Kategorien
Uncategorized

Kameruner überfallen

Zwei Stu­den­ten aus Kamerun sind am Son­ntag in Cot­tbus von vier Jugendlichen über­fall­en wor­den. Nach Ver­lassen ein­er Dis­co waren die bei­den 23- und 25-jähri­gen Stu­den­ten der Uni Cot­tbus von ein­er Gruppe Jugendlich­er ange­grif­f­en, geschla­gen und getreten wor­den, so die Polizei gestern. Ermit­tlun­gen wur­den eingeleitet.

Kategorien
Uncategorized

Bullen gegen Schulschwänzer

Pots­dam (dpa/MOZ, 29.01.) Der innen­poli­tis­che Sprech­er der CDU-Frak­tion im bran­den­bur­gis­chen Land­tag, Sven Petke, hat erneut den Ein­satz der Polizei gegen Schulschwänz­er gefordert. Dies sei zur Durch­set­zung der Schulpflicht nötig, sagte Petke am Sam­stag. Er begrüßte aus­drück­lich, dass auch Berlins Schulse­n­a­tor Klaus Böger (SPD) ein Vorge­hen der Polizei gegen Schulschwänz­er befür­wortet. Anlass kön­nte laut Böger die bewusste Unter­stützung des Schulschwänzens durch Eltern sein. 

“Die Polizei ist die let­zte Wahl, aber man darf dies auch nicht scheuen”, sagte Böger und ver­wies auf einen “harten Kern von Schulschwänz­ern”, die bere­its Straftat­en began­gen hät­ten. “Wie in Berlin haben wir auch in Bran­den­burg ein großes Prob­lem mit Schulschwänzen und Jugend­krim­i­nal­ität”, stellte Petke fest. “Schulschwänzen ist in vie­len Fällen der Ein­stieg von Kindern und Jugendlichen in eine krim­inelle Lauf­bahn.” Die Lan­desregierung müsse hier ver­stärkt Gegen­maß­nah­men treffen. 

Noch immer lägen für das Land keine ver­lässlichen Dat­en zum Schulschwänzen vor, kri­tisierte Petke, der auch CDU-Gen­er­alsekretär ist. “Tat­sache ist, dass die Polizei in Bran­den­burg in jedem Jahr tausende Schüler während der Schulzeit bei der Bege­hung von Straftat­en fest­stellt. Diese staatliche Unwis­senheit kann nicht länger hin­genom­men wer­den.” Der Innen­ex­perte trat für eine enge Part­ner­schaft zwis­chen Polizei, Schule und Jugendämtern ein.

Kategorien
Uncategorized

Beifall für klare Botschaft

(MAZ, Fred Has­sel­mann) BELZIG So langsam wie der vor­bere­it­ete Glüh­wein in dem Kübel am Versorgungsstand
allmäh­lich heiß wurde, füllte sich peu a peu auch der Mark­t­platz am späten
Sonnabend­nach­mit­tag. Waren die Belziger von engagierten Bürg­ern der Stadt
eigentlich zu ein­er rock­i­gen Bene­fiz-Ver­anstal­tung für die Opfer der
Flutkatas­tro­phe aufge­fordert wor­den, hat­te das Ereig­nis angesichts der für
den gestri­gen Son­ntag angemelde­ten Demon­stra­tion der “Preußis­chen
Aktions­front” eine neue Dimen­sion erhalten. 

