Kategorien
Sonstiges

25.08.–27.08. 2014: Brandenburger Flüchtlingsfrauengruppe ‘Women In Exile’ kommt nach sieben Wo­chen nach Hause

 
Die Reise auf Flößen soll auf die Sit­u­a­tion von geflüchteter Frauen und Kinder auf­merksam machen. Im Rah­men eines Begleit­pro­gramms sprechen die Frauen in Unterkün­ften für Asyl­suchende mit den Bewohner­in­nen über ihre Prob­leme und bericht­en darüber auf einem für diese Tour ein­gerichteten Blog:www.refugee-women-tour.net http://www.refugee-women-tour.net
 
Die Tour­dat­en in Bran­den­burg + Berlin:
Bran­den­burg a.H. ‚25.08.2014:
ca 20:00 Ankun­ft der Flöße
Neu­rup­pin, 25.08.2014:
20:00 Uhr Konz­ert: Strom & Wass­er und die Flüchtlings­frauen, JFZ, Fehrbelliner Str. 135

Pots­dam, 26.08.2014:

ca 17:00 Uhr Ankun­ft und Begrüßung der Flöße, Anlegestelle Schiffbauergasse
17:30 Uhr Pressege­spräch mit ‘Women in Exile & Friends’, (auf der Wiese vor dem Frauen­zen­trum “Pri­maDon­na”, Schiff­bauer­gasse 4)
19:00 Uhr Buntes Pro­gramm mit und für Flüchtlings­frauen und FreundInnen,
21:00 Uhr Konz­ert: Strom & Wass­er und die Flüchtlings­frauen (im Waschhaus <http://www.waschhaus.de/>)
Berlin, 27.08.2014
ca 17:00 Uhr Ankun­ft und Begrüßung der Flöße (Der Ort und das genau Begrüßung­spro­gramm ste­ht noch nicht fest, bitte acht­en Sie auf aktuelle Ankündigungen!)
20:00 Konz­ert: Strom & Wass­er und die Flüchtlings­frauen im SO36 <http://so36.de/events/strom-wasser-fluchtlingsflostour-2014/>, Berlin-Kreuzberg
 
Elis­a­beth Ngari, Mit­be­grün­derin von Women in Exile: “Wir sind jet­zt seit sieben Wo­chen unter­wegs und viele Gespräche mit Flüchtlings­frauen in den bereis­ten Bun­deslän­dern bestäti­gen unsere Erfahrungen:
Flüchtlings­frauen sind dop­pelt Opfer von Diskri­m­inierung: Sie wer­den als Asylbe­werberinnen durch ras­sis­tis­che Geset­ze aus­ge­gren­zt und als Frauen diskriminiert.
Wir haben viele men­sche­nun­würdi­ge Lager gese­hen, in denen es am Notwendig­sten fehlt: An Platz für ein Baby­bett, an aus­re­ichen­den Waschmaschi­nen, an Platz für Kinder zum Spie­len, an warmem Was­ser, an abschließbaren Duschen… Frauen müssen Höfe durch­queren oder ein bis zwei Stock­w­erke durchs Trep­pen­haus gehen, um zu kochen oder zur Toi­lette zu gehen. Sie haben in Lagern keine Pri­vatsphäre und sind deshalb Gewalt und sex­ueller Beläs­ti­gung aus­ge­set­zt, ohne dass sich jemand für ihren Schutz ver­ant­wortlich fühlt.
In dieser Sit­u­a­tion müssen Frauen oft Jahre auf die Entschei­dung über ihr Asylver­fahren warten.
Flüchtlings­frauen berichteten uns wie ent­mündi­gend und entwürdi­gend das Leben mit Essenspake­ten oder Gutscheinen ist. Viele Frauen lei­den sehr darunter, um jede Kranken­be­hand­lung für sich oder ihre Kinder beim Sozialamt bet­teln zu müssen.
Auch durch Arbeitsver­bote, man­gel­nde Möglichkeit­en Deutsch zu ler­nen und die Res­i­den­zpflicht wer­den asyl­suchende Frauen schikaniert, aus­ge­gren­zt und ans Haus gefesselt.
Elis­a­beth Ngari: “Meis­tens sind es Frauen, die sich ver­ant­wortlich fühlen, unter solchen Bedin­gun­gen den All­t­ag für ihre Kin­der und Fam­i­lien zu organ­isieren. Deshalb fordern wir:
Asylbewerberleistungsge­setz, Arbeitsver­bote, Res­i­den­zpflicht und Sam­melun­terkün­fte abschaf­fen! Mit anderen Worten: Gle­iche Rechte für Alle!”

