Kategorien
Uncategorized

NPD Wahlkampf im Westhavelland hat begonnen

Nach­dem bere­its am 16. August 2005 die ersten Wahlkampfzeitun­gen der NPD in den west­havel­ländis­chen Städten Rathenow und Prem­nitz von Aktivis­ten verteilt wur­den, fol­gen im Zuge der “heißen Wahlkampf­phase” seit kurzem fast tägliche Aktio­nen der regionalen Partei­gliederung, die dabei auch durch Mit­glieder der ver­bote­nen Kam­er­ad­schaft “Sturm 27” unter­stützt wird.


*abge­hangene NPD Plakate in Rathenow*

Begonnen haben die mas­siv­en Pro­pa­gan­das­treu­un­gen am 1. Sep­tem­ber als fünf Aktivis­ten des NPD — Ortsver­ban­des Rathenow unter Führung des Ortsvor­sitzen­den Mar­cel Hor­lebeck mit der Bepflasterung von Straßen­lam­p­en ent­lang der B 102 und 188 im Rathenow­er Stadt­ge­bi­et mit 74 Wahlplakat­en. 12 weit­ere fol­gten einen Tag Später in Rathenow Nord, die Unbekan­nte aber bere­its wieder entfernten. 

Am Son­ntag, dem 4. Sep­tem­ber 2005, fol­gte dann die näch­ste Großak­tion des Stadtver­ban­des. Um die Mit­tagszeit verteil­ten drei Grup­pen von NPD Aktivis­ten in Rathenow und auch in Prem­nitz nahezu flächen­deck­end Fly­er mit der Auf­schrift “EU abwählen” und Falt­blät­ter mit dem so genan­nten “Aktion­spro­gramm” der Partei, dass, bild­haft gesprochen, einen Nation­al­sozial­is­mus “light” propagiert. 

Qua­si als Nation­al­sozial­is­mus “pur” kann hinge­gen das Welt­bild der Verteil­er charak­ter­isiert wer­den. So ist der Vor­sitzende des Stadtver­ban­des Rathenows, Mar­cel Hor­lebeck, der neben der Aktion am 1. Sep­tem­ber selb­stver­ständlich auch am 4. Sep­tem­ber aktiv war, wegen Volksver­het­zung und Ver­wen­dung von NS Sym­bol­en vorbe­straft. Und das seine gefes­tigte Ein­stel­lung zum Nation­al­sozial­is­mus, wie es ein­mal die Jugendgericht­shil­fe während eines Prozess­es gegen ihn kon­sta­tierte, nicht nur auf ver­bale Ebene beschränkt bleibt, beweisen seine Verurteilun­gen wegen Sachbeschädi­gung am Rathenow­er Flüchtling­sheim sowie ver­sucht­en und vol­len­de­ten Kör­per­ver­let­zun­gen an linksori­en­tierten Jugendlichen. 

Und auch die enge Verbindun­gen zu der am 12. April 2005 durch das Bran­den­burg­er Innen­min­is­teri­um ver­bote­nen Kam­er­ad­schaft “Sturm 27” zeu­gen nicht ger­ade von ein­er demokratis­chen Ver­ständ­nis dieser Partei. Zwar bestre­it­et die NPD als auch ihr regionaler Repräsen­tant offizielle Über­schnei­dun­gen mit diesen Nazis, set­zen sie aber dann doch für Straße­nak­tio­nen, wie beim genan­nten Plakate-aufhän­gen und Fly­er-verteilen in Rathenow, ein. Zum Dank wer­den diese so genan­nten “Freie Kräfte” dann als Unter­stützer auf den Wahlplakat­en erwähnt. 

