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Antifaschismus Gender & Sexualität

Offener Brief an die Veranstalter*innen des „Laut gegen Nazis – Campus Open Air“ für eine Absage der Band „Die Orsons“

Unter dem Label „Laut gegen Nazis“ sollen weit über 1000 Besucher*innen mit Bier und Bratwurst ein Zeichen gegen Neon­azis set­zen. Als Haup­tact wurde von den Veranstalter*innen die Band „Die Orsons“ gebucht. Spätestens mit dieser Entschei­dung wird das Open Air untrag­bar, denn in Ihrer Musik weist die Band sex­is­tis­che, anti­semi­tis­che und trans­pho­be Ten­den­zen auf und wird somit zu einem No-Go für eine Ver­anstal­tung gegen Diskriminierung.

In der jün­geren Ver­gan­gen­heit wurde die Band bere­its mehrfach für ihre Lied­texte kri­tisiert, und ihre Auftritte mit öffentlichen Protesten begeg­net.

In mehreren Liedern der Band wer­den expliz­it sex­is­tis­che und anti­semi­tis­che Aus­sagen getrof­fen. So heißt es in dem Lied „Bea­t­les Piraten“:

Ich steh da mit meinem Steifen und denk; „ah okay richtig geil!“ jet­zt wird es Zeit für K.O.-Tropfen im Wein“

In der Darstel­lung von Verge­wal­ti­gungsphan­tasien ver­harm­losen „Die Orsons“ offen sex­u­al­isierte Gewalt. Im sel­ben Lied bedi­enen sie sich anti­semistis­ch­er Ressen­ti­ments, die so in die Öffentlichkeit getra­gen werden:

Ich will, dass Frauen in meine Woh­nung laufen und locke sie wie jüdis­che Pädophile im Auto, „Hey, willst du nen Bon­bon kaufen?“

Im weit­eren Jar­gon der vier Musik­er lassen sich eben­so trans­pho­be Inhalte find­en. Dort zu nen­nen ist das Stück „Horst und Moni­ka“, in dem die The­men Trans­sex­u­al­ität und Trans­gen­der verkürzt dargestellt wer­den und sich gle­icher­maßen sex­is­tis­ch­er Stereo­type bedienen:

Horst fühlte sich nicht mehr wohl in sein’ Kör­p­er, er hat­te genug von sein’ Hoden­sack. (Taschen­bil­lard, immer das gle­iche). Also hat Horst gedacht schneid ich ihn ein­fach ab, trete aus, werde links dann nenn ich mich Moni­ka. (weg mit den Nazis her mit der Scheide)“

Solche men­schen­ver­ach­t­ende Inhalte lassen sich nicht mit ein­er Ver­anstal­tung, die den Namen „Laut gegen Nazis“ trägt, vere­in­baren. Denn sich gegen Neon­azis zu stellen, heißt auch sex­is­tis­che, anti­semi­tis­che und trans­pho­be Inhalte klar zu kri­tisieren und zu zeigen, das men­schen­ver­ach­t­ende Aus­sagen nicht zu dulden sind, auch und erst recht nicht, wenn sie im Rah­men ein­er Ver­anstal­tung, die sich gegen Neon­azis richtet, zur Schau gestellt werden.

Wir fordern deshalb die Absage des Auftritts von „Die Orsons“, sowie eine Stel­lung­nahme und eine inhaltliche Auseinan­der­set­zung der Veranstalter*innen des „Laut gegen Nazis – Cam­pus Open Air“ mit der Band.

Keine Bühne für Sex­is­mus, Trans­pho­bie und Antisemitismus!

26. Mai 2013 — Antifa Cottbus

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Gender & Sexualität

Nur die Liebe zählt

Hal­lo liebe Nulldreier_innen!

Am ver­gan­genen Dien­stag gab es Grund zur Freude. Null­drei schlug in über­ra­gen­der Art und Weise die Kogge aus Ros­tock klar mit 2–1. Auch heute wollen wir an die Stim­mung im Kar­li anknüpfen und darüber hin­aus eine Chore­ografie ander­er Art präsen­tieren, um auf eine gesellschaftlich-poli­tisch nicht unbe­deu­tende Prob­lematik hinzuweisen.

Im Rah­men eines “Action­day” des Aler­ta Net­works, eines Zusam­men­schlusses aus antifaschis­tis­chen Fan­grup­pierun­gen, fokussieren wir heute das The­ma Homo­pho­bie und wollen somit auf dieses immer noch rel­e­vante gesellschaftliche Prob­lem aufmerk­sam machen. Neben Fans von For­tu­na Düs­sel­dorf, dem FC Sankt Pauli und weit­eren Szenen in Europa schließen wir uns dem aus­gerufe­nen Aktion­stag an und wollen zeigen, dass Homo­pho­bie immer noch ein weit ver­bre­it­etes Prob­lem in unser­er Gesellschaft ist. Lei­der tritt dieses in Fußball­sta­di­en und all­ge­mein in Sportvere­inen ganz beson­ders häu­fig auf. So sind auf den Tribü­nen der Sta­di­en Sprüche wie “Du schwule Sau”, Denun­zierun­gen der geg­ner­ischen Fans mit Sprechchören wie “Wir haben einen Has­s­geg­n­er, das sind die schwulen Ham­burg­er” oder ein­fach nur das Aufeinan­derzeigen der bei­den Zeigefin­ger, was den Geschlecht­sakt homo­sex­ueller Män­ner sym­bol­isieren soll, an der Tage­sor­d­nung. Dabei geht es meist darum, dem/der Gegner_in die ver­meintliche “Männlichkeit” abzus­prechen. Hier kristallisieren sich ins­beson­dere die soge­nan­nten Mod­e­schimpfwörter “schwul”, “Schwuppe”, “Schwuch­tel” oder “Tucke” her­aus, obwohl diese einen klaren schwu­len­feindlichen Hin­ter­grund haben.

Auch im Kar­li sind solche Vorkomm­nisse, wenn mitunter auch unbe­wusst, nicht aus­geschlossen. So kam es beispiel­sweise erst am ver­gan­genen Dien­stag, am Rande der Nord­kurve, zu schwu­len­feindlichen Gesten in Rich­tung der Hansafans. Darüber hin­aus ist unter anderem die Her­ab­stu­fung des/der Gegner_in mit der Aus­ru­fung des Begriffs “Lutsch­er, Lutsch­er” all­ge­gen­wer­tig. Ein homo­phober Hin­ter­grund dieses Wortes und dieser Belei­di­gung ist hier­bei nicht immer vorder­gründig im Bewusst­sein des Senders. Den­noch sollte sich jede/r bewusst sein, welche diskri­m­inierende oder belei­di­gende Auswirkung dies auf einen homo­sex­uellen Men­schen haben kann.

Die Ver­gan­gen­heit hat gezeigt, dass zumin­d­est Ras­sis­mus in vie­len Kur­ven keinen Anklang mehr find­et. An dieser Entwick­lung gilt es festzuhal­ten, diese zu ver­tiefen und ver­schärfter gegen jede Art von Diskri­m­inierung vorzugehen.

Es sollte auch in eurem Inter­esse sein, diskri­m­inierungs­freie Räume zu schaf­fen, in denen sich jed­er Men­sch, unab­hängig von Haut­farbe, Geschlecht, Nation­al­ität, Reli­gion oder eben auch der Sex­u­al­ität bewe­gen kann.

