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Reichskristallnacht” und Antisemitismus

Infover­anstal­tung

17.30 Uhr — DOSTO — Bernau

Breitscheidstr.43a — Kulturhof

Seit der Pogrom­nacht 1938 sind inzwis­chen 67 Jahre vergangen.

Auch nach dem Ende des Naziregimes verge­ht bis heute kaum eine Woche, in der nicht Über­griffe und Anschläge auf Gedenkstät­ten, Gräber und jüdis­che Men­schen stat­tfan­den. Anti­semitismus ist nach wie vor ein ver­bre­it­etes Denkmuster in der deutschen Gesellschaft.

Anti­semi­tis­che Argu­men­ta­tio­nen und Vorurteile kom­men heute als his­torisch verz­er­rte und falsche Ver­gle­iche mit dem Ver­nich­tungskrieg der Nazis daher oder ver­hüllt als Kri­tik an der israelis­chen Regierung.

In der Nacht des 9.Novembers 1938 brannten

191 Syn­a­gogen nieder und 76 wur­den voll­ständig zerstört,

8000 jüdis­che Geschäfte wur­den zerstört
und geplündert.

Offiziell wur­den 100 jüdis­che Men­schen ermordet und

3000 jüdis­che Men­schen wurde ins KZ deportiert.

Die eigentlichen Zahlen liegen wesentlich höher.

Aus diesem Anlass wird eine Refertin Sie in das The­ma Anti­semitismus einführen.

Wir gedenken den jüdis­chen Men­schen, die dem deutschen Ver­nich­tungswahn, nicht nur in dieser Nacht, zum Opfer gefall­en sind.

Zu der Ver­anstal­tung wird es hof­fentlich kosch­er Essen geben.

Kontakt: 

Mail:kontakt@infoabend.tk

Home­page: www.infoabend.tk

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Abschlussmeldung zur “Kundgebung Worch”

Pots­dam — Am Sam­stag, den 05.November 2005 ver­sam­melten sich etwa 250 rechte Demon­stra­tionsteil­nehmer um den Ham­burg­er Recht­sex­trem­is­ten Chris­t­ian Worch zur Durch­führung eines angemelde­ten Aufzuges auf dem Pots­damer Schillerplatz.

Zeit­gle­ich fand die vom Ober­bürg­er­meis­ter der Stadt Pots­dam, Her­rn Jann Jacobs, angemeldete Ver­anstal­tung unter dem Mot­to “Pots­dam beken­nt Farbe! Gemein­sam für Tol­er­anz, Gewalt­frei­heit und ein friedlich­es Miteinan­der” auf dem Luisen­platz statt. An dieser Ver­anstal­tung nah­men etwa 3.000 Bürg­er, unter ihnen auch Stadtkirchenp­far­rer Markus Schütte, teil.

Die weit­eren vier angemelde­ten Kundge­bun­gen im Stadt­ge­bi­et Pots­dam verze­ich­neten eher geringes Teil­nehmer­in­ter­esse. Eben­falls gegen 12.00 Uhr hat­ten sich etwa 500 gewalt­bere­ite Autonome sowie Antifa-Anhänger aus Berlin / Bran­den­burg im Bere­ich der Zep­pelin­straße / Bre­ite Straße ver­sam­melt. Aus diesem Grunde musste die Polizei den Ver­samm­lung­sort des Recht­sex­tremen Worch weiträu­mig mit starken Kräften absper­ren. Durch eine mas­sive Polizeipräsenz, ins­ge­samt waren deut­lich über 2000 Ein­satzkräfte aus mehreren Bun­deslän­dern im Ein­satz, kon­nte eine im Ansatz aufkeimende Gewalt­bere­itschaft des linken Klien­tels unter­bun­den wer­den. Bei diesem Kräfteansatz waren ins­beson­dere die Erfahrun­gen aus dem Vor­jahr und auch der Ver­lauf von kür­zlich im Bun­des­ge­bi­et stattge­fun­den­er NPD-Ver­samm­lun­gen berück­sichtigt worden.

Weit­er­hin bewährte auch der erst­ma­lige Ein­satz gemis­chter Antikon­flik­t­teams, die aus Berlin­er und Bran­den­burg­er Polizis­ten bestanden. Diese Antikon­flik­t­teams gin­gen sehr frühzeit­ig auf aufge­brachte Demon­stra­tionsteil­nehmer zu und kom­mu­nizierten mit ihnen. Sich­er ver­liefen auch dadurch alle Ver­anstal­tun­gen im Wesentlichen friedlich.

Nach Beendi­gung der Ver­samm­lung am Luisen­platz begaben sich zir­ka 2000 Demon­stran­ten ent­lang der Zep­pelin­straße in Rich­tung der “Kundge­bung Worch”. Spon­tan teil­ten sich die Demon­stran­ten, so dass etwa die Hälfte der Ver­samm­lung­steil­nehmer sich in den südlichen Bere­ich, Kas­tanien­allee / Zep­pelin­straße, begab, während die andere Hälfte im Bere­ich Zep­pelin­straße / Bre­ite Straße verblieb.

Auf­grund der erhe­blichen Anzahl von Ver­samm­lung­steil­nehmern zu bei­den Seit­en der “Kundge­bung Worch”, war es der Polizei nicht möglich, dem Ham­burg­er Recht­sex­trem­is­ten, die angemeldete Marschstrecke zu gewähren bzw. auf eine Alter­na­tivroute auszuwe­ichen. Gegen 15.00 Uhr löste der Ver­samm­lungsleit­er Worch seine Ver­samm­lung auf. Er begab sich danach mit seinen Sym­pa­thisan­ten nach Berlin. Gegen 17.00 Uhr kon­nten die Straßensper­run­gen im Pots­damer Stadt­ge­bi­et aufge­hoben werden.

Faz­it:

Ins­ge­samt mussten 98 Platzver­weise gegen Per­so­n­en des linken Spek­trums aus­ge­sprochen wer­den. Weit­er­hin waren 5 Gewahrsam­nah­men notwendig, u.a. wegen Nicht­be­fol­gen eines Platzver­weis­es. Die Beamten nah­men 6 Per­so­n­en u.a. wegen Land­friedens­bruchs und Ver­stoßes gegen das Waf­fenge­setz vor­läu­fig fest.
Nach dem derzeit­i­gen Erken­nt­nis­stand kamen keine Per­so­n­en zu Schaden. 