Antifaschis­tis­che Recherchegruppe, 2005.09.05

Kategorien
Uncategorized

Neue Erfolge im Kampf gegen Hassmusik

Bran­den­burgs Polizei war erneut erfol­gre­ich bei der Bekämp­fung recht­sex­trem­istis­ch­er und Gewalt ver­her­rlichen­der Musik. Die Bun­de­sprüf­stelle für jugendge­fährdende Medi­en (BPjM) indizierte jet­zt auf Anre­gung des Lan­deskrim­i­nalamtes (LKA) weit­ere elf Musik CDs und zwei DVDs, darunter die CD ‚Berühmt und berüchtigt’ der Gruppe ‚Böhse Onkelz’. Damit erhöhte sich die Zahl der auf LKA-Anre­gung in diesem Jahr indizierten Medi­en auf 29 Titel. Es han­delt sich um 26 Musik-CDs und drei DVDs. 

„Auch diese Zahlen machen deut­lich, dass die Bekämp­fung des Recht­sex­trem­is­mus bei unser­er Polizei hohe Pri­or­ität hat“, betonte Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm. „Bran­den­burg ist dabei mit weit­em Abstand führend im Kampf gegen recht­sex­trem­istis­che und Gewalt ver­her­rlichende Musik. Allein im ver­gan­genen Jahr kamen zwei Drit­tel der Indizierungsan­re­gun­gen an die Bun­de­sprüf­stelle aus Bran­den­burg. Gle­ich­es gilt für dieses Jahr.“ In diesem Jahr regte das LKA bere­its die Indizierung von 51 Medi­en, darunter 36 Musik-CDs an. Im ver­gan­genen Jahr leit­ete das LKA der BPjM 79 Indizierungsan­re­gun­gen zu. 

„Die recht­sex­trem­istis­chen Rat­ten­fänger set­zen die Has­s­musik gezielt ein, um Kinder und Jugendliche für die recht­sex­trem­istis­che Szene zu ködern. Mit Blick auf die Zukun­ft unser­er Kinder müssen wir das wider­liche Treiben dieser Musik­grup­pen und ihrer Pro­duzen­ten stop­pen,“ fügte Schön­bohm hinzu. Angesichts der Ver­suche von NPD und DVU sowie ander­er recht­sex­trem­istis­ch­er Organ­isatoren, Musik-CDs im Bere­ich von Schulen und Freizeit­ein­rich­tun­gen zu verteilen, rief der Innen­min­is­ter ins­beson­dere Lehrer, Erzieher und Eltern zu erhöhter Wach­samkeit auf. „Der Kampf gegen den Extrem­is­mus ist eine Auf­gabe der gesamten Gesellschaft. Dabei muss jed­er seine beson­dere Ver­ant­wor­tung wahrnehmen.“

Bei den jet­zt von der Bun­de­sprüf­stelle indizierten Medi­en han­delt es sich um die CDs “Best of No Remorse” der Gruppe “No Remorse”, “Rene­gade Youth” der Grup­pen “Max Resist” und “The Hooli­gans”, “Rock­ing for the gold­en race” der Gruppe “Dirlewanger” sowie “Pagan war Machine” der Gruppe “Grom”. Sie wur­den in den Teil A der Indexliste aufgenom­men. Damit dürfe sie Kindern und Jugendlichen nicht zugänglich gemacht wer­den. Auch das Anbi­eten dieser CDs in Ver­sand­han­del, Kiosken und anderen Geschäften ist untersagt.

Zudem wur­den fol­gende Scheiben im Teil B der Liste für jugendge­fährdende Medi­en indiziert: Die CDs “Berühmt und berüchtigt” der Gruppe “Böhse Onkelz”, “Zyk­lon D Fronta­lan­griff” der Gruppe “Dis­sau Crime”, “Alco­holo­caust” der Gruppe “Jew Slaugh­ter”, “Son of Odin” der Gruppe “No Remorse”, “Thri­umph of will” der Gruppe “Das Reich”, “White Rev­o­lu­tion” der Gruppe Final Solu­tion”, den “Sam­pler – Blood & Hon­our – Ser­bia” sowie die DVDs “Live in Cot­tbus 1991 und “Live in Der­byshire 1993” der Gruppe “Skrew­driv­er”.