Kategorien
(Anti-)Rassismus Antifaschismus Law & Order

Einigeln, kontrollieren und ausgrenzen. Die “Alternative für Deutschland“ will Frankfurt (Oder) „sicherer“ machen

Die AfD erre­ichte in Frank­furt (Oder) mit 12,8 % bzw. 11,6 % bei den diesjähri­gen Europa- und Kom­mu­nal­wahlen ihr bun­desweit zweitbestes Ergeb­nis. Anlässlich des Land­tagswahlkampfes richtete sie ver­gan­genen Mon­tag in ihrem neuen Büro eine Ver­anstal­tung zum The­ma „Sicher­heit in der Gren­zre­gion“ aus. In unmit­tel­bar­er Nähe der S?ubice und Frank­furt (Oder) verbinden­den Stadt­brücke sprach sich der Lan­desvor­sitzende Alexan­der Gauland dafür aus, über die Wiedere­in­führung von Passkon­trollen nachzu­denken. Der AfD-Stadtverord­nete und Lan­despolizist Frank Nick­el beklagte zudem die schlechte Ausstat­tung der Sicher­heit­skräfte, die nicht aus­re­iche, die Gren­zkrim­i­nal­ität wirk­sam zu bekämpfen. Um die gefühlte Sicher­heit der Frank­furter Bürger_innen zu erhöhen, soll dem Vorschlag von Nick­els Parteifre­und und Bun­de­spolizis­ten Wilko Möller zufolge das Ord­nungsamt in Zukun­ft „polizeiähn­liche Uni­for­men“ tra­gen und dadurch mehr Präsenz zeigen. Die
AfD ver­suchte sich bei der Ver­anstal­tung als unide­ol­o­gis­che Partei zu verkaufen, die im Ver­gle­ich zu anderen Parteien an sach­lichen Prob­lem­lö­sun­gen und an der Zusam­me­nar­beit mit Ver­wal­tung und anderen Parteien inter­essiert sei. Genau deshalb betonte Möller, dass die Beige­ord­nete für Hauptver­wal­tung, Finanzen, Ord­nung und Sicher­heit, Clau­dia Pos­sardt, sich „begeis­tert“ von der Idee der AfD zeigte, mehr Polizeikon­trollen am Kau­fland im Zen­trum durchzuführen.
Diese betonte Sach­lichkeit darf aber nicht über die recht­spop­ulis­tis­che, neokon­ser­v­a­tive Grun­daus­rich­tung der Partei hin­wegtäuschen. Die AfD benutzt kom­plexe The­men wie die Gren­zkrim­i­nal­ität, um, anstatt den realen sozialen Prob­le­men beizukom­men, ein­seit­ig einen repres­siv­en Polizeis­taat zu fordern und – wie auch in der Eurokrise – Nationalismus,
Aus­gren­zung und Leis­tungszwang als Antworten zu präsen­tieren. Der Utopia e.V. ruft daher alle demokratis­chen Parteien und Amtsträger_innen in der Stadtverord­neten­ver­samm­lung auf, die Zusam­me­nar­beit mit der AfD zu ver­weigern. Wer sozial Schwache aus­gren­zt, Zuwanderer_innen nach ihrem Mark­twert beurteilt und Frank­furt (Oder) aus sein­er europäis­chen, transna­tionalen Umge­bung her­aus­reißen will, hat vielle­icht Sitze, aber keinen Platz in Parlamenten.
Denn wenn die AfD, wie am Mon­tag geschehen, einen Zusam­men­hang zwis­chen „kul­turellem Hin­ter­grund“ und Krim­i­nal­ität her­stellt und die jüng­sten anti­semi­tis­chen Vor­fälle auf Demon­stra­tio­nen bezüglich des Nahost-Kon­flik­tes als Belege dafür bemüht, dann nur, um die „kul­turell Anderen“ in Ver­ruf zu brin­gen. Da ist der Anti­semitismus von „Deutschen“ nicht der Rede wert und die Offen­heit für Recht­sradikale in der AfD kein Prob­lem. Alle wis­sen, dass bei Wahlen mit Ras­sis­mus und sozialer Aus­gren­zung wichtige Zuwächse errun­gen wer­den kön­nen. Wie die Ergebnisse
der AfD bei den let­zten Wahlen zeigen, trifft dies für Frank­furt (Oder) lei­der ganz beson­ders zu.