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NS-Verherrlichung in Halbe stoppen

Nach­dem am let­zten Sonnabend erfol­gre­ich die Nazis aus Pots­dam ver­trieben wur­den, heißt es jet­zt: Am näch­sten Sam­stag — Auf nach Halbe!

An diesem Tag wollen wieder an die 1 000 Neon­azis zum dor­ti­gen Wald­fried­hof marschieren, auf dem 22 000 ehe­ma­lige Wehrma­chtssol­dat­en und SS Ange­hörige begraben sind. Wie in Wun­siedel, wo der Kriegsver­brech­er Rudolf Hess begraben liegt, soll in Halbe der Mythos ver­bre­it­et wer­den, dass die deutschen Täter die eigentlichen Opfer waren. Das Dör­fchen Halbe soll zur tem­porär „nation­al befre­it­en Zone“, einem Nazi Wall­fahrt­sort, wo unver­hohlen und bis jet­zt ganz legal der Nation­al­sozial­is­mus ver­her­rlicht wird, gemacht werden.

In den let­zten Jahren blieb die Antifa bei den Protesten gegen die Nazi­aufmärsche in Halbe weit­ge­hend unter sich. Jet­zt haben auch Bürg­erIn­nen aus Halbe und Umge­bung, Ver­bände und Parteien aus dem Land Bran­den­burg mit einem „Tag der Demokrat­en“ den Protest gegen die Nazis für sich ent­deckt. Das ist gut so und auch unterstützenswert.
Aber wir soll­ten den Protest nicht ihnen allein über­lassen. Drängt sich doch der Ver­dacht auf, dass viele von ihnen von dem Anliegen getrieben sind, das Gedenken an die deutschen Täter nicht den patri­o­tis­chen Schmud­delkindern, den Neon­azis, zu über­lassen. Der Protest gegen den Nazi­auf­marsch darf nicht zu einem alter­na­tiv­en Volk­strauertag wer­den, auf dem Täter und Opfer unun­ter­schei­d­bar gemacht werden.
Auch eine geplante Gedenk­feier des VdK an diesem Tag auf dem Fried­hof lässt Bös­es ahnen.

Der 1919 gegrün­dete “Volks­bund deutsch­er Kriegs­gräber­für­sorge” (VdK), ver­schont kein Land in Europa mit der Pflege der Gräber gescheit­er­er Wel­ter­ober­er und mor­den­der Antisemiten.

Wir wer­den den „Tag der Demokrat­en“ nutzen, um unseren Protest gegen Nazis und deutsche Opfermythen wirk­sam wer­den zu lassen.

An diesem Tag in Halbe:

— 11.00 Uhr Gedenk­feier des Volks­bund deutsch­er Kriegs­gräber­für­sorge auf dem Waldfriedhof

— ab 12. 00 Uhr Tre­ff­punkt der Nazis am Bahnhof

— 13.00 Uhr Tag der Demokrat­en mit Antifa-Stand (ev. Lindenstr.)

— ab ca. 14.00 Uhr Nazi­auf­marsch durch Halbe

‑16.00 Uhr Friedenslichterkette

Wir trauern nicht um Naz­itäter – Wir feiern die Befreiung vom Faschismus!

Das Gedenken den Opfern — den Tätern unser Kampf

Wir haben keinen Grund zu trauern!

Anschließend um 16.00 Uhr antifaschis­tis­che Demon­stra­tion in Königs Wuster­hausen (mehr Infos hier)

Seid kämpferisch und fan­tasievoll und lasst euch die gute Laune nicht verderben.

Antifaschis­tis­che Ini­tia­tive Moabit (AIM), FelS Antifa AG, Unab­hängige Antifas aus Berlin/Brandenburg

Kon­takt: aufnachhalbe@gmx.net

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Potsdam: “Kein Fussbreit den Faschisten”

Der Fol­gende Bericht wurde von Indy­media kopiert.

In Pots­dam wurde heute die Parole “Kein Fuss­bre­it den Faschis­ten” in die Tat umge­set­zt. Die 200 Neon­azis rund um Worch kon­nten sich keinen Meter vom Bahn­hof Pots­dam-Char­lot­ten­burg weg­be­we­gen, da sowohl die Haup­troute als auch eine Auswe­ichroute durch 5000 Gegen­demon­stran­ten blok­iert wurden.

Nach vier Stun­den gaben die Neon­azis auf und flüchteten nach Berlin, wo sie unter einem riesi­gen Polizeiaufge­bot von der Lands­berg­er Allee zur Greif­swalder­str. maschierten.
Um 12 Uhr ver­sam­melten sich heute 200 Neon­azis (Anzahl laut Infora­dio) am Bahn­hof Pots­dam-Char­lot­ten­burg. Die Demon­stra­tion war von dem Neon­azi-Kad­er Worch angemeldet und wollte durch die Pots­damer Innen­stadt über die Bre­ite Str. nach Potd­sam Haupt­bahn­hof ziehen.

Zur gle­ichen Zeit ver­sam­melten sich tausende Gegen­demon­stran­ten auf dem Luisen­platz. Außer­dem bewegten sich größere und kleinere Grup­pen von autonomen Antifaschis­ten in der Nähe und auf der geplanten Demor­oute der Neon­azis. Ins­ge­sammt waren 5000 Gegen­demon­stran­ten (auch laut Infora­dio) in Pots­dam unter­wegs — von Gew­erkschaften über Parteien bis hin zur Antifa.

Von der Kundge­bung aus dem Luisen­platz aus set­zen sich dann gegen 12 Uhr 30 tausendene Gegen­demon­stran­ten in die Rich­tung der Kreuzung Zep­pelin­str. / Bre­ite Straße in Bewe­gung. Die Polizei kon­nte oder wollte diesen Zug nicht aufhal­ten und so war die Kreuzung ziem­lich schnell von tausenden Leuten beset­zt. Es war damit ziem­lich klar, dass die Polizei die Haup­troute der Neon­azis nicht mehr durch­set­zen konnte.

Zur gle­ichen Zeit kam auch die Infor­ma­tion, dass die Polizei eine Ersatzroute über die Zep­pelin­str. Rich­tung Süden zum Bahn­hof Pirschhei­de in Erwä­gung zog. Auf und an dieser Route befan­den sich zu diesem Zeit­punkt nur zir­ka 100 Gegen­demon­stran­ten, haupt­säch­lich Mit­glieder ein­er Kundge­bung von Bünd­nis 90 / Die Grü­nen. Die Anze­ichen mehrten sich, dass die Neon­azis in Kürze über diese Route maschieren wollen. Es wur­den bere­its bei allen Grup­pen von Gegen­demon­stran­ten ent­lang der Zep­pelin­straße Polizeiket­ten aufgezogen.