Wer Ton­träger aus dem Teil B Kindern und Jugendlichen zugänglich macht oder über­lässt, muss mit einem Strafver­fahren rech­nen. Ver­boten ist nach den Bes­tim­mungen auch das Her­stellen, Beziehen, vor­rätig Hal­ten, Anbi­eten, Ankündi­gen, Ein­führen oder Aus­führen dieser Titel.

Kategorien
Uncategorized

Flucht aus Abschiebeknast missglückt

Eisen­hüt­ten­stadt (bb) In der Nacht zu gestern haben drei Män­ner aus Maze­donien und Bosnien-Herze­gow­ina ver­sucht, aus der Zen­tralen Abschiebe­haft in Eisen­hüt­ten­stadt (Oder-Spree) zu fliehen. Der Aus­bruch aus dem streng bewacht­en Bau war offen­bar gut vor­bere­it­et. Während die Män­ner in ihrer Zelle das Git­ter einen Fen­sters durch­sägten, macht­en such draußen unbekan­nte Helfer an den Zäunen der Ein­rich­tung zu schaffen. 

Vere­it­elt wurde der Aus­bruch durch eine Alar­man­lage. Die ging in Betrieb, als die Aus­brech­er durch die Zäune krochen. Nach Angaben des Innen­min­is­ters von Pots­dam ist das der erste Fluchtver­such dieses Jahr. 2005 war ein Aus­bruch geglückt.

Kategorien
Uncategorized

Bleiberecht für Familie Kutlu aus Neuruppin

Zur dro­hen­den Abschiebung der Neu­rup­pin­er Fam­i­lie Kut­lu in die Türkei sagt Cornelia
Behm, Bun­destagsab­ge­ord­nete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NEN aus Brandenburg:

“Die Bran­den­burg­er Prax­is, poli­tis­che Flüchtlinge, die auf medi­zinis­che Versorgung
bei uns angewiesen und seit Jahren fest in Deutsch­land integ-riert sind,
abzuschieben, ist unter human­itären Gesicht­spunk­ten durch nichts zu rechtfertigen. 

Nach­dem die Härte­fal­lkom­mis­sion seit einem hal­ben Jahr beste­ht, zeigt sich nun, dass
sie ihren Namen in kein­er Weise ver­di­ent. Das vom Innen­min­iste-rium erarbeitete
Regel­w­erk erweist sich als eine Verord­nung zur Ver­hinde-rung von
Härte­fal­lan­erken­nun­gen in Bran­den­burg. Diese unmen­schliche Prax­is muss sofort
been­det werden. 

Fam­i­lie Kut­lu aus Neu­rup­pin ist der jüng­ste bekan­nt gewor­dene Fall in ein­er ganzen
Rei­he entsprechend unmen­schlich­er Entschei­dun­gen. Die Fam­i­lie lebt seit 9 Jahren in
Deutsch­land, hat Arbeit und ist voll­ständig inte­gri­ert. Fat­ma (Mut­ter) und Mehmet
Kut­lu (ein­er der bei­den Söhne) sind schw­er trau­ma­tisiert und auf medi­zinis­che Hilfe
bei uns angewiesen. Darüber hin-aus ist es unver­ant­wortlich, die Kinder, die hier
aufgewach­sen sind, aus ih-rem Schu­lum­feld zu reißen. 

Ich fordere den Lan­drat, Her­rn Gilde und die Aus­län­der­be­hörde des Land-kreises
Ost­prig­nitz-Rup­pin deshalb drin­gend auf, der Fam­i­lie Kut­lu ein bleiberecht aus
human­itären Grün­den zu gewähren.”