Kategorien
Antifaschismus

13.09. Demo in Fürstenwalde: Ein Ruhiges Hinterland (darf es nicht geben)

Fürstenwalde/Spree, Kle­in­stadt, 31.000 Ein­wohn­er, Berlin­er Vorort, Ostbrandenburg.
AAFueWa_header
In Bahn­hof­s­nähe in der Eisen­bahn­straße lädt der Thor-Steinar-Laden „British Cor­ner“ zum Bum­mel ein, in den Straßen tauchen immer wieder Neon­azi­aufk­le­ber auf, Recht­sex­treme gehören zum Stadt­bild. Die NPD het­zt immer wieder gegen die zwei hiesi­gen Flüchtling­sheime. Für örtliche Antifaschist*innen gehören Anfein­dun­gen, Pöbeleien und per­sön­liche Bedro­hun­gen zum Alltag.
Organ­isierte fürsten­walder Recht­sex­treme gehören über­re­gion­al zum harten Kern auf Demonstrationen.
Die Antwort auf diese Zustände kann und muss die Organ­i­sa­tion des Wider­stands und der kraftvolle Schritt auf die Straße sein. Im Kampf um eine befre­ite Welt darf es kein ruhiges Hin­ter­land geben, wir laden daher jeden sich als antifaschis­tisch ver­ste­hen­den Men­schen ein, zusam­men mit uns am 13. Sep­tem­ber hier auf die Straße zu gehen.
Bringt mit was ihr kön­nt, lasst euch nicht ein­schüchtern, reist zusammen.
13.09.15:00 Gras­nick­brun­nen, Sammelpunkt

Kategorien
Antifaschismus Law & Order

Bußgeldprozess in Potsdam verschoben

Achtung, der für Mi 20.8 in Pots­dam angekündigte erste Bußgeld­prozess wurde kurzfristig abge­sagt. Hier­mit ent­fällt auch die angekündigte Kundge­bung vor dem Amts­gericht in Pots­dam. Die näch­sten Prozesster­mine sind für den 8.9 um 15.15 Uhr und den 11.9 angekündigt. Wir wer­den selb­stver­ständlich dann zum näch­sten Porzesster­min wieder da sein. Und wir wer­den uns selb­stver­ständlich immer und über­all den Nazis ent­ge­gen stellen, eure Gerichte kön­nen uns davon nicht abhalten.
Zu den Hintergründen
Der Ind­yartikel zu den Bußgeldern:
Am 20. August 2014 begin­nen in Pots­dam die Ver­hand­lun­gen gegen über hun­dert frank­furter Antifaschist*innen. Zusam­men mit tausenden Anderen block­ierten wir die Anreise der Nazis am ersten Mai 2013, so dass diese ihre Demon­stra­tion in Frank­furt absagen mussten. Dabei haben wir neben anderen Zufahrtswe­gen, auch ganz bewusst und über Stun­den den Bah­nan­reiseweg der Nazis block­iert. Die anschließende Räu­mung der Gleise durch die Bullen sorgte für einige Ver­let­zte und Strafanzeigen, außer­dem wur­den von allen einzeln die Per­son­alien fest­gestellt. Gegen alle 1000 Blockierer*innen auf den Gleißen ver­hängte die Bun­de­spolizei Ver­warn und Bußgelder Am. Doch über hun­dert ver­weigern sich dem!
Wir sind nicht bere­it Nazis und ihrer men­schen­ver­ach­t­ende Ide­olo­gie zu akzep­tieren und wer­den uns ihnen immer ent­ge­gen­stellen. Genau­sowenig sind wir bere­it dem Staat der die Nazis beschützt und ihnen den Weg ebnet noch Geld für unsere Block­aden zu zahlen. Deshalb begin­nen am 20. August die Prozesse gegen uns am Sitz der Bun­de­spolizei in Pots­dam. Des weit­eren begin­nen am 13. August Ver­hand­lun­gen gegen Jugendliche Gleisblockierer*innen auf­grund des Wohnort­prinzips in Frankfurt/M und Mainz. Wir sind mit den gelade­nen Leuten sol­i­darisch und rufen dazu auf, die Ver­hand­lun­gen gemein­sam zu besuchen. Denn die Betrof­fe­nen ste­hen nicht wegen 35 Euro Ver­war­nungs­geld vor der Bußgeldrich­terIn, son­dern auf­grund ein­er legit­i­men antifaschis­tis­chen Aktion, die eine Nazikundge­bung in Frank­furt ver­hin­dert hat und von vie­len Men­schen und Grup­pen getra­gen, unter­stützt und befür­wortet wurde. Was immer auch am Ende der Ver­hand­lun­gen her­auskommt: Es bleibt richtig, sich den Nazis, wo immer sie auch auf­tauchen, offen­siv in den Weg zu stellen. Und es ist kon­se­quent, die dafür ver­hängten staatlichen Sank­tio­nen nicht ein­fach zu akzep­tieren. Wir freuen uns über eure Sol­i­dar­ität, kommt vor­bei! Anti­naz­i­block­aden bleiben legitim!
Genauere Infos zu den Ver­fahren gibt es bei der Roten Hil­fe Frank­furt (Main).
http://plenum1mai.blogsport.de/

