ZEESEN Ein 17-Jähriger rief mit ausgestrecktem Arm am Mittwoch den Hitlergruß in der Lindenstraße in Zeesen. Der junge Mann war Passanten gegen 17 Uhr in einer Gruppe lärmender Jugendlicher aufgefallen. Die Polizei stellte ihn kurze Zeit später in der Nähe der Alten Försterei. Ein Alkoholtest ergab 1,5 Promille. Es wurde Anzeige erstattet.
Monat: Februar 2005
NPD-Mann sorgt für Eklat
Abgeordnete verlassen Kreistag, als Fürstenberger über 8. Mai spricht ORANIENBURG Ein Abgeordneter der rechtsextremen NPD sorgte am Mittwochabend im Kreistag für einen Eklat. Mehr als 20 Abgeordnete verließen den Saal, als Mario Popiela (Fürstenberg) in einer Debatte über die Würdigung des 60. Jahrestags der Befreiung das Wort ergriff. Es könne nicht sein, dass der Befreiung gedacht werde, […]
Ermittlung wegen Nazi-Parolen
Bernau. Die Polizei ermittelt wegen Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen. grund sind ÜBergriffe auf zwei Frauen, verbunden mit rechtsradikalen Parolen, am MIttwochabend auf dem BUsbahnhof an der Börnicker Chaussee. Auf Grund der Personenbeschreibung konten zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden. Ein Zeuge konnte einen 23-jährigen als Täter eindeutig als Täter idendifizieren. Ein Atemalkoholtest ergab beim Verdächtigen einen Wert von 1.75 Promile. Draufhin […]
Männer griffen Frauen an
Mittwoch, kurz nach 20.30 Uhr, wurde die Polizei darüber informiert, dass am Busbahnhof in der Börnicker Chaussee zwei Frauen mit den Worten “Ausländer raus” und “Sieg Heil” von zwei männlichen Personen angegriffen wurden. Auf Grund der Personenbeschreibung konnten zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden. Ein Zeuge konnte einen 23-Jährigen eindeutig als Täter identifizieren. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm […]
Flüchtlingen droht Abschiebung
Im Asylbewerberheim am Lerchensteig kursiert die Angst. Mehr als 140 Flüchtlingen, zum Teil seit Jahren in Potsdam geduldet, droht die Abschiebung. In einem Schreiben der Ausländerbehörde wurden die Asylbewerber aufgefordert, innerhalb von vier Wochen ihre Papiere für die Ausreise zu beschaffen. Die Grünen werfen der Behörde nun vor, die Abschiebungen vorzubereiten, um die vor kurzem in Kraft getretene […]
Kripo sucht Nazischmierer
REGION Nazischmierereien wurden in mehreren Orten angebracht. Beispielsweise an einer Bushaltestelle in Pätz sowie an der Fassade eines Gebäudes in Bestensee (Waldstraße). Hierbei handelte es sich um Hakenkreuze und SS-Runen. Mit den gleichen faschistischen Symbolen wurde Dienstagnachmittag das Wartehäuschen auf dem Bahnhof Golßen beschmiert. Das beobachtete ein Bürger. Weiter wurde auf die verschneite Windschutzscheibe eines […]
Kampfansage gegen braune Parolen
(MOZ, 24.2.) Fürstenwalde (krau/MOZ) Laute Rockmusik dröhnt über den Hof der Allgemeinen Förderschule. Direkt vor dem Eingang stehen Mitglieder der Plattform gegen Rechts und verteilen CDs und Info-Material. Die jüngeren Schüler schauen im Schneetreiben neugierig am Bus vorbei. Eine Gruppe mit älteren Schülern hält sich jedoch bewusst fern. “Aufmucken gegen Rechts” ist der Titel der CD, […]
“Ich hatte denen doch nichts getan”
(Tagesspiegel, 23.02.2005) Frankfurt (Oder) — Der Mann sieht furchtbar aus. Eine größere Wunde auf dem Hinterkopf ist immer noch nicht richtig verheilt, bis in den Nacken ist die Haut rötlich gefleckt. Jürgen W. ist entstellt, sein Körper war weitflächig verbrannt. “Ich hatte denen doch nischt jetan”, nuschelt W., bevor er zur Zeugenvernehmung in den Gerichtssaal geht. Dort […]
Polizisten unter “Rambo”-Verdacht
(LR, 23.2.) Das Sondereinsatzkommando (SEK) rückt an, wenn es gilt, gefährliche Straftäter festzunehmen. Im November 2002 sollen die maskierten Spezialisten jedoch ungerechtfertigt einen Spremberger brutal überwältigt und dabei verletzt haben. Zwei Kriminalbeamte, die den Einsatz auslösten, stehen deshalb seit gestern als Angeklagte vor dem Cottbuser Amtsgericht. Der Vorwurf gegen sie: Freiheitsberaubung und Körperverletzung im Amt. Es ist […]
Warum kein Mut zum eigenen Denkmal?
(LR, 22.2.) Die Diskussion um das Denkmal auf dem Georgenberg dreht sich im Kreis. Es gibt mehr als eine Opfergruppe infolge von Terror und diktatorischen Regimes im 20. Jahrhundert. Sie alle sind zu betrauern. Ihr Schicksal soll nicht vergessen sein, und es darf keine Trauer und kein Gedenken ersten, zweiten und oder dritten Ranges geben. Alles […]