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Sowjetisches Ehrenmal in Beeskow geschändet

BEESKOW. Unbekan­nte haben das Sow­jetis­che Ehren­mal in Beeskow (Oder-Spree) geschän­det. Nach Polizeiangaben vom Mon­tag stießen die Täter alle 26 Grab­steine um. Zudem seien bei dem Vor­fall am Son­ntag 22 rote Sterne abgeknickt und vier weit­ere Sterne gestohlen wor­den, hieß es. Zur Höhe des
Sach­schadens kon­nten noch keine Angaben gemacht wer­den. Das Ehren­mal ist frei zugänglich und nicht durch ein Tor verschlossen.

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Massen-Gentest in Herzberg

HERZBERG. Für die Aufk­lärung eines Dop­pel­mordes plant die säch­sis­che Polizei
nun auch Mas­sen­gen­tests in Bran­den­burg. Die Spe­ichel­proben sollen im Mai
zen­tral in Herzberg (Elbe-Elster) genom­men wer­den, sagte der Torgauer
Polizeis­prech­er Jan Müller. Ermit­tler der Son­derkom­mis­sion “Wald” hat­ten im
Sep­tem­ber 2002 mit dem größten Mas­sen­gen­test in der sächsischen
Krim­i­nalgeschichte begonnen. Er gilt als let­zte Chance, doch noch den Mörder
der 17-jähri­gen Antje Köh­ler und ihrer 18 Monate alten Cou­sine Sandy zu
über­führen. Die Mäd­chen waren am 8. Sep­tem­ber 1994 beim Pilze­sam­meln in
einem Wald in der Nähe von Tor­gau ver­schwun­den. Ihre Leichen wur­den drei
Wochen später in der Lüneb­urg­er Hei­de gefunden. 

Bish­er hat­te die säch­sis­che Polizei bei rund 300 Män­nern aus dem
Elbe-Elster-Kreis Spe­ichel­proben und Fin­ger­ab­drücke genom­men. Sie gehörten
zu jenen 10 000 Män­nern, die zunächst in das Raster — Wohnort zur Tatzeit
bei Tor­gau und Jahrgang 1949 bis 1974 — passten. Nach neuesten Angabe der
Ein­wohn­er­meldeämter fall­en nun jedoch rund 16 000 Män­ner in das
Unter­suchungsraster. Bis­lang wur­den rund 8 000 Män­ner getestet.

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Kurdische Familie darf vorerst bleiben

(Berlin­er Zeitung) HERZBERG. Die Abschiebung der kur­dis­chen Fam­i­lie im Elbe-Elster-Kreis ist
vor­erst vom Tisch. Die fün­fköp­fige Fam­i­lie solle zunächst von einem
Gutachter auf psy­chis­che Fol­gen ein­er solchen Maß­nahme unter­sucht werden,
sagte Lan­drat Klaus Richter (SPD) am Mon­tag nach ein­er Beratung in der
Kreisver­wal­tung in Herzberg. Mit diesem Beschluss sei man ein­er Forderung
der Evan­ge­lis­chen Kirche nachgekom­men. Am Dien­stag werde sich das Kabinett
mit dem Fall beschäfti­gen, kündigte Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck
(SPD) an. 

“Ich habe eine vor­läu­fige Dul­dung der Fam­i­lie aus­ge­sprochen, bis das
Gutacht­en vor­liegt”, erläuterte Richter. Der Fall hat­te für Aufsehen
gesorgt, nach­dem eine Gerichtsvol­lzieherin unter dem Schutz der Polizei die
türkischen Kur­den am Don­ner­stag aus dem Kirchenasyl in Tröb­itz (Elbe-Elster)
geholt hat­te. Dort hiel­ten sie sich seit der geplanten Abschiebung am 18.
Feb­ru­ar auf. Während die Eltern in Abschiebe­haft nach Eisenhüttenstadt
gebracht wur­den, kamen ihre drei Kinder im Alter von einein­halb bis
fün­fein­halb Jahren in ein Heim in Fürsten­walde (Oder-Spree).

Inzwis­chen sind alle wieder im Asyl­be­wer­ber­heim Hohen­leip­isch untergebracht,
wo sie seit Ende 1996 leben. Ihr Asy­lantrag war 1998 abgelehnt wor­den. Der
Lan­drat hat­te die Abschiebung der kur­dis­chen Fam­i­lie am vorigen Fre­itag nach
mas­siv­er Kri­tik unter anderem von der evan­ge­lis­chen Lan­deskirche ausgesetzt.
Vor ein­er abschließen­den Bew­er­tung seien alle Beteiligten zu hören, erklärte
Min­is­ter­präsi­dent Platzeck. Er machte klar, dass unverän­dert die Einigung
zwis­chen ihm, Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) und dem evangelischen
Bischof Wolf­gang Huber gelte, wonach das Land ein Kirchenasyl respektiert. 

