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Kommunahlwahl: Frist für Kandidaten endet

Die Vor­bere­itun­gen für die Kom­mu­nal­wahlen in Bran­den­burg am 28.September gehen am Mittwoch in die entschei­dende Phase. 

Einzelka­n­di­dat­en, die an den Wahlen teil­nehmen wollen, haben nur noch bis 16 Uhr Zeit, die jew­eils erforder­lichen Unter­stützer-Unter­schriften zusam­men­zubekom­men. Bis Don­ner­stag­mit­tag müssen bei den Wahlleit­ern zudem alle Wahlvorschläge zur Prü­fung vorliegen. 

Entschei­dend sind die Ter­mine auch für die bei­den Wahlvorschläge der NPD für die Wahlkreise Uck­er­mark und Spree-Neiße, die erst vor zwei Wochen ein­gere­icht wor­den sind. Um bei den Kom­mu­nal­wahlen antreten zu kön­nen, benötigt die NPD in allen vier Wahlkreisen der Uck­er­mark jew­eils zwis­chen 20 und 30 Unterschriften. 

Beim Ver­fas­sungss­chutz war bis­lang die Rede davon, dass die NPD in Cot­tbus, Dahme-Spree­wald, Havel­land sowie Ober­hav­el und Oder-Spree antreten will. In Märkisch-Oder­land und Barn­im wollen sich NPD-Mit­glieder zudem auf DVU-Lis­ten zur Wahl stellen. 

Um bei der Abstim­mung über Kreis- und Gemein­de­par­la­mente mehr Zeit zu haben, kön­nen Bran­den­burg­er Wäh­ler bere­its jet­zt die Briefwahlun­ter­la­gen beantragen.

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Linker Treffpunkt von Rechten abgebrannt

Bad Freien­walde — Bere­its in der Nacht vom 12. auf den 13.Juni 2008 wurde in Bad
Freien­walde ein Bran­dan­schlag auf den selb­stver­wal­teten Jugendclub
»Maquis« verübt. Durch die Mel­dun­gen recht­sex­tremer Straftat­en des
Lan­deskrim­i­nalamts bestätigt sich jet­zt ein Ver­dacht, der sich direkt
nach der Tat bere­its aufge­drängt hat­te: Die Brand­s­tiftung war
recht­sex­trem motiviert. 

Unver­ständlich bleibt vor diesem Hin­ter­grund die Infor­ma­tion­spoli­tik der
zuständi­gen Behör­den. Obwohl sich am 30.06.08 ein mut­maßlich­er Täter der
Polizei stellte, wurde die Öffentlichkeit nicht über die Hintergründe
der Tat in Ken­nt­nis gesetzt. 

In dem Gebäude, ein­er alten Baracke im Indus­triege­bi­et, trafen sich seit
fast einem Jahr linke und alter­na­tive Jugendliche und organ­isierten dort
Konz­erte und Veranstaltungen. 

Wieder­holt hat­ten diese Jugendlichen in der Ver­gan­gen­heit auf die
Bedro­hung durch Mit­glieder der örtlichen Neo-Nazi-Szene hingewiesen. So
wur­den in dem hal­ben Jahr vor dem Brand linke und alternative
Jugendliche mehrmals durch Rechte eingeschüchtert. Ihnen wurde gedroht,
die Baracke »abz­u­fack­eln«.

28. Dezem­ber 2007: 

Eine Gruppe von sieben Recht­en taucht in dem Gebäude auf und versucht
durch ver­hörar­tiges Aus­fra­gen der Anwe­senden, Infor­ma­tio­nen über
Per­so­n­en des linken Spek­trums in Bad Freien­walde zu erhal­ten. Sie drohen
damit, dass das Gebäude sicher­lich gut bren­nen würde und die Anwesenden
vor­sichtig sein sollten. 

02. Feb­ru­ar 2008: 

Drei Mit­glieder der recht­sex­tremen Szene ver­suchen, sich gewaltsam
Zugang zu den Räu­men zu ver­schaf­fen, dabei schla­gen sie ein Fen­ster ein.
Zwei Per­so­n­en im Inneren der Baracke alarmieren die Polizei. 

03. Feb­ru­ar 2008: 

Eine Gruppe Recht­sex­tremer ver­langt Zutritt zu einem Konz­ert. Als sie am
Betreten der Räume gehin­dert wer­den, schlägt ein­er der Recht­en einen
Jugendlichen ins Gesicht. 