Plöt­zlich galt es, nicht nur so viel wie möglich Spenden für die Opfer einer
der ver­heerend­sten Naturkatas­tro­phen in der Men­schheits­geschichte zu
sam­meln. Es wur­den nun auch Unter­schriften des Protestes gegen all jene
Unverbesser­lichen gesam­melt, die die von Hitler angezettelte und von
Men­schen­hand und ‑köpfen ges­teuerte und zu ver­ant­wor­tende Katas­tro­phe noch
heute ver­harm­losen. “Nie wieder Faschis­mus”, war unter anderem auf einem
Trans­par­ent zu lesen, das an diesem Tag zur nach­den­klichen und bekennenden
Deko­ra­tion auf der Bühne und am Bürg­er­büro wurde. Spon­tan hatten
Bürg­er­meis­ter Peter Kiep (SPD) und Pro­fes­sor Götz Dieck­mann, städtischer
Koor­di­na­tor gegen Gewalt und Recht­sex­trem­is­mus, reagiert und die Chance
ergrif­f­en, die Belziger zum Protest zu aktivieren. Während im warmen
Bürg­er­büro und an kalten Ste­htis­chen auf dem Mark­t­platz die noch aus dem
Vor­jahr stam­menden, aber immer noch aktuellen Unterschriftenlisten
aus­la­gen — es kamen weit­ere zu den bere­its rund 500 dazu -, äußerte
Bürg­er­meis­ter Peter Kiep in sein­er Rede Unver­ständ­nis darüber, dass die
Jus­tiz Belzigs Straßen immer wieder für den “Auftrieb Rechts­gesin­nter” frei
gibt, obwohl die große Mehrheit der Bevölkerung dies klar ablehne. Kiep
kündigte an, sich an die Spitze des Protestes zu stellen. Für seine Rede
bekam er Beifall und anerken­nende Worte. Da das The­ma Recht­sex­trem­is­mus auch
60 Jahre nach der Befreiung von Konzen­tra­tionslagern wie Auschwitz und dem
Ende des Zweit­en Weltkrieges immer noch oder wieder aktuell ist, holte
Diskjock­ey Jür­gen Dit­tbern­er einen alten Titel der Köl­ner Gruppe “BAP” aus
der Plat­tenkiste. Beim Lied “Kristall­nacht” lief es so manchem eiskalt den
Rück­en herunter. Und das nicht nur wegen der ungemütlichen Tem­per­a­turen an
diesem Januartag. 

So, als hät­ten sie die ein­deutige Botschaft der Belziger vom Vortag
ver­nom­men und ver­standen — das allerd­ings wäre reines Wun­schdenken -, rief
der Anmelder der Demo gestern früh um 7.07 Uhr bei der Polizei an und sagte
die Aktion ab. Ange­blich aus Krankheits­grün­den, wie es hieß. 

“Sowohl Polizei als auch Bun­des­gren­zschutz haben keine Per­so­n­en in Belzig
oder auf der Anreise dor­thin fest­gestellt, die an der Demo hät­ten teilnehmen
wollen”, sagte Polizeis­prech­er Torsten Ringel. Auch Hans Schulze,
amtieren­der Leit­er der Belziger Wache, bestätigte auf Anfrage der MAZ, dass
nach der Absage auch der Polizeiein­satz gegen Mit­tag als been­det galt.

Kategorien
Uncategorized

Rechte Parolen von Punks gerufen

(Juri Eber) Am Fre­itag, den 28. Jan­u­ar lief eine Gruppe Nazi-PunkerIn­nen grölend durch die Straßen von Wüns­dorf. Sie skandierten die Parolen “Juden Raus” und “Sieg Heil”. Sie woll­ten “provozieren” und eh sei alles nur “iro­nisch” gemeint, äußerten sie sich später. Doch Ironie und provozieren gabs nicht, den außer zwei Per­so­n­en fiel der “Spaß” nie­man­dem auf. Die deutsche Volks­ge­mein­schaft schaute zu und set­zte den Nazi-PunkerIn­nen nichts ent­ge­gen. Ob aus Angst oder Zus­tim­mung ist ungewiss.

Kategorien
Uncategorized

Gedenken in Bernau

Anlässlich des 60. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz-Birke­nau wurde auch in Bernau/bei Berlin den unzäh­li­gen Opfern der Shoa, dem deutschen Ver­nich­tung­spro­jekt, gedacht.

(Autonome Jugen­dan­tifa Bernau auf Indy­media) Offizielle Vertreter der Stadt und einige Mit­glieder des Net­zw­erkes für Tol­er­anz und Weltof­fen­heit legten um 11 Uhr am Bernauer Denkmal für die Opfer des Nation­al­sozial­is­mus einen Kranz nieder. Es waren vor allem ältere Men­schen, die sich einen Augen­blick Zeit nah­men um dem Gedenken beizu­wohnen, eben­so wie junge Antifaschistin­nen und Antifaschis­ten der Autonomen Jugen­dan­tifa Bernau [AJAB].

