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Naziaufmarsch in Rathenow verhindern! Teil II

Zum zweit­en mal inner­halb von einem Monat will die (neo)nazistische NPD am 26. Mai 2007 ab 10.00 Uhr in Rathenow auf­marschieren um vorge­blich gegen “Staatswillkür”, d.h. dem recht­mäßi­gen Ver­bot ihrer geschicht­sre­vi­sion­is­tis­chen Ver­anstal­tung am 18. April 2007 zu protestieren.

Eigentlich­er Hin­ter­grund des Auf­marsches ist aber mit­tels den im Parteikonzept man­i­festierten Kampf um die Par­la­mente, um die Köpfe und um die Straße” poli­tis­chen Ein­fluss zu erlan­gen. Seit dem die NPD zunächst in Sach­sen und später dann auch in Meck­len­burg und Berlin durch demokratis­che Wahlen in Volksvertre­tun­gen ein­zo­gen ist, hat die Partei das Land Bran­den­burg als strate­gis­ches Bindeglied ihrer Achse vom Erzge­birge zur Ost­see erwählt. In fast allen Regio­nen der Mark hat die NPD inner­halb der let­zte zwei Jahre neue Orts — und Kreisver­bände gegrün­det bzw. reak­tiviert um durch diese poli­tis­che Basis bei den kom­menden Kom­mu­nal­wahlen Erfolge zu erzielen.

In Rathenow tritt die Partei erst seit dem Ver­bot der bei­den Per­so­n­en­starken (Neo)nazikameradschaften “Hauptvolk” und “Sturm 27” als eigen­ständi­ge Sek­tion in Erschei­n­ung. In Anknüp­fung an das in die Ille­gal­ität ver­lagerte Ange­bot der bei­den ver­bote­nen Vere­ini­gun­gen, ver­sucht der seit Juli 2005 gegrün­dete NPD Stadtver­band Rathenow vor allem durch freizeitliche Aktiv­itäten, wie Musik — und Sport­pro­jek­te aber auch die Zeit des Nation­al­sozial­is­mus rel­a­tivierende Ver­anstal­tun­gen sich im regionalen (neo)nazistischen Lager zu pro­fil­ieren. Die Nominierung eines ehe­ma­li­gen Mit­gliedes der ver­bote­nen Kam­er­ad­schaft “Sturm 27” , Mar­cell Hor­lebeck, zu dessen Vor­sitzen­den, ver­ankert die Partei um so mehr im (neo)nazistischen Milieu.

Weit­ere Mit­glieder der genan­nten ver­bote­nen Vere­ini­gun­gen haben sich inzwis­chen der NPD angeschlossen bzw. sym­pa­thisieren mit ihr. Zudem wer­den gemein­same Ver­anstal­tun­gen durchge­führt und vere­int an Aufmärschen der bun­desweit­en (Neo)naziszene, wie unlängst in Neubran­den­burg (Meck­len­burg — Vor­pom­mern) und Schönhausen/Elbe (Sach­sen — Anhalt) teilgenommen.

Trotz der Agi­ta­tion am braunen Rand der Gesellschaft ist die NPD, auch in Rathenow, bestrebt in die so genan­nte Mitte der Gesellschaft vorzus­toßen um sich dem Bürg­er als nor­male Volkspartei anzu­biedern, die ihren Ras­sis­mus, (Neo)nazismus und Anti­semitismus nun­mehr viel sub­til­er, jedoch deshalb nicht weniger gefährlich­er, anpreist als noch vor eini­gen Jahren.

Am 26. Mai 2007 wer­den wir uns deshalb der NPD und ihren Sym­pa­thisan­ten in den Weg stellen um ihnen nicht unsere Stadt, unsere Straßen und unsere Plätze für ihre Dem­a­gogie zu überlassen.

Kein Par­la­ment, kein Kopf, keine Straße den (Neo)nazis!

NO PASARAN — Sie wer­den nicht durchkommen!

Son­der­seite

Tre­ff­punkt für Gege­nak­tio­nen: ab 10 Uhr Hauptbahnhof

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Feiert solange ihr noch könnt”

20 Uhr, Stadtju­gen­dring Königs Wuster­hausen (Erich-Wein­ert­straße 9), 2 — 2,50 Euro Eintritt 

Soli für die Rev­o­lu­tionäre Aktion Dah­me­land, Le Monde est a nous-Fes­ti­val und die Rote Hil­fe e.V.

