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(Anti-)Rassismus Flucht & Migration

Stoppt die Brandstifter

Sam­stag, 07.03.2020 ab 14.30 Uhr
am Bahn­hof Bernau bei Berlin

Stoppt die Brand­s­tifter — Sol­i­dar­ität statt Hass, Het­ze und Gewalt

Ras­sis­mus, Demokratiev­er­ach­tung, nation­al­is­tis­che Volk­stümelei erin­nern uns an die schlimm­sten Zeit­en in Deutsch­land. Wer ras­sis­tis­ches Gift aktiviert und dann bei rechtem Ter­ror Erstaunen und Erschreck­en heuchelt und keinen Zusam­men­hang sehen will, ver­sucht die Men­schen für dumm zu verkaufen.
Wir möcht­en in keinem Land leben, das von AfD-Dem­a­gogen regiert oder mitregiert wird.
Wir möcht­en in ein­er sol­i­darischen Gesellschaft leben, die Men­schen­rechte nicht von Zufäl­ligkeit­en wie dem Ort der Geburt abhängig macht.
Darum sor­gen wir dafür, dass pro Teil­nehmerIn an der AfD-Kundge­bung min­destens 10 Euro an Pro Asyl e.V., an Women in Exile bzw. an Barn­im für alle gespendet werden. 

Wer kann, spende bitte als Gegengewicht zur Auss­chließeri­tis der AfD: 

für das Bürg­erin­nen-Asyl Barnim
https://www.b‑asyl-barnim.de/
Spendenkon­to: Barn­im für alle,
IBAN: DE 78 1705 2000 1110 0262 22
Verwendungszweck:Spende BER0703 Bürgerinnen-Asyl

für die Arbeit mit geflüchteten Frauen: Women in Exile e.V.

Women In Exile


Spendenkon­to: IBAN: DE21430609671152135400 BIC: GENODEM1GLS (GLS Bank)
Ver­wen­dungszweck: Spende BER0703

für PRO ASYL
https://www.proasyl.de/
Spendenkon­to: IBAN: DE70 3702 0500 5050 5050 50
Ver­wen­dungszweck: Spende BER0703

PRO ASYL set­zt sich bun­desweit für die Rechte von Flüchtlin­gen und Migranten ein, hil­ft Schutz­suchen­den im Asylver­fahren, recher­chiert Men­schen­rechtsver­let­zun­gen an den Gren­zen und kämpft für eine offene Gesellschaft, in der Flüchtlinge Schutz erhalten.

Das Bernauer Net­zw­erk für Weltof­fen­heit mobil­isiert für einen Protest am 07.03.2020
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Arbeit & Soziales Gender & Sexualität

We fight together

Wir rufen euch dazu auf, am 7. März 2020 für unsere Rechte auf die Straße zu gehen! WE FIGHT TOGETHER!

Der his­torische Frauen*kampftag, heute fem­i­nis­tis­ch­er Kampf­tag ist weltweit ein Tag, an dem Frauen, Les­ben, inter*- und trans*-Personen und nicht-binäre Men­schen für die Gle­ich­berech­ti­gung und gegen jede Art von Diskri­m­inierung auf die Straße gehen. 

Ursprünglich wurde der Tag 1909 von Sozialist*innen einge­führt, um für das Wahlrecht für Frauen zu kämpfen. Dieses Recht wurde mit­tler­weile in vie­len Län­dern einge­führt, allerd­ings dür­fen auch in Deutsch­land noch immer nicht alle Frauen* wählen. Und es gibt noch viele weit­ere Prob­leme, die uns daran hin­dern wirk­lich frei zu sein, denn auch heute existieren noch viele patri­ar­chale, von Män­nern dominierte Struk­turen. Deshalb wollen wir – geflüchtete Frauen*, schwarze Frauen*, Women of Colour, weiße Frauen*, trans*-, inter*- und nicht-binäre Men­schen, Müt­ter, Töchter, Sin­gles, Care­work­er, Sexarbeiter*innen, Aktivist*innen – am 7. März, dem Vortag des fem­i­nis­tis­chen Kampf­tages, mit euch zusam­men in Pots­dam auf die Straße gehen. Wir wollen zusam­menkom­men, auf die Missstände aufmerk­sam machen, uns sol­i­darisch zeigen, ver­net­zen und zusam­men für die Gle­ich­berech­ti­gung aller kämpfen – hier in Pots­dam, Bran­den­burg und der ganzen Welt.