Auch in benach­barten Orten ver­sucht­en Rechte, alter­na­tive Jugendliche
einzuschüchtern, um so Namen von örtlichen Antifa-Aktivis­ten zu
erfahren. 

Der Bran­dan­schlag rei­ht sich somit in eine Liste von Vor­fällen ein, die
in Bad Freien­walde dazu beige­tra­gen haben, eine alter­na­tive Jugendszene
zu schwächen. 

Das Aus­maß der Bedro­hun­gen und die Vielzahl der beteiligten, auch
region­al ver­net­zten Recht­sex­tremen bele­gen, dass es sich hierbei
keineswegs um eine Aus­nah­metat han­delt, son­dern um systematische
Ein­schüchterun­gen, die das Ziel haben, ander­s­denk­ende Jugendliche zu
ver­drän­gen. Die Brand­s­tiftung markiert damit einen Höhep­unkt rechter
Aktiv­itäten in Bad Freienwalde. 

Diesem Kli­ma der Bedro­hung muss die Stadt mit adäquat­en Strategien
ent­ge­gen treten um einem weit­eren Erstarken der örtlichen recht­en Szene
zu begegnen.

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Sprayer gefasst

Burg — Fünf Jugendliche wur­den während ihrer Sprühak­tion an einen Viehwa­gen Mon­tagvor­mit­tag in der Wen­denkönigstraße durch Mitar­beit­er der geschädigten Fir­ma auf frisch­er Tat gestellt. Sie hat­ten in bun­ten Far­ben Buch­staben aufge­sprüht. Bei den weit­eren Ermit­tlun­gen stellte sich her­aus, dass diese Jugendlichen zu ein­er Gruppe gehören, die ins­ge­samt 12 Per­so­n­en stark waren. Sie stam­men alle aus Berlin. Bei ein­er Durch­suchung auf frei­williger Basis stellte die Polizei ins­ge­samt 60 Farb­sprüh­dosen fest und beschlagnahmte diese. Es bleibt zu hof­fen, dass diese Gruppe ihren Urlaub nicht dazu nutzt, den Spree­wald und ins­beson­dere Burg mit ihren Schmier­ereien noch ” schön­er” macht als er ohne­hin schon ist.

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Aus für Kreiswehrersatzamt Neuruppin

Neu­rup­pin — Das Kreiswehrersatzamt Neu­rup­pin wird am Mittwoch geschlossen. Die Auf­gaben der Behörde soll ab sofort das Kreiswehrersatzamt Berlin für die Kreise Uck­er­mark, Barn­im, Ober­hav­el und Ost­prig­nitz-Rup­pin übernehmen. 

Die meis­ten der ursprünglich 50 Mitar­beit­er in Neu­rup­pin wer­den den Angaben zufolge in andere Dien­st­stellen der Bun­deswehr versetzt. 

Grund für die Schließung ist ein 2004 gefasster Beschluss des Bun­desvertei­di­gungsmin­is­teri­ums, wonach Struk­tur und Ver­wal­tung der Bun­deswehr verän­dert werden. 

Die Behörde in Neu­rup­pin hat­te eige­nen Angaben zufolge seit sein­er Grün­dung im Okto­ber 1990 rund 70.000 Wehrpflichtige gemustert und 26.700 zum Grundwehr­di­enst einberufen.

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Bürgermeister will Templins Probleme alleine lösen

Ich kenne keine rechte Szene.” Mit diesem Satz hat Ulrich Schoene­ich, Bürg­er­meis­ter von Tem­plin, Unmut aus ganz Deutsch­land auf sich gezo­gen. Denn inner­halb weniger Wochen ereigneten sich in dem Ort zwei Gewalt­tat­en, von recht­sradikalen Tätern, wie es heißt. Doch der Bürg­er­meis­ter bestre­it­et dies und fühlt sich vom Ver­fas­sungss­chutz im Stich gelassen. Nun will er doch ein wenig tun gegen Recht­sex­trem­is­mus im Ort – aber ohne fremde Hilfe.
Empörte Zuschriften kom­men nicht nur aus Bran­den­burg. “Sog­ar Bay­ern äußern sich auf unser­er Home­page”, sagt Ulrich Schoene­ich. Leichte Ver­bit­terung klingt mit. Unver­ständ­nis über die unge­betene Ein­mis­chung. “Dabei sind das alles Fremde, die unser Tem­plin gar nicht ken­nen”, beklagt der Bürg­er­meis­ter der Stadt. Er ver­ste­ht nicht, weshalb er sich quer durch die Repub­lik den Zorn zuge­zo­gen hat.