Anfang Juni wer­den sich die 8 Staatschefs der mächtig­sten kap­i­tal­is­tis­chen Staaten
in Heili­gen­damm tre­f­fen. Grund genug für uns etwas dage­gen zu tun und das Tre­f­fen zu
dele­git­imieren Doch vorher soll­ten wir uns noch mal vorbereiten…und feiern
Deswe­gen wird am 25.05.2007 im Stadtju­gen­dring KW das Berlin­er DJ-Team HALABALLU
aufle­gen. Außer­dem wird die alter­na­tive Met­al/HC-Band KNOCKOUT ALLSTARS auftreten.
Für poli­tis­che Musik am Abend wer­den die Brüder der Folk-Punk-Band TED’S’GROG
sor­gen. Daneben gibt es z.B. Anti­re­pres­sions­bon­bons, was bedeutet gegen Solispende
gibt’s leckere Bon­bons und die Spende dafür geht auf das Kon­to der Roten Hil­fe e.V.
für die zu erwartende Repres­sion gegen die Anti-G8 Proteste. Außer­dem kann Mensch
leck­er Waf­feln essen. Das bezahlte Geld kommt dann dem diesjähri­gen „Le Monde Est A
Nous“ zu Gute. Weit­er­hin gibt es Info­ma­te­r­i­al, es wer­den kapitalismuskritische
Film­chen gezeigt, es darf gekick­ert und bis zum Umfall­en getanzt werden. 

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ShakeG8! — Bikeride erreicht polnisch-deutsche Grenze

Am Mittwoch, dem 16. Mai 2007 um 14:00 Uhr, wird der polnisch-deutsche
Gren­züber­gang Kra­jnik Dol­ny / Schwedt von der ShakeG8 — Fahrradkarawane
gegen den G8-Gipfel in Heili­gen­damm nieder­ge­tanzt. Mit dem unkontrollierten
Gren­züber­tritt unter­mauern die AktivistIn­nen ihre Forderung nach totaler
Bewe­gungs­frei­heit aller Menschen. 

Die Kri­tik der Fahrrad­karawane richtet sich gegen Län­der­gren­zen und
Natio­nen im All­ge­meinen und deren konkrete Auswirkun­gen. “Während der
Durch­schnitts­deutsche prob­lem­los nach Tschechien zum Tanken fahren kann,
ster­ben täglich Men­schen bei dem Ver­such die Zäune der Fes­tung Europa zu
über­winden.”, sagt Pao­lo, ein­er der Cyclist@s. Zum Einen dien­ten im
Kap­i­tal­is­mus Gren­zen als willkür­liche Kon­struk­te, um die Gräben zwischen
Arm und Reich, Gewin­nen­den und Ver­lieren­den, Ver­w­ert­baren und
Über­flüs­si­gen aufrecht zu erhal­ten. Zum Anderen näh­men Gren­zen der
Mehrheit der Men­schen das essen­tielle Recht auf Bewe­gungs­frei­heit und damit
ihre Selbstbestimmung. 

Die RadlerIn­nen ver­ste­hen das Tre­f­fen der G8-Staat­en in Heili­gen­damm als ein
Sym­bol für die Aus­rich­tung glob­aler Entwick­lun­gen nach kapitalistischen
Inter­essen. Par­al­lel zum Abbau der Han­dels­gren­zen zum ein­seit­i­gen Nutzen der
Glob­al Play­ers wür­den die Außen­gren­zen beispiel­sweise der Europäischen
Union gegen Uner­wün­schte her­metisch abgeriegelt. Für Pao­lo sind diese
Entwick­lun­gen untrennbar miteinan­der ver­bun­den: “Die Maß­nah­men der G8 wie
z.B. die Über­schwem­mung der afrikanis­chen Märk­te mit billigen
Agrarpro­duk­ten oder die Pri­vatisierung von natür­lichen Ressourcen wie
Wass­er sind es ja ger­ade, die die Men­schen zur Flucht zwingen.” 