Kategorien
Sonstiges

Mittwoch: NPD Kundgebung in Wandlitz

Am kom­menden Mittwoch, den 20. August, plant die Bran­den­burg­er NPD eine Kundge­bung in der Stadt Wan­dlitz (Land­kreis Barn­im). Angemeldet ist die Ver­anstal­tung ab 11.45 Uhr vor dem Bahn­hofsvor­platz Wan­dl­itzsee. Die Wahlkampfkundge­bung ste­ht unter dem Mot­to: „Land­tagswahl 2014: Wir erhöhen die Sicher­heit — Rot-Rot nur die Steuern!“. Anwohner_innen und der Runde Tisch Wan­dlitz rufen zu bun­tem Gegen­protest auf.
Bernau_Toleranz
Im Mai let­zten Jahres hat­te die NPD eine Kundge­bungs­tour an drei Orten bin­nen weniger Stun­den absolviert: In Bernau, Am Bahn­hof Wan­dl­itzsee und vor dem Über­gangswohn­heim in Wan­dlitz. Die Kundge­bun­gen wur­den laut­stark durch Anwohner_innen gestört.
Neon­azis in der Parlamenten
Seit Mai diesen Jahres sitzen mehrere NPD-Vertreter_in­nen in Barn­imer Kom­mu­nal­par­la­menten: Im Land­kreis trat die NPD, auf gemein­samer Liste mit der Partei “Die Rechte”, an. Drei Nazis sind in vier Par­la­menten gewählt wor­den: Mar­cel Zech in die Gemein­de­v­ertre­tung Pan­ke­tal und in den Kreistag Barn­im, Aileen Rokohl in die Stadtverord­neten­ver­samm­lung Bernau) und Thomas Haber­land in die Stadtverord­neten­ver­samm­lung Joachimsthal.