In dem uck­er­märkischen Touris­tenort, in dem Kan­z­lerin Angela Merkel aufgewach­sen ist, haben am 22. Juli zwei mut­maßliche Recht­sradikale einen arbeit­slosen Tis­chler getötet. Sie trat­en und schlu­gen ihn so lange, bis sein Schädel brach. Drei Wochen später dann eine erneute Gewalt­tat: Ein 19-Jähriger schlägt einen 16-Jähri­gen bru­tal nieder. Er sei Recht­sex­trem­ist, sagt der Täter von sich. Für Tem­plins Stad­to­ber­haupt aber ist der Schläger “nur dumm”. Die bei­den anderen Täter sind für ihn “Durchgek­nallte”. Recht­sradikal sei kein­er von ihnen. Während der Ver­fas­sungss­chutz in dem 16.000 Ein­wohn­er zäh­len­den Städtchen längst so etwas wie eine Hochburg des Recht­sex­trem­is­mus aus­gemacht hat, behauptet der Bürg­er­meis­ter fast trotzig: “Ich kenne keine rechte Szene.” Er bleibt dabei. Immer­hin trage er in Tem­plin seit 18 Jahren die Verantwortung.

Lokalpa­tri­o­tismus, der blind macht? Schönre­den, was nur schw­er in den Griff zu bekom­men ist? In bran­den­bur­gis­chen Städten und Dör­fern hat man sich nach der Wende an vieles “gewöh­nt”: an Hak­enkreuze an den Häusern, “Sieg-Heil”-Rufe bei nächtlichen Feiern, exzes­siv trink­ende Jugendliche, dumpfe Parolen und aggres­sives Gehabe. Örtliche Ver­ant­wortliche entschuldigen recht­sex­treme Umtriebe als Aus­druck der Verzwei­flung – über ver­lore­nen Halt in den Fam­i­lien und fehlende Arbeit. Auch Ulrich Schoene­ich tut das. Noch immer liegt die Arbeit­slosigkeit in Tem­plin bei über 20 Prozent. Hin­ter hüb­sch­er Fas­sade wohnt vielfach die Armut, und es wächst die Wut.
Allerd­ings sieht das vor zehn Jahren von der Lan­desregierung gegrün­dete Aktions­bünd­nis Tol­er­antes Bran­den­burg mit­tler­weile eine weitaus größere Bere­itschaft als noch vor Jahren, genauer hinzuguck­en. Beim Mobilen Beratung­steam gegen Recht­sex­trem­is­mus lassen sich immer mehr Kom­mu­nalpoli­tik­er berat­en. Ulrich Schoene­ich zählte bis vorige Woche nicht zu ihnen.
Ange­blich, weil er nichts bemerkt haben will von dem Treiben in der Stadt. Dabei hat­te der Ver­fas­sungss­chutz erst Anfang Juli darauf hingewiesen, dass es in Tem­plin rund 80 Recht­sex­trem­is­ten gebe, darunter etwa 30 gewalt­bere­ite. Das ste­ht auf der Inter­net­seite der Behörde. Ulrich Schoene­ich sagt, er habe gar keine Zeit, so etwas zu lesen. “Als ich die Ver­wal­tung über­nahm, hat­te ich 400 Mitar­beit­er. Heute sind es nur noch 80.” Dabei habe sich durch Einge­mein­dun­gen die Fläche der Stadt aufs Dreifache ausgedehnt.
“Wir Tem­plin­er soll­ten das allein hinkriegen”
Schoene­ich ist felsen­fest der Mei­n­ung, der Ver­fas­sungss­chutz hätte die Stadt unbe­d­ingt informieren müssen. Er und die Stadtverord­neten wer­fen den Behör­den vor, die Tem­plin­er Kom­mu­nalpoli­tik in den let­zten Jahren “über das Treiben einiger weniger Recht­sradikaler und deren Straftat­en völ­lig im Unklaren gelassen zu haben. Man füh­le sich zu Unrecht als “ahnungs­los und inak­tiv” gebrand­markt. Auch darüber schüt­teln nun viele den Kopf. Kein ander­er müsste eigentlich einen Ort bess­er ken­nen als der Bürg­er­meis­ter. “Wer mit offe­nen Augen durch Tem­plin geht, dem kön­nen Leute der recht­en Szene nicht ver­bor­gen bleiben”, sagt die Vize-Geschäfts­führerin des Vere­ins Oper­per­spek­tive, Johan­na Kretschmann.