Wir sind viele, wir sind stark und wir kämpfen gemeinsam

  • gegen Fem­izide und Gewalt gegen Frauen, Les­ben, nicht-binäre Men­schen, inter*- und trans*-Personen
  • gegen alltäglichen Sex­is­mus und Diskriminierung
  • für die Legal­isierung des Schwanger­schaftsab­bruchs & die Abschaf­fung des §218 und §219a und für die freie Entschei­dung über den eige­nen Körper 
  • für die Abschaf­fung von Lagern für geflüchtete Frauen* und Kinder und für die Abschaf­fung aller diskri­m­inieren­den Geset­ze gegen Geflüchtete 
  • für eine angemessene Bezahlung von Care-Arbeit
  • für die Sicht­barkeit von Frauen, Les­ben, nicht-binären Men­schen, inter*- und trans*-Personen auch in der Geschichte
  • für die Rechte von trans*-Menschen
  • für das Recht auf kosten­lose Bil­dung für alle
  • gegen die Diskri­m­inierung von Frauen im Gesundheitssystem
  • gegen Antifem­i­nis­mus und den gesellschaftlichen Rechtsruck
  • gegen Ras­sis­mus, Kap­i­tal­is­mus, Nation­al­is­mus und deutschen Einheitstaumel
  • für den inter­na­tionalen fem­i­nis­tis­chen Streik am 08. März
  • für die fem­i­nis­tis­che Umweltbewegung
  • für die Über­win­dung des Patriarchats
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    (Anti-)Rassismus Antifaschismus

    Gedenken und Demonstration in Templin

    Die Morde in Hanau haben uns alle erschüttert.
    Lasst uns am Sam­stag, 22.02.2020 um 18 Uhr auf den Mark­t­platz zusammenkommen.
    Wir wollen dort den Opfern des recht­sex­trem­istis­chen Ter­ro­ran­schlags gedenken. Bringt dazu auch gerne Kerzen mit.

    Lei­der ist dieser Mord kein Einzelfall — genau­so wenig wie Tobias R., der mut­maßliche Täter, ein Einzeltäter ist.

    Der NSU ist und war nie zu Dritt. Die Gruppe S nicht allein, die Fein­desliste von Nord­kreuz nicht die Einzige ihrer Art. Immer neue Enthül­lun­gen zeigen: Recht­sex­treme sind in Deutsch­land gut ver­net­zt, besitzen Waf­fen und sind bere­it für ihr men­schen­feindlich­es Welt­bild zu morden.
    “Ver­fas­sungss­chützer”, die in die NSU-Ter­ro­ran­schläge ver­wick­elt sind und Polizist_innen/Mitglieder der Bun­deswehr die Waf­fen hort­en und weit­ergeben zeigen, wie tief diese Net­zw­erke im deutschen Staat ver­ankert sind.
    Ihre Opfer suchen sie meist aus ras­sis­tis­chen Kri­tierien aus.
    Die ras­sis­tis­che Het­ze der AfD — eine Partei, die das Prädikat “demokratisch” in kein­ster Weise ver­di­ent — und andere rechte Grup­pierun­gen sind der Boden für recht­en Ter­ror und die Morde in Hanau.

    Am Son­ntag, 23.02.2020 um 11:00 wollen wir mit ein­er Demo vom dem Park­platz an der Kurmeile bis zum Mark­t­platz laut­stark gegen ras­sis­tis­che Het­ze demonstrieren.
    Für eine vielfäl­lit­ige, sol­i­darische Gesellschaft!
    Lasst uns den Recht­en ent­ge­gen­treten und die Betrof­fe­nen nicht alleine lassen. Wir sehen uns auf der Straße!

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    Antifaschismus

    Kommt mit nach Erfurt!