Aber zum Glück kamen 200 — 300 Autonome Antifaschis­ten die Kas­tanien­allee herunter ger­an­nt, die sich durch den Park Sanssouci durchgeschla­gen hat­ten. Die Polizei reagierte auf diese uner­wartet starke Block­ade der Ersatzroute mit einiger Ner­vosität. Die Helme wur­den aufge­set­zt und es kam zu eini­gen Rangeleien. Weil befürchtet wurde, dass die Block­ade weggeknüp­pelt wer­den sollte, wur­den zwei kleinere Barikaden auf der Zep­pelin­straße erricht­en. Allerd­ings sah dann die Polizei auch hier von ein­er Eskala­tion ab und es wurde nicht geräumt. Damit waren alle möglichen Demor­outen der Neon­azis bere­its um zir­ka 13 Uhr von tausenden Gegen­demon­strat­en block­iert. Diese Block­aden mussten nun nur noch bis 16 Uhr gehal­ten wer­den — was allerd­ings auf Grund des koop­er­a­tiv­en Ver­hal­tens der Polizei nicht schwierig war.

Um 16 Uhr kam dann die Durch­sage, dass die Neon­azis sich ohne einen Meter bewegt zu haben nach Berlin abge­zo­gen sind. Hier haben sie dann eine Demostra­tion von der Lands­berg­er Allee zur Greif­swalder­straße durchgeführt.

Ich erlaube mir mal einen kurzen Kommentar:
Nach Göt­tin­gen war dies wieder ein riesiger Erfolg. Die Neon­azis kon­nten keinen Meter weit laufen. Dank des koop­er­a­tiv­en Ver­hal­tens der Polzei waren so gut wie keine mil­i­tan­ten Aktio­nen notwendig. Allerd­ings waren viele autonome Antifaschis­ten da, die sofort Barikaden errichtet hät­ten, wenn die Polizei geräumt hätte. Das Zusam­men­spiel mit den “Bürg­er­lichen” war mehr als erfol­gre­ich. Zu min­d­est ich hab gar keine Kon­flik­te zwis­chen autonomen Antifaschis­ten und “Bürg­er­lichen” mit­bekom­men, son­dern jed­er hat seine Art des Protests durchge­führt und gemein­sam haben wir gesiegt — wobei natür­lich gesagt hat, dass es wenig Kon­flik­te gab, da mil­i­tante Aktio­nen wie gesagt in den meis­ten Fällen nicht notwendig waren.

Die Demon­stra­tion der Neon­azis in Berlin kön­nen wir mein­er Mei­n­ung nach get­rost ignori­eren. Es ist ein­fach sym­bol­isch genug, wenn sie sich fluchtar­tig nach Berlin bewe­gen müssen, nach­dem sie in Pots­dam keinen Meter weit kamen und dann dort unter riesigem Polizeis­chutz eine kurze Demon­stra­tion durch­führen, während die Antifaschis­ten noch zwis­chen Pots­dam und Berlin aufge­hal­ten wer­den. So eine kleine, unangemeldete Demon­stra­tion ist zwar auch nicht schön, aber es ist sicher­lich kein Sieg für die Neon­azis, wenn sie nur noch demon­stri­eren kön­nen, wenn nie­mand es vorher weiß und trotz­dem ein riesiges Polizeiaufge­bot haben. Wie die Gege­nak­tio­nen in Berlin noch genau aus­sa­hen, weiß ich nicht.

Weit­ere Berichte und Bilder find­et ihr unter:

Pho­tos Nazi-Gegen­demos Potsdam

Naz­i­marsch Potsdam/Berlin 5.11.05

Bilder bei ADF-Berlin aus Potsdam

Bilder bei ADF-Berlin von der Spon­tande­mo der Nazis

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Nazi-Demo in Potsdam verhindert.

Infori­ot Die Demon­stra­tion von etwa 250 Neon­azis in der Pots­damer Innen­stadt wurde ver­hin­dert. Antifaschis­tis­che Gegen­demon­stran­tenIn­nen haben die Route der Neon­azis blockiert.
Ein Teil der Neon­azis fuhr nach Berlin um dort an ein­er weit­eren, spon­tan angemelde­ten, Demo teilzunehmen.

Die Rech­tradikalen aus dem Spek­trum der Freien Kam­er­ad­schften woll­ten eigendlich bis 18.00 Uhr vom Bahn­hof Char­lot­ten­hof bis zum Pots­damer Haupt­bahn­hof marschieren. Die Polizei hat ihnen dies aber unter­sagt weil die Sicher­heit nicht gewährleis­tet wer­den kon­nte. Der Anmelder und Berufs-NaziChris­t­ian Worch hat Ein­spruch ein­gelegt was aber auch nichts genutzt hat. Um Auseinan­der­set­zun­gen zwis­chen Neon­azis und Antifas zu ver­hin­dern, waren über 2000 Polizis­ten im Einsatz. 

Unter­dessen protestierten auf dem Pots­damer Luisen­platz nach einem öku­menis­chen Gottes­di­enst etwa 1500 Men­schen friedlich gegen den Auf­marsch der Neon­azis. Die Protes­tak­tion ste­ht unter dem Mot­to “Pots­dam beken­nt Farbe! Gemein­sam für Tol­er­anz, Gewalt­frei­heit und ein friedliches
Miteinander”.

Nazi­auf­marsch in Pots­dam ver­hin­dert (Linkes Bünd­nis Potsdam)

Am heuti­gen Sam­stag wurde erfol­gre­ich der von Chris­t­ian Worch angemeldete Auf­marsch in Pots­dam ver­hin­dert. Die etwa 250 Nazis, die sich in der Stadt am Bahn­hof Char­lot­ten­hof um 12 Uhr ver­sam­melt hat­ten, kon­nten auf­grund des mas­siv­en Wider­standes ihren geplanten Auf­marsch nicht durch­set­zen. Men­schen aus ver­schiede­nen Pots­damer und Berlin­er Grup­pen sowie Bürg­erIn­nen block­ierten sowohl die angemeldete Route als auch diverse Straßen, die als Auswe­ich­streck­en in Frage kamen. 

Die 2000, aus dem gesamten Bun­des­ge­bi­et zusam­menge­zo­ge­nen BeamtIn­nen von Polizei und Bun­des­gren­zschutz, hat­ten den Kundge­bung­sort seit 10 Uhr weiträu­mig abges­per­rt. AntifaschistIn­nen wur­den nach Gesicht­skon­trolle über­prüft und vie­len ein Platzver­weis aus­ge­sprochen. Den­noch reichte es nicht aus, um die Block­aden zu verhindern.