Was treibt den Mann? Per­sön­liche Sturheit, gepaart mit der Sorge um den guten Ruf der Stadt, ver­muten die meis­ten. Tem­plin, die Per­le der Uck­er­mark, sollte ihren Glanz nicht ver­lieren. Dazu komme das Unver­mö­gen, eine Fehlein­schätzung zu korrigieren.
Der 1951 in Anklam (Meck­len­burg-Vor­pom­mern) geborene Sohn eines Pfar­rers war immer ein Kämpfer, wollte sich nie anpassen. “Ich war nicht bei den Jun­gen Pio­nieren, machte keine Jugendwei­he, war in der DDR immer in der Oppo­si­tion.” Nach dem Maschi­nen­baus­tudi­um arbeit­ete Schoene­ich ab 1981 als tech­nis­ch­er Leit­er des evan­ge­lis­chen Pflege­heimes Wald­hof in Tem­plin. Der Vater von Angela Merkel, Horst Kas­ner, lehrte nebe­nan am Pas­toralkol­leg. Ange­blich hat er Schoene­ich im Herb­st 1989 für die SDP gewon­nen – die neu gegrün­dete Sozialdemokratis­che Partei im Osten. Vor drei Jahren ist Schoene­ich aus der SPD aus­ge­treten. “Ich sah mich nicht mehr genü­gend von den Genossen unter­stützt”, sagt er. Auch jet­zt hört der Parteilose am lieb­sten auf sich selb­st. “Die Zeit­en in der DDR haben mich geschult, aber auch die vie­len Jahre als Bürg­er­meis­ter.” Es sei ihm egal, sagt er, ob sich zu Tem­plin Poli­tik­er wie Regierungschef Matthias Platzeck (SPD) oder Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) äußern. “Wir brauchen keine Ein­mis­chung.” Vorige Woche hat ihn der Regierungssprech­er aus Pots­dam angerufen. Und soll ihn zur Mäßi­gung aufge­fordert haben. So was kommt bei Schoene­ich nicht gut an.

Immer­hin redet er jet­zt mit den Leuten vom Mobilen Beratung­steam gegen Recht­sex­trem­is­mus, das die Lage als besorgnis­er­re­gend ein­schätzt. Er set­zt auch auf eine Beratung mit Ver­fas­sungss­chutzchefin Win­friede Schreiber. Und er hat sich zu ein­er Kundge­bung gegen den Recht­sex­trem­is­mus am 23. August bewe­gen lassen. Dass dort aber auch die Lei­t­erin des Bünd­niss­es Tol­er­antes Bran­den­burg, Ange­li­ka Thiel-Vigh, sprechen will, miss­fällt Schoene­ich: “Wir Tem­plin­er soll­ten das allein hinkriegen.”

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Sexualstraftäter Werner K. beginnt neue Therapie

Wern­er K. aus Bran­den­burg hat fünf Frauen und mehrere Min­der­jährige verge­waltigt. Dafür wurde er mehrfach verurteilt. Obwohl der Mann nach wie vor als gefährlich gilt, wurde eine nachträglich beantragte Sicherungsver­wahrung für ihn abgelehnt. Jet­zt soll er eine Ther­a­pie begin­nen. Doch es ist nicht die erste Ankündi­gung dieser Art.