Ein vom Pots­damer Innen­min­is­teri­um vor­bere­it­eter Erlass solle künftig
ver­hin­dern, dass die Kinder von Asyl­be­wer­ber-Fam­i­lien von bei­den Eltern
getren­nt wer­den, sagte CDU-Gen­er­alsekretär Thomas Lunacek. Die Fam­i­lie habe
in der bun­des­deutschen Gesellschaft einen hohen Stel­len­wert, was auch für
Aus­län­der gelte. Lan­drat Richter forderte die Poli­tik­er auf, das
Zuwan­derungsrecht verbindlich zu klären. “Die Ver­ant­wor­tung darf nicht auf
die Land­kreise abgewälzt wer­den.” Bis zur Ver­ab­schiedung eines Gesetzes
müsse eine Härte­fal­lkom­mis­sion über das Prozedere befind­en. Auch die
Bünd­nis­grü­nen erneuerten ihre Forderung nach ein­er Härtefallkommission.

Kur­dis­che Fam­i­lie aus Abschiebe­haft entlassen

(FR) POTSDAM, 14. April (ap). Ein kur­dis­ches Ehep­aar aus Bran­den­burg, das am
Fre­itag nach einem Polizeiein­satz aus dem Kirchenasyl in Abschiebehaft
gekom­men war, muss Deutsch­land vor­erst nicht ver­lassen. Bis zur Erstellung
eines psy­chol­o­gis­chen Gutacht­ens werde die Abschiebung aus­ge­set­zt, entschied
der Lan­drat des Elbe-Elster-Kreis­es nach Mit­teilung eines Sprech­ers am
Mon­tag. Die Eltern seien inzwis­chen gemein­sam mit ihren drei kleinen Kindern
in einem Flüchtling­sheim unterge­bracht worden. 

Der Polizeiein­satz in Tröb­itz im Süden Bran­den­burgs war auf mas­sive Proteste
gestoßen, unter anderem der evan­ge­lis­chen Kirche. Die Kinder waren von den
seit sieben Jahren in Deutsch­land leben­den Eltern getren­nt und in ein Heim
gebracht wor­den. Die Grü­nen in Bran­den­burg forderten eine
Härte­fal­lkom­mis­sion. Der Fall der Fam­i­lie zeige, dass es im Asylverfahren
immer wieder Entschei­dun­gen gebe, die zwar rechtlich begründ­bar, aber
men­schlich kaum ver­ant­wort­bar seien.

Neuer Asyl-Erlass geplant

Kinder dür­fen nicht von bei­den Eltern getren­nt wer­den / Lan­drat lenkt ein

(MAZ) POTSDAM Der Fall der fün­fköp­fi­gen türkisch-kur­dis­chen Fam­i­lie im
Elbe-Elster-Kreis hat Schlagzeilen gemacht. Die drei Kindern im Alter von
einem, zwei und sechs Jahren waren kurzzeit­ig von ihren Eltern getrennt
wor­den, die nach einem Gerichts­beschluss in Abschiebe­haft gebracht werden
soll­ten. Erst der lan­desweite Protest, beson­ders der Kirche, sorgte dafür,
dass der zuständi­ge Lan­drat Klaus Richter (SPD) die Voll­streck­ung des
Urteils aus­set­zte. Die Fam­i­lie hat­te sich Mitte Feb­ru­ar in einen
evan­ge­lis­chen Kinder­garten in Tröb­itz begeben und Kirchenasyl in Anspruch
genommen. 

Als erste Kon­se­quenz aus dem Fall hat jet­zt das Innen­min­is­teri­um einen
Erlass angekündigt. Danach soll es generell unter­sagt sein, Kinder von
Asyl­suchen­den von bei­den Eltern zu tren­nen. Fam­i­lien hät­ten in der
Bun­desre­pub­lik einen hohen Stel­len­wert, was auch für Aus­län­der gelte,
begrün­dete CDU-Gen­er­alsekretär Thomas Lunacek den neuen Erlass. Der Fall in
Tröb­itz sei der erste bish­er bekan­nt gewor­dene Fall. “Das darf sich nicht
wieder­holen. Kinder dür­fen keinen Schaden nehmen”, betonte der
CDU-Poli­tik­er. Er appel­lierte zugle­ich an die Kirche, sich nicht einfach
über Gericht­sentschei­dun­gen hin­wegzuset­zen. Es gehe um einen
ver­ant­wor­tungsvollen Umgang. “Das war nicht der Fall.” 

