Kategorien
Uncategorized

BFA kehrt der Stadt den Rücken

Nach­dem uns erst kür­zlich vom Bürg­erIn­nen­meis­ter Lehmann in einem per­sön­lichen Gespräch klipp und klar bestätigt wurde, dass eine andere Jugen­dar­beit als die vom “Offi” aus­ge­hende bzw. dort stat­tfind­ende nicht gewün­scht bzw. nicht als förder­würdig emp­fun­den wird, teilen wir hier­mit mit, dass wir bis zur fol­gen­den Kom­mu­nal­wahl jegliche Zusam­me­nar­beit mit der Stadt einstellen.

Obwohl wir, die BFA e.V., seit mehreren Jahren erfol­gre­ich und selb­stver­wal­tet einige, im “Offi” gele­gene Räume betrieben und vie­len (alter­na­tiv­en) Jugendlichen eine Anlauf­stelle ohne z.B. Nazis oder sex­is­tis­chen Umgang bieten kon­nten, passten wir doch nicht in das selb­ster­nan­nte “tol­er­ante” “Offi”:
Während auch Herr Lehmann zugeben musste, dass die Stadt bish­er noch kein besseres Konzept gegen Recht­sex­trem­is­mus gefun­den hat als das von jeher prak­tizierte des “Off­is” (unab­hängig von der Leitung inner­halb der let­zten 10 Jahre), näm­lich sog. “Akzep­tierende Jugen­dar­beit” mit jun­gen und/oder bere­its län­ger­er Zeit aktiv­en Nazis, kön­nen wir über solche Aus­sagen nur den Kopf schüt­teln. — Wir bieten ein anderes Konzept und wir ken­nen die sog. “Pap­pen­heimer” — doch statt uns im Vorge­hen gegen Rechts zu nutzten und zu unter­stützen, wer­den beste­hende Prob­leme von der Stadt ver­harm­lost und rechte Jugendliche trotz unseres Ein­spruchs nicht nur im “Offi” geduldet, son­dern dort sog­ar gefördert.
Nach­dem im Früh­jahr diesen Jahres einige jugendliche Mitar­beit­er und Besuch­er des “Off­is” nach mehreren Störun­gen und daraus resul­tieren­dem aus­ge­sproch­en­em Hausver­bot let­ztlich Haus­friedens­bruch in unseren Räu­men began­gen, wurde von der Leitung des “Off­is” kon­se­quent gehan­delt: Der BFA (zur Erin­nerung: diejenige, bei der diese Straftat began­gen wurde) wurde gekündigt, wie sich später her­ausstellte, inklu­sive Zus­tim­mung der Stadt und des BürgerInnenmeisters. 

Bis heute ist fraglich, aus welchem Grunde diese Kündi­gung geschah — “erhöhter Platzbe­darf”, wie immer wieder behauptet, ist jeden­falls aus­geschlossen, wenn men­sch nach den Äußerun­gen Lehmanns im let­zten Gespräch mit uns geht.

Kurz nach der Kündi­gung begann der Stad­tap­pa­rat jedoch erst richtig zu klap­pern: Ord­nungs­gemäße Anträge auf Unter­stützung, die berechtigte Frage nach neuen Räu­men, sämtliche Anfra­gen von uns an die Stadtverord­neten — alles wurde maß­los in die Länge gezo­gen, Anträge und Anfra­gen wur­den von einem Auss­chuss in den näch­sten ver­schleppt, wo sie dann irgend­wann zwis­chen­durch abgelehnt wur­den — natür­lich ohne Begrün­dung — und so manche Frage ist noch immer ohne Antwort.

Trau­riger Höhep­unkt im Kampf um neue Räume und Unter­stützung durch die Stadt waren der Vor­wurf der neg­a­tiv­en Bee­in­flus­sung von Jugendlichen und die offene Diskri­m­inierung eines Vere­ins­mit­glieds durch Bürg­erIn­nen­meis­ter Lehmann, fern von jeglich­er Objek­tiv­ität, geset­zlichen Grund­la­gen oder auch nur dem Ver­such, ein­er Jugen­dini­tia­tive die gle­ichen Chan­cen zu bieten wie dem mit tausenden Euro geförderten SPI.

Tat­säch­lich ist es eine trau­rige Kurstadt­geschichte, die sich in den let­zten Monat­en abspielte und aus jugendlich­er Sicht kön­nen wir nur sagen, dass sich diese Stadt ihr eigenes Armut­szeug­nis aus­gestellt hat und wir ihr nun, auf uns selb­st gestellt, bis auf Weit­eres den Rück­en kehren, um Rabatz zu machen.