Die Karawane über­quert in Kra­jnik Dol­ny / Schwedt bere­its die vierte
Gren­ze seit ihrem Start am 1. April in Budapest. Die zwei Monate ihrer Reise
wollen die AktivstIn­nen dazu nutzen, einen hier­ar­chiear­men Raum zu schaffen,
in dem sich jede und jed­er frei ent­fal­ten und ein­brin­gen kann. Der ShakeG8!
— Bik­eride ist eine von ins­ge­samt sechs Fahrrad­karawa­nen, die aus ganz
Europa in Rich­tung Heili­gen­damm unter­wegs sind. Bei der Ein­reise nach
Deutsch­land rech­nen sie dur­chaus mit Prob­le­men, da im Vor­feld des
G8-Gipfels das Schen­gen-Abkom­men außer Kraft geset­zt wer­den soll. Paolo,
ver­an­schaulicht dies: “Den Zoll­beamten an der Gren­ze wer­den die
unter­schiedlichen Far­ben unser­er Pässe schnell auf­fall­en. Uns ist das
ziem­lich egal — nach zwei Monat­en Rad­fahren stinken sowieso alle Füße
gleich.”

Pressekontakt: 

Info­fon: (+48) 782 346 786
E‑Mail: press.shakeg8@no-log.org
Internet: 

shakeg8bikeride.wordpress.com

g8-bikerides.net

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Chancengleichheit für alle”

Hel­ga Sempf aus Cot­tbus schreibt zum Artikel «Einzelfälle mit Grat­wan­derung» (LR vom 5. Mai):

Die For­mulierung «Leis­tungstyp 5» für Men­schen mit Behin­derun­gen gibt zu denken. Men­schen mit Behin­derun­gen sind schon im Leben benachteiligt, nun sollen sie auch noch aus­ge­gren­zt wer­den. Her­z­los diese Entschei­dun­gen und ohne Fachkom­pe­tenz! Wohn­heime haben trotz Bemühun­gen und Engage­ment nicht die Bedin­gun­gen für aus­re­ichende Förderun­gen und Beschäf­ti­gun­gen. Der Betreu­ungss­chlüs­sel und räum­liche Verän­derun­gen müssten erfol­gen. Die Freude, die Men­schen mit Hand­i­cap in einem anderen Umfeld empfind­en, darf ihnen nicht genom­men wer­den. Chan­cen­gle­ich­heit für alle – für ein lebenswertes Leben! 

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Viel Applaus für Piccolo-Inszenierung “Die weiße Rose – lebt”

«Es ist der alte Rotz, den kein­er hören will» , sagt Man­ni zu Sophie. Sie hat sich anlässlich der Umbe­nen­nung ihrer Schule in «Geschwis­ter-Scholl-Gym­na­si­um» ein The­ater­stück aus­gedacht. Es han­delt von den let­zten Minuten der bei­den Wider­stand­skämpfer, bevor sie von den Nazis hin­gerichtet wur­den. Es ist das Stück im Stück der Pic­co­lo-Insze­nierung «Die weiße Rose – lebt» . Gestern hat­te es in der Paul-Wern­er-Ober­schule in Cot­tbus Pre­miere. Anders als «Man­ni» in der The­ater­szene annimmt, inter­essierten sich die Zehn­tk­lässler sehr für das, was ange­blich nie­mand mehr hören will. 

«Die weiße Rose – lebt» , geschrieben und insze­niert von pic­co­lo-The­ater­päd­a­goge Gün­ther Bre­den, schlägt einen Bogen von damals zu heute. «Es soll gezeigt wer­den, wie sich der Anti­semitismus wieder bre­it macht, Frem­den­feindlichkeit geduldet wird und Nazis wieder auf dem Vor­marsch sind» , erk­lärt der Regisseur.

Das Zwei-Mann-Stück, das die jun­gen Schaus­piel­er Hauke Grewe und Maria Schnei­der überzeu­gend spie­len, hat­te die Schüler offen­bar sehr berührt. So herrschte ein Moment der Stille, bevor es für die Auf­führung viel Applaus gab. «Das Stück ging mir sehr nahe» , sagte Anja Cud­ok (15). «Vor allem hat mich die Ungerechtigkeit erschüt­tert, die Hans und Sophie Scholl wider­fahren ist» . Die 16-jährige Nele Vogt fand an der Insze­nierung beson­ders gut, dass sie Par­al­le­len zur heuti­gen Zeit zieht. «Ich denke, dass die Gefahr, die von den Neo-Nazis aus geht, unter­schätzt wird. Das zu the­ma­tisieren, finde ich wichtig.»
Ein wenig Nach­hil­fe in Geschichte bietet das The­ater­stück außer­dem. «Es ist inter­es­sant, auf die Art noch mehr über die ‚Weiße Rose’ und die Geschwis­ter Scholl zu erfahren. Das ist bess­er als Unter­richt» , waren sich Dirk Enz­mann (17) und Chris­t­ian Hep­t­ner (17) einig. Nach Angaben von Regis­seur Gün­ther Bre­den sollen kün­ftige Auf­führun­gen the­ater­päd­a­gogisch nach­bere­it­et wer­den. «Schüler sind nach Pre­mieren immer noch sehr ver­hal­ten» , ist seine Erfahrung. 