Lan­drat Richter erk­lärte gestern offiziell die “einst­weilige Dul­dung” der
Fam­i­lie Fil­iz, die seit sieben Jahren in Deutsch­land lebt. Zuvor hat­te es
eine Krisen­runde in der Kreisver­wal­tung in Herzberg gegeben. Ein
unab­hängiger Gutachter soll jet­zt klären, welche psy­chis­chen Fol­gen eine
Abschiebung hätte. Wie es hieß, soll beson­ders die 24-jährige Ehe­frau unter
stark­er nervlich­er Anspan­nung und Schock ste­hen. Liegt das Gutacht­en vor,
soll erneut entsch­ieden werden. 

Derzeit ist die Fam­i­lie wieder im Asyl­be­wer­ber­heim Hohenleipisch
(Elbe-Elster) zusam­men unterge­bracht. Dort lebt sie seit Ende 1996. Für
Auf­se­hen sorgte am vorigen Don­ner­stag das plöt­zliche Auf­tauchen einer
Gerichtsvol­lzieherin samt Polizei sowie von Mitar­beit­ern von
Aus­län­der­be­hörde und Jugen­damt im Kirchenasyl-Ort Tröb­itz, wo die Familie
Schutz vor ein­er dro­hen­den Abschiebung fand. Die Eltern kamen in
Abschiebe­haft nach Eisen­hüt­ten­stadt, während die Kinder in einem Heim in
Fürsten­walde unterge­bracht wur­den. Ein Kirchen­mi­tar­beit­er sprach später von
einem über­mäßig harten Vorge­hen der Beamten gegen das Ehep­aar. Das
bestre­it­et das Lan­drat­samt. “Das ging alles ganz ruhig über die Bühne”,
sagte Sprech­er Hol­ger Fränkel. Die Kehrtwende seines Lan­desrats, der über
das Amts­gericht die Abschiebung durch­set­zen wollte, erk­lärte der Sprecher
so: Dem Lan­drat war nicht klar, dass die Fam­i­lie bis zur gemeinsamen
Abschiebung getren­nt wer­den würde. Zudem sei in der derzeit­i­gen Situation
die Lage in der Trükei undurch­sichtig. Eine Abschiebung sei derzeit nicht
zumut­bar, betonte er. 

Nach Angaben von CDU-Gen­er­alsekretär Lunacek ist die kur­dis­che Fam­i­lie aus
der Türkei schon seit Monat­en zur Aus­reise verpflichtet, nur habe sie sich
geweigert. Dabei solle ihr Heimat­land, wo keine Gefahren dro­hen, nach dem
Willen der rot- grü­nen Bun­desregierung Mit­glied der Europäis­chen Union
werden. 

Lan­drat Richter forderte dazu auf, das Zuwan­derungsrecht endlich verbindlich
zu klären. “Die Ver­ant­wor­tung darf nicht auf die Land­kreise abgewälzt
wer­den”, hob er her­vor. Er sprach sich zugle­ich für eine Härtefallkommission
auf Lan­des­bene aus. 

Diese Ansicht ver­tritt auch Bünd­nis 90/Die Grü­nen in Bran­den­burg. Eine
solche Kom­mis­sion kön­nte in Einzelfällen über ein Bleiberecht aus
human­itären Grün­den entschei­den. “Die Lan­desregierung muss endlich handeln”,
sagte die aus­län­der­poli­tis­che Sprecherin des Grü­nen-Lan­desvor­standes, Anette
Lang. 

Vor­erst Dul­dung für kur­dis­che Familie

Nach Abhol­ung aus dem Kirchenasyl wird zunächst psy­chol­o­gis­ches Gutachten
erstellt

POTSDAM ap Die fün­fköp­fige kur­dis­che Fam­i­lie aus dem Land­kreis Elbe-Elster,
die am Fre­itag nach einem Polizeiein­satz aus einem Kirchenasyl in
Abschiebe­haft kam, muss Deutsch­land vor­erst nicht ver­lassen. Bis zur
Erste
llung eines psy­chol­o­gis­chen Gutacht­ens werde die Abschiebung
aus­ge­set­zt, entsch­ied der zuständi­ge Lan­drat des Kreis­es nach Mitteilung
eines Sprech­ers gestern. Die Eltern seien inzwis­chen aus der Haft entlassen
und wieder zusam­men mit ihren drei kleinen Kindern in einem Flüchtlingsheim
unterge­bracht wor­den, so der Sprecher. 

