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Antifaschismus Geschichte & Gedenken Sonstiges

30 Jahre danach…

Das Net­zw­erk für Weltof­fen­heit lädt zum Erzählcafé am 01.11.2019 um 19.00 Uhr in der Galerie Bernau. Der Abend zum Aus­tausch von erlebten Geschichte(n) zu 1989 wird gefördert von der Part­ner­schaft für Demokratie Bernau im Rah­men des Bun­de­spro­gramms “Demokratie leben!”.

30 Jahre danach…
… kom­men wir in der Galerie Bernau zusam­men, um die Ereignisse von 1989 und davor aus unter­schiedlichen per­sön­lichen Per­spek­tiv­en Revue passieren zu lassen. In Form eines Erzählcafés wer­fen wir einen Blick in die Ver­gan­gen­heit. Dabei tauschen wir Erleb­nisse und Ein­blicke aus und ver­suchen diese in Kon­text mit dem aktuellen Geschehen zu brin­gen. Durch die Erzäh­len­den und ihren Biogra­phien wird der Fokus auf das ost­deutsche Erleben der Geschichte und Geschicht­en rund um das Jahr 1989 gelegt.

Im Gespräch sind:
Dag­mar Enkelmann
seit 1977 Mit­glied der SED, 1989 Dis­ser­ta­tion zum The­ma Analyse und Kri­tik des Konzepts bürg­er­lich­er Ide­olo­gen der BRD “Iden­tität­skrise der Jugend der DDR von 2003 bis 2006 stel­lvertre­tende Bun­desvor­sitzende der PDS, von 2005 bis 2013 par­la­men­tarische Geschäfts­führerin der Links­frak­tion im Bun­destag seit 2012 Vor­sitzende der Rosa-Lux­em­burg-Stiftung aktuelles Buch Emanzip­iert und stark. Frauen aus der DDR

Dieter Gadis­chke
Aktivist und Protes­tant, ab 1986 Kreisju­gend­wart der evan­ge­lis­chen Kirche in Bernau Beratung von  Kriegs­di­en­stver­weiger­ern vor und nach 1989 Begleitung von Aktio­nen des Kirchenkreis­es, Betreu­ung von u.a. Aus­reisewil­li­gen in der DDR, Eine-Welt-Gruppe Friedensbewegung

Diet­mar Wolf
ab 1987 Unter­stützer der Umwelt-Bib­lio­thek, 1987–1989 Mit­glied in der Kirche von Unten und im Friedrichs­felder Frieden­skreis, 1989 Grün­dungsmit­glied des telegraphs, 1990 Autonome Antifa Ost­ber­lin, 1989–1997 Mitar­beit­er in der Umwelt-Bibliothek

Mod­er­a­tion: Daniel Ahrens

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Antifaschismus Geschichte & Gedenken

Lesung: Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß

Am 20.10. um 16:00 Uhr
Lesung und Diskus­sion im Kul­tur­bahn­hof Biesenthal
Man­ja Präkels — Als ich mit Hitler Schnap­skirschen aß

Landleben zwis­chen Lethargie und Lebenslust. Mimi und Oliv­er sind Nach­barskinder und Angel­fre­unde in ein­er kleinen Stadt an der Hav­el. Sie spie­len Fußball miteinan­der, leis­ten den Pio­nier­schwur und berauschen sich auf Fam­i­lien­festen heim­lich mit den Schnap­skirschen der Eltern. Mit dem Mauer­fall zer­bricht auch ihre Fre­und­schaft. Mimi sieht sich als der let­zte Pio­nier – Timur ohne Trupp. Oliv­er wird unter dem Kampf­na­men Hitler zu einem der Anführer mar­o­dieren­der Jugend­ban­den. In Winde­seile brin­gen seine Leute Straßen und Plätze unter ihre Kon­trolle. Dann eskaliert die Sit­u­a­tion vollends …