Kategorien
Uncategorized

Sie marschieren wieder

Die recht­sex­treme NPD plant für Sonnabend eine Demon­stra­tion in der Bran­den­burg­er Innen­stadt. Die Demon­stra­tion, die bere­its ab 10 Uhr begin­nen und bis 13 Uhr dauern soll, wird vom Bahn­hof durch die Bauhof­s­traße gehen, der weit­ere Ver­lauf der Strecke ist noch offen.

Die Demo, die unter dem Mot­to “Gegen linke Gewalt” ste­hen soll, ist dem Vernehmen nach am Dien­stag bei der Bran­den­burg­er Polizei angemeldet wor­den. Wie der amtierende Polize­ichef Math­ias Tänz­er sagte, sei der Anmelder der Polizei “aus der recht­en Szene gut bekan­nt”. Allerd­ings gebe keine Hand­habe, um den Recht­en das grundge­set­zlich gesicherte Recht “sich friedlich und ohne Waf­fen zu ver­sam­meln” zu verweigern.

Derzeit bere­it­et sich die Polizei auf einen Großein­satz vor. Allein wird das Tänz­ers Team nicht schaf­fen. Mas­sive Unter­stützung ist ange­fordert wor­den. Die Recht­en rech­nen mit etwa 50 bis 100 Marschier­ern. Tänz­er: “Wir wis­sen nicht, woher die ihre Klien­tel ziehen. Doch die angemelde­ten Zahlen dürften erre­icht wer­den.” Für jeden Recht­en, so Tänz­ers Ziel, werde es einen Uni­formierten geben.

Nun muss sich die Polizei kurzfristig auf eine zweite Demo ein­stellen. Der Bran­den­burg­er René Kretschmar (Linkspartei) hat als Pri­vat­per­son eben­falls eine Demon­stra­tion angemeldet. Die ste­ht unter der Über­schrift: “Bunte Vielfalt gegen braune Ein­falt”. Kretschmar: “Wir haben das bewusst nicht als Partei angemeldet, um die Demo für alle Bran­den­burg­er Demokrat­en zu öff­nen.” Die Gegen­demon­stran­ten tre­f­fen sich Sam­stag um 10.30 Uhr auf dem Neustädtis­chen Markt. Von dort soll dann ein Zug über Ste­in­straße und Bauhof­s­traße zum Nico­laiplatz führen.

Begeis­tert ist Math­ias Tänz­er davon nicht: “Mit diesem Reflex rech­nen die Recht­en.” Er hätte es lieber gese­hen, wenn sich die Gegen­seite am “Cot­tbusser Mod­ell, also der ablehnen­den Igno­ranz der NPD” ori­en­tiert hätte. Allerd­ings sei ihm die anges­pan­nte Sit­u­a­tion in Bran­den­burg im Zusam­men­hang mit dem umstrit­te­nen Extrem­is­muskonzept bewusst. Insofern ver­wun­dere es ihn, dass man sich nicht im Kampf gegen Rechts habe zusam­men­raufen kön­nen. “Wir sagen seit einiger Zeit immer wieder deut­lich, dass wir mit zunehmenden recht­en Aktiv­itäten in Bran­den­burg rech­nen.” Mit Blick auf die Kom­mu­nal­wahl 2008 müsse man davon aus­ge­hen, dass die NPD “die Stadt Bran­den­burg als das poli­tis­che Zen­trum des Land­kreis­es” betra­chte, in dem sie Fuß fassen wolle.

Auch der CDU-Frak­tions-chef Wal­ter Paaschen ver­weist auf das “Cot­tbusser Mod­ell” des dor­ti­gen Beige­ord­neten Lothar Nicht (Linke). “Eine Gegen­de­mo wäre gut gemeint – aber wirkungs­los”, sagt Paaschen. Er sei, so der CDU-Vize weit­er, im Gespräch mit dem SPD-Chef Ralf Holzschuher. Man wolle für die heutige SVV eine gemein­same Erk­lärung erar­beit­en. Auch Holzschuher hat offen­sichtlich Prob­leme, sich an ein­er Gegen­de­mo zu beteili­gen. “Wenn wir jedes­mal eine Gegen­de­mo machen, wäre das für die Recht­en doch das Beste, was ihnen passieren kann. Und was ist, wenn die sich anmelden, und dann nicht kom­men?” Allerd­ings werde er sich ein­er Gegen­de­mo auch nicht ver­weigern und hoffe, “dass sich die CDU anschließt, bei allen Prob­le­men, die wir mit Dietlind Tie­mann und Wal­ter Paaschen haben”.