Der Polizeiein­satz in Tröb­itz im Süden Bran­den­burgs, mit dem die Fam­i­lie aus
dem Asyl geholt wurde, war auf mas­sive Proteste gestoßen, unter anderem von
der evan­ge­lis­chen Kirche. Die drei kleinen Kinder waren von den seit sieben
Jahren in Deutsch­land leben­den Eltern getren­nt und in einem Heim
unterge­bracht worden. 

Die bran­den­bur­gis­chen Grü­nen forderten eine Härte­fal­lkom­mis­sion für das
Land. Der Fall zeige, dass es im Asylver­fahren immer wieder Entscheidungen
gebe, die rechtlich begründ­bar, aber men­schlich kaum ver­ant­wort­bar seien,
erk­lärte Lan­desvor­standssprecherin Anette Lang. Die Lan­desregierung müsse
endlich Grund­la­gen ein­er Härte­fall­regelung schaffen. 

Kur­dis­che Fam­i­lie darf vor­erst bleiben

Gutachter soll zunächst psy­chis­che Fol­gen bei Abschiebung prüfen

(Tagesspiegel) Herzberg. Die kur­dis­chen Fam­i­lie aus dem Elbe-Elster-Kreis wird vorerst
nicht in die Türkei abgeschoben. Die Fam­i­lie solle zunächst von einem
Gutachter auf psy­chis­che Fol­gen ein­er solchen Maß­nahme unter­sucht werden,
sagte Lan­drat Klaus Richter (SPD) am Mon­tag nach ein­er Beratung in der
Kreisver­wal­tung in Herzberg. Damit sei man ein­er Forderung der Evangelischen
Kirche nachgekom­men. “Ich habe eine vor­läu­fige Dul­dung der Familie
aus­ge­sprochen, bis das Gutacht­en vor­liegt.” Am ver­gan­genen Don­ner­stag hatte
die Polizei die Kur­den aus dem Kirchenasyl in Tröb­itz her­aus­ge­holt. Während
die Eltern in Abschiebe­haft nach Eisen­hüt­ten­stadt gebracht wur­den, kamen
ihre drei kleinen Kinder in ein Heim in Fürsten­walde. Inzwis­chen sind alle
im Asyl­be­wer­ber­heim Hohen­leip­isch untergebracht. 

Ein vom Pots­damer Innen­min­is­teri­um vor­bere­it­eter Erlass soll künftig
ver­hin­dern, dass die Kinder von Asyl­be­wer­ber-Fam­i­lien von bei­den Eltern
getren­nt wer­den. Das kündigte CDU-Gen­er­alsekretär Thomas Lunacek an.

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Winziges Zeichen für Mordopfer von Neonazis?


Vor eini­gen Monat­en machte in Deutsch­land ein beson­ders wider­wär­tiges Ver­brechen Schlagzeilen. Ein erst kurz vor der Tat auf Bewährung(!) aus dem Knast ent­lassen­er, beken­nen­der Neon­azi kehrte heim in die bran­den­bur­gis­che Prov­inz, wo er sodann seine faschis­tis­che Gesin­nung vom ange­blich “leben­sun­wertem Leben” zügig in die Tat umsetzte.
Opfer wurde MARINUS SCHÖBERL! Ein Jugendlich­er, der nicht in das Welt­bild der örtlichen Neon­azis passte, ihnen passte seine “Punk­frisur” nicht, seine Hosen, sein Wesen… Also beschlossen sie, ihn erst zu quälen und dann zu töten. Nach­dem sie MARINUS ermorde­ten, war­fen sie ihn in eine Jauchegrube und nur weil ein­er der Mörder später in der Kneipe mit dem Mord prahlte, wurde die Tat ent­deckt, galt
Mar­i­nus bis dato doch eigentlich “nur” als vermisst.
Bis heute schmückt ein ein­fach­es Holzkreuz sein Grab, denn seine Eltern kön­nen sich einen Grab­stein nicht leis­ten (und auch örtliche Antifa-Grup­pen waren wohl wed­er in der Lage noch wil­lens, für einen Grab­stein zu sammeln).
Als ich davon las, schrieb ich den Peti­tion­sauss­chuss des Land­tages von Bran­den­burg an, behauptet doch die Lan­desregierung vehe­ment, sie sei kon­se­quent gegen Faschis­mus. Nun hat­te sie Gele­gen­heit, statt hohler Worte Tat­en fol­gen zu lassen, denn bei der Beerdi­gung von Mar­i­nus war Min­is­ter­präsi­dent PLATZEK anwe­send und star­rte betrof­fen in jede Kamera. 