Man­ja Präkels erzählt in ihrem Debütro­man vom Ver­schwinden der DDR in einem bran­den­bur­gis­chen Kle­in­stadtidyll, dem Auf­tauchen ver­loren geglaubter Gespen­ster, von Fre­und­schaft und Wut. 2018 wurde sie für ihren Debütro­man mit dem Anna Seghers-Preis aus­geze­ich­net. „Gegen die Ver­wirrun­gen unser­er Zeit set­zt Man­ja Präkels die Genauigkeit ihrer Sprache und ihrer Beobach­tung.“, begrün­det Juror Ralph Ham­merthaler seine Entscheidung.
Das Buch wurde zudem mit dem Kranich­stein­er Jugendlit­er­atur-Stipendi­um 2018 aus­geze­ich­net und ist für den Deutschen Jugendlit­er­atur­preis 2018 nominiert.
Aus der Jury-Begrün­dung: Präkels porträtiert eine Gen­er­a­tion, die den Nieder­gang der DDR abseits der Großstädte weniger als Befreiung denn als wider­sprüch­lich­es gesellschaftlich­es Ereig­nis erlebt. All dies gelingt ihr mit ein­er mal sach­lichen, mal poet­is­chen Sprache, die den Lesern Mimis Kind­heit­serin­nerun­gen eben­so anschaulich vor Augen führt wie die zunehmende Bek­lem­mung und Angst angesichts rechter Gewal­texzesse. Dieser Roman über das Jung­sein in einem sich verän­dern­den Land schließt eine Lücke im lit­er­arischen Schreiben über die Wiedervere­ini­gung Deutschlands.
http://www.kulturbahnhof-biesenthal.de/index.php?page=veranstaltungen&sub=lesung___

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(Anti)militarismus Antifaschismus Law & Order

Kundgebung gegen die türkische Invasion in Syrien

Vor der Stadthalle in Cot­tbus haben sich am Sam­sta­gnach­mit­tag etwa 50 Per­so­n­en syrisch­er, syrisch-kur­dis­ch­er und deutsch­er Herkun­ft ver­sam­melt, um gemein­sam gegen den Ein­marsch der türkischen Armee in Nordsyrien zu demon­stri­eren. Auf mit­ge­bracht­en Schildern war unter anderem zu lesen „Syrien hat keine Kraft mehr“, „Deutsche Panz­er raus aus Kur­dis­tan“ sowie die Forderung nach ein­er neuen syrischen Ver­fas­sung. Die Reden wur­den auf deutsch, ara­bisch und kur­disch vor­ge­tra­gen – eben­so wie die Parolen der Anwe­senden. Die Aktion dauerte etwa eine Stunde und ver­lief ohne Zwis­chen­fälle oder Kon­flik­te mit der Polizei. Die Organ­isatoren riefen dazu auf, die Proteste fortzuset­zen. Eine weit­ere Kundge­bung wird am Mon­tag um 18 Uhr eben­falls vor der Stadthalle stattfinden.

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus jüdisches Leben & Antisemitismus Law & Order

Kundgebung gegen rechtsextremen Bedrohungen

Vor dem Hin­ter­grund des Anschlags in Halle, der zwei Men­schen das Leben kostete und bei dem min­destens neune weit­ere Per­so­n­en teils schw­er ver­let­zt wur­den, ruft das Bünd­nis „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“ zu ein­er Kundge­bung am Fre­itag den 11.10.2019 ab 18 Uhr auf dem oberen Brun­nen­platz in Frank­furt (Oder) auf.

Dazu erk­lärt Jan Augusty­ni­ak, Sprech­er des Bündnis:

Der Angriff auf die Syn­a­goge in Halle und weit­ere Men­schen im Umfeld macht uns betrof­fen, aber nicht sprach­los. Wir sind alle aufge­fordert Ver­ant­wor­tung zu übernehmen und uns der recht­sex­tremen Bedro­hung ent­ge­gen­zustellen. Anschläge mit ras­sis­tis­chen, anti­semi­tis­chen und recht­sex­tremen Hin­ter­grund sind nicht neu und die Gefahr weit­er­er Tat­en ist mit der raschen Fes­t­nahme des Verdächtigten nicht vor­bei. Der Anschlag ist ein Beleg dafür, dass hier aus Worten, die jeden Tag in Inter­net­foren, in Chat­grup­pen, an Stammtis­chen, in recht­en Szen­e­tr­e­ffs und poli­tis­chen Parteien geäußert und immer stärk­er in den öffentlichen Diskus­sion­sraum getra­gen wer­den, Tat­en gewor­den sind. Mit unser­er Kundge­bung erheben wir die andere Stimme und set­zen ein deut­lich­es Zeichen gegen Ras­sis­mus, Anti­semitismus und Recht­sex­trem­is­mus. Die Bedro­hung von rechts muss klar benan­nt und auf allen Ebe­nen kon­se­quent ent­ge­genge­treten werden.“