Geht offen­siv gegen diskri­m­inierende Äußerun­gen, Ver­hal­tensweisen und Gesten sowohl im Kar­li, als auch in eurem unmit­tel­baren Umfeld vor – ein­fach immer und überall!

Weil: Nur die Liebe zählt!

Film­stadt Infer­no 1999 // Aler­ta Network 

www.alerta-network.org | www.fussballfansgegenhomophobie.blogsport.de

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(Anti-)Rassismus Gender & Sexualität Law & Order

Demonstration am 8. März

Am inter­na­tionalen Frauen­tag demon­stri­eren Flüchtlings­frauen und ihre Unter­stützerin­nen und Unter­stützer in Pots­dam zum bran­den­bur­gis­chen Sozialmin­is­teri­um um men­schen­würdi­ges Wohnen für Flüchtlings­frauen und ihre Kinder einzu­fordern. Die Flüchtlings­frauenor­gan­i­sa­tion ‘Women in Exile’1 fordert seit langem das Recht auf Pri­vat­sphäre für Flüchtlings­frauen in Bran­den­burg ein: „Frauen in den soge­nan­nten Gemein­schaft­sun­terkün­ften kämpfen dort um etwas, was wir dort nicht find­en kön­nen: Ein Zuhause, ein sicher­er Ort für uns und unsere Kinder.“ so Elis­a­beth Ngari, eine der Grün­derin­nen der Flüchtlings­frauen­gruppe ‘Women in Exile’. “Es ist unmöglich, die Lebens­be­din­gun­gen in soge­nan­nten Heimen so zu verbessern, dass sie zu annehm­baren Unterkün­ften wer­den.“ ‘Women in Exile’ kri­tisiert die Lan­desregierung, die trotz zahlre­ich­er Lip­pen­beken­nt­nisse offen­sichtlich wenig tut, um die Unter­bringungssi­t­u­a­tion von Flüchtlin­gen in Bran­den­burg zu verbessern. Seit dem Früh­jahr 2011 macht Sozialmin­is­ter Baaske immer neue Ver­sprechun­gen und der Land­tag immer neue Beschlüsse, die die Landes­regierung auf­fordern, die Unter­bringungssi­t­u­a­tion von Flüchtlin­gen men­schen­würdi­ger zu gestal­ten. Aber nichts davon wird in die Real­ität umge­set­zt: Die Lager sind total über­füllt, die Wohn­si­t­u­a­tion ist katas­trophal und die Enge führt zu enor­men Belas­tun­gen und Span­nun­gen unter den Bewohner­In­nen. Die ‘Mindestbe­dingungen für den Betrieb von Gemein­schaft­sun­terkün­ften’, die seit April 20011 geän­dert wer­den sollen, gel­ten unverän­dert bis Ende 2013 fort. Und immer noch wer­den neue Sam­melun­terkün­fte nach den gle­ichen Vor­gaben ein­gerichtet. Deshalb demon­stri­ert ‘Women in Exile’ gemein­sam mit anderen anti­ras­sis­tis­chen Ini­tia­tiv­en vor dem Sozialmin­is­teri­um, um Min­is­ter Baaske an seine Ver­sprechen zu erin­nern und ihre Ein­lö­sung einzu­fordern. Mehr Infor­ma­tion über Women in Exile unter http://womeninexile.blogsport.de

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(Anti-)Rassismus Gender & Sexualität Sonstiges

Frauen raus aus den Lagern! Alle Lager abschaffen!

DEMO 8.3.2013
12UHR POTSDAM-HBF
KOMMT ALLE* UND DEMONSTRIERT MIT UNS!
FORDERT GEMEINSAM MIT UNS:
FRAUEN RAUS AUS DEN LAGERN!
ALLE LAGER ABSCHAFFFEN!

Über­all in der Welt feiern Frauen­grup­pen den Inter­na­tionalen Frauen­tag, den acht­en März und disku­tieren die Lebens­be­din­gun­gen von Frauen, um ihre Sit­u­a­tion zu verbessern. Unter ihnen sind auch wir, die Flüchtlings­frauen,
die von der Gesellschaft isoliert in Sam­melun­terkün­ften in den Außen­bezirken leben. Wir sind die vergesse­nen Frauen. Wir sind die Frauen ohne Per­spek­tiv­en. Wir sind die Frauen, deren Lebens­bedingungen
unsicht­bar sind, ver­bor­gen im Lager.

Wir Frauen in den “Gemein­schaf­tun­terkün­ften” rin­gen um etwas, was wir in ein­er “Gemein-schaft­sun­terkun­ft” nicht find­en kön­nen: Ein Zuhause für uns und unsere Kinder, das für uns ein sicher­er Ort sein kann. Es ist unmöglich, die Lebens­be­din­gun­gen in “Heimen” so zu verbessern, dass sie zu annehm­baren Unterkün­ften wer­den, in denen unsere Pri­vat­sphäre geschützt wird.

Deshalb fordern wir seit langem ‘Frauen raus aus den Lagern! Alle Lager schließen!

In Bran­den­burg erleben wir seit dem Früh­jahr 2011 immer neue Ver­sprechun­gen von Sozialmin­is­ter Baaske und immer neue Beschlüsse des Land­tags, die die Landes­regierung auf­fordern, die Unter­bringungsi­t­u­a­tion von Flüchtlin­gen men­schen­würdi­ger zu gestal­ten. Aber nichts davon wird in die Real­ität umge­set­zt: Die Lager sind total über­füllt, die Wohn­si­t­u­a­tion ist katas­trophal und die Enge führt zu enor­men Belas­tun­gen und Span­nun­gen unter den BewohnerInnen.

Die “Mindestbe­dingungen für den Betrieb von Gemein­schaft­sun­terkün­ften”, die seit April 20011 geän­dert wer­den sollen, gel­ten unverän­dert bis Ende 2013 fort. Und immer noch wer­den neue Sam­melun­terkün­fte nach den gle­ichen
Vor­gaben eingerichtet

Wir fra­gen, wie das in ein­er funk­tion­ieren­den Demokratie geschehen kann? Ist es nicht die Auf­gabe eines Min­is­teri­ums die Entschei­dun­gen des Par­la­ments umzusetzen?

Deshalb demon­stri­eren wir vor dem Sozialmin­is­teri­um, um Min­is­ter Baaske und seine Mitar­bei­t­erIn­nen zu fra­gen: Wie viel mehr müssen wir noch ertra­gen? Wie lange dauert es noch, bis Ihre Ver­sprechen ein­gelöst werden?

KOMMT ALLE* UND DEMONSTRIERT MIT UNS!
FORDERT GEMEINSAM MIT UNS:
FRAUEN RAUS AUS DEN LAGERN!
ALLE LAGER ABSCHAFFFEN!

*MIT FRAUENLESBENTRANS-BLOCK
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On March 8th, all over the world, women groups are cel­e­brat­ing the Inter­na­tion­al Women’s Day, address­ing the con­di­tion of women and aim­ing to improve their sit­u­a­tion. Among them, we, the refugee women, who have to live seg­re­gat­ed from soci­ety in col­lec­tive accom­mo­da­tions in the out­skirts, are for­got­ten. We are the women with no per­spec­tives. We are the women whose con­di­tion is invis­i­ble, hid­den in the Lager. We, the women in the col­lec­tive accom­mo­da­tions strug­gle for some­thing which we can not have in col­lec­tive accom­mo­da­tions: A home and a safe place for us and our chil­dren, which is a safe space for us and our chil­dren. It is impos­si­ble to improve the liv­ing con­di­tions in the “Heims”in a way that they become accept­able accom­mo­da­tions in which our pri­va­cy is pro­tect­ed. There­fore, we demand­ed since long “Women out of the camps!