Kategorien
Uncategorized

Aktionsbündnis kritisiert Tolerantes Brandenburg

POTSDAM. Das Aktions­bünd­nis gegen Gewalt, Recht­sex­trem­is­mus und Frem­den­feindlichkeit hat das erneuerte “Hand­lungskonzept Tol­er­antes Bran­den­burg” scharf kri­tisiert. Das Pro­gramm der Regierung, das an diesem Dien­stag vorgestellt wird, sei ein “Bran­den­burg-ist-schön-Papi­er”, in dem keine geziel­ten Maß­nah­men gegen Recht­sex­trem­is­mus benan­nt wer­den, sagte der Bünd­nisvor­sitzende Heinz-Joachim Lohmann, der evan­ge­lis­che Super­in­ten­dent des Kirchenkreis­es Witt­stock-Rup­pin. am Mon­tag. (epd)

Kategorien
Uncategorized

NPD und MHS Aktionen in Oranienburg

NPD Stand, Inter­ven­tion der NPD beim Platzeck Besuch und Fly­er-Verteilung des Märkischen Heimatschutzes — Oranien­burg sieht braun am Montag.

Heute, am 5. Sep­tem­ber, machte die NPD in Oranien­burg mobil. Los gings mit einem Info-Stand an der Bernauer Straße (vor der Sparkasse). Ab 10 Uhr verteil­ten drei Alt-Nazis, unter ihnen Detlef Appel (NPD Direk­tkan­di­dat im Wahlkreis Pots­dam und stel­lvertre­tender Lan­desvor­sitzen­der der NPD in Bran­den­burg) und Bernd Schröer (NPD Direk­tkan­di­dat im Wahlkreis Ober­hav­el, wohn­haft in Oranien­burg), ihre Pro­pa­gan­da an die Oranien­burg­er Passanten.

Als am Nach­mit­tag dann Math­ias Platzeck (SPD) zu einem Wahlkamp­fauftritt in Oranien­burg erschien, ließ es sich die NPD nicht nehmen auch dort wieder aufzukreuzen und ihre Fly­er zu verteilen. Als sie des Schloss­platzes, wo die Bühne von Platzeck stand, ver­wiesen wur­den, platzierten sie sich ein­fach vor das Tor des Schlossplatzes.

Nach Beendi­gung der SPD-Wahlkampfver­anstal­tung formierten sich vor der Oranien­burg­er Havel­pas­sage dann schon 10 bis 15 Anhänger und Sym­pa­thisan­ten des Märkischen Heimatschutzes. Im drol­li­gen Wei­h­nachts­mann-Kostüm (das sie übri­gens schon let­ztes Jahr zum Protest gegen einen Besuch von Math­ias Platzeck übergestreift hat­ten) und selb­st­ge­mal­tem Nationaler-Wider­stand-Berlin-Bran­den­burg-Schild protestierten sie gegen HartzIV und ver­sucht­en mehr schlecht als recht ihre Fly­er an einige Pas­san­ten loszuwerden.

Somit dürfte also auch der NPD Wahlkampf in Oranien­burg eröffnet sein. Kon­nten die Nazis heute noch rel­a­tiv ungestört agieren, wird die lokale Antifa zukün­ftige Aktio­nen hof­fentlich gehörig vermasseln!

Kategorien
Uncategorized

Tafeln!

tafeln!
Für Bio — gegen Gentechnik.

Am 11. Sep­tem­ber 2005 wer­den in möglichst vie­len Orten des Lan­des Ver­braucherin­nen und Ver­brauch­er eine Mahlzeit aus ökol­o­gis­chen Lebens­mit­teln zubere­it­en, einen Tisch an einen vere­in­barten öffentlichen Platz brin­gen und dort zusam­men mit den anderen Teil­nehmern der Aktion tafeln!

Die zusam­mengestell­ten Tis­che bilden weiße, mit Bio-Pro­duk­ten gedeck­te, blu­mengeschmück­te Tafeln.

Dabei geht es – um das deut­lich zu sagen – nicht um Wahlwer­bung für eine bes­timmte Partei. Die Botschaft “Für Bio — gegen Gen­tech­nik” richtet sich an alle poli­tis­chen Entscheidungsträger.