Lasst uns auch in Zukun­ft diese akuellen Erfolge antifaschis­tis­chen Wider­stands fort­set­zen. Kein Fußbre­it den Faschis­ten! Nirgendwo!

Bilder aus Pots­dam gibt es unter:www.adf-berlin.de

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Spekulation und Vermutung

Nach­dem die Behör­den in diesem Jahr in Pots­dam und Berlin bere­its ver­stärkt gegen die linke Szene und antifaschis­tis­che Grup­pen Antifa vorge­gan­gen waren, wird nun ein weit­er­er Fall bekan­nt – dies­mal aus der deutsch-pol­nis­chen Gren­zs­tadt Frank­furt (Oder).

Die linke Szene in Frank­furt (Oder) hat Ärg­er. Gestern veröf­fentlichte die linke Recht­shil­fe­or­gan­i­sa­tion Rote Hil­fe e.V., dass es in der Szene offen­bar einen Infor­man­ten oder eine Infor­man­tin gibt, die einzelne Per­so­n­en in einem Fall von Brand­s­tiftung schw­er belastet haben soll. Der Umfang der Aus­sagen sei noch nicht abschätzbar, erk­lärt Sebas­t­ian Fech­n­er, der Sprech­er der »Soli­gruppe Frank­furt«. Die Gruppe, die die von der Ver­fol­gung Betrof­fe­nen unter­stützt, ver­mutet: »Offen­bar geht es den Behör­den um eine akribis­che Durch­leuch­tung und Dif­famierung der linken Szene Frankfurts.«

Hin­ter­grund der Unter­suchun­gen ist, dass in der Nacht vom 5. auf den 6. Sep­tem­ber 2004 der Wahlkampf­bus des bran­den­bur­gis­chen Wirtschaftsmin­is­ters Ulrich Jung­hanns (CDU) abbran­nte. Die Abteilung Staatss­chutz des Lan­deskrim­i­nalamtes in Eber­swalde hat die Ermit­tlun­gen über­nom­men. Der Fall sei ihr von der Staat­san­waltschaft zugewiesen wor­den, »weil es sich um eine poli­tisch motivierte Tat han­delte«, sagt Toralf Rein­hard, der Press­esprech­er des Bran­den­burg­er LKA.

Die linke Szene in Frank­furt (Oder) sieht sich seit gut einein­halb Jahren hohem Druck durch die Strafver­fol­gungs­be­hör­den aus­ge­set­zt. Die Rote Hil­fe dazu: »Die Polizei hat ins­ge­samt etwa 30 Sachver­halte aus den let­zten drei Jahren, über­wiegend Sachbeschädi­gun­gen, zum Anlass genom­men, um gegen offen­bar willkür­lich aus­gewählte Per­so­n­en vorzuge­hen und diese mit ver­schieden­sten Ermit­tlungsmeth­o­d­en einzuschüchtern. Was diese Per­so­n­en verdächtig macht, bleibt bis heute ein Geheim­nis der Ermittlungsbehörden.«

Die Ermit­tlun­gen beruht­en im Wesentlichen auf Speku­la­tio­nen und Ver­mu­tun­gen. Es habe gut 30 Ver­fahren gegen eine Per­son gegeben, die aber größ­ten­teils eingestellt wor­den seien, erzählt auch die Anwältin eines der Beschuldigten. Grund für das Vorge­hen gegen ihren Man­dan­ten sei die Aus­sage eines Zeu­gen gewe­sen, der gesagt habe: »Ich ver­mute, er kön­nte es gewe­sen sein.« Dies sei dann Grund­lage in 14 Ver­fahren gewe­sen, die sich gegen drei weit­ere Per­so­n­en richteten. Nach Angaben der Roten Hil­fe habe dass Landgericht in Frank­furt (Oder) erkan­nt, dass das Ziel ein­er vom Amts­gericht abge­seg­neten Haus­durch­suchung »offen­bar die Suche nach Zufalls­fun­den gewe­sen sei« und diese für rechtswidrig erklärt.

Dass im aktuellen Fall ein Infor­mant bzw. eine Infor­man­tin im Spiel ist, sei durch Aktenein­sicht bekan­nt gewor­den, erzählt die Anwältin. Das LKA mache dazu »aus grund­sät­zlichen Erwä­gun­gen« keine Aus­sage, sagt Rein­hard. Auf die Frage, inwieweit die Bun­de­san­waltschaft in die Ermit­tlun­gen ein­be­zo­gen sei, antwortete er, dass dort »die Akten­lage zur Ver­fü­gung ste­he«, weil geprüft würde, ob ein »die Zuständigkeit des Gen­er­al­bun­de­san­walts tang­ieren­der Vor­fall« vor­liegt. Bish­er sei dies jedoch nicht der Fall. Auch sei es bish­er nicht gelun­gen über­haupt einen Tatver­dacht gegen eine Per­son zu erhärten.

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Aktionen gegen Nazi-Aufmarsch in Potsdam

An den näch­sten zwei Woch­enen­den wollen Recht­sex­trem­is­ten im Land Bran­den­burg auf­marschieren. Bun­desweit wird die Anhänger­schar mobil­isiert. Am kom­menden Sonnabend möcht­en vor allem Mit­glieder der mil­i­tan­ten Kam­er­ad­schaftsszene durch Pots­dam laufen. Ihre Parole: »Gegen die Dif­famierung deutsch­er Opfer durch die Linke«. Begin­nen soll der braune Spuk um 12 Uhr am Bahn­hof Charlottenhof.
Genau eine Woche später soll es dann wieder ein so genan­ntes »Heldenge­denken« am Sol­daten­fried­hof in Halbe geben. An bei­den Orten sind Gege­nak­tio­nen geplant.
Schon vor gut einem Jahr, als er mit etwa 350 Gle­ich­gesin­nten durch Pots­dam zog, kündigte der Ham­burg­er Neon­azi Chris­t­ian Worch an, man wolle im Jahr 2005 wiederkom­men. Am 30. Okto­ber 2004 hat­ten rund 1000 Antifaschis­ten die Lange Brücke am Bahn­hof beset­zt und so die geplante Marschroute der Neon­azis block­iert. Autonome errichteten an mehreren Stellen Bar­rikaden und zün­de­ten diese an. Es kam zu Zusam­men­stößen mit der Polizei. Die Neon­azis wur­den in den Stadt­teil Babels­berg umgeleitet.
Die Polizei will dies­mal mit dop­pel so vie­len Beamten vor Ort sein wie beim let­zten Mal und auch Anti-Kon­flikt-Teams ein­set­zen. Nach Aus­sage des Polizei-Stab­schefs Arne Feur­ing möchte man gewalt­bere­it­en Gegen­demon­stran­ten von vorn­here­in klar machen, dass es für sie Fol­gen haben wird, wenn sie Straftat­en begehen.