    Am kom­menden Sam­stag, den 15. Feb­ru­ar 2020 ruft das Bünd­nis „unteil­bar“ zur bun­desweit­en Großdemon­stra­tion ab 13 Uhr unter dem Mot­to „Kein Pakt mit Faschist*innen – niemals und nir­gend­wo!“ nach Erfurt auf dem Dom­platz auf.

    Gemein­same Anreise aus Pots­dam nach Erfurt mit dem Bus:
    Tre­ff­punkt: 8:45 Uhr am Bus­bahn­hof auf dem Pots­damer Bassinplatz
    Abfahrt: 9:00 Uhr
    Tickets:
    — kosten­los, aber Solibeitrag gern gesehen
    — Bitte um schnell­st­mögliche Anmel­dung auf
    oder per E‑Mail kon­takt [at]
    keinforum.eu

    Aus dem Aufruf zur Großde­mo in Erfurt:
    Der 5. Feb­ru­ar 2020 markiert einen Tabubruch. CDU und FDP haben gemein­sam mit der extrem recht­en AfD in Thürin­gen einen Min­is­ter­präsi­den­ten gewählt – allen vorheri­gen Ver­sprechen zum Trotz.
    Auch nach Kem­merichs Zurück­rud­ern ist klar: Die Brand­mauer gegen die Faschist*innen hat einen tiefen Riss. Inner­halb von FDP und CDU gibt es die Bere­itschaft zur Zusam­me­nar­beit mit der AfD. Wir sind zutief­st empört. Die Kon­se­quenz für alle Demokrat*innen muss sein: Mit der AfD darf es keine Koop­er­a­tion geben – nicht im Bund, nicht in den Län­dern und nicht auf kom­mu­naler Ebene! Wer mit Faschist*innen pak­tiert, hat die ganze sol­i­darische Gesellschaft gegen sich! Wir wer­den unseren Protest laut­stark zum Aus­druck brin­gen. Wir alle stre­it­en tagtäglich:
    — für Demokratie und gesellschaftlichen Antifaschismus!
    — für Arbeitnehmer*innenrechte, soziale Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit
    — gegen Ras­sis­mus, Anti­semitismus und Antifeminismus!
    — gegen jede Zusam­me­nar­beit mit der AfD!

    Weit­ere Infor­ma­tio­nen unter
    https://www.facebook.com/events/192783501780950

    #nicht­mi­tuns

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    Antifaschismus Geschichte & Gedenken jüdisches Leben & Antisemitismus

    Shoah“ – Filmgespräch und Diskussion

    Filmge­spräch und Diskus­sion mit Dr. Juliane Wet­zel (Zen­trum für Anti­semitismus­forschung TU Berlin) 

    Der 27. Jan­u­ar, Inter­na­tionaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holo­caust, wurde 2005 von den Vere­in­ten Natio­nen einge­führt, um dem Holo­caust und der Befreiung des Konzen­tra­tionslagers Auschwitz-Birke­nau am 27. Jan­u­ar 1945 zu gedenken. Weltweit soll am 27. Jan­u­ar ein Screen­ing des Films „Shoah“ von Claude Lanz­mann stattfinden.
    Wir nehmen diesen Tag zum Anlass, Auszüge aus dem Meis­ter­w­erk der Erin­nerungskul­tur zu zeigen und mit der His­torik­erin Juliane Wet­zel über den Film sowie die deutsche Erin­nerung an den Nation­al­sozial­is­mus zu reden. Eine inten­sive Auseinan­der­set­zung und Aufar­beitung set­zte zunächst zöger­lich ein. Wie war der jew­eilige Umgang damit im geteil­ten Deutsch­land? Wie ist die Erin­nerungskul­tur heute? Welche Rolle spielt die Ver­gan­gen­heit in der Gegen­wart? Darüber möcht­en wir mit unserem Gast und Ihnen ins Gespräch kom­men. Juliane Wet­zel ist pro­movierte His­torik­erin und Mitar­bei­t­erin am Zen­trum für Anti­semitismus­forschung der TU Berlin. Sie ist Mit­glied des Zweit­en Unab­hängi­gen Expertenkreis­es Antisemitismus.