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Arbeit & Soziales Flucht & Migration

fragwürdige Unterbringungspolitik

Der Flüchtlingsrat Bran­den­burg, Jugendliche ohne Gren­zen und die Flüchtlings­ber­atung des Ev. Kirchenkreis­es Oberes Havel­land kri­tisieren die Unter­bringungspoli­tik im Land­kreis Ober­hav­el. Seit Monat­en sind mehrere geflüchtete Jugendliche obdach­los. Das Jugen­damt des Land­kreis­es Ober­hav­el entlässt jugendliche Flüchtlinge in die Obdachlosigkeit und der­selbe Land­kreis nimmt sie – nicht mal vorüberge­hend – in seinen zahlre­ichen Unterkün­ften auf, trotz Not­lage und vorhan­den­er freier Plätze. Gle­ichzeit­ig sind andere Geflüchtete, oft über Jahre, gezwun­gen in diesen Gemein­schaft­sun­terkün­ften zu bleiben. Beruf­stätige müssen für 6–8 qm Gebühren in Höhe von 288 bis 473 € entricht­en. Dage­gen protestierten zulet­zt geflüchtete Beruf­stätige gemein­sam mit 635 Unterze­ich­nen­den der Online-Peti­tion „Bezahlbar Wohnen statt unbezahlbar unterge­bracht“ in Oberhavel. 

Hoch­preisige Gemeinschaftsunterkünfte

Zum Teil müssen sie über Jahre in beengten Mehrbettz­im­mern ohne jegliche Pri­vat­sphäre und Rück­zugsmöglichkeit leben. Auf­grund ein­er Auflage sind sie verpflichtet, dort zu leben. „Das Leben dort ist sehr eingeschränkt. Besuch darf z.B. nicht bei mir über­nacht­en. Außer­dem ist es dort ständig laut, es leben viele Men­schen auf engem Raum mit sehr unter­schiedlichen Bedürfnis­sen und Tagesabläufen. Ich ver­ste­he nicht, warum ich für so schlechte Wohnbe­din­gun­gen so viel Geld bezahlen soll. Ich habe schon häu­fig nach anderen Zim­mer gefragt, in dem ich zur Ruhe kom­men kann. Der einzige Grund, warum ich noch nicht in ein­er Woh­nung lebe, ist, dass ich keine find­en kann. Auf­grund meines Sta­tus als Asyl­be­wer­berin ver­mi­eten die Woh­nungs­bauge­sellschaften keine Woh­nung an mich, obwohl ich erwerb­stätig bin “, so Frau P. N., die im Schicht­di­enst im Senioren­wohn­park in Hen­nigs­dorf arbeitet.

Bezahlbar­er Wohn­raum ist ein wichtiges Anliegen der Peti­tion. Die Wohnbe­din­gun­gen in den land­krei­seige­nen soge­nan­nten Über­gangswohn­heimen kön­nen – wie der Begriff schon sagt – nur ein Über­gang sein und kein Woh­nungser­satz. Angesichts des aktuellen Woh­nungs­mark­tes kann von ein­er Über­gan­glö­sung aber keine Rede mehr sein: Wer keine eigene Woh­nung find­en kann, ist gezwun­gen in der Sam­melun­terkun­ft zu bleiben, oft über viele Jahre hin­weg. Hier wird eine prekäre Unter­bringungs­form geschaf­fen, die Men­schen auf Dauer in Sam­melun­terkün­ften belässt und vom Leben in Pri­vat­woh­nun­gen auss­chließt. Intrans­par­ent ist gle­ichzeit­ig die Ver­wen­dung der erhobe­nen Gebühren, die zu großen Teilen an die land­krei­seigene Gesellschaft für Anla­gen­be­wirtschaf­tung und Objek­tver­wal­tung Ober­hav­el mbH fließen.