Zwis­chen 2000 und 3000 Demon­stran­ten erwartet die Polizei zu den ver­schieden­sten Gege­nak­tio­nen. Die offizielle Gegenkundge­bung der Stadt ist um 12 Uhr auf dem Luisen­platz mit geschätzten 2000 Teil­nehmern angemeldet. Der Pots­damer Kreisver­band der Grü­nen plant seine Kundge­bung an der Kreuzung Zep­pelin­straße, Ecke Kas­tanien­allee. Eine dritte Aktion der AG Antifa der Uni­ver­sität Pots­dam unter­sagte die Polizei. Die AG Antifa wollte am Schiller­platz in der Nähe des Sam­melplatzes der Neon­azis protestieren. Bleibt es bei dem Ver­bot dieser Gege­nak­tion, will man sich der Grü­nen-Kundge­bung anschließen.

Ein linkes Bünd­nis, zu dem die Kam­pagne gegen Wehrpflicht und die Orts­gruppe des Linkspartei-nahen Jugend­ver­ban­des sol­id gehören, ruft dazu auf, den Nazi-Auf­marsch durch »Block­aden« und »Wider­stand­sak­tio­nen« dies­mal ganz zu verhindern. 

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Raus aus der Bahn, rein in die BGS-Dienststelle

Vorigen Sam­stag haben Bun­de­spolizis­ten einen Stu­den­ten aus Kamerun in einem Inter­re­gio von Frank­furt nach Berlin schw­er mis­shan­delt. Das bestäti­gen der Geschädigte und ein Zeuge, mit dem die taz sprach.

Ein Schaffn­er wies Jean-Paul K. darauf hin, dass auf dem Woch­enendtick­et sein Name einge­tra­gen wer­den müsse. K. sagte, er werde das nach­holen und steck­te das gültige Tick­et wieder in die Jack­en­tasche. “Eine halbe Stunde später kam der Schaffn­er mit zwei Polizis­ten wieder. Die sagten ein­fach: ‚Kom­men Sie mal mit´ “, erzählt K., der an der TU Lebens­mit­tel­tech­nik studiert. Als Grund hät­ten die Beamten angegeben, dass er keinen gülti­gen Fahrschein besitze. Als er ihn erneut vorzeigte, habe ein Beamter kurz auf den Schein geschaut, bevor der Schaffn­er ihn an sich genom­men habe. Die Polizis­ten hät­ten ihn dann mit Gewalt aus dem Zug gez­er­rt und mehrfach Reiz­gas ins Gesicht gesprüht, berichtet er weiter.

Ein Zeuge, der namentlich nicht genan­nt wer­den möchte, erzählt: “Fast eine halbe Stunde ver­dreht­en die BeamtIn­nen seine Hände, drück­ten ihn zwis­chen die Sitze. Dann legten sie ihm auf dem Rück­en die Hand­schellen an. Er schrie vor Schmerzen, kon­nte nicht mehr atmen.” Der Zeuge bestätigt, dass die Polizis­ten K. zum Ver­lassen des Zuges aufforderten.

Ins­ge­samt neun Beamte seien an dem Vor­fall beteiligt gewe­sen, sagt der Zeuge. Mitreisende, die gegen die Bru­tal­ität der Polizei protestierten, seien von der Polizei zum Ver­lassen des Wag­gons aufge­fordert wor­den, erzählt K. Auf der BGS-Dien­st­stelle am Ost­bahn­hof wur­den seine Per­son­alien über­prüft. Dann kon­nte er gehen.

Hel­ga Seyb von der Opfer­ber­atungsstelle Reach Out meint: “Die Bun­de­spolizei wurde aus einem nichti­gen Grund gerufen und hat völ­lig über­zo­gen reagiert.” Man könne fast annehmen, dass da ein Pro­gramm im Kopf abläuft: “Sobald ein schwarz­er Men­sch vor denen ste­ht, gibt es einen Gen­er­alver­dacht”, sagt sie. “Die Polizei wird gerufen, wenn ein Fahrgast sich weigert, seinen Namen auf dem Tick­et nachzu­tra­gen oder aggres­siv wird”, sagt ein Bahnsprecher.

Die Beamten seien wegen ein­er Straftat gerufen wor­den, sagt Jörg Kun­zen­dorf, Sprech­er der Bun­de­spolizei . Zudem habe K. “bei der Voll­streck­ung” Wider­stand geleis­tet. Von Ver­let­zun­gen, die K. zuge­fügt wur­den, wisse er nichts.

K. erzählt, dass er Gefühlsstörun­gen in den Hän­den habe, weil die Hand­schellen so eng gewe­sen seien, dass seine Hände taub wur­den. Hose und T‑Shirt seien zer­ris­sen und die Uhr zer­stört. Der Vere­in Opfer­per­spek­tive sucht Zeu­gen, die den Vor­fall beobachtet haben (info@opferperspektive.de).

Woch­enend-Tick­et zum Arzt (Neues Deutschland)

Polizei ver­prügelte Afrikan­er im Zug

Wie schnell manche Polizis­ten bere­it sind, Gewalt einzuset­zen, zeigt ein Fall vom ver­gan­genen Sonnabend. Für den Ein­satz von Hand­schellen und Pfef­fer­spray reicht­en zwei Dinge aus: ein nicht unter­schriebenes Woch­enend-Tick­et und die dun­kle Haut­farbe des Besitzers.