Der 49 Jahre alte Sex­u­al­straftäter Wern­er K. aus Joachim­sthal (Barn­im) soll jet­zt erneut eine Ther­a­pie außer­halb Bran­den­burgs begin­nen. Ein entsprechen­der psy­chother­a­peutis­ch­er Behand­lungsplatz ist bere­its gefun­den. Das bestätigte das Jus­tizmin­is­teri­um in Pots­dam Mor­gen­post Online. „Anfang Sep­tem­ber wird er in der Ein­rich­tung erwartet. Wir hof­fen, dass er sich dort den Ther­a­peuten öffnet“, sagte Jus­tizsprech­er Thomas Melz­er. Wo genau Wern­er K. behan­delt wird, bleibt geheim. Fest ste­ht nur, dass er nicht wie oft spekuliert im Aus­land unterge­bracht wird.
Wern­er K. war aus der Haft ent­lassen wor­den, nach­dem der Bun­des­gericht­shof am 15. April 2008 eine vom Landgericht Neu­rup­pin nachträglich beantragte Sicherungsver­wahrung wegen rechtlich­er Män­gel zurück­gewiesen hat­te. Nach der Freilas­sung aus der Haf­tanstalt in Brandenburg/H. kam Wern­er K. zunächst kurz in Pots­dam-Satzko­rn unter, danach zog er zu Ver­wandten in die Kle­in­stadt Joachim­sthal. Dort wurde er von Beamten des Schutzbere­ich­es – zeitweise bis zu 50Einsatzkräfte – bewacht. Eine Bürg­erini­tia­tive protestierte über Wochen gegen seine Anwe­sen­heit im Ort. Eine erste Ther­a­pie hat­te Wern­er K. abgebrochen.
Der Sex­u­al­straftäter hat fünf Frauen und mehrere Min­der­jährige verge­waltigt. Dafür wurde er mehrfach verurteilt. Der Vor­wurf, 1995 weit­ere Mäd­chen miss­braucht zu haben, blieb ungesüh­nt. Seit seinem 17. Leben­s­jahr saß er Gefäng­nis­strafen von ins­ge­samt 22Jahren ab. Gutachter hal­ten den Mann für gefährlich und prog­nos­tizieren, dass er ohne Ther­a­pie mit hoher Wahrschein­lichkeit rück­fäl­lig wird.
„Der Kon­takt zu der neuen Ther­a­pieein­rich­tung bestand bere­its länger“, so Jus­tizsprech­er Melz­er. Man habe mit der Ver­legung von K. jedoch warten wollen, bis sich die Aufre­gung um den Fall gelegt habe.

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Der aufwändige Kampf gegen Rechts in den Kommunen

Vor den Kom­mu­nal­wahlen im Sep­tem­ber wur­den Ämter und Polizei fit gemacht für den Umgang mit Recht­en und ihren Parteien in Bran­den­burg. Das Pots­damer Insti­tut für Gemein­we­sen­ber­atung, “demos”, der Städte- und Gemein­de­bund und der Land­kreistag bot Schu­lun­gen für rund 300 Bürg­er­meis­ter zum Recht­sex­trem­is­mus an. Durchge­führt wur­den sie an der Polizeifach­hochschule in Oranien­burg. Fach­leute des Ver­fas­sungss­chutzes analysieren die regionale Lage im Land. Es ist ein bun­desweit ein­ma­liges Projekt.

Ein­er der Teil­nehmer war der Bürg­er­meis­ter von Schöne­iche, Hein­rich Jüttner.

Audioin­t­er­view:

http://www.inforadio.de/static/media/mp3/3031064X_6407E5A378724E85BA10A40092BD180C.mp3

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Platzeck und Asmus: Hilfsangebote gegen Rechtsextremismus annehmen

Vom Recht­sex­trem­is­mus betrof­fene Kom­munen und Ein­rich­tun­gen soll­ten regen Gebrauch von den Hil­f­sange­boten der ver­schiede­nen Bünd­nisse und Ini­tia­tiv­en im Land machen. Dazu rieten am Mon­tag Bran­den­burgs Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck (SPD) und die Vor­sitzende des Aktions­bünd­niss­es gegen Gewalt, Recht­sex­trem­is­mus und Frem­den­feindlichkeit, Heil­gard Asmus. Die Organ­i­sa­tio­nen gegen Rechts kämen nicht als «Besser­wiss­er», betonte Platzeck vor Jour­nal­is­ten in der Pots­damer Staatskan­zlei. Zwar sei die Zivilge­sellschaft wehrhafter gewor­den, es sei aber noch nicht gelun­gen, die Gefahr aus Bran­den­burg zu verbannen.

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Mittendrin feiert seinen 15. Geburtstag

Das Mit­ten­drin wird 15 Jahre alt — und feiert aus diesem Anlass am 30. August einen “Karneval der Sub­kul­turen”. Es wird ein Open Air mit 4 Bands geben, sowie eine Bier­bar und eine Cock­tail­bar. Zusät­zlich erwartet euch leck­er Vokü und eine Überraschungsshow. 