    Juliane Wet­zel ist pro­movierte His­torik­erin und Mitar­bei­t­erin am Zen­trum für Anti­semitismus­forschung der TU Berlin. Sie ist Mit­glied des Zweit­en Unab­hängi­gen Expertenkreis­es Antisemitismus.

    Die Ver­anstal­tung find­et in Koop­er­a­tion mit dem Anger­mün­der Bürg­er­bünd­nis für eine gewalt­freie, tol­er­ante und weltof­fene Stadt statt.

    Ver­anstal­tung­sort:
    Ratssaal im Rathaus Angermünde
    Markt 24
    16278 Angermünde

    Ver­anstal­tungs­da­tum:
    Mon­tag, 27.01.2020
    18.00 Uhr

    Ein­tritt & Anmeldung:
    Der Ein­tritt ist frei. Um eine Anmel­dung  wird zu Pla­nungszweck­en gebeten.

    Kon­takt:
    Hein­rich-Böll-Stiftung Bran­den­burg e.V.
    Tel.: 0331 20057816
    Team Mit:Menschen
    mitmenschen@boell-brandenburg.de
    www.boell-brandenburg.de

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    (Anti-)Rassismus Antifaschismus Bildung & Kultur

    WO KOMMWA DENN DA HIN?

    Normalisierung rechtsradikaler Politik

    Diskus­sionsver­anstal­tung
    Fre­itag, 24. Jan­u­ar 2020 — 18:00

    Völkisch­er Nation­al­is­mus. Ver­schwörungs­the­o­rien. Ras­sis­mus. Faschis­tis­che Gedanken­wel­ten. Kon­struk­te und Ideen jen­seits des demokratis­chen Kon­sens hal­ten Neue und Alte Rechte nach Innen zusam­men. Nach Außen gibt sie sich bürg­er­lich und kon­ser­v­a­tiv, sie ist in unseren Par­la­menten angekom­men inklu­sive recht­sradikaler Gesin­nung und Verbindun­gen in die Szene. Doch man präsen­tiert sich gern harm­los, ist bemüht, koali­tions­fähig aufzutreten und Wähler*innen außer­halb des recht­en Spek­trums zu gewin­nen. In den let­zten Jahren sind recht­sradikale Posi­tio­nen weit in unsere poli­tis­chen und gesellschaftlichen Diskurse hereingerückt und die Zivilge­sellschaft gerät zunehmend unter Druck.

    Nicht zulet­zt hier in Bran­den­burg bekom­men wir dies zu spüren: Christoph Berndt, Grün­der des flüchtlings­feindlichen Vere­ins “Zukun­ft Heimat”, ringt um den Vor­sitz des Bran­den­burg­er Kul­tur­auss­chuss­es. Dessen Parteifre­unde der­weil wer­den nicht müde, gemein­nützige Akteur*innen juris­tisch und öffentlich anzuge­hen. Wo die bürg­er­liche Anschlussfähigkeit an ihre Gren­zen stößt, hil­ft man sich mit Dro­hge­bär­den. Darunter fall­en die Dele­git­imierung von För­der­mit­teln oder der Vor­wurf der Parteilichkeit gegenüber poli­tisch missliebi­gen zivilge­sellschaftlichen Akteur*innen.

    Diese Entwick­lun­gen kom­men nicht von unge­fähr, son­dern sind Ergeb­nis und Teil von (neu-) recht­en Strategien.

    Wie sehen diese Strate­gien aus? Wo kom­men sie her? Wie kön­nen wir Nor­mal­isierung ver­ste­hen? Wie macht sie sich bemerk­bar und wie machen wir sie sicht­bar? Was kön­nen wir also tun, um ihr entgegenzuwirken?