 

Am 1. April 2003 beri­et der Peti­tion­sauss­chuss des in Pots­dam resi­dieren­den Land­tages in sein­er 64. Sitzung die Peti­tion und forderte nun die Lan­desregierung auf
— Zitat — “zu über­prüfen, ob in diesem doch so außergewöhn­lichen Fall nicht Wege gefun­den wer­den kön­nen, die die Errich­tung eines Grab­steins ermöglichen”. 

 

Jet­zt bleibt abzuwarten, wie sich Min­is­ter PLATZEK entschei­den wird (über die Entschei­dung berichte ich zu gegeben­er Zeit). 

 

Ich selb­st sitze im Gefäng­nis, zumal in Iso­haft. Es sei mir ges­tat­tet zu bemerken, daß ich es ent­täuschend finde, daß zwar all­seits in der Linken “Empörung” über den Mord an MARINUS zu herrschen schien, aber an so etwas schein­bar pro­fanes wie einen würdi­gen Grab- und Gedenkstein nie­mand dachte. Finanzielle Schwierigkeit­en entschuldigen nicht, oft reicht schon eine Brief­marke und eine Eingabe an die “richtige Stelle”, um etwas in Bewe­gung zu brin­gen. über die Motive der Regierung — sollte sie denn den Grab­stein finanzieren — mag men­sch spekulieren, aber immer­hin stünde dann da ein Gedenkstein! Eigentlich hätte der Stein jedoch von der Linken finanziert wer­den müssen. 

 

Thomas Mey­er-Falk, c/o JVA — Z. 3117, Schön­born­str. 32, D‑76646 Bruchsal

 

Artikel bei Indymedia

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Schönbohm muss Worten Taten folgen lassen

Berlin macht vor, wie es geht

Die jüng­ste Auseinan­der­set­zung um das Kirchenasyl ein­er kur­dis­chen Familie
im Land­kreis Elbe-Elster zeigt ein­mal mehr, dass es im Asylver­fahren immer
wieder zu Entschei­dun­gen kommt, die zwar rechtlich zu begrün­den sein mögen,
deren Auswirkun­gen aber unter men­schlichen Gesicht­spunk­ten kaum
ver­ant­wort­bar sind. BÜNDNIS 90/Die Grü­nen fordern die Asyl­be­hör­den des
Land­kreis­es deshalb auf, ihren Ermessensspiel­raum zu nutzen und dabei in
erster Lin­ie das Wohl der Kinder und den Schutz der kur­dis­chen Fam­i­lie zu
berücksichtigen.
Außer­dem erneuern wir unsere Forderung nach ein­er Härte­fal­lkom­mis­sion in
Bran­den­burg, in der in Einzelfällen über ein Bleiberecht aus humanitären
Grün­den entsch­ieden wer­den könnte. 

“Die Lan­desregierung muss endlich han­deln und sich nicht nur für eine
Härte­fall­regelung aussprechen, son­dern auch die Grund­la­gen dafür schaffen”,
sagte die aus­län­der­poli­tis­che Sprecherin des Lan­desvor­standes von BÜNDNIS
90/Die Grü­nen, ANETTE LANG. “Es kann doch nicht ange­hen, dass Brandenburgs
CDU-Innen­min­is­ter zwar regelmäßig eine Härte­fall­regelung gutheißt, aber
abso­lut nichts dafür tut. Wenn Schön­bohm es ernst meint, soll er mit dem
Tak­tieren aufhören und seinen Worten Tat­en fol­gen lassen. 

“Ein Blick Rich­tung Berlin zeigt, dass eine Härte­fal­lkom­mis­sion auf
Lan­desebene gute Arbeit leis­ten und men­schlich nicht hinnehmbare
Ver­wal­tungsentschei­dun­gen ver­hin­dern kann”, sagte ANETTE LANG. “Dort befasst
sich ein Gremi­um aus Vertretern der Sen­atsver­wal­tun­gen für Inneres und
Frauen, der Kirchen, von Wohlfahrtsver­bän­den und dem Ausländerbeauftragten
im Monat­srhyth­mus mit Härte­fällen. Solange das Gremi­um tagt, verzicht­en die
Berlin­er Behör­den auf Abschiebun­gen. Bran­den­burg sollte sich dieses
Ver­fahren zum Vor­bild nehmen.