Kategorien
Flucht & Migration

Flüchtlingsfloß-Tour” rockt das JFZ

Neu­rup­pin — Konz­ert von “Strom & Wass­er” zum Auf­takt der Interkul­turellen Wochen im Land­kreis OPR
Mit einem Pauken­schlag begin­nen in diesem Jahr die Interkul­turellen Wochen im Land­kreis Ost­prig­nitz-Rup­pin. Heinz Ratz, zulet­zt 2012 auf sein­er “1000-Brück­en-Tour” im Korn­spe­ich­er Neumüh­le zu Gast, kommt erneut nach Neuruppin.
Nach­dem Heinz Ratz und seine Band Strom & Wass­er in den bei­den ver­gan­genen Jahren spek­takuläre Erfolge durch viele Konz­erte mit Musik­ern aus Flüchtlingslagern feierten, https://www.youtube.com/watch?v=UzIKWZA6T_4 wid­met sich Ratz nun noch ein­mal dem Flüchtlings­the­ma. Mitte Juli ist er mit mehreren großen, zu Flüchtlings­booten umge­baut­en Flößen aufge­brochen, um mit ein­er Begleit­crew aus Flüchtlin­gen und deutschen Unter­stützerIn­nen main‑, neckar- und rhein­ab­wärts und dann ent­lang des Mit­tel­land­kanals bis nach Berlin zu schip­pern. Die Ver­let­zlichkeit dieser Trans­port­mit­tel soll in direk­tem Kon­trast zu den Luxu­s­jacht­en und Aus­flugs­dampfern der touris­tisch genutzten Bin­nengewäss­er auf die drama­tis­che Sit­u­a­tion von Flüchtlin­gen im All­ge­meinen aufmerk­sam machen. Die abendlich stat­tfind­en­den Konz­erte weisen auf die tragis­che und
bedrohliche Sit­u­a­tion von fliehen­den Frauen und Kindern im Beson­deren hin.
Am Mon­tag, 25.08.2014 geht das “Flüchtlings­floß” in Neu­rup­pin vor Anker.
Ab 15:30 Uhr gibt es im Über­gangswohn­heim für Asyl­be­wer­ber in Treskow ein Kinder­fest, bei dem die reisenden Kün­stler mit Pup­pen­spiel und Clowner­ie auftreten. Hier wird Lan­drat Ralf Rein­hardt um 16:30 Uhr offiziell die Interkul­turellen Wochen eröffnen.
Ab 20 Uhr spie­len dann Heinz Ratz, Strom & Wass­er und die Flüchtlings­frauen im JFZ an der Fehrbelliner Straße. Musikalisch ver­spricht das eine Mis­chung, die bunter kaum sein kön­nte: poli­tisch-kabaret­tis­tis­che Lie­der­ma­cherei, tanzbare Welt­musik­grooves, Ska, Reg­gae, Walz­er, Tan­go, Rock, alles ist erlaubt und ver­mis­cht sich — trotz des drama­tis­chen Hin­ter­grunds — zu einem lebens­fro­hen Abend. In jed­er Stadt, so auch in Neu­rup­pin, sind Flüchtlinge und vor allem Flüchtlings­frauen ein­ge­laden mitzuspielen.
Der Jugend­mi­gra­tions­di­enst von Evami­gra e.V. und das Team vom Über­gangswohn­heim der Rup­pin­er Kliniken organ­isieren die Ver­anstal­tun­gen. Gefördert wird das Pro­jekt über den Lokalen Aktion­s­plan (LAP) im Land­kreis Ost­prig­nitz-Rup­pin im Rah­men des Bun­de­spro­gramms “TOLERANZ FÖRDERNKOMPETENZ STÄRKEN”.
Ansprechpartner:
Jugend­mi­gra­tions­di­enst PR / OPR, Evami­gra e.V., Alexan­der Blocks, (0172) 3248391, jmd.perleberg@evamigra.de
Über­gangswohn­heim, Ste­fanie Kühl, (03391) 5100380,
s.kuehl@ruppiner-kliniken.de
Ablauf:
15:30 Uhr Beginn des Kinder­festes im Über­gangswohn­heim, Erich-Dieck­hoff-Straße 51
16:30 Uhr Eröff­nung Interkul­turelle Wochen durch Her­rn Lan­drat Ralf Reinhardt
20:00 Uhr Konz­ert im JFZ, Fehrbelliner Str. 135, Neuruppin