Jean-Paul K. wird an das ver­gan­gene Woch­enende noch lange zurück­denken. Der aus Kamerun stam­mende Stu­dent, der seit fünf Jahren in Deutsch­land ist, behielt von sein­er Reise von Frank­furt (Oder) nach Berlin Prel­lun­gen an Handge­lenken und Fin­gern, den Knien, im Gesicht und innere Schmerzen. Weil sein Schönes-Woch­enende-Tick­et nicht unter­schrieben war, ver­mutete der Schaffn­er Betrug und holte zwei Polizeibeamte, die den 29-Jähri­gen auf­forderten, auszusteigen. Als der sich weigerte, set­zten sie Gewalt ein. Die anderen Pas­sagiere schaut­en ungerührt zu, wie die Beamten dem jun­gen Mann Pfef­fer­spray ins Gesicht sprüht­en, seine Hände ver­dreht­en, ihn zwis­chen die Sitze drück­ten, hörten weg, als er schrie und weinte. »Kein­er hat mit der Wim­per gezuckt«, erin­nert sich Augen­zeuge Michal Stochu­ra. Bis zum Berlin­er Ost­bahn­hof, wo weit­ere sieben Beamte dazuka­men. »Sie haben mich aus dem Zug gez­er­rt wie …«, so der Afrikaner. 

Den Vor­wurf, der Über­griff habe etwas mit Jean-Pauls Haut­farbe zu tun, will das zuständi­ge Bun­de­spolizeiprä­sid­i­um Ost nicht kom­men­tieren. Es sei zu »polizeilichen Maß­nah­men« auf­grund von »Wider­stand­shand­lun­gen« gekom­men, bestätigte ein Sprech­er. Doch da man inzwis­chen wegen »Erschle­ichung von Leis­tun­gen und Wider­stand­shand­lun­gen« ermit­tle, könne er nichts sagen. 

Ras­sis­tisch motivierte Über­griffe durch Polizeibeamte sind in Deutsch­land keine Aus­nahme. 35 mal wur­den seit 2000 allein in Berlin nicht deutsch Ausse­hende von Polizis­ten mis­shan­delt, zählte die »Kam­pagne für Opfer ras­sis­tisch motiviert­er Polizeige­walt«. Auch Amnesty Inter­na­tion­al (AI) machte mehrfach darauf aufmerk­sam, dass solche Vor­fälle »keine isolierten Einzelvorkomm­nisse« seien – zulet­zt 2004. AI fordert, alle Mis­shand­lungsvor­würfe unverzüglich und unpartei­isch zu untersuchen.
Doch dazu kommt es in den sel­tensten Fällen, berichtet Hel­ga Seyb von der Berlin­er Ini­tia­tive Rea­chOut. 95 Prozent der Anzeigen wür­den eingestellt oder nicht ver­han­delt. Vor allem, wenn unab­hängige Zeug­in­nen fehlen, sei die Chance bei einem Prozess gle­ich Null. Auch Jean-Paul wird Anzeige erstat­ten. Er sucht noch Augen­zeu­gen, die zur Aus­sage bere­it sind. 

29.10. gegen 12 Uhr Berlin­er Ost­bahn­hof, RE38020 Frank­furt (Oder)/Magdeburg. Zeu­gen bitte melden unter: 

info@opferperspektive.de oder 0171/19 35 669 

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Potsdam rockt gegen das Bombodrom

Bene­fizkonz­ert in Potsdam

Bene­fizkonz­ert für die FREIe HEI­De am
25. Novem­ber 2005 im Waschhaus

Die GRÜNE LIGA Bran­den­burg lädt am Fre­itag dem 25. November
2005 zu einem Bene­fizkonz­ert für die Bürg­erini­tia­tive FREIe HEI­De in
das Pots­damer “Waschhaus“ (Pots­dam, Schiff­bauer­gasse) ein. Der
Ein­trittspreis von 4 Euro geht auf das Rechtss­chutzkon­to der
Bürg­erini­tia­tive. Die Pots­damer Bands „Aro­mather­a­pie“, „Sogh“ und
Alles Gute“ wer­den sich an diesem Abend ab 20 Uhr dem hoffentlich
zahlre­ichen Pub­likum präsentieren.

Im Waschhaus selb­st wird die Wan­der­ausstel­lung zur FREIen HEIDe
zu sehen sein, es gibt auch die Möglichkeit sich an einem Infostand
über die Bürg­erini­tia­tive und deren Ziele zu informieren.

Danach Par­ty ab 24 Uhr im Saal: Should I stay or should I go und Die
Retro-Lounge mit Hol­ger Lukas (Radio Eins) — Musik aus vielen
Jahrzehn­ten — alles von Gold­frapp bis Max­i­mo Park

Par­ty ab 23 Uhr im Club: !X‑RATED! Strict­ly Reg­gae, Dancehall &
Soca mit Rock­e­teer Sound

Weit­ere Infos sind über die Lan­des­geschäftsstelle der GRÜNEN LIGA
(Tel. 0331–2015520) zu erfragen.

<a href=“http://www.grueneliga.de/bburg/aktuell/index.php

>http://www.grueneliga.de/bburg/aktuell/index.php


http://www.freieheide.de/

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Naziübergriffe im “Gladhouse” in Cottbus am 29.10.05

Am Sam­stag dem 29.10.05 spiel­ten im „Glad­house“ – einem Jugend­kul­turzen­trum im süd­bran­den­bur­gis­chem Cot­tbus – die Bands Dis­ci­pline, Tox­pack und East­side Boys auf. Auch wenn es sich bei diesen Bands (zumin­d­est Tox­pack und Dis­ci­pline) nicht ger­ade um Bands han­delt, die wir als RASH nor­maler­weise sup­port­en wür­den, so wollen wir die dor­ti­gen Geschehnisse am ver­gan­genen Woch­enende doch einem größeren Pub­likum zugänglich machen, da sie exem­plar­isch sind für das Aus­maß der recht­en Gewalt in vie­len Gegen­den Bran­den­burgs und diese schon lange nicht mehr nur expliz­it linke Jugendliche trifft…

Das was sich dort am ver­gan­genen Sam­stag im „Glad­house“ abge­spielt hat­te, sollte für den Laden bzw. die dor­tige Secu­ri­ty auf jeden Fall Kon­se­quen­zen nach sich ziehen. An diesem Abend gelang es bis zu 50 (!) Nazi(hooligan)s — von der Secu­ri­ty unbe­hel­ligt — in den Laden zu gelan­gen. Ob und inwieweit dies mit dem am sel­ben Tag in Cot­tbus stattge­fun­den Spiel zwis­chen Energie Cot­tbus 2 und Sach­sen Leipzig zusam­men­hängt ist bish­er ungek­lärt. Möglich ist natür­lich auch, dass es darum ging einen Denkzettel für die Abrei­bung einiger Bernd&Holger-Idioten auf dem Fes­ti­val mit Loikaemie u.a. vor 2 Wochen zu erteilen… Fernab jeglich­er Speku­la­tio­nen ist aber Fakt, dass es im Laufe des Abends immer wieder zu „Sieg Heil“-Rufen kam und diese Idioten wahl­los auf diverse Leute eingeprügel­ten. Min­destens vier Leute erlit­ten dabei schwere Ver­let­zun­gen wie Knochen­brüche, ein­er musste sog­ar auf die Inten­sivs­ta­tion ver­legt wer­den! Hier die Auflis­tung der Ver­let­zten, die alleine aus dem extra aus Berlin angereis­ten Tox­pack-Fan­bus stammen:So,