Close All Lagers!

In Bran­den­burg we expe­ri­ence since spring 2011 always new promis­es from Mr. Baaske, the Min­is­ter for social affairs and always new res­o­lu­tions adopt­ed by the par­lia­ment, which are request­ing the gov­ern­ment to shape the accom­mo­da­tion con­di­tions for refugees towards more respect for our human dignity.

But all of these assur­ances fail to pass the real­i­ty-check: Lagers are total­ly over­crowd­ed, the hous­ing sit­u­a­tion is cat­a­stroph­ic and the cramped con­di­tions lead to high pres­sure and ten­sion between the inhab­i­tants. The ‘min­i­mum stan­dards for accom­mo­da­tion’, which are sup­posed to be improved since April 2011, will remain unchanged until End of 2013.

And still, new Lagers are being built accord­ing to the same guide­lines. We won­der how this can hap­pen in a func­tion­ing democ­ra­cy? Is it not the job of the min­istry to imple­ment the deci­sions of the parliament?

We there­fore demon­strate in front of the Min­istry, to ask Mr. Baaske and his staff: How much more must we take, how long does it take for you to keep your promis­es?
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Man­i­fes­ta­tion 8.3.2013
Gare cen­trale de Pots­dam (Haupt­bahn­hof)

Partout dans le monde le 8 mars, des groupes de femmes fêtent la journée inter­na­tionale de la femme et dis­cu­tent de leurs con­di­tions de vie afin d’améliorer leur sit­u­a­tion. Nous autres, femmes réfugiées, sommes par­mi elles ; nous qui sommes isolées de la société dans des loge­ments col­lec­tifs loin des cen­tre-villes. Nous sommes les femmes oubliées. Nous sommes les femmes sans per­spec­tive. Nous sommes les femmes dont on cache les con­di­tions de vie dans des Lagers.

Nous les femmes des « loge­ments com­mu­nau­taires », nous nous bat­tons pour quelque chose que nous ne pou­vons pas trou­ver dans ces « loge­ments com­mu­nau­taires » : un chez soi pour nous et nos enfants, qui soit pour nous un lieu plus sur. Il est impos­si­ble d’améliorer les con­di­tions de vie dans les « Heimen » de façon à ce qu’ils devi­en­nent des loge­ments accept­a­bles, dans lesquels notre vie privée soit pro­tégée. C’est pour cela que nous revendiquons depuis longtemps : Pas de camps pour les femmes! Abolir tous les camps!

Dans le Bran­den­burg, tou­jours de nou­velles promess­es nous sont faites par le min­istre Baaske depuis le début de l’année 2011 et tou­jours denou­velles déci­sions du con­seil du Land (Land­stag) s’engagent à ren­dre la sit­u­a­tion d’hébergement des femmes réfugiées un peu plus décente1.

Mais rien de tout cela n’a été réal­isé jusqu’ici :

Les Lagers sont surpe­u­plés, la sit­u­a­tion de loge­ment est cat­a­strophique et la promis­cuité mène à d’énormes pres­sions et ten­sions entre les habi­tant-e‑s. Les « con­di­tions min­i­males d’exploitation des loge­ments com­mu­nau­taires » qui doivent être mod­i­fiées depuis avril 2011 res­terons inchangées au moins jusqu’à fin 2013. Et d’autres loge­ments col­lec­tifs con­tin­u­ent d’être érigés selon la même direc­tive. Nous deman­dons com­ment cela peut-il se pass­er ain­si dans une démoc­ra­tie ? N’est-il pas du devoir d’un min­istère d’appliquer les déci­sions du Parlement ?

Nous man­i­fe­stons donc devant le min­istère pour deman­der à mon­sieur Baaske et à ses col­lègues: com­bi­en de temps encore devrons nous sup­port­er cela? Com­bi­en de temps encore avant que vos promess­es ne soient tenues?

Venez tout-e‑s* man­i­fester avec nous !
Deman­dons ensem­ble: Pas de camps pour les femmes!
Abolir tous les camps! 

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Gender & Sexualität

Nulldrei gegen Homophobie

Als erster Profi­fußbal­lvere­in der drei deutschen Pro­fil­i­gen wird der SV Babels­berg 03 zum kom­menden Heim­spiel gegen den Chem­nitzer FC am Sam­stag, den 01.12.2012, eine Wer­be­bande mit der Auf­schrift: „Null­drei gegen Homo­pho­bie“ enthüllen.

Die Wer­be­bande, die auf Ini­tia­tive des Fan­beirats und des Fan­pro­jek­ts sowie in Zusam­me­nar­beit mit der bun­desweit bekan­nten Kam­pagne „Fußball­fans gegen Homo­pho­bie“ gestal­tet wurde, set­zt ein sicht­bares Zeichen gegen die Diskri­m­inierung und Dif­famierung von homo‑, bi‑, trans- und inter­sex­uellen Men­schen. Der SV Babels­berg beken­nt sich seit Jahren in sein­er Satzung eben­falls für ein tol­er­antes Miteinan­der und gegen die Diskri­m­inierung und Dif­famierung ander­er Men­schen auf­grund ihrer Herkun­ft, Reli­gion oder ihrer sex­uellen Orientierung.

Bere­its vor dem Heim­spiel des Drit­tligis­ten gegen den Chem­nitzer FC find­et im Fan­laden des Fan­pro­jek­ts Babels­berg in der Karl-Gruhl-Straße 62 in 14482 Pots­dam um 11.00 Uhr ein offen­er Vor­trag der Ini­tia­tive „Fußball­fans gegen Homo­pho­bie“ mit dem Jour­nal­is­ten und Sozilo­gen Jan Töl­va zum The­ma Homo­pho­bie im Fußball statt. Unter­stützt wird der Vere­in außer­dem vom Les­ben- und Schwu­len­ver­band Berlin-Bran­den­burg (LSVD).

Unmit­tel­bar vor dem Spiel wer­den Vertreter des SVB, aus Poli­tik, vom LSVD und der Fan­szene die in null­drei-typ­is­chem dunkel­blau gehal­tene Wer­be­bande enthüllen. Zukün­ftig wird sie mit der beson­deren Botschaft alle Heim­spiele von Null­drei begleiten.

Fußball­fans gegen Homo­pho­bie“ ist ins­beson­dere durch das lila-far­bene Ban­ner der Kam­pagne bekan­nt gewor­den, welch­es bere­its bun­desweit in über 30 Sta­di­en sowie bei eini­gen Sta­tio­nen in Lux­em­burg, der Schweiz und Öster­re­ich von der 1. und 2. Bun­desli­ga bis zur Freizeitli­ga zu sehen war.