Fol­gende Bands wer­den vertreten sein:

Conex­ion Musi­cal Hiphop

Para­neua Skapunk

Amani­ta Mus­caria Hardcore-Punk 

The toten Crack­huren im Kof­fer­raum Thrashelectro

After­show DJ_anes: tof­fke & oma in new york 

Das Mit­ten­drin

Wir sind ein gemein­nütziger Vere­in der seit 1993 existiert. Es sind also unmehr 15 Jahre ver­gan­gen, seit­dem etwa 20 junge Men­schen das Haus in der August-Bebel-Straße 66 beset­zten. Ziel war es, eine alter­na­tive Lebensweise und ein tol­er­antes Zusam­men­leben aller Men­schen zu prak­tizieren. Wegen des schlecht­en Zus­tandes des Gebäudes kon­nten die Hausbesetzer_Innen nicht bleiben. 

Nach lan­gen Ver­hand­lun­gen wurde die August-Bebel-Straße 17 bezo­gen. Der Mietver­trag wurde am 5. August 1993 unterze­ich­net. Eine Per­spek­tive gab es aber in diesem Haus nicht, da allen Beteiligten bekan­nt war, dass auf diesem Haus ein Resti­tu­tion­sanspruch liegt. Mit den Jahren ver­schlechterte sich der bauliche Zus­tand zunehmend. Also ließen wir die Bemühun­gen nicht abreißen, ein neues Haus an einem anderen Stan­dort zu bekom­men. Ein Grund­satz war dabei immer klar, es muss ein Haus sein, in dem wir Wohnen und unsere Pro­jek­tideen umset­zen kön­nen, unserem Namen gerecht wer­dend – mit­ten­drin in der Stadt. Wir woll­ten auf keinen Fall an den Rand der Stadt gedrängt wer­den. Daher wur­den die Ver­tragsver­hand­lun­gen für den Stan­dort Schinkel­straße 15a, wo sich das Haus bis heute befind­et, aufgenom­men. Im Jahr 2000 kam dann der Umzug. 

Wir ver­ste­hen uns als linksalter­na­tive, selb­stver­wal­tende Gemein­schaft. In unseren Räu­men existiert eine Bli­b­lio­thek, eine Fahrrad­w­erk­statt, ein Café und Proberäume für junge Bands. Zusät­zlich gibt es eine Gemein­schaft­sküche, ein Inter­net-Café und seit kurz­er Zeit einen Seminarraum.
Das Mit­ten­Drin tritt entsch­ieden Ras­sis­mus, Neon­azis­mus, Sex­is­mus und Diskri­m­inierun­gen aller Art ent­ge­gen und befasst sich mit gesellschaftlichen und poli­tis­chen Prob­le­men. Durch unsere Lebensweise ver­suchen wir ein­er Alter­na­tive zur Kon­sumge­sellschaft Raum zu geben und die Vision ein­er besseren Welt zu ver­wirk­lichen, um zu kurz gekommene Poli­tik­in­halte (u.A. Umweltschutz, Tier­schutz), Arbeits­for­men, Poli­tik­stile (u.A. direk­te Par­tizipa­tion und Selb­stver­wal­tung) und Lebensstile (Selb­stver­ant­wor­tung, Selb­sthil­fe) zu kom­mu­nizieren, einzuführen und selb­st zu leben. Die dieser Lebensweise zu Grunde liegen­den Prinzip­i­en kön­nen nicht abso­lut, fest oder starr sein und sind inner­halb eines Prozess­es (Pro­jek­ten­twick­lung und zunehmende Teil­nehmerIn­nen) wan­del- und erweiterbar. 

www.jpw-mittendrin.de

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Dubioser Sicherheitsdienst

Wir sind seit mehr als 13 Jahren im Sicher­heits­gewerbe ein flex­i­bles und diskret arbei­t­en­des Team” eröffnet der Ein­leitung­s­text auf der Inter­net­seite des Prem­nitzer Sicher­heits­di­en­stes “Secu­ri­ty Zarnikow” dem inter­essierten Besuch­er, um ihm ver­tiefend auf das “The­ma Sicher­heit” aufmerk­sam zu machen, welch­es, so Zarnikow auf sein­er Web­side, auf­grund “rapi­de zunehmender krim­ineller Delik­te” einen “immer größeren Stel­len­wert in unser­er Gesellschaft” ein­nimmt und deshalb ein Unternehmen mit “höch­ste® Qual­ität” erfordert.

