berliner morgenpost:
Kreuze zum Gedenken an Rassismusopfer
dpa Potsdam — Anlässlich des Internationalen Anti-Rassismus-Tages hat der Brandenburger Flüchtlingsrat gestern zehn Kreuze vom Potsdamer Hauptbahnhof zur Nikolaikirche getragen. Damit sollte symbolisch an die rund 100 Opfer rechter Gewalt in Deutschland seit 1990 erinnert werden, sagte Geschäftsführerin Judith Gleitze. Zahlreiche Potsdamer begleiteten die Aktion des Flüchtlingsrates und des Lübbener Forums.
Auf den Treppen der Nikolaikirche lagen 97 Holzkreuze mit Namen. Sie standen für die Opfer rechter Gewalt, die von der Bundesregierung offiziell anerkannt wurden, sagte die Sprecherin des Lübbener Forums, Ilka Gelhaar-Heider. Ihrer Ansicht nach zählen jedoch mindestens 51 weitere Menschen zu den Todesopfern von Rechtsextremen in Deutschland. Für sie wurden stellvertretend einige unbeschriftete Kreuze niedergelegt.
Nach Angaben des Flüchtlingsrates starben 20 der 97 anerkannten Opfer bei rechtsextremen Übergriffen in Brandenburg. Dabei richtete sich die Gewalt nicht ausschließlich gegen Ausländer.
berliner zeitung:
Kreuze erinnern an Gewaltopfer
Aktion des Flüchtlingsrates
dpa
POTSDAM. Anlässlich des Internationalen Anti-Rassismus-Tages hat der Brandenburger Flüchtlingsrat am Donnerstag zehn Kreuze vom Potsdamer Hauptbahnhof zur Nikolaikirche getragen. Damit sollte symbolisch an die rund 100 Opfer rechter Gewalt in Deutschland seit 1990 erinnert werden, sagte Geschäftsführerin Judith Gleitze. Zahlreiche Potsdamer begleiteten die Aktion des Flüchtlingrates und des von engierten Bürgern gegründeten Lübbener Forums.
Auf den Treppen der Nikolaikirche lagen 97 Holzkreuze, die mit Namen versehen waren. Sie standen für die Opfer rechter Gewalt, die als solche von der Bundesregierung offiziell anerkannt wurden, sagte die Sprecherin des Lübbener Forums, Ilka Gelhaar-Heider. Aus ihrer Sicht nach zählen jedoch mindestens 51 weitere Menschen zu den Todesopfern von Rechtsextremen in Deutschland. Angaben des Flüchtlingrates zufolge starben 20 der offiziell 97 Opfer bei rechtsextremen Übergriffen in Brandenburg. Dabei richtete sich die Gewalt nicht nur gegen Ausländer.
Joachim K. Bekou aus Togo, Pastor der Pentecostal Movement Church in Babelsberg, warnte auf der Gedenkveranstaltung vor wachsender Gewalt gegen Ausländer in den Potsdamer Wohngebieten Am Stern und Am Schlaatz.