Mehr Infor­ma­tio­nen zur Fanini­tia­tive „Fußball­fans gegen Homo­pho­bie“ unter: www.fussballfansgegenhomophobie.de

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Gender & Sexualität

Kundgebung am 10. August

Seit zehn Jahren kämpft ‘Women in Exile’ gegen diskri­m­inierende Geset­ze gegen Flüchtlinge. Mit ihrer Kam­pagne „No Lager for Women“ fordern sie die Land­kreise und das Min­is­teri­um für Arbeit, Soziales, Frauen und Fam­i­lie auf, dafür zu sor­gen, dass Frauen und Kinder in Woh­nun­gen unterge­bracht werden.

Wir haben einige Verbesserun­gen für Flüchtlings­frauen erre­icht,“ so Elis­a­beth Ngari, eine der Grün­derin­nen der Flüchtlings­frauengruppe ‘Women in Exile’ „aber immer noch lei­den Flüchtlings­frauen unter der Unter­bringung in Lagern. Das muss sich endlich ändern!“

In Bran­den­burg müssen Flüchtlings­frauen und ihre Kinder oft über Jahre hin­weg in Sammelunter­künften leben. In den anstaltsähnli­chen Unterkün­ften ( z. B. ehe­ma­lige Kaser­nen ) teilen sich mehreren Per­so­n­en Zim­mer, Küchen und San­itär­räume. Ohne Pri­vat­sphäre, ohne geschützten Raum. Bran­den­burg liegt bei der Woh­nung­sun­ter­bringung von Asyl­suchen­den und Gedulde­ten bundes­weit an vor­let­zter Stelle, obwohl die Lan­desver­fas­sung die „Bedeu­tung der Woh­nung für die Füh­rung eines men­schen­würdi­gen Lebens“ betont (Art 47, Abs.2). Die Lan­desregierung hat die Mög­lichkeit, Ein­fluss auf die Form der Unter­bringung in den Land­kreisen zu nehmen. Women in exile & friends hat die Lan­desregierung mehrfach aufge­fordert von diesen Ein­flussmöglichkeit­en Gebrauch zu machen und eine lan­desweite Regelung einzuführen, Flüchtlings­frauen und Kinder in Woh­nun­gen unterzubringen.

Der poli­tis­che Wille dazu scheint in Bran­den­burg da zu sein: Am 14 April 2011 forderte der Land­tag Bran­den­burg die Lan­desregierung auf, die “Min­dest­be­din­gun­gen zur Unter­bringung und sozialen Betreu­ung auf einen möglichen Änderungs­be­darf hin zu überprüfen1” und dem Land­tag bis Ende des Jahres 2011 darüber zu bericht­en. Im Jan­u­ar 2012 wurde der entsprechende Bericht der Lan­desregierung veröffentlicht2. Im Ergeb­nis führte er am 7. Juni 2012 zu einem neuen Land­tags­beschluss, indem die Lan­desregierung gebeten wird, „gemein­sam mit den Land­kreisen und kre­is­freien Städten ein Unter­bringungskonzept zu erar­beit­en, „welch­es langfristig die Unter­bringung in Woh­nun­gen zum Ziel hat.3“ Das Unter­bringungskonzept soll dem Land­tag bis Ende März 2013 vorgelegt werden.

Dazu Anto­nia Ger­linde Schui Sprecherin von ‘Women in Exile & friends’: „Es wer­den Empfehlun­gen aus­ge­sprochen, Konzepte verabre­det und langfristige Ziele for­muliert. Verbindliche Regelun­gen kom­men nicht zu Stande. Deshalb fordern wir gemein­sam mit den Frauen, die in den Lagern leben müssen: Frauen und Kinder raus aus den Lagern, jetzt!“

Für Fra­gen ste­hen wir gerne zur Ver­fü­gung:
Kon­takt: nolager4women@riseup.net oder 017637068760

Mehr über die Kam­pagne von Women in Exile find­en Sie unter:
http://womeninexile.blogsport.de/images/MemorandumDeutsch4.pdf

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen über die Arbeit von ‘Women in Exile’ und die
Lebens­be­din­gun­gen von Flüchtlings­frauen auch unter:
http://www.zeit.de/2010/38/DOS-Asylbewerberheim?page=1

Women in exile + sis­ters + friends
http://womeninexile.blogsport.de
nolager4women@riseup.net

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Arbeit & Soziales Gender & Sexualität Klima & Umwelt

Einladung zum Tag der Offenen Tür

Wir leben seit April let­zen Jahres hier und sind zur Zeit weniger als zehn Per­so­n­en in zwei Wohn­grup­pen auf 2 Hek­tar Land, einem alten Schul­ge­bäude und jede Menge ander­er Baustellen. Der näch­ste Bahn­hof ist Falkenberg/ Mark eine Stunde von Berlin-Licht­en­berg.
Wir suchen neue Leute! Unterstützer_innen, Besucher_innen, welche die hier mit uns leben möcht­en oder hier Pro­jek­te machen wollen oder sich sel­ber was ausdenken… 

Unsere aktuellen Ziele beste­hen darin Haus und Gelände zu ren­ovieren, unseren Gemüsegarten zu erweit­ern, unab­hängige Energiequellen einzuricht­en und verschiedene_n soziokulturelle_n und links-poli­tis­che_n Aus­tausch oder auch Pro­jek­te zu entwick­eln. Der momen­tane Prozess ist an vie­len Stellen offen und bietet viel Raum zur Mit­gestal­tung und Entwicklung. 

An jedem drit­ten Sam­stag im Monat gibt’s einen Tag  der offe­nen Tür –die näch­sten Ter­mine sind der 21.April,19. März, 16. Juni, 21. Juli … Von 12 – 16 Uhr kön­nt Ihr mit uns auf dem Gelände oder am Haus werkeln .Später gibt’s bei Kaf­fee, Kuchen, Tee und Plätzchen Raum für Fra­gen, Diskussionen,Ideen.
Der Abend ist offen für gemein­sames Herumhän­gen bei guter Musik oder Film.

Bitte gebt uns Bescheid , wenn Ihr vor­bei kom­men möchtet und ob Ihr über Nacht bleiben wollt. Der Ort ist bar­ri­ere­frei! Erre­ichen kön­nt Ihr uns unter 033458 – 459946(nur AB,wir rufen zurück) oder quecke@rocketmail.com
Wir freuen uns auf Euch, die Quecken

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Open House Invitation

You are invit­ed to come find out more about Quecke, a left ‑winged eco­log­i­cal, queer fem­i­nist liv­ing project next to Eber­swalde. We are look­ing to involve more peo­ple as reg­u­lar vis­i­tors and helpers here as well as those who want to move in with us for the long term. Cur­rent­ly less than ten peo­ple  live in two groups on two hectares of land, close to forests and lakes, one hour from Berlin.   We seek active peo­ple from diverse back­grounds who share our vision of liv­ing in sol­i­dar­i­ty with mutu­al sup­port, shared action, cre­ativ­i­ty. Our cur­rent goals include ren­o­vat­ing the build­ings and grounds, expand­ing our organ­ic gar­dens, estab­lish­ing inde­pen­dent sources of ener­gy and imple­ment­ing reg­u­lar cul­tur­al, polit­i­cal and social/educational activ­i­ties around a vari­ety of issues.  The project is in con­tin­u­al devel­op­ment, and its direc­tion will depend on our moti­va­tion, skills, ideas and dreams and those of new mem­bers who join us — there is space here for your contribution.