„Nr. 1 liegt im Kranken­haus mit Nasen-Jochbein­bruch und Schädelfrakturen
Nr. 2 liegt im Kranken­haus mit Gesichts­frak­turen, Rip­pen­brüche, Wirbel­säu­len­stauchung und Kopfquetschungen
Nr. 3 liegt auch im Kranken­haus mit Arm­bruch, Gesichtsverletzungen
Nr. 4 aus dem Kranken­haus ent­lassen mit Gesichtsver­let­zun­gen, Stauchungen“
Die Band Tox­pack hat mit­tler­weile auch eine klare Stel­lung­nahme zu den Vorkomm­nis­sen am ver­gan­genen Sam­stag abgegeben:
“Es sollte ein gesel­lige Bus­reise wer­den mit ein­er friedlichen Tox­pack Fange­meinde zum Cot­tbuser Glad­house, die Beto­nung liegt auf sollte.

Eine Secu­ri­ty vor Ort die nicht im Stande ist dazwis­chen zu gehen, wenn Besuch­er des Konz­ertes ohne Grund auf bru­tal­ster Art und Weise
zusam­menge­treten wer­den von recht­en Vol­lid­ioten. Und eben­falls eine Secu­ri­ty die es nicht schafft solche Leute erst gar nicht in den Laden zu
lassen. Es wur­den unter anderem 4 Mann aus unserem Bus gezielt von rechten
Hools bear­beit­et. Zwei Fre­unde von uns liegen immer noch im Kranken­haus mit
Jochbein­bruch, Kiefer­bruch, Wirbel­säu­len­frak­tur ect…!
Gute Besserung an dieser Stelle von uns an Zop­pel und Locke !

Unsere Frage an euch Helden aus Cot­tbus was Ihr damit beweisen wolltet ?
Nichts habt Ihr für uns damit bewiesen, außer eure Feigheit, Dummheit und Intoleranz!
Mit 6 Mann auf einen auf dem Boden liegen­den einzutreten, nen­nt Ihr das Fair Play ?
Warum ste­ht Ihr nicht zu euren Helden­tat­en oder zu eur­er Stadt wenn man vor euch ste­ht und euch dies­bezüglich fragt.. ?
Warum ren­nt Ihr weg wenn ein geschlossen­er Berlin­er Mob plöt­zlich dann doch
nach eur­er ganzen Schweine Aktion draußen vor euch ste­ht und sich gegen euch
wehren wollte ?
Es waren im Bus bei uns nicht ansatzweise Hooli­gans, es waren friedliche
Fans die sich unab­hängig vom Konz­ert auf eine schöne gemein­same Bus­reise mit
uns und eine geplante Video­dreh Aktion gefreut hatten!

2 Dinge soll­ten klar sein. Wir lassen uns noch lange nicht die Laune
verder­ben von euch recht­en Vol­lid­ioten und ver­pisst euch von unseren
Konz­erten bzw. generell von Oi! / Punk / Hard­core Konz­erten ! **** you, Bastards !

Ihr kön­nt euch wirk­lich glück­lich schätzen das wir hier die ganze Zeit in Berlin dabei sind nur Leute zu beschwichti­gen und das keine weitere
Gege­nak­tio­nen fol­gen, weil wir als Band kein Bock haben auf Städtekriege!
Ver­dammte Scheiße — Wir machen Musik!!!

Eben­falls sind wir auch sehr ent­täuscht über die Arbeit der Secu­ri­ty im Glad­house. Viele Stadt­bekan­nte Nazis waren Vorort und ihr habt sie im Glad­house Rein­ge­lassen und ihnen dadurch die Tat­en ermöglicht!

Für alle anderen sei gesagt das Ihr euch bitte wieder beruhigt.

Wir wis­sen selb­st das es nicht leicht ist bei solch ein­er Scheiße ruhig zu
bleiben, aber wir wer­den schon die Leute zur Ver­ant­wor­tung ziehen die an
der Sache nicht ganz unschuldig sind.
Grüße an alle friedliche Besuch­er des Abends!
DANKE TOXPACK

RASH Berlin-Bran­den­burg sieht sich durch diese Vorkomm­nisse in Cot­tbus ein mal mehr darin bestätigt, wie wichtig es ist die linken bzw. antifaschis­tis­chen Teile unser­er Sub­kul­tur zu unter­stützen und zu stärken! Falls sich das „Glad­house“ weit­er nicht dazu ver­hal­ten wird, empfehlen wir diesen Laden in Zukun­ft zu boykottieren!

Anson­sten möcht­en wir hier unsere Sol­i­dar­ität mit den Betrof­fe­nen und Ver­let­zten aussprechen und hof­fen, dass sich heute Abend am 2.11.05 viele Leute bei Klasse Krim­i­nale im „Glad­house“ ein­find­en wer­den, um den Mach­ern des „Glad­house“ noch mal klar vor Augen zu führen, was von solch ein­er Secu­ri­ty­poli­tik und Tolerierung von ein­deuti­gen Nazis zu hal­ten ist!

An dieser Stelle möcht­en wir nun mit ein­er Textzeile aus dem großar­ti­gen Anti­nazisong „30er Jahre Show“ der East­side Boys schließen: “Hey ihr Spin­ner! Hört mir zu! Ver­pisst euch mit der 30er Jahre Show!”
<p<
Hier noch ein paar aus­gewählte Kom­mentare aus dem „Gladhouse“-Gästebuch (www.gladhouse.de) welche das Aus­maß der Vorkomm­nisse noch mal verdeutlicht:
„Liebe Glad­house Betreiber was ich gestern Abend beim Konz­ert (Toxpack,Discipline) sehen muste war die größste Entäuschung die ich jeh gesehn habe.Ich habe noch nie in einen doch eher alter­na­tiv eingestell­ten JUZ. so viele HOOLIGANS und FASCHOS gesehn,wo Leute grund­los zusam­mengeschla­gen wor­den weil sie bunte Haare hat­ten oder ein­fach nicht ins “Bild” passten.Die Ord­ner frag ich mich warum diese über­haupt dort waren & auch noch Geld ver­di­enen dafür das sie nichts gemacht haben.Zumindtstens im Glad­house wenigstens.Ich werd auf jeden Fall in Zukun­ft das Gladouse meiden,weiss ja nicht ob das nor­mal bei euch ist das die Faschos & Hools euren Laden übernehmen so sah es zumin­d­est aus.Ich war auf jeden Fall froh dort wieder “heil” raus­gekom­men zu sein.“