    Es disku­tieren

    Andreas Kem­per (Sozi­ologe, Pub­lizist, Rechtsextremismusexperte)

    Frauke Büt­tner (Geschäfts­führerin des Aktions­bünd­nis Bran­den­burg gegen Gewalt, Recht­sex­trem­is­mus und Fremdenfeindlichkeit)

    Fer­at Kocak (Aktivist und Antifaschist, Betrof­fen­er von rechtem Terror)

    Mod­er­a­tion: Mobiles Beratung­steam (Bran­den­bur­gis­ches Insti­tut für Gemeinwesenberatung)

    Es han­delt sich um eine Koop­er­a­tionsver­anstal­tung der Ini­tia­tive “Kein Forum für rechte Kad­er” und dem VVN — BdA Bran­den­burg. Es unter­stützen uns außer­dem die   Lan­deshaupt­stadt Pots­dam und der All­ge­meine Studieren­de­nauss­chuss der Uni­ver­sität Potsdam.

    ~Wichtiger Hin­weis~
    Die Ver­anstal­tenden behal­ten sich vor, von ihrem Haus­recht Gebrauch zu machen und Per­so­n­en, die durch demokratie– und men­schen­feindliche Äußerun­gen oder Hand­lun­gen in Erschei­n­ung getreten sind, den Zutritt zu unseren Ver­anstal­tun­gen zu ver­wehren oder sie von diesen auszuschließen. Hierzu zählen ins­beson­dere Per­so­n­en, die neon­azis­tis­chen oder extrem recht­en oder son­st extrem­istis­chen Parteien oder Organ­i­sa­tio­nen ange­hören, der extrem recht­en Szene zuzuord­nen sind oder bere­its in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­tis­che, nation­al­is­tis­che, anti­semi­tis­che, sex­is­tis­che, homo­sex­uellen- oder trans­feindliche Äußerun­gen oder Hand­lun­gen in Erschei­n­ung getreten sind.

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    Gender & Sexualität

    Let´s dance — it´s our revolution

    Am Sam­stag 23.11.2019 lädt das Frauen*kollektiv Cot­tbus alle Frauen* zu einer Par­ty nur für Frauen* ins Chekov in Cot­tbus ein!


    Anlass ist der inter­na­tionale, in Lateinameri­ka begrün­dete Tag zur Besei­t­i­gung von Gewalt gegen Frauen*, der alljährlich auf die Prob­lematik von Gewalt gegen Frauen* aufmerk­sam macht.
    Anlässlich dieses Tages wer­den wir diese Feier zur gegen­seit­i­gen Stärkung und Wertschätzung nutzen. Vor allem die Vielfalt und Unter­schiedlichkeit von Frauen* wird dabei im Mit­telpunkt ste­hen. Es soll uns erin­nern, dass wir gemein­sam mehr erre­ichen. Mit female Hip Hop, Trap und Trash, 80er, 90er, speziellen Schnap­skreatio­nen, Zuck­er­wat­te und Verkleidungsmöglichkeiten.

    Außer­dem wird die Ausstel­lung „It‘s not your fault“ vom Vin­tage Onli­neShop „Shit­ty­fucky“ anzuschauen sein, die den Fokus speziell auf das The­ma Gewalt an Frauen legt. 

    Von 20 Uhr an gibt es einen Djane Work­shop, um weit­ere Frauen* zu ermuti­gen, sich auszupro­bieren und das musikalis­che Nachtleben mitzugestalten. 

    Die Par­ty ist für Frauen*, Les­ben, Trans, Inter­sex­uell, von Frauen* für Frauen*!

    Let´s dance — it´s our rev­o­lu­tion. Es ist unsere Revolution.

    Wo?: Chekov

    Wann?: Sam­stag 23.11.19 21:30 Par­ty (20 Uhr Djane Workshop)

    Für wen?: FLTI* only.

    Infos unter: https://www.facebook.com/FrauenkollektivCottbus/

     

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    Flucht & Migration Geschichte & Gedenken

    Doppelt heimatlos?