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Kriegsgegner demonstrieren vor Einsatzführungskommando

Kriegs­geg­n­er demon­stri­eren vor Ein­satzführungskom­man­do in Geltow

(MOZ) Pots­dam (ddp-lbg). Rund 200 Kriegs­geg­n­er sind am Son­ntag von
Pots­dam-Sanssouci zum Sitz des Ein­satzführungskom­man­dos der Bun­deswehr in Geltow
gezogen.
Der diesjährige Oster­marsch der Pots­damer Frieden­sko­or­di­na­tion richtete sich
gegen mil­itärische Ein­sätze weltweit und speziell gegen Aus­land­sein­sätze der
Bundeswehr. 

Außer­dem wurde der sofor­tige Abzug der amerikanis­chen und britis­chen Truppen
aus dem Irak ver­langt. Die Teil­nehmer forderten die rot-grüne
Bun­desregierung auf, den «Aggres­sion­skrieg» zu verurteilen und «die Bestra­fung der
Ver­ant­wortlichen vor dem Inter­na­tionalen Strafgericht­shof in Den Haag anzustrengen».

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Gedenken an NS-Opfer

Vor 58 Jahren Befreiung der KZ-Häftlinge in Oranien­burg und Ravensbrück -
Kranznieder­legun­gen und Ausstellungen

(MOZ) Oranienburg/Fürstenberg (ddp-lbg). Anlässlich des 58. Jahrestags der
Befreiung der KZ-Häftlinge in Oranien­burg und Ravens­brück ist am Woch­enende in
Bran­den­burg der Opfer des Nazi-Regimes gedacht wor­den. In bei­den KZ-Gedenkstätten
wur­den Kränze niedergelegt. Außer­dem gab es Gespräch­srun­den mit Überlebenden
und anderen Zeitzeugen. 

«Das Erin­nern hil­ft, die Geschichte wach zu hal­ten und mah­nt uns, für die
Gestal­tung ein­er den huma­nen Werten verpflichteten Gesellschaft einzutreten»,
sagte Bran­den­burgs Kul­tur­min­is­terin Johan­na Wan­ka (CDU) am Son­ntag bei einer
Gedenkver­anstal­tung in Sach­sen­hausen. Sie empfinde es als «beson­ders wichtig»,
ger­ade jun­gen Leute an diese Zeit­en zu erin­nern. In abse­hbar­er Zeit werde es
in der Gedenkstätte Sach­sen­hausen eine Jugend­begeg­nungsstätte geben,
kündigte die Min­is­terin an. Auch die Län­der-Komi­tees ehe­ma­liger Häftlinge, der
Zen­tral­rat der Juden in Deutsch­land, der Les­ben- und Schwu­len­ver­band sowie die
Zeu­gen Jeho­vas ehrten die jew­eili­gen Opfergruppen. 

Im KZ Sach­sen­hausen waren über 200.000 Men­schen inhaftiert. Zehn­tausende von
ihnen star­ben, bevor im April 1945 sow­jetis­che und pol­nis­che Ein­heit­en der
Roten Armee das Lager befreiten. 

In der KZ-Gedenkstätte Ravens­brück bei Fürstenberg/Havel kamen am Sonntag
rund 500 Men­schen zu ein­er Gedenkver­anstal­tung zusam­men. Der schwedische
Botschafter in Deutsch­land, Carl Tham, sagte, die einzige Möglichkeit, die
Gräueltat­en der Nation­al­sozial­is­ten zu begreifen, sei «die Erin­nerung an die
Mil­lio­nen Ermorde­ten». Solche Ver­brechen dürften sich «nie mehr wieder­holen». Der
Gedenk­tag war speziell den im KZ inhaftierten 7500 Frauen und Kindern gewidmet,
die durch Bemühun­gen des Vizepräsi­den­ten des Schwedis­chen Roten Kreuzes, Graf
Folke Bernadotte, in den let­zten Monat­en des Krieges befre­it und im Rahmen
der Aktion «Weiße Busse» evakuiert wor­den waren. 

Außer­dem wur­den auf dem Gelände des ehe­ma­li­gen Frauen-KZ die Ausstellungen
«Mascha, Nina und Katjuscha — Frauen in der Roten Armee von 1940 bis 1945» und
die Schau «Schüler­bilder aus Schwe­den. Zu Begeg­nun­gen mit der
Holo­caust-Über­leben­den Alice Wolf­shörndl» eröffnet. Im KZ Ravens­brück waren über 150.000
Frauen, Män­ner und Jugendliche inhaftiert. Zehn­tausende wur­den ermordet, ehe
Ende April 1945 die Rote Armee anrückte. 