Jugendliche Flüchtlinge: Obdach­los in Oberhavel

Mit ihrer Volljährigkeit wur­den mehrere Jugendliche in Ober­hav­el aus der Jugend­hil­feein­rich­tung abgemeldet, ohne eine Alter­na­tive zu haben. Die Unter­stützung durch die Jugend­hil­fe wurde been­det, obwohl das Gesetz ein­deutig die bedarf­s­gerechte Fort­führung der Jugend­hil­fe für junge Volljährige vor­sieht. Ist mit dro­hen­der Obdachlosigkeit nicht aus­re­ichen­der Bedarf begrün­det? Während auf der einen Seite Geflüchtete über immer län­gere Zeiträume in Sam­melun­terkün­ften unterge­bracht wer­den – wird auf der anderen Seite akut bedürfti­gen Woh­nungslosen der Zugang zu den teil­weise leer­ste­hen­den Unterkün­ften ver­weigert. Die Begrün­dung: Sie haben bere­its einen Schutzs­ta­tus. Von „Schutz“ kann jedoch keine Rede sein: „Ich lebe seit dem 01.07.19 auf der Straße. Als ich 18 Jahre gewor­den bin und es Kon­flik­te in der Jugen­dein­rich­tung gab, hat man mich her­aus­ge­wor­fen“, berichtet ein junger Mann aus Afghanistan. Wed­er Jugen­damt noch andere öffentliche Stellen nehmen bis heute ihre Ver­ant­wor­tung wahr. Ihr Auf­trag sollte sein, Obdachlosigkeit zu ver­mei­den und die Jugendlichen bei der Entwick­lung ein­er Per­spek­tive zu unterstützen.

Wohnen ist ein Men­schen­recht und der Schlüs­sel zum Ankom­men und zur Teil­habe. Wer keinen Rück­zugsraum hat, keinen Ort für ein pri­vates Leben, kann sich auch nicht auf seine Zukun­ft, Aus­bil­dung und Arbeit konzen­tri­eren“, erk­lärt Jibran Khalil von der Ini­tia­tive Jugendliche ohne Gren­zen. Für den Land­kreis wäre es zudem gün­stiger, Geflüchtete in Woh­nun­gen unterzubrin­gen. „Statt Unmen­gen an Geld in min­der­w­er­tige Gemein­schaft­sun­terkün­fte zu investieren, sollte lan­desweit sozialer Woh­nungs­bau angeschoben wer­den, der neuen und alten Brandenburger*innen zugutekommt“, so Mara Hasen­jür­gen vom Flüchtlingsrat Brandenburg.

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Antifaschismus Gender & Sexualität Law & Order

Tag zur Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen

Kundge­bung zum Inter­na­tionalen Tag zur Entkrim­i­nal­isierung von Schwanger­schaftsab­brüchen amSam­stag 28. Sep­tem­ber 11 Uhr auf dem Heron­platz (am Stadt­brun­nen) in Cottbus

Wir lassen uns nicht den Mund ver­bi­eten!“ ist das Mot­to unter dem sich das Frauen*kollektiv Cot­tbus und ihre Unterstützer*innen heute am Sam­stag den öffentlichen Raum nah­men. Auf dem Heron­platz macht­en sich die Frauen* unter­schiedlich­er Hin­ter­gründe stark für die sex­uelle Selb­st­bes­tim­mung und Entkrim­i­nal­isierung von Schwangerschaftsabbrüchen.

Schon beim Auf­bau waren inter­essierte Passant*innen ste­hen geblieben und mit den Akteur*innen ins Gespräch gekom­men. Mit Krei­de geschriebe Sprüche, die Selb­st­bes­tim­mung von Frauen* feierten gaben Anlass zum Aus­tausch. Auch gab es span­nende Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen über aktuelle medi­ale Diskurse und Gesetzeslagen.

Der Höhep­unkt der Aktion war eine Per­for­mance, bei der die Frauen* sich auf den Mund gek­lebte Sprach­bar­ri­eren aus schwarzem Klebe­streifen abris­sen, um über ihre Erfahrun­gen mit Selb­st- und Fremdbes­tim­mung in Part­ner­schaften, Über­grif­f­en, Kör­per­nor­men, Schwanger­schaft, Geburt und Mut­ter­schaft und deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit erzählten. So wurde klar die Verän­derung des Sta­tus quo und Sol­i­dar­ität untere­inan­der gefordert und gefeiert.

Anlass für die Aktion waren Märsche radikaler Abtreibungsgegner*innen wie auch am 28. Sep­tem­ber wieder in Berlin, sowie die Tat­sache, dass die Para­graphen 218 und 219 des Strafge­set­zbuch­es weit­er beste­hen und somit Schwanger­schaftsab­brüche und Infor­ma­tio­nen dazu krim­i­nal­isieren. So wurde bspw. die Frauenärztin Dr. Hänel verurteilt, weil sie auf ihrer Web­site informierte, dass sie neben anderen Behand­lun­gen auch Schwanger­schaftsab­brüche durch­führt. Der Fall machte bun­desweit Schlagzeilen und führte zu großer Empörung, doch an der Geset­zge­bung hat sich seit­dem nicht viel geän­dert, was die Frauen* expliz­it anklagten.