Aktion­sorte in Brandenburg

# 14467 Potsdam

Tre­ff­punkt: Bran­den­burg­er Srasse / Zugang Zum Park Sanssouci

Kon­takt: uwe.froehlich@web.de

# 16359 Biesenthal

Kon­takt: loewenstein@akut-umwelt.de

Kategorien
Uncategorized

Campina/Landliebe bezieht Milch von Brandenburger Gen-Maisbauern

Camp­ina dis­tanziert sich nicht vom Gen-Mais Anbau

Vor der Fir­men­zen­trale des Molk­ereikonz­erns Campina/Landliebe in Heil­bronn protestiert Green­peace heute gegen die Ver­fuet­terung von gen­ma­nip­uliertem Mais an Milchkue­he. Die Umweltschut­zor­gan­i­sa­tion hat vor zwei Wochen aufgedeckt, dass Gen-Mais­bauern aus Bran­den­burg ihre Milch an die Gross­molk­erei liefern. Damit der umstrit­tene Mais nicht an Milchkue­he ver­fuet­tert wird, haben Ver­brauch­er in bis­lang zwoelf deutschen Staedten den Green­peace-Protest unter­stuet­zt und sich mit Protestschildern fotografieren lassen. Einige der Fotos prae­sen­tiert Green­peace heute im Gross­for­mat vor der Camp­ina-Zen­trale und fordert, die Milch dieser Land­wirte nicht fuer Milch­pro­duk­te zu ver­wen­den und ver­traglich klar zu regeln, dass die Ver­trags­land­wirte von Camp­ina zukuen­ftig keine Gen-Pflanzen mehr anbauen.

´Laut Land­liebe Wer­bung kommt die Milch ´von aus­ge­waehlten Bauern­hoe­fen´. Warum waehlt Camp­ina Bauern aus, die Gen-Mais anbauen?´ fragt Alexan­der Hisst­ing, Gen­tech­nik-Experte bei Green­peace. ´Auf Gen-Mais im Fut­tertrog zu verzicht­en, ist ein Kinder­spiel. Andere Molk­erei-Unternehmen haben das laengst vorgemacht.´ Die auf Baby­nahrung spezial­isierte, zweit­groesste deutsche Molk­erei Humana Milchu­nion, hat ihre zuliefer­n­den Land­wirte bere­its verpflichtet, den deutschen Gen-Mais nicht zu ver­fuet­tern. Und sie will nach eige­nen Angaben ihre Milch­liefer­ungs­be­din­gun­gen aen­dern, um dies auch in Zukun­ft auszuschliessen.

Neben deutschem Gen-Mais wird jedoch vor allem Gen-Soja aus Argen­tinien und den USA massen­haft an Milchkue­he ver­fuet­tert. Dass sog­ar ein voel­liger Verzicht auf alle Gen-Pflanzen im Tier­fut­ter moeglich ist, beweisen andere Molk­ereien. Die Uplaen­der Bauern­molk­erei aus Hes­sen vertreibt zum Beispiel seit Juni dieses Jahres Milch mit dem Siegel ´ohne Gen­tech­nik´. Im Juli stellte die Gross­molk­erei NOeM AG in Oester­re­ich ihre gesamten Frischmilch-Pro­duk­te auf ´Gen­tech­nikfrei´ um. Bere­its seit Jan­u­ar verzichtet die bay­erische Andechser Molk­erei auf Gen-Pflanzen im Tier­fut­ter. Auch in der Schweiz und in Schwe­den haben Lebens­mit­tel­her­steller durchge­set­zt, dass keine Gen-Pflanzen an das Milchvieh ver­fuet­tert werden.

´Land­liebe-Idylle und Gen-Mais Anbau sind ein Wider­spruch. Camp­ina muss sich klar vom Anbau und der Ver­fuet­terung von Gen-Pflanzen dis­tanzieren. Die Mehrheit der Ver­brauch­er lehnt Gen­tech­nik ab. Die Risikotech­nik hat deshalb im Fut­tertrog der Milchkue­he nichts zu suchen´, sagt Hissting.