So we want to get to know you! Every third Sat­ur­day of the month we will host an open house — the next dates are the 21st of April,the 19th of May, the 16th of June and so on. From 12–4  there will be some phys­i­cal work on the build­ing or grounds and from 4–6 cof­fee,  cake and chat,  for peo­ple who are inter­est­ed in get­ting involved. In the evening there will be a group activ­i­ty (dis­cus­sion, games, movie, music…) and those who need to can sleep over.  Please let us know in advance if you are com­ing, and whether you plan to stay the night.  The space is wheel­chair acces­si­ble. We have dogs. You can con­tact us at 033458 ‑459946 (answer­ing machine, we call back!) or quecke@rocketmail.com

Your Quecke

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Invitación Casa Abierta:

Somos un proyec­to ecológi­co, fem­i­nista-queer, izquierdista vivien­do en el cam­po cer­ca de Eber­swalde. Quer­e­mos invi­tar­les a cono­cer­nos. Des­de abril del año pasa­do esta­mos vivien­do aquí y en este momen­to somos alrede­dor de 10 per­sonas. Ten­emos 2 hectar­eas, un edi­fi­cio esco­lar viejo y mucho por hac­er en con­struc­ción. La estación del tren mas prox­i­ma es Falkenberg/ Mark a una hora de Berlin- Lichtenberg. 

Bus­camos gente que quiere par­tic­i­par como vis­i­tante, para vivir, para ayu­dar o para hac­er proyectos…

Nues­tras metas actuales son: ren­o­var la casa y el ter­reno, ampli­ar la huer­ta organ­i­ca, insta­lar energía alter­na­ti­va e inde­pen­di­ente, y estable­cer un inter­cam­bio socio­cul­tur­al. Esta­mos en un momen­to de pro­ce­so muy abier­to que deja bas­tante espa­cio para con­struír y par­tic­i­par en el desarol­lo del
proyec­to.

Cada ter­cer fin de sem­ana del mes invi­ta­mos para venir y cono­cer el lugar. Comen­zamos el saba­do 21 del abril.  Con­tactenos: 033458 ‑459946 (AB) o quecke@rocketmail.com

Quecke

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Gender & Sexualität

Aktionstage gegen Sexismus und Homophobie

Mit  den  Aktion­sta­gen  wollen  wir  auf  die  Prob­lematiken  Sex­is­mus  und  Homo­pho­bie  aufmerk­sam  machen  und gle­ichzeit­ig  für  diese  The­men  sen­si­bil­isieren.  Ein  weit­eres  zen­trales  Anliegen  der  Aktion­stage  ist  das  Empow­er­ment von Betrof­fe­nen sex­is­tis­ch­er und homo­phober Diskriminierung.

Sex­is­mus?!

Eigentlich  will  vieles  so  erscheinen,  als  wäre  die  Gle­ich­berech­ti­gung  der  Geschlechter  schon  erre­icht.  Es  gibt  kaum Berufs­felder,  von  denen  Frauen  for­mal  aus­geschlossen  sind,  unter  Studieren­den  sind  Frauen  sog­ar  leicht  über­repräsen­tiert, deshalb ver­wun­dert es, dass Frauen in Führungspo­si­tio­nen der Wirtschaft, Poli­tik und Wis­senschaft trotz­dem mas­siv unter­repräsen­tiert sind. Unter den Vor­stand­sposten der führen­den Unternehmen befind­en sich nur 2,2% Frauen.  Der  Verzicht  auf  Führungspo­si­tio­nen  wird  häu­fig  als  indi­vidu­elle  Entschei­dung  von  Frauen  dargestellt.  Doch  verdeckt  die  Indi­vid­u­al­isierung  dieser  Phänomene  struk­turelle  Prob­leme  und  Ungle­ich­heit­en.  So  las­ten  die  Repro­duk­tion­sauf­gaben  dieser  Gesellschaft,  wie  Kinder­erziehung  und  Hausar­beit,  immer  noch haupt­säch­lich  auf  den  Schul­tern der Frauen. Jede_r, der/die jemals mit Kinder­erziehung zu tun hat­te, weiß, dass diese Auf­gaben nicht so eben neben­bei zu erledi­gen sind. Damit auch Frauen gle­iche Par­tizipa­tion­s­möglichkeit­en haben, müssten diese Arbeit­en auf die gesamte Gesellschaft verteilt werden.

gesellschaft macht geschlecht

Schon von klein­auf wer­den wir in feste Geschlechter­rollen sozial­isiert, die uns auf eine klar männliche oder weib­liche Iden­tität  fes­tle­gen.  Men­schen,  die  diesen  Kat­e­gorien  nicht  entsprechen,  haben  in  der  Gesellschaft  keinen  Platz  und müssen  ihr  Leben  lang  gegen  Aus­gren­zung  ankämpfen.  Trans­gen­der,  also  Men­schen,  die  ihre  zugeschriebene Geschlecht­si­den­tität wech­seln, wer­den in Deutsch­land immer noch pathol­o­gisiert und gel­ten als psy­chisch krank. Auch offen  homo­sex­uell  lebende  Men­schen  sind  immer  noch  von  Diskri­m­inierung  betrof­fen,  oft  aus  dem  Grund,  dass Homo­sex­u­al­ität von vie­len het­ero­sex­uellen Men­schen als Angriff auf die eigene Geschlecht­si­den­tität wahrgenom­men wird.

Doch  auch  wer  seine/ihre  Iden­tität  als  Mann/Frau  nicht  in  Frage  stellt,  wird  mit  Stereo­typen  kon­fron­tiert,  die  das Äußern  von  Gedanken  und  Gefühlen  und  dementsprechend  auch  Hand­lungsmöglichkeit­en  ein­schränken.  So  gilt  das Zeigen von Schwäche und Ver­let­zlichkeit in unser­er Gesellschaft als unmännlich. Bei Frauen wird dage­gen dom­i­nantes und selb­st­sicheres Auftreten als unweib­lich klas­si­fiziert. Dies zeigt sich auch an den Uni­ver­sitäten, in denen männlich sozial­isierte  Men­schen  oft­mals  Diskus­sio­nen  dominieren,  auch  sind  70%  der  Pro­fes­suren  von  Män­nern  beset­zt. Sex­is­mus äußert sich an der Uni­ver­sität Pots­dam auch in Form von Wer­bung, wie Par­tyfly­ern und Wer­begeschenken, die sich an den gängi­gen Schön­heit­side­alen und Geschlechter­stereo­typen ori­en­tieren: Die pas­sive, schlanke Frau und ihr stark­er, muskulös­er männlich­er Beschützer. Wer mit den halb­nack­ten, schlanken, durch­trainierten Men­schen nicht mithal­ten kann, fühlt sich schnell nicht mehr wohl in seinem Kör­p­er. Die Het­ze gegen eine Gle­ich­berech­ti­gung der Geschlechter und Maß­nah­men zur Her­stel­lung von Chan­cen­gle­ich­heit, wie  das  Gen­der  Main­stream­ing,  haben  in  den  let­zten  Jahren  auch  an  der  Uni  Pots­dam  zugenom­men,  zum  Beispiel durch  kon­ser­v­a­tive  Hochschul­grup­pen,  aber  auch  durch  pop­ulis­tis­che,  pseudowis­senschaftliche  Veröf­fentlichun­gen und Veranstaltungen.

Was tun?