Auch in Cot­tbus sind Frauen* betrof­fen von einem kon­ser­v­a­tiv­en bis reak­tionären poli­tis­chen Kli­ma, das die Kern­fam­i­lie als All­heilmit­tel sozialer Prob­leme über­höht. Mit dem Totschla­gar­gu­ment des Wohls des Kindes wer­den mas­sive Ein­griffe in die Per­sön­lichkeit­srechte von Frauen* gerecht­fer­tigt. Auf der Arbeit, in Schulen oder der Uni, in der Fam­i­lie, dem Fre­un­des- und Bekan­ntenkreis, egal ob jung oder alt, ob hier geboren oder nicht, ob selb­st­be­wusste Müt­ter oder zufriedene Kinder­lose – über­all wer­den Frauen* auf­grund ihres Geschlechts diskriminiert.

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Antifaschismus Gender & Sexualität Law & Order

Wir lassen uns nicht den Mund verbieten“

Kundge­bung zum Inter­na­tionalen Tag zur Entkrim­i­nal­isierung von Schwanger­schaftsab­brüchen am 28. Sep­tem­ber um 11 Uhr auf dem Heron­platz (am Stadt­brun­nen) in Cottbus

Wir lassen uns nicht den Mund ver­bi­eten!“ ist das Mot­to unter dem sich das Frauen*kollektiv Cot­tbus und ihre Unterstützer*innen am kom­menden Sam­stag den öffentlichen Raum nehmen wollen. Um 11.00 Uhr machen sich auf dem Heron­platz Frauen* unter­schiedlich­er Hin­ter­gründe stark für die sex­uelle Selb­st­bes­tim­mung und Entkrim­i­nal­isierung von Schwangerschaftsabbrüchen.

Dabei wer­den Frauen* über ihre Erfahrun­gen mit Selb­st- und Fremdbes­tim­mung in Part­ner­schaften,  Über­grif­f­en, Kör­per­nor­men, Schwanger­schaft, Geburt und Mut­ter­schaft und deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit erzählen. Einger­ahmt wer­den diese per­sön­lichen Erleb­nisse durch Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen über aktuelle medi­ale Diskurse und Gesetzeslagen.

Anlass sind die Märsche radikaler Abtreibungsgegner*innen wie auch am 28. Sep­tem­ber wieder in Berlin, sowie die Sit­u­a­tion, dass die Para­graphen 218 und 219 des Strafge­set­zbuch­es weit­er beste­hen und somit Schwanger­schaftsab­brüche  und Infor­ma­tio­nen dazu krim­i­nal­isieren. So wurde bspw. die Frauenärztin Dr. Hänel verurteilt, weil sie auf ihrer Web­site informierte, dass sie neben anderen Behand­lun­gen auch Schwanger­schaftsab­brüche durch­führt. Der Fall machte bun­desweit Schlagzeilen und führte zu großer Empörung, doch an der Geset­zge­bung hat sich seit­dem nicht viel geändert.

Auch in Cot­tbus sind Frauen* betrof­fen von einem kon­ser­v­a­tiv­en bis reak­tionären poli­tis­chen Kli­ma, das die Kern­fam­i­lie als All­heilmit­tel sozialer Prob­leme über­höht. Mit dem Totschla­gar­gu­ment des Wohls des Kindes wer­den mas­sive Ein­griffe in die Per­sön­lichkeit­srechte von Frauen* gerecht­fer­tigt. Auf der Arbeit, in Schulen oder der Uni, in der Fam­i­lie, dem Fre­un­des- und Bekan­ntenkreis, egal ob jung oder alt, ob hier geboren oder nicht, ob selb­st­be­wusste Müt­ter oder zufriedene Kinder­lose – über­all wer­den Frauen* auf­grund ihres Geschlechts diskri­m­iniert. Das Frauen*kollektiv lädt alle Inter­essierten zur Kundge­bung auf dem Heron­platz (am Stadt­brun­nen) am 28. Sep­tem­ber um 11.00 Uhr ein.