Weltweit kaempft Green­peace gegen den Anbau gen­ma­nip­uliert­er Pflanzen, da sie Oekosys­teme und die gen­tech­nikfreie Land­wirtschaft zer­sto­eren koen­nen. Auch gesund­heitliche Risiken sind noch weit­ge­hend uner­forscht. In Deutsch­land wird dieses Jahr auf rund 345 Hek­tar der Gen-Mais MON 810 des Gen­tech­nikkonz­erns Mon­san­to ange­baut. Die Gen-Pflanze pro­duziert ein Gift, das auf Schaedlinge wie den Maiszuensler toedlich wirkt. Das Gift kann jedoch auch geschuet­zte Insek­ten schaedi­gen und sich im Boden anre­ich­ern. Oester­re­ich, Ungarn, Griechen­land und Polen haben den Anbau dieses Gen-Mais­es ver­boten. Nur in Spanien, Tschechien und Deutsch­land wird er kom­merziell angebaut.

Kategorien
Uncategorized

Abschiebung stoppen! Abschiebepraxis angreifen!

Aufruf zur Demon­stra­tion gegen die unmit­tel­bar bevorste­hende Abschiebung
der kur­dis­chen Fam­i­lie Kut­lu aus Neuruppin.

Dien­stag, 6. September

15.00 Uhr Kundge­bung vor der Aus­län­der­be­hörde (Hein­rich-Rau-Str. 27–30 (am Union — kino)
14.00 Uhr Tre­f­fen am Bus­bahn­hof, um gemein­sam das Amt aufzusuchen

Das Schick­sal der kur­dis­chen Fam­i­lie Kut­lu scheint besiegelt. Noch in
diesem Monat soll die fün­fköp­fige Fam­i­lie aus Neu­rup­pin in die Türkei
abgeschoben werden.

Seit fast 10 Jahren leben Celal und Fat­ma mit den vier Söh­nen in
Neu­rup­pin. Seit drei Jahren sind sie akut von ein­er Abschiebung in die
Türkei bedro­ht. Im August kam dann die Auf­forderung der Ausländerbehörde,
Kut­lus hät­ten Deutsch­land bis Ende des Monats zu ver­lassen. Wegen
fehlen­der Papiere aus der Türkei sei das Abschiebe­da­tum noch mal auf
unbes­timmte Zeit, sich­er aber zum Ende des Monats Sep­tem­ber, verschoben
wor­den. Mit der Begrün­dung, alle Rechtsmit­tel seien aus­geschöpft, lehnt
der zuständi­ge Lan­drat Chris­t­ian Gilde eine Ver­ant­wortlichkeit ab und
über­lässt die „Fall“bearbeitung der Neu­rup­pin­er Ausländerbehörde.

In der Ungewis­sheit des genauen Abschiebeter­mins unter­liegt die Familie
jet­zt ein­er wöchentlichen Meldepflicht. Nach Bekan­nt­gabe des genauen
Ter­mins haben Kut­lus dann drei Tage Zeit um ihre Woh­nung aufzulösen, Ihr
Gepäck von max­i­mal 20 kg pro Per­son zu pack­en und sich von Freunden,
Bekan­nten und in Deutsch­land leben­den Kindern und Enkeln zu verabschieden.

Celal Kut­lu war in der Türkei auf­grund seines poli­tis­chen Engage­ments in
ein­er kur­dis­chen Partei ver­fol­gt und inhaftiert wor­den. Alle anderen
männlichen Fam­i­lien­mit­glieder kamen durch die Repres­sio­nen des türkischen
Staates ums Leben. Die Fam­i­lie flüchtete aus der Türkei und kam 1996 nach
Deutsch­land. In Neu­rup­pin stell­ten sie einen Asylantrag.