Sex­uelle  Beläs­ti­gun­gen  und  Über­griffe,  als  krass­es­te  Form  des  Sex­is­mus,  sind  auch  an  unser­er  Uni  Teil  der  Real­ität. Dem gilt es sich entschlossen ent­ge­gen zu stellen und für Gle­ich­berech­ti­gung und gegen Diskri­m­inierung einzutreten, dies begin­nt oft schon im eige­nen Bewusst­sein. Beteiligt euch an den Aktion­sta­gen! Lasst euch nichts gefall­en und greift ein, wenn ihr Zeug_innen von Diskri­m­inierung oder Gren­züber­schre­itun­gen werdet! Let’s fight sex­ism and homo­pho­bia! Für freies L(i)eben überall!

Ver­anstal­tun­gen im Rah­men der Aktion­stage gegen Sex­is­mus und Homophobie

Auf­tak­tver­anstal­tung zu den Aktion­sta­gen gegen Sex­is­mus und Homo­pho­bie
05.12.11,  20.00–22.00  Uhr,  KUZE The­ater­saal, Pots­dam

Sex­is­mus und Homo­pho­bie. Kein The­ma an der Uni­ver­sität Pots­dam?! Wie ste­ht es um die Gle­ich­stel­lung und Chan­cen­gle­ich­heit von Frauen und Män­nern an der Uni­ver­sität Pots­dam? Was macht eigentlich eine Gle­ich­stel­lungs­beauf­tragte?  Gibt es homo­sex­uelle Professor_innen, mit welchen Prob­le­men sind sie kon­fron­tiert? Wer ist eigentlich “queer up”? Wozu braucht der AStA ein Refer­at für Geschlechter­poli­tik?  Was bedeutet eigentlich gen­der main­stram­ing? Brauchen wir Frauen­quoten?  Was kann ich gegen sex­is­tis­che oder diskri­m­inierende Wer­bung an der Uni machen?  Diese The­men und Fra­gen möcht­en wir gerne im Rah­men der AStA- Mon­tagskul­tur mit euch disku­tieren. Dazu haben wir ver­schiedene Akteur_innen der Hochschulen in Pots­dam ein­ge­laden.
Referent_innen (ange­fragt):
- AStA der Uni Pots­dam
- zen­trale u. dezen­trale Gle­ich­stel­lungs­beauf­tragte
- Hochschul­gruppe “queer up”
- Mitarbeiter_innen Lehrstuhl Geschlechter­sozi­olo­gie
- Koor­di­na­tions­büro für Chan­cen­gle­ich­heit Uni Pots­dam
- Büro für Chan­cen­gle­ich­heit der FH
- Ausstel­lungs­gruppe “Sex­is­mus in der Wer­bung”

Sex­is­mus und Fem­i­nis­mus — Was hat das mit mir zu tun?
06.12.11, 18.00–20.00 Uhr, 03.06.S13 (Grieb­nitzsee)

Wir sind alle gle­ich­berechtigt. Jede Frau kann was erre­ichen, wenn sie gut genug ist. Fem­i­nis­mus, das ist doch ein alter Hut. Jet­zt sind mal die Män­ner dran. Dieser ganze Gen­der-Kram ist doch lang­weilig.  Das siehst du auch so? Oder ganz anders? Und du fragst dich, was Sex­is­mus und Fem­i­nis­mus mit deinem Uni-All­t­ag zu tun haben? Egal, welch­es  Geschlecht du hast, egal, wie viel Ahnung du hast — in diesem Work­shop
sind alle willkom­men, die Lust haben zu disku­tieren, zu stre­it­en und neue Per­spek­tiv­en zu ent­deck­en.
mit Melanie Eben­feld, Gen­der Trainer­in
www.gender-education.de

Lass mich doch mal ausre­den!
07.12.11, 18.00 — 21.00 Uhr, 03.06.S15 (Grieb­nitzsee)

Anleitung zur Über­win­dung von Dom­i­nanzver­hal­ten
„Mas­ter sup­pres­sion tech­niques“ nen­nt die Sozial­wis­senschaft­lerin Berit Ås Meth­o­d­en, mit denen Frauen ins­beson­dere in Plenums- und Organ­i­sa­tion­ssi­t­u­a­tio­nen, aber auch in harm­losen Gesprächen unter­drückt wer­den. Dabei geht es auch darum, wie Men­schen sys­tem­a­tisch aus Infor­ma­tions­ket­ten her­aus­ge­hal­ten wer­den, damit Cliquen und Män­ner­bünde sich (unbe­wusst) repro­duzieren kön­nen. Wir stellen die 5 wichtig­sten Tech­niken vor und möcht­en anschließend mit euch ins Gespräch kom­men, wie wir alle im All­t­ag darauf reagieren kön­nen.

“Fem­i­nis­tis­ch­er Aktivis­mus im Netz“
08.12.11, 16.00–20.00 Uhr, 01.08.075 (Neues Palais)

Der Work­shop “Fem­i­nis­tis­ch­er Aktivis­mus im Netz” soll allen Teilnehmer_innen einen Überblick über For­men und Inhalte herrschaft­skri­tis­ch­er Prax­en im Inter­net geben. Gemein­sam wollen wir erkun­den, wie sich queer-/fem­i­nis­tis­ch­er Wider­stand im Netz artikuliert, welche Chan­cen und Gren­zen die vorgestell­ten Konzepte haben. Gle­ichzeit­ig bietet der Work­shop die Möglichkeit, Tools ken­nen zu ler­nen, um an den vorgestell­ten Poli­tik­for­men zu par­tizip­ieren: egal, ob selb­st pro­duzierend, still kon­sum­ierend oder nach Impulsen für eigene Poli­tik­for­men außer­halb des Inter­nets suchend. Der Work­shop richtet sich an alle mit grund­sät­zlichem Inter­esse, ein bes­timmter Wis­sens­stand wird nicht voraus­ge­set­zt.  mit Nadine Lantzsch, Autor_innenkollektiv des fem­i­nis­tis­chen Blogs Mäd­chen­mannschaft
http://maedchenmannschaft.net

Selb­st­be­haup­tungssem­i­nar für fmt*
09.12.11, 16.00–19.00 Uhr, 01.12.K25 (Neues Palais)

Dieses Sem­i­nar richtet sich nur an frauen mäd­chen trans*.Das Selb­st­be­haup­tungssem­i­nar set­zt sich aus ver­schiede­nen Tech­niken aus unter­schiedlichen Kampf­s­portarten zusam­men. Der Fokus liegt nicht darin, nach dem Train­ing die Tech­nik per­fekt zu beherrschen, son­dern seine_ihre Kraft und Fähigkeit sich zu wehren ken­nen zu ler­nen, die Angst vor typ­is­chen Kon­fronta­tion­ssi­t­u­a­tio­nen gemein­sam anzuge­hen, auch seine_ihre Gren­zen ein­schätzen zu ler­nen und vielle­icht mal mehr zu geben, als men­sch es bish­er von sich ver­mutet hat. Außer­dem soll das Sem­i­nar Raum bieten für kri­tis­chen Aus­tausch zu geschlechtsab­hängigem Kör­per­ver­hal­ten und ‑wahrnehmung und zur Rolle von Geschlecht im (Kampf)Sport.
Um eine Anmel­dung unter: info@femarchiv-potsdam.de wird gebeten.