Eine Auf­führung mit anschließen­dem Schü­lerge­spräch dauert etwa eine Dop­pel­stunde. Vorstel­lun­gen sind im Pic­co­lo-The­ater unter 0355 / 23 687 buchbar.

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Ermyas-Prozess: Neue Stimmanalyse gefordert

(Frank Jansen) Pots­dam — Im „Ermyas-Prozess“ hat Ober­staat­san­walt Rüdi­ger Falch gestern ein weit­eres Stim­mgutacht­en beantragt, mit dem doch noch die Vor­würfe gegen die Angeklagten Björn L. und Thomas M. erhärtet wer­den sollen. Laut Falch kann Pro­fes­sor Sameh Rah­man vom Min­er­al­o­gis­chen Insti­tut der Uni­ver­sität Han­nover mit ein­er selb­st entwick­el­ten, dig­i­tal­en Meth­ode einen „akustis­chen Fin­ger­ab­druck“ liefern, der Björn L. und Thomas M. belas­ten würde. 

Die Stim­men der bei­den spie­len in dem Prozess eine beson­dere Rolle. In der Tat­nacht hat­te Ermyas M. verge­blich seine Frau angerufen, doch blieb das Handy des Deutschäthiopiers eingeschal­tet. Die Mobil­box der Frau zeich­nete dann den Beginn des ver­balen Kon­flik­ts zwis­chen Ermyas M. und zwei Män­nern am Tatort in Pots­dam auf. In dem Mitschnitt sind Äußerun­gen wie „oller Nig­ger“ zu hören. Laut Anklage soll Björn L. kurz darauf Ermyas M. einen lebens­ge­fährlichen Faustschlag gegen den Kopf ver­set­zt haben. Die Staat­san­waltschaft glaubt, die Stim­men der bei­den Angeklagten seien auf der Mobil­box zu erkennen. 

Vor Gericht trug jedoch Anfang Mai eine Sachver­ständi­ge des Lan­deskrim­i­nalamts ein Gutacht­en vor, wonach es nur mäßig wahrschein­lich ist, dass eine Stimme auf der Mobil­box mit der von Björn L. iden­tisch ist. Und Thomas M. sei gar nicht zu hören. Die Exper­tin erk­lärte das Resul­tat mit der schlecht­en Qual­ität des Mitschnitts. Nun hofft Falch, der Wis­senschaftler aus Han­nover kön­nte mehr aus der Aufze­ich­nung her­aus­holen. Die Strafkam­mer will diese Woche entschei­den, ob sie den Antrag auf ein zweites Stim­mgutacht­en zulässt.

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Aktion gegen Rechtsextremismus in Seelow mit großem Zuspruch

Die Ver­anstal­ter der Aktion „Bunte Far­ben gegen braunen Dun­st — Konz­ert gegen Rechts“ sind sehr zufrieden. Mit­stre­it­er des Seelow­er Jugendzen­trums FRIZZ, des Gym­na­si­ums, der Jugend­klub Straus­berg unter Leitung von Ute Wunglück und Bands der Region gestal­teten am 11. Mai einen Tag, an dem die Auseinan­der­set­zung mit Recht­sex­trem­is­mus, seinen Ursachen, Erschei­n­ungs­for­men und Möglichkeit­en der Auseinan­der­set­zung disku­tiert und trainiert wurden. 

Auf Ini­tia­tive von Clau­dia For­tu­na­to, Schü­lerin der 13. Klasse, und unter Leitung von Mitschülern fan­den am Nach­mit­tag ver­schiedene Work­shops statt. Hier wur­den unter anderem der Umgang mit Stammtis­ch­parolen, mögliche For­men der Auseinan­der­set­zung auf kün­st­lerisch­er und poli­tis­ch­er Ebene geübt und berat­en. Auch sportlich wurde sich betätigt. Eine Street-Soc­cer-Anlage vor dem FRIZZ-Jugendzen­trum sorgte trotz strö­menden Regens für viel Fußballspaß bei den Seelow­er Kickern. 