Vater Celal fand in Neu­rup­pin Arbeit, die Kinder gin­gen bzw. gehen hier
zur Schule. Fat­ma ist durch die Ver­fol­gung in der Türkei schwer
trau­ma­tisiert und befind­et sich wegen schw­er­er Depres­sio­nen in ärztlicher
Behand­lung. Sie hat mehrere Suizid­ver­suche hin­ter sich und die momentane
ungewisse Sit­u­a­tion hat ihre Krankheit weit­er verschlimmert.
Für Mah­mut (13) und Mehmet (14), die noch nie bewusst in der Türkei waren,
bedeutet die Abschiebung die Her­aus­lö­sung aus ihrem sozialen Umfeld und
die „Rück­kehr“ in ein Land, dessen Lan­dessprache sie kaum sprechen und wo
sie nie­man­den ken­nen. Auf­grund der andauern­den psy­chis­chen Belastungen
ihres ungesicherten Aufen­thaltssta­tus sind auch bei­de Söhne traumatisiert.
Mehmet, der durch einen schw­eren Autoun­fall vor neun Jahren in seiner
geisti­gen und seel­is­chen Entwick­lung beein­trächtigt ist, ist auf spezielle
Betreu­ung und Lern­hil­fe angewiesen. Ein deutsch­er Aut­o­fahrer hat­te den
damals sech­sjähri­gen ange­fahren, der mit schw­eren Kopfver­let­zun­gen mehrere
Wochen im Koma lag und bis heute mit den kör­per­lichen und geisti­gen Folgen
leben muss.

Eine Abschiebung in die Türkei hat zur Folge, dass sowohl die Behandlungen
von Mehmet als auch von Fat­ma abge­brochen wer­den müssen.

Die Ver­logen­heit, der so typ­isch deutschen Forderung nach Integration
aus­ländis­ch­er Mit­men­schen, wird in Neu­rup­pin ger­ade deut­lich­er den je.
Während die Aus­län­der­beauf­tragte ger­ade medi­en­wirk­sam im Rah­men der „Woche
des aus­ländis­chen Mit­bürg­ers“ von einem Ter­min zum näch­sten eilt, bleibt
keine Zeit die Abschiebeprax­is der Neu­rup­pin­er Aus­län­der­be­hörde im
speziellen und die Unmen­schlichkeit des deutschen Asyl­rechts im
all­ge­meinen anzu­greifen. Fam­i­lie Kut­lu ist bere­its die zweite Fam­i­lie die
im August ihre Aus­reiseauf­forderung von der Neu­rup­pin­er Ausländerbehörde
erhal­ten hat. Eine andere Fam­i­lie ist bere­its in ihr vermeintliches
„Heimat­land“ abgeschoben worden.

Wir fordern: Bleiberecht für Alle!

Am Dien­stag, den 06. 09. 2005 um 15 Uhr find­et deshalb in Neu­rup­pin eine
Kundge­bung gegen Abschiebung und die unmenschliche
Sach­bear­beitungs­men­tal­ität der Aus­län­der­be­hör­den statt. Tre­ff­punkt ist
14:00 Uhr am Bus­bahn­hof in Neuruppin.

Kategorien
Uncategorized

Rechtsradikaler Übergriff in Bernau

In der Nacht vom 2. zum 3. Sep­tem­ber um 2 Uhr mor­gens kam es auf dem Mark­t­platz in der Bernauer Innen­stadt zu einem poli­tisch Motivierten Über­griff von 5 Recht­sradikalen auf einen 18-jähri­gen Skater. Im Ver­laufe dieses Angriffes sprangen die Neon­azis dem Skater, der Musik hörend über den Platz lief, mehrmals feige in den Rück­en und trat­en ihm ins Gesicht was einen Nasen­bein­bruch zu folge hat­te. Eine Anzeige bei der Polizei wurde getätigt.

18-jähriger wurde niedergeschla­gen (MOZ-Polizeibericht)

Bernau. Ein 18-jähriger Jugendlich­er ist von mehreren Jugendlichen am Sonnabend gegen 2 Uhr ange­grif­f­en, zu Boden geschla­gen und getreten wor­den. Dabei erlitt er starke Prel­lun­gen, die im Kranken­haus ambu­lant behan­delt wer­den mussten. Im Rah­men der Tatort­bere­ichs­fah­n­dung kon­nten von der Polizei zwei Verdächtige gestellt wer­den. Die Motive für die gefährliche Kör­per­ver­let­zung sind noch ungeklärt. 

Kon­takt- und Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt in Bernau

Inforiot