOZ kön­nte das falsche Gerücht, dass der Jugendtr­e­ff mit der Über­nahme des Land­hofs durch das Evan­ge­lis­che Jugend- und Für­sorgewerk (EJF) geschlossen wird, eine Rolle spie­len. Dazu Oder­bergs Amts­di­rek­tor Ger­hard Miroslau: „Das EJF will, so die Zusage, den Jugendtr­e­ff beste­hen lassen.” Miroslau sieht auch nach den Vorkomm­nis­sen noch gute Chan­cen, dass das Ju­­gend- und Für­sorgew­erk bei sei­ner Aus­sage bleibt. Wichtig sei dabei, so Miroslau, das sich Lieper Jugendliche find­en, die sich im Klub engagieren wollen. Ei­ne erste Zusam­menkun­ft zu die­ser Prob­lematik soll es dazu am Dien­stag, 2. August, mit dem EJF, Agen­tur für Arbeit und dem Amt Oder­berg geben.

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Eiche rockt wieder in Biesenthal

Biesen­thal (MOZ) In Biesen­thal rockt wieder die Eiche! Am Sonnabend, 13. August find­et zum mit­tler­weile vierten Mal das Nach­wuchs­band­fes­ti­val „rock­ende Eiche” in Biesen­thal statt.

„Die Auswahl der Bands ist mit­tler­weile abgeschlossen”, erk­lärt Mar­tin Sten­der vom Jugend­kul­turzen­trum „Kul­ti”. Es wer­den, wie in den let­zten Jahren, wieder zehn hoff­nungsvolle Nach­wuchs­bands aus dem Raum Bernau, Eber­swalde und Biesen­thal am Start sein.

„Eine grundle­gende Änderung wird es dies­mal allerd­ings geben”, kündigt Sten­der an. Die „rock­ende Eiche” find­et nicht wie bish­er am Mark­t­platz statt, son­dern auf dem Gelände des Jugend­kul­turzen­trums „Kul­ti” in der Bahn­hof­str. 152 (ehe­ma­lige Straßen­meis­terei neben Möbelfolie GmbH).
Ent­ge­gen anders lau­t­en­den Gerücht­en habe dieser Ortswech­sel auss­chließlich organ­isatorische Gründe. Für Fes­ti­val-Besuch­er, die mit der Region­al­bahn anreisen wer­den, hat dies den Vorteil, dass der Weg vom Bahn­hof wesentlich kürz­er ist.

Also, auf ein Neues: Keep on rockin”.

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Fachforum und Konzerte gegen Rechtsextremismus

Cor­nelia Behm, Bun­destagsab­ge­ord­nete von Bünd­nis 90/Die Grü­nen aus
Bran­den­burg, ver­anstal­tet gemein­sam mit dem Jugend­musikpro­jekt “Bands
auf fes­ten Füßen” (BAFF) aus Joachim­sthal ein Fach­fo­rum gegen
Recht­sex­trem­is­mus und Frem­den­feindlichkeit in Brandenburg. 

Das Forum
wird im Rah­men des Musik- und Tanzfes­ti­val “Musik im Park — Jugend für
Toleranz“ž am 12. August 2005 ab 15.00 Uhr auf dem Joachim­splatz in
Joachim­sthal stattfinden. 

Fes­ti­val­pro­gramm

15.00 Uhr Begrüßung durch Cor­nelia Behm, MdB und Beat­rix Spreng,
Pfar­rerin der Evan­ge­lis­chen Kirchge­meinde Joachimsthal 

15.15 Uhr Vor­trag von Prof. Dr. Oskar Nie­der­may­er, Freie Universität
Berlin, zum The­ma “Recht­sex­treme Ein­stel­lun­gen in Berlin und
Brandenburg” 

16.00 Uhr Par­al­lele Workshops: 

I. “Null Bock auf Poli­tik? Demokratie ler­nen in der Schule”
Mod­er­a­tion: Alfred Roos, RAA Brandenburg
Ref­er­enten: Bir­git Funke, RAA Brandenburg
Sascha Wen­zel, RAA Berlin 

II. “Recht­sex­treme Jugend­kul­turen — Insignien ein­er Bewegung”
Mod­er­a­tion: Uta Leich­sen­ring (ange­fragt)
Ref­er­ent: Jür­gen Lorenz, Mobiles Beratung­steam Angermünde 

III: “Anti­semitismus”
Mod­er­a­tion: Heike Rad­van, Amadeu Anto­nio Stiftung
Ref­er­enten: Vera Kas­soe­wa, Alexa Alt­mann, Miron Kropp,
Zen­tral­wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland
Michael Schwandt, Büro für Inte­gra­tion Neuruppin 