Das Abend­konz­ert der Bands BUSKER, Rock´n Roll aus dem Oder­bruch, DIE AG, Punkrock aus Beeskow, VERGÄNGLICH, Punkrock aus Neufeld, VERBALE FAUST und MICROPROPAGANDA, Rap-Musik aus Straus­berg, OSTKWATIER und 4BENT, Rap aus Straus­berg sorgte für großen Pub­likum­szu­lauf. Selb­st aus Straus­berg, der pol­nis­chen Nach­bar­re­gion und Oder-Spree kamen Besuch­er nach Seelow. An vie­len Stän­den sorgten junge Leute für Infor­ma­tio­nen gegen die Glöobal­isierungspoli­tik und den im Juni stat­tfind­en­den G8-Gipfel. Der Bran­den­bur­gis­che Ver­fas­sungss­chutz stellte Infos zur Ver­fü­gung, die über die Gefahren, die Extrem­is­mus für eine demokratis­che Gesellschaft bedeuten, bere­it. „Seelow und das Oder­land dür­fen wie ganz Deutsch­land kein Hort für Neon­azis sein.“ Das war die ein­hel­lige Forderung und zugle­ich Aufruf, dass bre­ite Kräfte der Gesellschaft sich zusam­men gegen diese Recht­sex­trem­is­ten stellen. Auch Kreistagsvor­sitzen­der Wolf­gang Heinze und zugle­ich Land­tagsab­ge­ord­neter (Die Linke.PDS) unter­stützte die zumeist jun­gen Leute in diesem Anliegen. 

Unter­stützt wurde die Ver­anstal­tung von DJ Schluchtie (Olaf Lawrenz), der Linkspartei Seelow und von MdL Wolf­gang Heinze, der Stadt Seelow, dem Kreis-Kinder- und Jugen­dring MOL, dem Net­zw­erk für Tol­er­anz und Inte­gra­tion MOL, der DNK-Jugend­kam­pagne ´alle anders — alle gle­ich´, dem Deutschen Bun­desju­gen­dring, dem Land­kreis Märkisch-Oder­land. Dank gilt beson­ders auch der Allianz-Gen­er­alvertre­tung Fritz Busse und den Anwohn­ern der Bre­it­en Straße. 

Wir danken allen Helfern ganz herzlich.

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Bezahlt wird nicht! Gegen Bußgeld in Halbe!

(Orig­i­nal-Artikel auf Indy­media) Wie schon berichtet, haben am 3.März 2007 einige hun­dert AntifaschistIn­nen ver­sucht den Nazi­auf­marsch in Halbe zu block­ieren. Daraufhin wur­den einige von ihnen gekesselt. Sie erhiel­ten Bußgeldbeschei­de über 124,00? wegen Ver­stoß gegen das Versammlungsgesetz. 

Das wollen sich die Betrof­fe­nen nicht gefall­en lassen. Sie haben Wider­spruch ein­gelegt und fordern, dass die Bußgeldbeschei­de zurückgenom­men werden.
Mit der Erk­lärung: „Block­ieren von Nazi­aufmärschen ist unser Recht“ suchen sie die Öffentlichkeit, um poli­tisch zu intervenieren. 

Schließlich hat­ten noch im Herb­st 2005 und 2006 tausende Men­schen den Nazis den Weg versper­rt. Damals aber nach der Auf­forderung der bran­den­bur­gis­chen Lan­desregierung und mit dem Segen der Polizei. 

Am 3.3.07 aber war alles anders. Dabei hat­ten die Bürg­erIn­nen, die die Nazis aufhal­ten woll­ten, ihre Politk­erIn­nen nur ernst genommen.
Die Erk­lärung (siehe www.redhalbe.de.vu) wurde inzwis­chen von über 100 Men­schen und Grup­pen unter­schrieben. Mit dabei Ulla Jelp­ke MdB, Poli­tik­erIn­nen der Grü­nen, Gew­erkschaf­terIn­nen, The­olo­gen, Antifa­grup­pen und SportlerInnen. 

Die Namen von Min­is­ter­präsi­dent Platzeck, Her­rn Fritsch und Frau Pau fehlen jedoch.Die Betrof­fe­nen haben sich zusam­mengeschlossen und sind ges­pan­nt, ob Bran­den­burg­er Gerichte es wagen zivilge­sellschaftlich­es Engage­ment zu bestrafen. Taten­los hin­nehmen wer­den sie das weit­er­hin nicht. 