Diese waren mit ihrem Trans­par­ent „Gegen jeden Anti­semitismus — Save Israel“ anwe­send um den größ­ten­teils jüdis­chen Opfern zu gedenken. Darüber hin­aus mah­n­ten sie den weltweit erstark­enden Anti­semitismus und drück­ten ihre Sol­i­dar­ität mit Israel aus, der Staat, der auch in Bernau auf wenig Sym­pa­thie zu stoßen scheint.
Nach­dem am let­zten Sam­stag während ein­er Kundge­bung gegen den par­al­lel stat­tfind­en­den Nazi­auf­marsch dem einzi­gen Träger ein­er Israel-Fahne diese entris­sen wurde, kam es dies­mal zu keinen weit­eren Zwischenfällen. 

Was bleibt ist jedoch eine Frage: Wie kann in einem Land, in dem Anti­semitismus beina­he zum guten Ton gehört, ein Gedenken an die Opfer der deutschen Ver­nich­tungswut glaub­würdig sein? In einem Land, in dem geschichtliche Aufar­beitung nur zum Schein vol­l­zo­gen wird und Gedenken, wie das heutige miss­braucht wer­den, um sich selb­st in ein besseres Licht zu rück­en. In einem Land, das heute voller Stolz von einem “Wir” redet und mit einem “Schlussstrich” alle Grausamkeit­en der Ver­gan­gen­heit auszublenden ver­sucht. Einem Land, das Schuld an dem größten Ver­brechen der Men­schheits­geschichte hat. Anti­semitismus ist heute wie damals deutsche Real­ität. Die einzige Antwort die für uns junge AntifaschistIn­nen in Frage kom­men kann ist nicht nur Anti­semitismus, son­dern auch die deutschen Zustände zu bekämpfen. 

FIGHT ANTISEMITISM! DELETE GERMANY!

Kategorien
Uncategorized

Mit aller Härte gegen die Täter

(PNN, 31.1.) Innen­stadt — Am 31. Jan­u­ar unterze­ich­nete Gen­er­alfeld­marschall Paulus in Stalingrad
die bedin­gungslose Kapit­u­la­tion der 6. deutschen Armee. Auch in diesem Jahr gedachte
die antifaschis­tis­che Jugend­gruppe „progress“ des Sieges der Roten Armee in
dieser mörderischen Schlacht. Am sow­jetis­chen Ehren­fried­hof Bass­in­platz hat­ten sich
dazu gestern Nach­mit­tag neben gut 20 Schülern und Stu­den­ten der Gruppe auch einige
in Pots­dam lebende rus­sis­che Staats­bürg­er einge­fun­den. Die Jugendlichen legten
Blu­menge­binde an den Gräbern der auf dem Bass­in­platz bestat­teten sowjetischen
Sol­dat­en nieder. 

Die Gedenkansprache hielt Mar­tin Müller von der Arbeits­ge­mein­schaft Antirassismus
der Fach­hochschule. Der Stu­dent, der sein Äußeres dem Rev­o­lu­tionär Lenin
angepasst hat, fuhr schw­eres Geschütz auf. Die Schlacht von Stal­in­grad ste­he als
Sym­bol für die Härte, die im Kampf gegen den Nation­al­sozial­is­mus notwendig gewesen
sei. Darin liege auch die Berech­ti­gung der alli­ierten Bombe­nan­griffe auf deutsche
Städte, darunter am 14. April 1945 auf Pots­dam. Sie seien notwendig gewe­sen, um den
Wider­stand der Deutschen zu brechen, die das NS-Sys­tem fanatisch vertei­digt hätten. 

Keine Gnade also für die Großväter. Auch „progress“ zählt sie, wie der
Abi­turi­ent Marek Win­ter als Sprech­er gegenüber den PNN bekräftigte, durch­weg zu
den „Tätern“, die an der Ermor­dung von Mil­lio­nen Juden und Zivilisten
mitschuldig waren. „Es gilt auch 60 Jahre nach Kriegsende unver­söhn­lich an der
Unter­schei­dung zwis­chen den deutschen Ver­brech­ern und jenen, die deren Tun gewaltsam
been­de­ten, festzuhal­ten.“ Die offizielle deutsche Poli­tik ver­wis­che den Gegensatz
zwis­chen Opfern und Tätern. 