17.00 Uhr Bands und Tan­grup­pen von BAFF
A.S.TAGENS

Mod­er­a­tion: Sascha Fröh­lich, RBB 

Bran­den­burg weist eine große Anzahl an recht­sex­tremen Straftaten
auf.
Die Gewalt­de­lik­te wer­den meist von Jugendlichen began­gen. Die
Ver­bre­itung recht­sex­tremen und frem­den­feindlichen Gedankenguts ist
in
Bran­den­burg alarmierend hoch. Das famil­iäre und kom­mu­nale Umfeld
ist
oft­mals nicht mehr in der Lage, dem Ver­hal­ten der Jugendlichen
ent­ge­gen­zutreten, und schweigt. Das Musik- und Tanzpro­jekt “žBands
auf
fes­ten Füßen” (BAFF) hat für Jugendliche eine erfolgreiche
Alternative
zu recht­sex­trem­istis­chen Grup­pen aufgebaut. 

Cor­nelia Behm und BAFF ver­anstal­ten gemein­sam das Festival
“Musik im
Park” Jugend für Toleranzâ&€;œ, um auf die Gefahren des
Rechtsextremismus
aufmerk­sam zu machen und Alter­na­tiv­en aufzuzeigen. Im Rah­men des
Musik­fes­ti­vals find­et nach­mit­tags ein Fach­fo­rum gegen
Rechtsextremismus
und Frem­den­feindlichkeit statt. Ini­tia­tiv­en, Grup­pen und Bürg­er, die
sich gegen Rechts engagieren, kön­nen sich in Workshops
informieren,
aus­tauschen und Net­zw­erke bilden. Im Abend­pro­gramm spie­len die
ver­schiede­nen Grup­pen von BAFF. Den Abschluss bildet der Auftritt
von
A.S.TAGENS, die neue Band des ehe­ma­li­gen Sängers von RENFT,
Thomas
“Mon­ster” Schoppe. 

Veranstalter: 

1. Cor­nelia Behm, Mit­glied im Deutschen Bun­destag und
stellvertretende
Sprecherin der Arbeits­ge­mein­schaft Ost der
Bun­destags­frak­tion von Bünd­nis 90/Die Grü­nen. Als Ostdeutsche
set­zt sie
sich ins­beson­dere für die Inter­essen der Bürg­erin­nen und Bürger
aus
allen neuen Bun­deslän­dern ein. Das Ein­treten gegen
Recht­sex­trem­is­mus und
Frem­den­feindlichkeit bildet einen wichti­gen Schw­er­punkt ihrer Arbeit. 

2. Bands auf fes­ten Füssen — BAFF bringt gemein­sam mit der
Kreuzberger
Musikalis­chen Aktion Jugendliche zusam­men und bietet ihnen die
Möglichkeit, unter pro­fes­sioneller Anleitung gemein­sam zu musizieren
und
zu tanzen. In den Grup­pen tre­f­fen sie auf Men­schen aus anderen
Kulturen
und Län­dern und ler­nen, Kon­flik­te ohne Gewalt auszu­tra­gen. Die
Jugendlichen bilden durch ihr Engage­ment ein starkes Gegengewicht
zur
recht­sex­tremen Jugend­kul­turszene in Brandenburg.

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Polizei stoppt illegale Grenzgänger aus Russland

Eine Gren­zstreife der Bun­de­spolizei­in­spek­tion Guben kon­trol­lierte gestern
früh um 3 Uhr in Groß Gas­trose in der Nähe der Neiße einen Wagen der Marke
“Renault” .

Neben dem 28-jähri­gen pol­nis­chen Fahrer befan­den sich je zwei Männer,
Frauen
und Kinder aus Rus­s­land in dem Wagen. Bei der fol­gen­den Kon­trolle durch die
Gren­zpolizei kon­nten die sechs Per­so­n­en keine Aufen­thalts­genehmi­gung für
Deutsch­land vor­weisen. Ihre Bek­lei­dung war völ­lig durchnässt. 

Die rus­sis­chen Staat­sange­höri­gen wur­den wegen Ver­dachts auf unerlaubte
Ein­reise, der pol­nis­che Fahrer wegen Ver­dachts auf Bei­hil­fe zur unerlaubten
Ein­reise vor­erst in Gewahrsam genommen. 

Wie die ille­galen Ein­wan­der­er den Gren­zpolizis­ten erk­lärten, mussten sie
dem
pol­nis­chen Schleuser für die ille­gale Ein­reise nach Deutsch­land und die
anschließende Weit­er­fahrt nach Berlin ins­ge­samt 400 Euro bezahlen. In
Berlin
angekom­men, woll­ten sie nach eige­nen Angaben dann Asyl beantragen. 

Wie die Bun­de­spolizei­in­spek­tion Guben erk­lärt, soll der mutmaßliche
pol­nis­che Schleuser nach Beendi­gung der straf­prozesslichen Maß­nah­men dem
Haftrichter vorge­führt wer­den. Die übri­gen Per­so­n­en wer­den nach Polen
abgeschoben.

Inforiot