    Die Ost­deutsche viet­name­sis­ch­er Herkun­ft Ange­li­ka Nguyen (Jahrgang 1961) for­muliert als Filmemacherin und Autorin ihre Per­spek­tive auf  Ost­deutsch­land, auf Ras­sis­mus als Erfahrung, auf die Mon­tags­demos in Leipzig und auf die Frage, ob nur der Osten rechts sei. Sie erzählt vom Dreh ihres Doku­men­tarfilms in der insta­bilen Zeit nach dem Mauer­fall, der Entste­hung ihrer auto­bi­ographis­chen Essays, von Redakteur*innen mit Migra­tionsh­in­ter­grund und ihrer Ent­deck­ung, dass Ho-Chi-Minh nicht der Held aller Vietnames*innen ist.

    Koray Yıl­maz-Günay ist Aktivist, Ver­leger und Mitar­beit­er des Flüchtlingsrat Brandenburg.

    Ver­anstal­tet von der Antidiskri­m­inierungs­ber­atung Bran­den­burg / Opfer­per­spek­tive e.V.
    Gefördert vom Bun­desmin­is­teri­um für Fam­i­lie, Senioren, Frauen und Jugend im Rah­m­men des Bun­de­spro­gramms Demokratie leben! sowie durch die Lan­deshaupt­stadt Pots­dam. Präsen­tiert durch das Bünd­nis “Pots­dam! beken­nt Farbe”

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    (Anti-)Rassismus jüdisches Leben & Antisemitismus

    Vom Lautsprecher zum Leiseträger

    Schwedt (ipr) Ein frühere Admin­is­tra­tor der flüchtlings­feindlichen Face­book-Gruppe “Uck­er­mark gegen Über­frem­dung und Asylmiss­brauch” ist am Dien­stag vor der Strafrich­terin beim Amts­gericht Schwedt mit einem blauen Auge davongekom­men. Ein Ver­fahren wegen Volksver­het­zung in Tatein­heit mit öffentlichem Ver­wen­den von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen wurde vor­läu­fig eingestellt. Er muss in den näch­sten drei Monat­en 80 Stun­den gemein­nützige Arbeit­et leisten.

    Vorge­wor­fen wurde dem heute 25-jähri­gen Max M. auf einem frem­den Face­book-Pro­fil eine Nazi-Darstel­lung gelikt und dadurch mit seinen Face­book-Fre­un­den geteilt zu haben. Unklar in der Ver­hand­lung blieb, ob er mit dem Pro­fil­in­hab­er befre­un­det war oder ob ein­er sein­er Face­book-Fre­unde das Bild eben­falls gelikt hat­te und er so das straf­bare Bild ent­deckt haben könnte.

    Die Fotomon­tage – heute noch prob­lem­los im Netz zu find­en — zeigt einen NSDAP-Parteiauf­marsch mit vie­len Hak­enkreuz-Stan­darten und Adolf Hitler im Wei­h­nachts­mannkostüm. Darauf ist der Text zu lesen: “HO-HO-HOLOCAUST”.

    Max M. bestätigte vor Gericht, dass er das Bild kenne, dass er das aber nicht bewusst gelikt habe. Es muss zufäl­lig beim Scrollen passiert sein. Außer­dem habe er bis zu sein­er Vernehmung nicht gewusst, dass Liken auch Teilen bedeute. Der ermit­tel­nde Polizeibeamte bestätigte im Zeu­gen­stand, dass alle, die er in diesem Kom­plex anhörte, darüber ver­wun­dert waren.

    Der ehe­ma­lige Bäck­er­lehrling erläuterte, dass er sich nach seinen Haft­strafen, die zu drei Jahren auf Bewährung aus­ge­set­zt wor­den waren, von der recht­en Szene ver­ab­schiedet habe. Er habe alle Bewährungsaufla­gen erfüllt. Er sei sog­ar aus Anger­münde wegge­zo­gen. Er küm­mere sich um seine 2‑jährige Tochter. Er mache eine neue Aus­bil­dung und sei im drit­ten Lehrjahr.

    Dass mit dem Scrollen wollte die Rich­terin nicht so recht glauben, schlug let­z­tendlich aber doch vor, das Ver­fahren einzustellen. Die Staat­san­wältin stimmte zu.