Kategorien
Flucht & Migration

Morgen zwei NPD Kundgebungen in Eisenhüttenstadt

Die NPD hat für Sam­stag den 16.08.14 zwei Kundge­bun­gen in Eisen­hüt­ten­stadt angemeldet. Die erste ver­mut­lich ab 11 Uhr Ecke Rathaus / Lin­de­nallee, die zweite City Cen­ter / Lin­de­nallee bis 16 Uhr. Der Weg von der ersten Kundge­bung zur zweit­en führt ver­mut­lich über die Lindenallee.
Par­al­lel find­et vor dem Friedrich – Wolf – The­ater, eben­falls Lin­de­nallee, ein Konz­ert von den Lebenslaut­en statt. Dies ist eine Mobil­isierungsver­anstal­tung für das Stop Depor­ta­tion Camp.
Der Weg von der ersten Kundge­bung zur zweit­en führt also ver­mut­lich am Ver­anstal­tung­sort der Lebenslaute vorbei!
Also kommt zum Konz­ert der Lebenslaute von 11.00 – 15.30 und unter­stützt diese gegen die NPD Kundgebungen.
Ort: Friedrich – Wolf – Theater
Lin­de­nallee 23
Eisenhüttenstadt
Wann: 11.00 – 15.30
Nach unserem Infor­ma­tion­s­stand find­et keine Kundge­bung in Frank­furt (Oder) statt.

Kategorien
Antifaschismus Law & Order

Bußgeldprozesse in Potsdam und Frankfurt am Main wegen Antinaziblockade in Frankfurt am Main.

Zusam­men mit tausenden Anderen block­ierten wir die Anreise der Nazis am ersten Mai 2013 so dass diese ihre Demon­stra­tion in Frank­furt absagen mussten. Dabei haben wir neben anderen Zufahrtswe­gen, auch ganz bewusst und über Stun­den den Bah­nan­reiseweg der Nazis blockiert.
Die anschließende Räu­mung der Gleise durch die Bullen sorgte für einige Ver­let­zte und Strafanzeigen, außer­dem wur­den von allen einzeln die Per­son­alien fest­gestellt. Gegen alle 1000 Blockierer*innen auf den Gleißen ver­hängte die Bun­de­spolizei Ver­warn und Bußgelder. Doch über hun­dert ver­weigern sich dem!
Wir sind nicht bere­it Nazis und ihrer men­schen­ver­ach­t­en­den Ide­olo­gie zu akzep­tieren und wer­den uns ihnen immer ent­ge­gen­stellen. Genau­sowenig sind wir bere­it dem Staat der die Nazis beschützt und ihnen den Weg ebnet noch Geld für unsere Block­aden zu zahlen. Deshalb begin­nen am 20.8 die Prozesse gegen uns am Sitz der Bun­de­spolizei in Potsdam.
Des weit­eren begin­nen am 13.8 Ver­hand­lun­gen gegen Jugendliche Gleisblockierer*innen auf­grund des Wohnort­prinzips in Frankfurt/M und Mainz. Wir sind mit den gelade­nen Leuten sol­i­darisch und rufen dazu auf, die Ver­hand­lun­gen gemein­sam zu besuchen.
Denn die Betrof­fe­nen ste­hen nicht wegen 35 Euro Ver­war­nungs­geld vor der Bußgeldrich­terIn, son­dern auf­grund ein­er legit­i­men antifaschis­tis­chen Aktion, die eine Nazikundge­bung in Frank­furt ver­hin­dert hat und von vie­len Men­schen und Grup­pen getra­gen, unter­stützt und befür­wortet wurde. Was immer auch am Ende der Ver­hand­lun­gen her­auskommt: Es bleibt richtig, sich den Nazis, wo immer sie auch auf­tauchen, offen­siv in den Weg zu stellen. Und es ist kon­se­quent, die dafür ver­hängten staatlichen Sank­tio­nen nicht ein­fach zu akzeptieren.
Wir freuen uns über eure Sol­i­dar­ität, kommt vor­bei! Anti­naz­i­block­aden bleiben legit­im! Kommt zu den Ver­hand­lun­gen am 13. August 2014 in Frank­furt am Main und am 20. August 2014 in Potsdam!
Der erste uns bekan­nte Prozess begin­nt um 10 Uhr vor dem Amts­gericht Frank­furt, Gerichts­ge­bäude E, Ham­mels­gasse 1, Raum 3 E, 1. OG. — Alle Ver­hand­lun­gen gegen Per­so­n­en zwis­chen 18 und 21 Jahren sind öffentlich —  Tre­f­fen zur *Prozess­be­gleitung um****9.30 Uhr***am Gerichts­ge­bäude E, Kon­rad-Ade­nauer-Straße, Ecke Seil­er­straße (Nähe Konstablerwache)
Der Prozess im Pots­damer Amts­gericht begin­nt um 13.15 Uhr und ist eben­falls für die Öffentlichkeit zugänglich!
Genauere Infos find­et ihr wie immer unter www.frankfurt.rote-hilfe.de