In diesem Zusam­men­hang wandte sich Müller scharf gegen Gedenksteine für die
Ver­triebe­nen, die er „nation­al­sozial­is­tis­che Kol­lab­o­ra­teure“ nan­nte. Ebenso
vehe­ment verurteilte er die Bemühun­gen um einen Wieder­auf­bau der Potsdamer
Gar­nisonkirche durch die „faschis­tis­chen Offiziere“ der Traditionsgemeinschaft
Glock­en­spiel, von Poli­tik­ern der CDU und SPD, durch den Indus­trieclub Pots­dam und
die Evan­ge­lis­che Kirche. In seinen Augen sind sie eine Mis­chung von „Mob und
Elite“. 

Als Begleit­musik für die Kundge­bung hat­te „progress“ u.a. eine Hymne
aus­gewählt, in der es (ins Deutsche über­set­zt) über die Sow­je­tu­nion zur Zeit des
stal­in­is­tis­chen Ter­rors heißt: „Denn es gibt kein andres Land auf Erden, wo das
Herz so frei dem Men­schen schlägt.“ E. Hoh 

Kategorien
Uncategorized

Rechtsextreme stören Party in Ahrensdorf

INFORIOT Ahrens­dorf- Am Sam­stag, dem 29.01.2005, ver­sucht­en ca. 5 bis 10 jugendliche Neon­azis Zugang zu ein­er pri­vat­en Geburt­stagspar­ty im Ahrens­dor­fer Jugend­club zu erlan­gen. Nach­dem ihnen dieser von den Ver­anstal­tern ver­wehrt wurde, began­nen sie anderen Gästen den Ein­tritt zu versper­ren und
zu belei­di­gen. Als es zu Rangeleien kam, rief ein Betrof­fen­er die Polizei. Diese erschien mit vier BeamtIn­nen und ver­wies die sichtlich angetrunk­e­nen und aggres­siv­en Recht­sex­tremen des Platzes.

Kategorien
Uncategorized

Gespräche mit Asylbewerbern

RATHENOW Regelmäßige Gespräch­srun­den sollen kün­ftig das Ver­trauen zwis­chen den in
Rathenow (Havel­land) unterge­bracht­en Asyl­be­wer­bern und der dortigen
Heim­leitung wieder­her­stellen. Das Ver­hält­nis war mas­siv erschüt­tert worden,
nach­dem die Aus­län­der die Arbeit­er­wohlfahrt (AWO) als Träger des Heims
beschuldigt hat­ten, an seine Bewohn­er gerichtete Post zu öff­nen und
unberechtigt Zim­mer von Heim­be­wohn­ern zu betreten. An den jet­zt vereinbarten
Gesprächen sollen auch Kirchen­vertreter und der Vere­in “Opfer­per­spek­tive”
teilnehmen.

Kategorien
Uncategorized

Neuer Ausländerbeirat gewählt

1925 Frank­furtern ohne deutschen Pass kon­nten am Son­ntag im Rathaus­foy­er den
neuen Aus­län­der­beirat wählen. Auf­gabe des nun bis 2010 amtierenden
neunköp­fi­gen Gremi­ums ist es, die Belange von Aus­län­dern gegenüber der
Stadtver­wal­tung zu vertreten und sich für ihre Inte­gra­tion ins städtische
Leben einzusetzen. 

Inte­gra­tion ist auch ein wichtiges Anliegen von Anto­nio Her­rera. Nicht
zulet­zt deshalb hat der Ex-Kubaner, der seit zehn Jahren in Frank­furt lebt
und inzwis­chen einge­bürg­ert ist, seine aus Peru stam­mende Frau Car­men Carron
ins Rathaus begleit­et. Her­rera, der wie alle Deutschen nicht wahlberechtigt
war, wün­scht sich noch mehr Unter­stützung für Aus­län­der in Frank­furt. Als
wichtig­stes Inte­gra­tionsin­stru­ment dafür sieht er die Sprache an. “Man kann
sich nicht isolieren”, ist er überzeugt und regt darum neue und
erschwinglichere Sprachkur­sange­bote etwa durch arbeit­slose Deutschlehrer an. 