    Hak­enkreuz auf dem Oberschenkel

    Die Vorstrafen von Max M. entsprangen eher unpoli­tis­chen Motiv­en. Anfang Feb­ru­ar 2015 war er in Anger­münde ver­prügelt wor­den. Zwei Per­so­n­en sollen dabei beobachtet wor­den sein, wie sie Max M. erst nieder­schlu­gen und sich dann mit einem Auto davon­macht­en. Als Ret­tungssan­itäter und Polizei zu Hil­fe eilen woll­ten, soll es zu gewalt­täti­gen Reak­tio­nen des Mannes gekom­men sein. Im Kranken­haus ent­deck­te man noch einen Schla­gring in der Hosen­tasche und eine Hak­enkreuztä­towierung auf dem Ober­schenkel. Verurteilt wurde er dann wegen uner­laubten Waf­fenbe­sitzes, Wider­stand gegen Voll­streck­ungs­beamte, Belei­di­gung und Ver­wen­den von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organisationen.

    Nur vier Tage nach dem Über­fall musste er sich in Schwedt vor dem Jugen­drichter ver­ant­worten. Im Juli 2014 wollte Max M. seine ehe­ma­lige Fre­undin heim­suchen. Das fand die gar nicht gut und rief die Polizei. Im Ergeb­nis brachte ihm das ein Jahr Jugend­haft auf Bewährung wegen Wider­stand gegen Voll­streck­ungs­beamte und Belei­di­gung. Dazwis­chen gab es noch eine Verurteilung wegen Unfall­flucht. Das ergab dann ein Jahr und zwei Monate Haft, die auf drei Jahre zur Bewährung aus­ge­set­zt wurden.

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    jüdisches Leben & Antisemitismus

    Wo die Kritik aufhört — Israelbezogener Antisemitismus

    Anti­semitismus wurde in Deutsch­land lange vor allem im Zusam­men­hang mit der NS-Ver­gan­gen­heit disku­tiert. Wie hart­näck­ig sich anti­semi­tis­che Ein­stel­lun­gen aber weit­er­hin hal­ten, wurde dabei oft nicht erkan­nt. Nun bricht sich der Hass gegen Juden und Jüdin­nen wieder offen Bahn. Beson­ders das Inter­net und die sozialen Medi­en schaf­fen einen neuen Res­o­nanzraum für alte Vorurteile.

    Zen­tral ist dabei die Rolle des Nahostkon­flik­ts. Er bietet die Plat­tform für eine ver­meintliche Israelkri­tik, die häu­fig die Gren­ze zu anti­semi­tis­chen Äußerun­gen überschreitet.

    Mit der His­torik­erin Juliane Wet­zel sprechen wir darüber, wo eine legit­ime kri­tis­che Sicht auf israelis­che Poli­tik aufhört und wo israel­be­zo­gen­er Anti­semitismus anfängt. Wir fra­gen nach, wie wir in Diskus­sio­nen zwis­chen Kri­tik und Anti­semitismus unter­schei­den kön­nen. Und wir disku­tieren einen Umgang mit israel­be­zo­gen­em Antisemitismus.

    Juliane Wet­zel ist pro­movierte His­torik­erin und Mitar­bei­t­erin am Zen­trum für Anti­semitismus­forschung der TU Berlin. Sie ist Mit­glied des Zweit­en Unab­hängi­gen Expertenkreis­es Antisemitismus.

    Die Ver­anstal­tung find­et in Koop­er­a­tion mit dem Anger­mün­der Bürg­er­bünd­nis für eine gewalt­freie, tol­er­ante und weltof­fene Stadt statt.

    Ver­anstal­tung­sort:
    Ratssaal im Rathaus Angermünde
    Markt 24
    16278 Angermünde

    Ver­anstal­tungs­da­tum:
    Dien­stag, 26.11.2019
    18.00 Uhr

    Ein­tritt & Anmeldung:
    Der Ein­tritt ist frei. Um eine Anmel­dung  wird zu Pla­nungszweck­en gebeten.

    Kon­takt:
    Hein­rich-Böll-Stiftung Bran­den­burg e.V.
    Tel.: 0331 20057816
    Team Mit:Menschen
    mitmenschen@boell-brandenburg.de
    www.boell-brandenburg.de

    Inforiot