Kategorien
Sonstiges

Forst: Solidarität und Freiheit für Menschen auf der Flucht

22.8., ab 14 Uhr
Max-?Sey­de­witz-?Platz, Forst
Kund­ge­bung mit Li­vemu­sik: Reg­gae, Folk, Liedermacher

Täg­lich wer­den Men­schen zur Flucht aus ihren Hei­mat­län­dern ge­zwun­gen. Krie­ge, Hun­ger, Ver­fol­gung und an­de­re exis­ten­zi­el­le Nöte ver­an­las­sen sie, Schutz in ver­meint­lich si­che­ren Staa­ten der Erde zu su­chen. Die Über­win­dung der eu­ro­päi­schen Au­ßen­gren­zen wird je­doch immer schwie­ri­ger. Haben sie die oft­mals le­bens­ge­fähr­li­che Flucht über­stan­den und sind in einem eu­ro­päi­schen Land wie der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land an­ge­kom­men, er­war­tet sie keine At­mo­sphä­re des Willkommenseins.
Ar­beits­ver­bo­te, Heim­un­ter­brin­gung und Re­si­denz­pflicht neh­men ihnen die Mög­lich­keit sich voll­wer­tig in die Ge­sell­schaft ein­zu­brin­gen. Die per­ma­nen­te Angst ab­ge­scho­ben zu wer­den und ihre sys­te­ma­ti­sche Ent­rech­tung auf Äm­tern und im All­tag zer­stört Schritt für Schritt die Würde die­ser Menschen.
Von oben nach unten treten
„Ver­pisst euch!“, „Geht dahin wo ihr her ge­kom­men seid!“ und „Euch will hier kei­ner haben“ – all das sind Pa­ro­len die an der Ta­ges­ord­nung sind. Täter? Dafür braucht es keine Neo­na­zis. Es sind Men­schen, die oft selb­st von der Angst vor dem ei­ge­nen so­zia­len Ab­stieg be­trof­fen sind und sich stark füh­len, wenn sie sich über so­zi­al noch Schwä­che­re stel­len kön­nen. Be­flü­gelt durch die Wahl­er­fol­ge rech­ter Par­tei­en kom­men An­fein­dun­gen und Ge­walt aus der „Mitte der Gesellschaft“.
Stop­pen wir die Ge­walt gegen Flücht­lin­ge in Forst!
In Forst leben Flücht­lin­ge aus den un­ter­schied­lichs­ten Län­dern. In den letz­ten Jahr­zehn­ten haben sich viele Freund­schaf­ten ge­bil­det, Netz­wer­ke der ge­gen­sei­ti­gen Un­ter­stüt­zung wur­den ge­knüpft. Trotz­dem kommt es in den ver­gan­ge­nen Wo­chen wie­der ver­stärkt zu Ge­walt gegen Flücht­lin­ge. Sie wer­den auf der Stra­ße an­ge­pö­belt und zum Teil sog­ar aus fah­ren­den Autos mit Fla­schen be­wor­fen. Die ge­nau­en Täter wur­den bis­her nicht ermittelt.
Zeigt mit uns eure So­li­da­ri­tät gegen die frem­den­feind­li­che Gewalt!
Zeigt Zi­vil­cou­ra­ge, wenn Men­schen an­ge­grif­fen werden!