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Odyssee kurdischer Familie beendet

Polizei vertei­digt Ein­sazu in Kirche

(MAZ) POTSDAM Die Odyssee ein­er kur­dis­chen Fam­i­lie zwis­chen Asylbewerberheim,
Kirchenasyl und Abschiebe­haft ist vor­erst been­det. Lan­drat Klaus Richter (SPD)
set­zte ihre Abschiebung nach mas­siv­er Kri­tik — unter anderem von der
Evan­ge­lis­chen Lan­deskirche — aus. “Am Mon­tag set­ze ich mich mit Vertretern vom
Amts­gericht, von der Polizei und von der Kirche zusam­men”, sagte Richter gestern. Die
Abschiebung sei auf unbes­timmte Zeit ausgesetzt. 

Die fün­fköp­fige Fam­i­lie kehrte in das Asyl­be­wer­ber­heim Hohen­leip­isch zurück,
wo sie vor dem Kirchenasyl unterge­bracht war. Die mit­tlere Tochter feierte
dort am Sam­stag ihren drit­ten Geburtstag. 

Die Fam­i­lie war am Don­ner­stag aus der Zuflucht der Kirchge­meinde Tröbitz
(Elbe-Elster) geholt und getren­nt wor­den. “Die Polizei fährt hier immer noch
Streife”, berichtete der Tröb­itzer Pfar­rer Ste­fan Branig. Die Polizei teilte am
Son­ntag mit, sie habe auf das Hil­feer­suchen eines Gerichtsvollziehers
reagiert, der die Fam­i­lie auf Anord­nung des Amts­gericht­es Bad Lieben­wer­da vorführen
sollte. “Es han­delte sich somit nicht um eine polizeiliche Maß­nahme”, hieß
es. Auch der CDU-Innen­poli­tik­er Sven Petke vertei­digte das Vorge­hen der
Polizei. 

Das Ehep­aar war nach dem Polizeiein­satz in Abschiebe­haft nach
Eisen­hüt­ten­stadt gebracht wor­den. Die zwei, vier und sechs Jahre alten Kinder waren
in ein
Heim in Fürsten­walde gekom­men. Lan­drat Richter betonte: “Die Tren­nung war
nicht zu verantworten. 

Es gibt kein Recht auf Kirchenasyl”

Jus­tizmin­is­terin Rich­stein: Wenn es Urteile gibt, müssen diese auch
vol­l­zo­gen werden

(Tagesspiegel) Tröb­itz /Potsdam. Am ver­gan­genen Sonnabend lachte die kleine Bucra Filiz
schon wieder. Schließlich kon­nte sie ihren drit­ten Geburt­stag nicht nur mit den
bei­den Geschwis­tern, son­dern auch mit ihren Eltern feiern. Zwei Tage zuvor
waren diese aus dem Kirchenasyl im Elbe-Elster-Kreis geholt, von den Kindern
getren­nt und in die Abschiebe­haft nach Eisen­hüt­ten­stadt gebracht wor­den (der
Tagesspiegel berichtete). Bucra, ihr fün­fein­halb Jahre alter Brud­er Süleymann
und ihre einein­hal­b­jährige Schwest­er Zeynep kamen in ein Kinder­heim. Erst nach
mas­siv­en Protesten der Öffentlichkeit hat­te der zuständi­ge Lan­drat die
Abschiebung der kur­dis­chen Fam­i­lie aus­ge­set­zt. Die Eltern kehrten zusam­men mit
ihren Kindern in das Asyl­be­wer­ber­heim in Hohen­leip­isch zurück. 

Heute will der Lan­drat gemein­sam mit Vertretern des Amts­gerichts in Bad
Lieben­wer­da, der Polizei und der evan­ge­lis­chen Kirche über das weit­ere Vorgehen
berat­en. Jus­tizmin­is­terin Bar­bara Rich­stein (CDU) sagte dem Tagesspiegel:
„Es gibt kein Recht auf Kirchenasyl. Deshalb sind solche Fälle immer
prob­lema­tisch. Wenn es recht­skräftige Urteile gibt, dann müssen diese auch
vol­l­zo­gen wer­den.“ Die Evan­ge­lis­che Kirche hat­te der Fam­i­lie Asyl gewährt, weil
die 24-jährige Mut­ter des Jun­gen unter Depres­sio­nen lei­det. Die Gemeinde
regte ein Gutacht­en durch einen Berlin­er Spezial­is­ten für traumatische
Erkrankun­gen von Flüchtlin­gen an. Die Aus­län­der­be­hörde des Land­kreis­es lehnte dies ab,
obwohl der Che­farzt des Klinikums Nieder­lausitz darauf hingewiesen hatte,
dass es im Land Bran­den­burg keine entsprechen­den Experten gebe. Der Lan­drat war
über diesen Vor­gang und die Tren­nung der Eltern von den Kindern
offen­sichtlich unzulänglich informiert gewe­sen. Er bedauerte inzwis­chen das harte
Vorge­hen gegen die Fam­i­lie und set­zte die Abschiebung aus. 