„Nicht zu vergessen das den Punks die zusam­menge­treten wor­den sind Hausver­bot erteilt wurde und die Faschohools weit­er­hin im Laden bleiben durften. Was ist das denn ? Wirk­lich saubere Arbeit Glad­house & Security.…“
„Wie bitte unter mir? Was würde unter­bun­den? Ich habe sel­ber erlebt das 8 Faschos auf einen einzi­gen Punker ewig im Vor­saal und weit­er draußen mas­siv einge­treten haben! Wo warst du denn? Back­stage? Nach eini­gen Hil­feschreie Rich­tung “Secu­ri­ty” wo nichts passierte bin ich sel­ber hinger­an­nt, wollte helfen und hab mir eine gute tra­cht Prügel abholen dürfen!

Spin­ner, Du!
Nix Security !!! »
„hal­lo?? gehts noch ein guter kumpel von uns liegt auf der intensivstation(und das nicht weil ein­er mit wat­te­bällchen gewor­fen hat) und darf 3 tage(nach meinen infos)nich bewegt wer­den ich find das nicht mehr zum lachen wir woll­ten alle nur nen geilen abend haben und wenn fünf nasen auf deinem gesicht rum­tram­peln wür­den dann würdest DU dir in die hosen pissen
dreck­iger bastard“
„Also was let­zten Sam­stag da im Glad­house abge­gan­gen ist war ja woll das letzte.Ich hab mir schon bald gedacht das da ein paar soge­nan­nte “Gürteltaschen­träger” sind.Aber das da gle­ich so viele rein­ge­lassen wer­den hab ich nicht fassen können.Ich, der das GH eigentlich immer zu Punk/Oi/Hardcore Konzis besucht
bin enttäuscht.Das da 15–20 leute den recht­en Arm oben hat­ten und ********* gebrüllt haben und zwei Punks aufs übel­ste zer­legt wur­den, wollte die Secu­ri­ty woll nicht wahr haben.Auch das erst die Berlin­er von Tox­pack das klären mussten war ent­täuschent für Cottbus.Ich bin da mal ges­pan­nt wie viel loite am Mittwoch das GH besuchen.Man muss ja bald befürcht­en das wieder so´ne Spin­ner rein­ge­lassen werden.
Schade für´s Gladhouse“

„Tach zusammen,
bin am am Sam­stag auch auf besagtem Konz­ert gewe­sen! Tolle Scheisse! Bin Fre­itag nacht 750km gefahren um mir diesen asolzialen nazidreck anzuguck­en! nicht schlecht was cot­tbus da zu bieten hat, man, man, man! kann nicht ver­ste­hen das man anscheinend bekan­nte nazi-hools dort ein­fach so rein­lässt, trotz diverse parolen die schon am ein­gang gegröhlt wur­den! aber bei diesem “riesi­gen” secu­ri­ty-aufge­bot hat man ja bes­timmt damit gerech­net! komisch die mädels bekom­men die taschen kon­trol­liert und irgend­so ein dreck­iger nazi-hool-pro­ll geht grin­send mit mund­schutz an den besagten türste­her vor­bei!“ schlecht!

„trotz der bere­its vielfälti­gen mei­n­un­gen zum the­ma stoße ich auch nochmal ins selbe horn, lei­der. Sowas übles wie diesen sam­stag ist mir noch nie untergekom­men. und man hat in 10jahren konz­ert­er­fahrung als skin ja schon so einiges erlebt…aber das man direkt nach betreten des glad­house gle­ich erst­mal an der bar niedergeschla­gen wird, weil man klam­ot­ten für ne gute sache(goodnight-whitepride) trägt und dazu direkt mit siegheil gesän­gen begrüßt wird ist doch wohl voll daneben. genau­so daneben wie die ein­stel­lung der sec. das die prü­gler wieder rein­ge­lassen wer­den um sich doch im pogo wieder abzure­gen, welch bombenidee! hat dann näm­lich erst richtig spass gemacht zu tanzen mit den ganzen nasen. auf die bands kön­nt ihrs lei­der nicht schieben, zwar ziehen dis­ci­pline immer ein­gi kampfgeile spas­ten an, aber ihr woll­tet ja anscheinend auch nicht mit klassekrim­i­nale kom­binieren so wie in leipzig…schön fand ich das die bands sich alle­samt neg­a­tiv geäussert haben. wenig über­raschend auch das einzig das dis­ci­pline deutsch­land tshirt ausverkauft war, wobei gle­ich beim ersten vor­beistreifen eine nette diskus­sion mit den merchern hat­te über den sinn dieses tshirts…naja, der aufre­gung genug. wie ein­er mein­er vorred­ner meinte der klub sued­stadt hätte früher schon ähn­liche auswüchse angenom­men kann ich da nur verneinen, habe dort viele gute konz­erte erlebt und auch immer viel punkrockspass dort gehabt. allerd­ings wird cot­tbus für mich wohl auch lange zeit keinen konz­ertbe­such mehr wert sein, da geb ich mir lieber die 50km mehr die ich nach leipzig oder chem­nitz fahre, dafür aber sich­er sein kann das die pub­likum­sauslese genau ander­sherum ver­läuft und man seinen spass haben kann—>für mich übri­gens der einzige grund auf ein konz­ert zu fahren, zum prügeln brauch ich nicht auch noch ent­fer­nun­gen hin­ter mich brin­gen und erst recht keinen ein­tritt zahlen. schade das ihr soviel pub­likum ver­liert, aber die schmerzhafte seite ist immer die mit geld ver­bun­dene und da in zukun­ft dann CB als tour­platz wegfällt sieht man die bands vielle­icht noch woanders…zB in GR oder BIW.

vie­len dank für die schö­nen konz­erte früher und viel spass weit­er­hin mit eurem wunschpublikum.

cheers&oi but pure punkrock

GOOD NIGHT WHITE PRIDE, für unsere doitschen fre­unde noch die Über­set­zung: ver­pisst euch und hört doch oiren ide­ol­o­gis­chen scheiss“

Inforiot