Aber noch ist Zeit für das Gericht die Bußgeldbeschei­de zurück­zunehmen, für die Bran­den­burg­er Poli­tik zu ihrem Wort zu ste­hen und für alle, die uns unter­stützen wollen, die Erk­lärung zu unterschreiben. 

Erk­lärung: www.redhalbe.de.vu

Unter­schrift: halbe-sachen@gmx.de

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Rechtes Konzert durch Polizei aufgelöst (BAR)

Schorfhei­de Durch die Polizei wurde in der Nacht von Sam­stag zu Son­ntag in Finow­furt ein recht­es Musikkonz­ert aufgelöst. Ca. 230 Anhänger der recht­en Szene aus ver­schiede­nen Teilen Bran­den­burgs und aus Berlin hat­ten sich auf einem Pri­vat­grund­stück versammelt.

Nach erhe­blichem Alko­hol­genuss gröl­ten bis­lang unbekan­nte Ver­anstal­tung­steil­nehmer ver­fas­sungs­feindliche Parolen.

Es wurde ein Ermit­tlungsver­fahren wegen des Ver­wen­dens von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen eingeleitet.

Im Zuge polizeilich­er Maß­nah­men erhielt ein 26-Järiger auf­grund sein­er strafrechtlich rel­e­van­ten Äußerun­gen eine Anzeige wegen Volksverhetzung.

Die Ermit­tlun­gen der Krim­i­nalpolizei dauern an. 

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Repressionswelle gegen G8 Vorbereitung

Am Mor­gen des 9. Mai hat die Bun­de­san­waltschaft damit begonnen, bun­desweit über 40 Räume link­er Projekte
und Woh­nun­gen von Aktivist_innen zu durch­suchen. Laut Medi­en­bericht­en waren an den Razz­ien rund 800 Polizeibeamte beteiligt. Als Begrün­dung wird der Ver­dacht auf
Grün­dung ein­er ter­ror­is­tis­chen Vere­ini­gung nach §129a vorgebracht.

Ziel dieser ange­blichen ter­ror­is­tis­chen Vere­ini­gung soll es sein, den G8-Gipfel in Heili­gen­damm vom 6. bis zu 8. Juni zu verhindern.

Die Stig­ma­tisierung der zahlre­ichen Ini­tia­tiv­en, Grup­pen und
Einzelper­so­n­en als ter­ror­is­tisch, gibt den Repres­sion­sor­ga­nen weitre­ichende Hand­lung­befug­nisse. Sie
ermöglicht umfassende Überwachun­gen von Kom­mu­nika­tion­s­mit­teln, Haus­durch­suchun­gen und die willkür­liche Anord­nung von Unter­suchung­shaft. Auch wenn der
Großteil der Maß­nah­men im Nach­hinein für ille­gal erk­lärt wird, haben die Behör­den ihre Ziele schon erre­icht. Das Ziel ist die Durch­leuch­tung beste­hen­der link­er Struk­turen und
die Behin­derung von Kom­mu­nika­tion zwis­chen Aktivist_innen, die Ein­schüchterung und Unter­drück­ung sozialer Bewe­gung. Des weit­eren soll in der Öffentlichkeit eine Gle­ich­set­zung von radikaler Sys­temkri­tik und Ter­ror­is­mus erzielt wer­den. Dass
lediglich 2 % der unter Para­graph 129a geführten Ermit­tlun­gen zu einem Prozess führen, zeigt die wirk­liche Bedeu­tung des Para­graphen: die sys­tem­a­tis­che Entrechtung
und Unter­drück­ung von Men­schen, die Kri­tik an den beste­hen­den Ver­hält­nis­sen üben.

Wir dür­fen nicht zulassen, dass es den Herrschen­den gelingt, die linke Protest­be­we­gung zu spal­ten. Schließlich geht es darum, Ver­hält­nis­sen, die täglich Unter­drück­ung und Aus­beu­tung für viele Mil­lio­nen Men­schen bedeuten, ein
Ende zu set­zen. Sol­i­darisieren wir uns mit den von den aktuellen Repres­sio­nen betrof­fe­nen Pro­jek­ten und Einzelper­so­n­en. Lassen wir die Machthaber wis­sen, dass wir
eine Welt frei von Herrschaft, Aus­beu­tung und Krieg für möglich hal­ten. Für eine sol­i­darische Globalisierung!

FAU Frank­furt (Oder), ISKRA Frank­furt (Oder)

Inforiot