Im Zusam­men­hang mit den Ereignis­sen forderten Poli­tik­er erneut die
Ein­rich­tung ein­er Härte­fal­lkom­mis­sion im Land. Im Gegen­satz zu anderen Bundesländern
wie Berlin, gibt es in Bran­den­burg keine solche Insti­tu­tion. Deshalb kam es
immer wieder zu spek­takulären Aktio­nen im Zusam­men­hang mit drohenden
Abschiebun­gen. So sam­melten die Ein­wohn­er von Guben tausende Unter­schriften, um die
Abschiebung von zwei Fam­i­lien aus dem Koso­vo, die in der Neißes­tadt integriert
waren, zu ver­hin­dern. Im Jan­u­ar dieses Jahres waren Polizis­ten auf der Suche
nach viet­name­sis­chen Asyl­be­wer­bern in ein Pfar­rhaus in Schwante eingedrungen.
Damals hat­te Min­is­ter­präsi­dent Platzeck nach Gesprächen mit Innenminister
Jörg Schön­bohm (CDU) ver­sichert, dass Kirchenasyl kün­ftig vom Land respektiert
werde. 

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Extrem hohe Arbeitslosigkeit bei Aussiedlern

Pots­dam — Die Arbeit­slosigkeit unter Aussiedlern ist in Bran­den­burg mit fast
50 Prozent mehr als dop­pelt so hoch wie unter der übri­gen Bevölkerung.
Während sich die Lage der Aussied­lerin­nen leicht verbessert habe, sei die
Arbeit­slosigkeit unter männlichen Aussiedlern gestiegen, teilte Sozialmin­is­ter Günter
Baaske (SPD) mit. 

Seit 1991 hat Bran­den­burg fast 45 000 deutsche Spätaussiedler
beziehungsweise jüdis­che Über­siedler aufgenom­men. Waren 1999 laut Baaske 58,8
Prozent der
Aussied­lerin­nen arbeit­s­los, so seien es drei Jahre später 46 Prozent gewesen.
Bei den Män­nern waren zunächst 41,2 Prozent von Arbeit­slosigkeit betroffen,
2002 waren es 53,7 Prozent. “Ein Großteil der in den Herkunftsstaaten
erwor­be­nen Abschlüsse wer­den in der Bun­desre­pub­lik nicht oder nur teilweise
anerkan­nt”, heißt es. 

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Fäkalien im Frankfurter Rathaus ausgekippt

Fäkalien gegen Marine-Schau

(BM) Frank­furt (O.) — Eine Ladung Fäkalien haben drei Män­ner am
Don­ner­sta­gnach­mit­tag vor der Tür des Press­esprech­ers der Stadt im Rathaus von Frankfurt
abge­laden. Der Anschlag soll nach Angaben der Polizei aus Protest gegen eine
Ausstel­lung der Bun­des­ma­rine in der Oder­stadt erfol­gt sein. Bere­its in der Nacht
zum Don­ner­stag war ein Fahrzeug der Marine mit einem Farbbeu­tel beworfen
worden. 

Fäkalien im Frank­furter Rathaus ausgekippt

(Berlin­er Zeitung) FRANKFURT (ODER). Einen anrüchi­gen Anschlag haben Unbekan­nte im Frankfurter
Rathaus verübt. Drei Män­ner kippten einen Eimer voller Fäkalien vor der Tür
von Rathaussprech­er Heinz-Dieter Wal­ter aus, wie dieser am Fre­itag bestätigte.

Auf einen Zettel hät­ten die Täter geschrieben: “Frank­furt scheißt auf die
Bun­deswehr”. In dieser Woche hat­te Wal­ter auf ein­er vom Frankfurter
Frieden­snetz kri­tisierten Ausstel­lung der Marine gesagt, dass die Oder­stadt zur
Bun­deswehr ste­he. Ober­bürg­er­meis­ter Mar­tin Patzelt (CDU) erstat­tete Strafanzeige
wegen der Attacke. 

(Infori­ot) Siehe auch Anschlag auf Frank­furter Rathaus (MOZ, 12.4.)

Inforiot