Erstaunlicher­weise hat dieses so anspruchsvolle Unternehmen jedoch keine Prob­leme damit gewalt­tätige (Neo)nazis, die seit Jahren im regionalen Kam­er­ad­schaftsm­i­lieu aktiv sind, aufzunehmen und für den “Schutz” öffentlich­er Ver­anstal­tun­gen abzustellen.

Am Sam­stag, den 9. August 2008, waren so beispiel­sweise Mau­rice Kindt und Jör­gen Cep­pok während der Fußbal­l­lan­despokalbegeg­nung Chemie Prem­nitz gegen Stahl Bran­den­burg als Ord­ner im Gäste­block einge­set­zt. Ihr Auf­trag: Auss­chre­itun­gen gewalt­bere­it­er Fans des FC Stahl Bran­den­burg zu unterbinden. Trotz­dem oder ger­ade deswe­gen gelangten gewalt­bere­ite Stahlhools und (Neo)nazis in den Heim­block der als “rot” gel­tenden Chemiefans um dort Auseinan­der­set­zun­gen zu provozieren. Erst die Polizei been­dete die Sit­u­a­tion, während die Zarnikow — Ord­ner sich abseits des Geschehens sonnten.

Kindt und Cep­pok sowie die “Secu­ri­ty Zarnikow” sel­ber waren bere­its im Jahr 2002 ins Gerede gekom­men, da das Unternehmen damals Mit­glieder der Kam­er­ad­schaft “Hauptvolk” beschäftigte und unter anderem den Auf­trag für den “Schutz” des Flüchtling­sheims in Rathenow inne hat. Nach öffentlichem Druck musste sich Zarnikow schließlich vom Heim zurückziehen und die “Hauptvolk” — Mit­glieder, darunter Mau­rice Kindt, offiziell ent­lassen. Cep­pok wurde nicht ent­lassen, da er sich ange­blich vom Milieu gelöst hatte. 

Tat­säch­lich wurde jedoch wed­er Kindt wirk­lich aus dem Unternehmen zurück­ge­zo­gen, noch hat­te sich Cep­pok aus der (neo)nazistischen Szene verabschiedet. 

Zarnikow täuschte vielmehr wissentlich die Öffentlichkeit um die (Neo)nazis für seine Zwecke im Unternehmen zu halten. 

Bemerkenswert ist dies­bezüglich auch das Stillschweigen der Prem­nitzer Stadtver­wal­tung, trotz des “Skan­dals” aus dem Jahr 2002 wur­den keine Sank­tio­nen gegen die Frei­heit­en, die sich Herr Zarnikow in “sein­er” Stadt her­aus­nimmt, verhängt.
Kein Wun­der — Zarnikow ist ein­er der ange­se­hend­sten Unternehmer in Prem­nitz, da er in der wirtschaftlich schwachen Kle­in­stadt unge­fähr 70 Arbeit­nehmer beschäftigt und sich neben seinem “Sicher­heits­di­enst” durch eine Zweigfir­ma auch noch für den Brand­schutz im Stadt­ge­bi­et zuständig fühlt.

Da ist es dann auch möglich, dass selb­st verurteilte Gewalt­täter und Ange­hörige ver­boten­er Kam­er­ad­schaften — ent­ge­gen den gel­tenden Vorschriften — im Wach­schutzbere­ich tätig sein dürfen. 

Bild 1: Jör­gen Cep­pok und Mau­rice Kindt als Mitar­beit­er der “Secu­ri­ty Zarnikow” während des Fußball­spiels “Chemie Prem­nitz” gegen “Stahl Brandenburg”

Bild 2: Mau­rice Kindt (1.v.l.) während des NPD Auf­marsches am 16. Juni 2007 in Rathenow

Bild 3: Mau­rice Kindt und Jör­gen Cep­pok auf ein­er “Geburt­stags­feier” beim ver­bote­nen “Sturm 27” (“Jugend­gruppe” der ver­bote­nen Kam­er­ad­schaft “Hauptvolk”) am 16. April 2005

Bild 4: Bemerkenswert ist auch das Hak­enkreuz — T‑Shirt von Mar­tin Kro­ne im Hintergrund

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