The­men wie diese kön­nten auch den neuen Aus­län­der­beirat beschäftigen.
Wahlvorste­her Michael Schulze und seine elf Mit­stre­it­er hat­ten im Blick,
dass sämtliche For­malien bei der Wahl einge­hal­ten wur­den. Jeder
Wahlberechtigte hat­te drei Stim­men, neun Kan­di­dat­en standen zur Wahl.
Ent­täuscht zeigten sich die Organ­isatoren darüber, dass die
Infor­ma­tionsver­anstal­tun­gen zur Vorstel­lung der Kan­di­dat­en kaum besucht
wor­den waren.

Kategorien
Uncategorized

Mit Hakenkreuzen geschändet

(MAZ, 29.1., Anke Fiebranz, Ste­fan Kuschel) FALKENSEE Dass die Täter in der Nacht zum 27. Jan­u­ar im Geschichtspark Falkensee
zuschlu­gen, war kein Zufall. Sie woll­ten, dass ihre neon­azis­tis­chen Spuren
genau an dem Tag gefun­den wer­den, an dem die Welt der Opfer des
Konzen­tra­tionslagers Auschwitz gedachte. Das Ver­nich­tungslager war am
Don­ner­stag vor 60 Jahren durch die Sow­je­tarmee befre­it worden. 

Die Unbekan­nten, die in dieser Woche in Falkensee ihr Unwe­sen trieben,
schän­de­ten den Obelisken, der an die Opfer des Außen­lagers des ehe­ma­li­gen KZ
Sach­sen­hausen erin­nert, mit Hak­enkreuzen und klebten Din-A4-Blät­ter mit
anti­semi­tis­chen Parolen auf einen Gedenkstein. Diese Aktion sei
ziel­gerichtet gewe­sen und ste­he in direk­tem Zusam­men­hang mit dem Gedenken an
die Opfer der Nation­al­sozial­is­ten, zeigte sich Horst Sef­er­ens, Sprech­er der
Stiftung Bran­den­bur­gis­che Gedenkstät­ten, überzeugt. Die Täter woll­ten gerade
diese Opfer tre­f­fen: Das ehe­ma­lige KZ-Außen­lager in Falkensee ist ein Ort,
an den Über­lebende mit ihren schmer­zlichen Erin­nerun­gen in all den
Jahrzehn­ten nach dem Krieg immer wieder zurück­kehrten. Auch von den 500
ehe­ma­li­gen Häftlin­gen, die man Mitte April zu den Ver­anstal­tun­gen zum 60.
Jahrestag der Befreiung des KZ Sach­sen­hausen erwartet, wer­den nicht wenige
den Geschichtspark auf­suchen, machte Sef­er­ens deut­lich. In Falkensee
herrscht der­weil Entset­zen über den rechts­gerichteten Anschlag. “Darüber
kann man nur empört sein, das ist grausam”, sagte PDS-Fraktionschefin
Rose­marie Thür­ling. Sie schließt nicht aus, dass die Tat im Geschichtspark
eine “Gegen­reak­tion” sein kön­nte auf die umfan­gre­iche und nach ihrer Ansicht
mitunter über­frachtete Berichter­stat­tung in den Medi­en zum 60. Jahrestag der
Befreiung des Konzen­tra­tionslagers Auschwitz. “Ich bin wirk­lich entsetzt
darüber, dass das aus­gerech­net in dieser Zeit passiert ist”, sagte Erhard
Sten­zel, Vor­sitzen­der der PDS Falkensee und im Zweit­en Weltkrieg
Wider­stand­skämpfer in der franzö­sis­chen Résistance. 

“Ich bin der Mei­n­ung, dass gegenüber dem Recht­sex­trem­is­mus und den Neonazis
eine härtere Gan­gart eingeschla­gen wer­den muss”, so der 79-Jährige. Es könne
nicht sein, dass Neon­azis in deutschen Par­la­menten sitzen und durch das
Bran­den­burg­er Tor marschieren. “Ich verurteile das auf das Schärfste.” 

Nach dem Anschlag in Falkensee ermit­telt die Kripo unter anderem wegen des
Ver­dachts der Volksver­het­zung. Zeu­gen, die in der Nacht zum 27. Januar
Beobach­tun­gen in der Nähe des Geschichtsparkes gemacht haben, die mit der
Tat zusam­men­hän­gen kön­nten, sollen sich unter (07 00) 33 33 03 31 oder unter
www.internetwache.brandenburg.de melden.

Inforiot