-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?-?
Pu­blic Ral­ly: So­li­da­ri­ty and free­dom for peop­le on the run
Forst: 22.?08.?14, 2 pm, Max-?Sey­de­witz-?Platz

Fort­ress Europe
Ever­y­day, peop­le are forced to leave their home coun­tri­es. War, hun­ger, per­se­cu­ti­on and oth­er exis­ten­ti­al mi­se­ries cause them to seek re­fu­ge in al­le­gedly safe sta­tes. Howe­ver, cros­sing the Eu­ropean ex­ter­nal bor­ders is get­ting more and more dif­fi­cult. If they sur­vi­ve this often life threa­te­ning jour­ney and reach a Eu­ropean coun­try like the Fe­deral Re­pu­blic of Ger­ma­ny, there is no wel­co­ming at­mo­s­phe­re wait­ing for them.
Work ban, collec­tive ac­com­mo­da­ti­on and Re­si­denz­pflicht take away the pos­si­bi­li­ty to ful­ly take part in the so­cie­ty. The con­stant fear of de­por­ta­ti­on and the sys­te­ma­tic de­pri­va­ti­on of rights in ad­mi­nis­tra­ti­ve bo­dies and their ever­y­day life de­s­troys the di­gni­ty of these people.
Ki­cking down
“Piss off!”, “Go back to where you came from!” and “No­bo­dy wants you here!” – slo­gans like that are on the ever­y­day agen­da. Of­fen­ders? Not ne­ces­sa­ri­ly neo-?Na­zis. They are peop­le, that are very often af­raid of their own so­ci­al de­cli­ne. They feel strong if they are su­pe­ri­or to so­ci­al­ly even wea­ker peop­le. Spur­red by the elec­to­ral suc­ces­ses of right-?wing par­ties, of­fen­ses and vio­lence ori­gi­na­te from the “midd­le of society”.
Let‘s stop the vio­lence against re­fu­gees in Forst!
Re­fu­gees from va­rious coun­tri­es live in Forst. In the last deca­des, many fri­endships have been built. Net­works of mu­tu­al sup­port have been es­ta­blis­hed. Ne­ver­the­l­ess, vio­lence against re­fu­gees has in­crea­sed in the past few weeks. They are mo­lested on the streets and so­me­ti­mes even bott­les are thrown at them out of mo­ving ve­hi­cles. The per­pe­tra­tors have not been iden­ti­fied until now.
We will not let the re­fu­gees down!
Let‘s show our so­li­da­ri­ty against xen­o­pho­bic violence! 

Kategorien
Sonstiges

Steinwürfe auf linkes Hausprojekt in Potsdam

In der Nacht vom 1. zum 2. August 2014 gab es zwis­chen 1 und 2 Uhr mehrere Stein­würfe auf die linken Haus­pro­jek­te in der Zep­pelin­straße 25 und 26 in Pots­dam. Beschädigt wur­den dabei zwei Dop­pelfen­ster. Ver­let­zt wurde glück­er­licher­weise jedoch nie­mand. Außer­dem wur­den „White Power“-Rufe ver­nom­men und eine hand­voll sportlich­er Leute gese­hen, die nach dem Angriff in eine Seit­en­straße flüchteten.
Ob es ein geplanter oder spon­tan­er Angriff war sowie wer die Täter_innen waren, ist bis zum jet­zi­gen Zeit­punkt unklar. Die poli­tis­che Moti­va­tion dahin­ter liegt jedoch auf der Hand.
Bere­its Feb­ru­ar let­zten Jahres kam es zu ver­sucht­en Bran­dan­schlä­gen auf zwei linke Pro­jek­te. Bei­de Male wurde ein recht­spoli­tis­ches Motiv seit­ens der Polizei trotz neon­azis­tis­ch­er Stick­er, die im Umkreis verklebt wur­den, herun­terge­spielt. Im April kam es erneut zu einem Anschlag, bei dem die Schaufen­ster ein­er alter­na­tiv­en Kneipe zer­stört und zwei Dieselka­nis­ter in deren Innen­raum zurück­ge­lassen wur­den. Im gle­ichen Monat wur­den vor dem jet­zt betrof­fe­nen Haus Men­schen mit Paint­ballpis­tolen beschossen. Ein paar Monate später wur­den eben­dort Besucher_innen der Kneipe aus einem vor­beifahren­den Auto mit „Ver­pisst euch, scheiß Zeck­en!“ beschimpft. Immer wieder kam es zu ver­balen, teils auch kör­per­lichen Angrif­f­en durch Neon­azis sowie ver­schiede­nen Propagandaaktionen.

  • Wir lassen uns nicht einschüchtern!
  • Stay rude and rebel! Stay antifascist!
Inforiot