Ausstel­lung „Sex­is­mus in der Wer­bung“
05.–9.12.11, 03.01.F104 – Lichthof (Grieb­nitzsee)

Die 2006 entwick­elte Ausstel­lung wurde let­ztes Jahr als Wan­der­ausstel­lung neu aufgelegt. Nun ist sie für die Zeit der Hochschu­lak­tion­stage im Foy­er des Haus­es 1 auf dem Cam­pus in Grieb­nitzsee zu sehen. Hier werdet ihr skur­riles, blödes, aufre­gen­des und meist eben ein­fach nur sex­is­tis­ches aus der Plakatwer­bung der let­zten Jahre sehen und viele nüt­zliche Infos und Texte gere­icht bekom­men. Um die übliche Präsen­ta­tion von Wer­bung nicht zu repro­duzieren, wur­den die Bilder in kleinem For­mat auf große Blät­ter gedruckt. Als kommt vor­bei und seht genau hin. Mehr dazu: http://sexiststuff.blogsport.eu/

10.12.11, ab 20:00 Uhr, Abschlusspar­ty im KUZE

Veranstalter_innen:
AK Aktion­stage   
AStA Uni Potsdam 

weit­ere Infos unter:
http://www.asta.uni-potsdam.de
http://www.facebook.com/astaup
http://twitter.com/astaup

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Gender & Sexualität

Info- und Diskussions-Veranstaltung zur Kampagne « STOP TRANS*-PATHOLOGIZATION 2012 »

Die weltweite Kam­pagne „Stop Trans- Pathol­o­gisierung 2012“ zielt auf die Ent­pathol­o­gisierung von Trans*Identitäten (Trans­sex­uelle und Trans­gen­der) und deren Stre­ichung aus den inter­na­tionalen Krankheits-Kat­a­lo­gen (DSM der Amer­i­can Psy­chi­atri­c­As­so­ca­tion und ICD der Welt­ge­sund­heit­sor­gan­i­sa­tion).
Die über­ar­beit­eten Ver­sio­nen der Kat­a­loge sollen 2013 (DSM) bzw. 2015 (ICD) her­auskom­men. Das Ziel der Kam­pagne ist, dass im nach­fol­gen­den ICD11 Trans* Men­schen nicht mehr als psy­chisch krank denun­ziert wer­den sollen. Die Haupt­forderung der Kam­pagne lautet daher : „STREICHUNG DER DIAGNOSE GESCHLECHTSIDENTITÄTSSTÖRUNG AUS DEN KRANKHEITSKATALOGEN!“
Derzeit wird Tran­si­d­en­tität als psy­chis­che Krankheit („Geschlecht­si­den­titätsstörung“) ange­se­hen. Die Abwe­ichung von der star­ren Zwei-Geschlechter-Ord­nung wird als abnor­mal und krank dargestellt. Sie gibt zudem der Medi­zin und dem Staat die Kon­trolle über unsere Geschlecht­si­den­tität und unsere Kör­p­er. In diesem Sys­tem haben wir nur dann ein Recht auf medi­zinis­che und rechtliche Schritte der “Geschlecht­san­gle­ichung”, wenn wir uns als psy­chisch gestört definieren lassen. Die Pathol­o­gisierung von Trans- Iden­titäten ist eine der Grund­la­gen ein­er weltweit ver­bre­it­eten Trans­pho­bie, die mit ein­er steigen­den Anzahl von Gewal­tak­ten und Haß­mor­den gegen Trans*Menschen ein­herge­ht. Gegen die geplante Ausweitung der Pathol­o­gisierung in den inter­na­tionalen Krankheit­skat­a­lo­gen pla­nen wir in 61 Städten weltweit einen zeit­gle­ichen Aktion­stag am Sam­stag, 22.Oktober 2011.
Am 10.Oktober wollen wir euch in Pots­dam über die Hin­ter­gründe und Ziele der Kam­pagne informieren und diese mit euch diskutieren.

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So päpstlich wie der Papst

Alles, was auf Erden ist, soll unterge­hen.
Aber mit dir will ich meinen Bund aufricht­en, und du sollst in die Arche gehen […]“
(Gott zu Noah, 1. Mose 6,13–18 )

Die Arche Noah ist ein schwimm­för­miger Kas­ten. Laut bib­lis­ch­er Über­liefer­ung baute sie der „Patri­arch“ Noah nach Gottes Plä­nen. Als sie fer­tig war, schar­rte Noah paarungswilliges Geti­er und seine eigene Fam­i­lie zusam­men und ret­tete sie vor der von Gott gesandten Sinflut.

An diese Geschichte glauben nicht wenige Men­schen. Zum Beispiel eine Gruppe katholis­ch­er Christ_innen aus Pots­dam, die 1986 auch eine Arche errichteten. Dies­mal war es aber kein schwimm­fähiger Kas­ten son­dern eine „Bil­dungsini­tia­tive“ der Peter und Paul-Gemeinde zu Pots­dam. „Das the­ma­tis­che Gespräch soll angeregt wer­den und ist aus­drück­lich erwün­scht“ [1], so die Ini­tia­tive auf ihrer Home­page. Anhand der Auswahl religiös­er The­men möcht­en sie den „authen­tis­chen“ Glauben der Kirche ver­mit­teln und reflek­tieren. Auch über andere Überzeu­gun­gen soll disku­tiert wer­den. Die „Arche“ ver­mit­telt aber noch weit mehr als das. Neben religiösen The­men wer­den auch Referent_innen zum The­ma Gen­der Main­stream­ing (17.5.11), zum schulis­chen Sex­u­alkun­de­un­ter­richt (7.6.11) sowie zu Thi­lo Sar­razins The­sen (5.7.11) ein­ge­laden. In diesem the­ma­tis­chen Rah­men geben sich streng katholis­che Christ_innen, homo­phobe Sexist_innen, Abtreibungsgegner_innen und Rechtspopulist_innen die H
and.

Der Schlüs­sel passt nun mal eben nur ins Schloss.“
(Prof. Han­na-Bar­bara Gerl-Falkovitz)

Bei ein­er Ver­anstal­tung der Arche im Mai erk­lärte die Pro­fes­sorin Han­na-Bar­bara Gerl-Falkovitz, dass gle­ichgeschlechtliche Paare nicht lieben kön­nen. „Die guck­en sich ja nicht mal an ‘dabei’“ und wären ohne­hin nicht in der Lage die Erfül­lung zu erlan­gen, die ein het­ero­sex­uelles Paar beim Sex erzielt. Das gle­iche gelte für Selb­st­be­friedi­gung. Das eigentliche The­ma des Abends war „Gen­der Main­stream­ing. Wesenskern und Anspruch ein­er Ide­olo­gie“, so der Titel. Ein Großteil der Ver­anstal­tung drehte sich jedoch um „die Homo­sex­uellen“. In Stammtis­chmanier äußerte sich ein Zuschauer: ‘In den islamis­chen Län­dern weiß man wenig­stens, wie man mit Schwulen umge­ht. Umbrin­gen muss man sie ja nicht gle­ich aber bestrafen schon.’ Es ging zwar ein leis­es Raunen durch die Masse aber eine Posi­tion­ierung zu dieser men­schen­ver­ach­t­en­den Aus­sage blieb sowohl von der Ref­er­entin als auch von „Arche“-Mitgliedern aus.