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus Flucht & Migration

klare Kante gegen Rechtsradikalismus und Rassismus

PRO ASYL und Flüchtlingsrat Bran­den­burg fordern: Ein­satz für die Rechte von Flüchtlin­gen bedeutet klare Kante gegen Recht­sradikalis­mus und Rassismus 

Anlässlich der nun begin­nen­den Koali­tion­s­ge­spräche zwis­chen SPD, CDU und Grü­nen erwarten PRO ASYL und Flüchtlingsrat Bran­den­burg von den drei Parteien ein klares Beken­nt­nis für men­schen­würdi­ge Auf­nahme von Flüchtlin­gen und gesellschaftliche Teil­habe für alle, von Anfang an. PRO ASYL und Flüchtlingsrat Bran­den­burg appel­lieren an die drei Parteien, entsch­ieden gegen den Druck von rechts und für eine human­itäre Flüchtlingspoli­tik einzutreten.

Die Organ­i­sa­tio­nen war­nen gle­ichzeit­ig davor, reine Abwehrkämpfe gegen Recht­sradikalis­mus und Ras­sis­mus zu führen. Vielmehr sollte die neue Lan­desregierung den Wil­lenserk­lärun­gen im Wahlkampf offen­siv Tat­en fol­gen lassen. Auf­nahme- und Lebens­be­din­gun­gen in Bran­den­burg müssen sich an den Men­schen­recht­en ori­en­tieren und Spiel­räume kon­se­quent im Sinn der Betrof­fe­nen genutzt werden.

Katha­ri­na Müller vom Flüchtlingsrat Brandenburg:

Wir erwarten von der Bran­den­burg­er Poli­tik den Zugang zu Arbeit, Wohn­raum, Bil­dung und Gesund­heit diskri­m­inierungs­frei zu gestal­ten, unab­hängig von Herkun­ft­s­land und Bleibeper­spek­tive. Bere­its im Vor­feld der Wahlen haben wir einen umfassenden Forderungskat­a­log erstellt, über den wir möglichst bald mit der neuen Lan­desregierung ins Gespräch kom­men wollen.“

Gün­ter Burkhardt von PRO ASYL:

All denen, die sich in Bran­den­burg für Demokratie und Men­schen­rechte ein­set­zen, sagen wir: Ihr seid nicht allein! Wir lassen nicht zu, dass Sozial­staat, Flucht und Migra­tion gegeneinan­der aus­ge­spielt wer­den. Wir hal­ten dage­gen, wenn Grund- und Frei­heit­srechte weit­er eingeschränkt wer­den sollen. Wer Men­schen isoliert und aus­gren­zt, leis­tet ras­sis­tis­chen Hal­tun­gen Vorschub.“

PRO ASYL und Flüchtlingsrat fordern: 

* Behör­de­nun­ab­hängige Asylver­fahrens- und Sozial­ber­atung während der Erstaufnahme!

* Auszug aus Sam­melun­terkün­ften und selb­st­ständi­ge Anmi­etung von Woh­nun­gen für alle!

* Volles Auss­chöpfen aufen­thalt­srechtlich­er Möglichkeit­en und großzügige Umset­zung beste­hen­der Bleiberechtsmöglichkeiten!

* Förderung von Selb­stor­gan­i­sa­tion und zivilge­sellschaftlichem Engagement!

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Antifaschismus

Streetpunk Konzert im Dosto

Andere feiern Hal­loween oder einen Anti­semiten. Das machen wir nicht. Street­Punk Konz­ert im Jugendtr­e­ff Dos­to in Bernau (bei Berlin)

Mit dabei sind:
Engagiert (161 Streetpunk/Berlin)
Sub­ver­siv (161 streetPunk/Gadebusch)
Porn­scars (MurderGaragePunk/Berlin)
Har­bour Rebels (161 StreetPunk/Hamburg)

Spende 5–7€
Die verbleiben­den Ein­nah­men wer­den gespendet.

Zur Face­book Veranstaltung

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(Anti-)Rassismus Flucht & Migration

Solikonzert für das Bürger*innenasyl Barnim

Am 20. Sep­tem­ber find­et ein Solikonz­ert für das Bürger*innenasyl Barn­im im Jugendtr­e­ff Dos­to statt. Es spie­len Die Pyja­mas (Ska, Reg­gae) und Social Torsten (Alter­na­tive Dis­tor­tion). An einem Info­s­tand kön­nt ihr mit den Aktivist*innen ins Gespräch kommen.

Ein­lass: 20 Uhr
Ein­tritt: ab 5,- (Spende)
Ort: Jugendtr­e­ff Dos­to Bre­itschei­d­str. 43c (Kul­turhof), 16321 Bernau

https://www.b‑asyl-barnim.de/

 

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