Kein Wun­der, denn die Ref­er­entin Gerl-Falkovitz selb­st ist Mit­glied des wis­senschaftlichen Beirates vom „Deutschen Insti­tut für Jugend und Gesellschaft“. ‘Das DIJG unter­stützt ins­beson­dere Men­schen, die unter ihrer Homo­sex­u­al­ität lei­den’ [2], schreibt das Insti­tut über sich selb­st. In ein­er „Repar­a­tivther­a­pie“ soll eine Verän­derung hin zur Entwick­lung eines „het­ero­sex­uellen Poten­tials“ erzielt wer­den. Die Mitarbeiter_innen gehen davon aus, dass Homo- sowie Trans­sex­u­al­ität in jedem Fall psy­chis­che Krankheit­en und somit auch heil­bar sind. Der wis­senschaftlich anmu­tende Inter­ne­tauftritt des DIJG ist voll von homo- und trans­pho­ben Äußerun­gen. Beiratsmit­glied Han­na-Bar­bara Gerl-Falkovitz bekam in der „Arche“ ein Podi­um, um ihre im Kern men­schen­ver­ach­t­en­den Ansicht­en zu ver­bre­it­en und das lei­der auch weit­ge­hend kritiklos.

Die Schaf­fung des ’neuen Men­schen’ durch Gen­der Main­stream­ing […] ist eine fol­gen­schwere Mis­sach­tung der gottgegebe­nen Ord­nung“
(Inge M. Thürkauf) [3]

Auch die Schaus­pielerin Inge M. Thürkauf sprach in der „Arche“. Sie referierte zum Werk ihres ver­stor­be­nen Mannes Max Thürkauf, ein für seine tech­nikkri­tis­che Hal­tung bekan­nter Natur­wis­senschaftler. Inge M. Thürkauf befasst sich vor allem mit dem von ihr so beze­ich­neten ‘Dik­tum von Gen­der Main­stream­ing’. ‘Völ­lig dem gesun­den Men­schen­ver­stand zu wider’ läuft für sie die Idee, dass das soziale Geschlecht zu großen Teilen sozial­isiert, statt ange­boren (bzw. von Gott gegeben) ist. [4]

Ein viel größeres Podi­um als die „Arche“ bot ihr 2008 die „Anti Zen­sur Koali­tion“ (kurz AZK). Die AZK lädt pseudowis­senschatliche Verschwörungstheoretiker_innen bis hin zu Holo­caust-Leugn­er_in­nen zu ihren Ver­anstal­tun­gen vor ein beachtlich­es Pub­likum und stellt die Reden im Inter­net frei zur Ver­fü­gung. Inge M. Thürkauf het­zte hier vor einem bre­it­en Pub­likum gegen Homo- und Trans­sex­uelle und erk­lärte sämtliche Gen­derthe­o­rien und ‑prax­en als eine Attacke gegen alles, was als „natür­lich“ oder „nor­mal“ gilt und ins­beson­dere als einen Angriff gegen die tra­di­tionellen Werte der Fam­i­lie [5]. In Zeitungsar­tikeln kri­tisiert sie, dass der Begriff Homo­pho­bie densel­ben Stel­len­wert hat wie Ras­sis­mus oder Anti­semitismus. Die “Arche” scheint diese Äußerun­gen entwed­er nicht zu ken­nen oder es war den Organ­isieren­den ein­fach egal, ein weit­eres Mal eine sex­is­tis­che und zu tief­st homo­phobe Ref­er­entin ein­ge­laden zu haben.

Vor dem „Gen­deris­mus“ warnte auch Pfar­rer Fran­cois Reckinger im Juni bei seinem Auftritt in der „Arche“. Der schulis­che Sex­u­alkun­de­un­ter­richt nehme den Kindern viel zu früh ihre natür­liche Scham und die Schule sei zu ein­er Pro­pa­gan­dav­er­anstal­tung für Kon­domkam­pag­nen gewor­den. Diese näm­lich hält Reckinger für den wahren Grund für die Aus­bre­itung von AIDS. Im Gegen­satz zur Ehe seien Kon­dome ein „löchriger Schutz“ vor der Krankheit. Alles absurde Äußerun­gen, die unkom­men­tiert ste­hen blieben. Das The­ma Homo­sex­u­al­ität dürfe sein­er Ansicht nach im Sex­u­alkun­de­un­ter­richt zwar ange­sprochen wer­den, jegliche Wer­tung solle jedoch den Ethik­lehrkräften über­lassen bleiben. Für den Pfar­rer ist Homo­sex­u­al­ität ‘[…] eine schwere Sünde gegen Gott und die von ihm gegebene Schöpfungsordnung’[6]

Sar­razins The­sen — auf­bere­it­et für die Gemeinde

Auch Burkhard Willim­sky, Vor­sitzen­der der recht­spop­ulis­tis­chen Partei „Die Frei­heit“ in Steglitz-Zehlen­dorf, durfte in der Chronik der „Arche“-Referent_innen nicht fehlen. Im Juli referierte er dort zur Fragestel­lung „Schafft Deutsch­land sich wirk­lich ab?“ über die The­sen Sar­razins. Er gab Sar­razins pseudowis­senschaftliche Sta­tis­tiken und Mod­ell­rech­nun­gen wieder und erläuterte ihre Richtigkeit dem Pub­likum. Dem für ihn legit­i­men Wun­sch von Sar­razin, ‘[…]in 100 Jahren noch in einem Deutsch­land leben, in dem die Verkehrssprache Deutsch ist und die Men­schen sich als Deutsche fühlen, in einem Land, das seine kul­turelle und geistige Leis­tungs­fähigkeit bewahrt und weit­er­en­twick­elt hat, in einem Land, das einge­bet­tet ist in einem Europa der Vater­län­der […]‘ schließt sich Burkhard Willim­sky an.
Auf die Idee, einen Recht­spop­ulis­ten als Ref­er­enten zu laden, kann nur eine Gruppe kom­men, die diese Ansicht­en teilt. Die ras­sis­tis­chen Aus­sagen aus dem Pub­likum bestäti­gen diesen Eindruck.

Die Arche ist keineswegs nur ein Raum, in dem bei Kaf­fee und Kuchen über die Bibel oder die Son­ntagspredigt disku­tiert wird. Das Gesamt­bild der Ver­anstal­tung zeigt wie kon­ser­v­a­tiv, men­schen­ver­ach­t­end und ras­sis­tisch der Grundtenor ist. Die Ver­anstal­tun­gen wer­den vom Pub­likum nicht kri­tisch begleit­et son­dern mit Stammtis­ch­parolen untermahlt.

Die Ver­anstal­tun­gen sind öffentlich zugänglich, jede_r ist also aufgerufen, die Gemeinde zu besuchen und kri­tisch zu inter­ve­nieren!
Kein Platz für Homo‑,Transphobie und Ras­sis­mus!
Wir fordern eine sofor­tige Schließung der Arche!

[1] http://www.arche-potsdam.de/
[2] http://www.dijg.de/homosexualitaet/gesellschaft/stellungnahme-presseerklaerung-antidiskriminierungsbuero/
[3] http://wikimannia.org/Die_Geschichte_des_Genderismus
[4] und [5] http://schreibfreiheit.eu/2010/01/11/die
‑real­i­tat-von-gen­der-main­stream­ing/

[6] http://www.f‑reckinger.de/pdf-dateien/vortrag-auszug_gewissenszwang.pdf

Inforiot