Für den in Bran­den­burg leben­den Land­tagspräsi­den­ten Gunter Fritsch (SPD) gibt es indes keinen Zweifel, dass man in Bran­den­burg am Sam­stag “Gesicht zeigen muss”. Man löse Prob­leme nicht, in dem man sie ignoriere und totschweige. Das habe die deutsche Geschichte schmer­zlich bewiesen. Er hofft, dass sich die Stadtverord­neten heute zu ein­er gemein­samen Aktion gegen die rechte Gefahr entschließen kön­nen. Darauf set­zt auch Bürg­er­meis­ter Stef­fen Scheller (CDU): “Ich bin auch dafür, das nach Möglichkeit zu ignori­eren. Aber wenn heute die Gemein­schaft der Normaldenk­enden, zu der ich mich zäh­le, zum Schluss kommt, wir müssen hier Farbe beken­nen, dann werde ich mich anschließen.”

Kategorien
Uncategorized

Rechte marschierten in Uniformen

Staat­san­waltschaft ermit­telt gegen drei Oranien­burg­er / Bun­desweite Hausdurchsuchungen

ORANIENBURG Die Neu­rup­pin­er Staat­san­waltschaft ermit­telt ins­ge­samt gegen neun Per­so­n­en, die am 9. Juni in Oranien­burg gegen das Ver­samm­lungsver­bot ver­stoßen haben sollen. Die Gruppe, darunter drei Oranien­burg­er, soll in Uni­for­men des Vere­ins “Heimat­treue Deutsche Jugend” (HDJ) durch die Stral­sun­der Straße marschiert sein.

Bei Woh­nungs­durch­suchun­gen, die im Rah­men der Ermit­tlun­gen am Mittwoch durchge­führt wor­den waren, seien auch Uni­for­men des Vere­ins sichergestellt wor­den, sagte Loli­ta Lodenkäm­per, Sprecherin der Neu­rup­pin­er Staat­san­waltschaft, gestern auf Nach­frage. Durch­sucht wor­den waren drei Objek­te in Oranien­burg, sechs in Berlin sowie eine Woh­nung eines ehe­ma­li­gen Berlin­ers in Dresden.

Gegen die Durch­suchun­gen hat­ten etwa 85 Recht­sex­treme am Mittwochabend in Oranien­burg demon­stri­ert (MAZ berichtete). Anmelder der Aktion war ein­er der beschuldigten Oranienburger.

Zwei der Oranien­burg­er, gegen die ermit­telt wird, haben den “Stützpunkt Oranien­burg” der NPD-Jugen­dor­gan­i­sa­tion “Junge Nation­aldemokrat­en” mit­be­grün­det. Der dritte Beschuldigte, unter anderem wegen Volksver­het­zung verurteilt, soll der “Heimat­treuen Deutschen Jugend” ange­hören. Der Vere­in mit Sitz in Berlin hat laut Ver­fas­sungss­chutzbericht des Lan­des Berlin bun­desweit 100 Mit­glieder. Mit Zelt­lagern und anderen Freizei­tange­boten ver­suche die HDJ, Kinder und Jugendliche für die recht­sex­treme Szene zu gewinnen.

Kategorien
Uncategorized

NPD auf dem Vormarsch

Steigende Mit­gliederzahlen, wöchentliche Wer­bungsak­tio­nen: Die Entwick­lung der Bran­den­burg­er NPD bere­it­et Sorge. Lehrer erhal­ten Leit­fä­den, um die Argu­mente der Recht­sex­tremen wider­legen zu können.

POTSDAM — Die NPD hat ihre Aktiv­itäten in Bran­den­burg erhe­blich aus­geweit­et. Die recht­sex­treme Partei bere­ite sich inten­siv auf die Kom­mu­nal­wahlen im Jahr 2008 vor, sagte Ver­fas­sungss­chutzchefin Win­friede Schreiber. Die NPD trete zunehmend in der Fläche auf. Sie wolle in allen Gemein­den und Kreisen Kan­di­dat­en für die Wahlen auf­stellen oder unterstützen.

Sorge bere­ite dabei, dass die NPD sich zunehmend “naz­i­fiziere”, betonte Schreiber. So propagierten die Aktivis­ten den “Führerstaat” und plädierten für die Abschaf­fung der Oppo­si­tion in den Par­la­menten. Sollte die NPD bei den Kom­mu­nal­wahlen Wahler­folge ver­buchen, werde sie die mod­er­atere DVU verdrängen.

DVU und NPD zum Deutschlandpakt

Die recht­sex­treme DVU befinde sich im “Sturzflug”. Es sei zu erwarten, dass die NPD den soge­nan­nten Deutsch­land­pakt mit der DVU auflöse und zu den Land­tagswahlen im Jahr 2009 antrete. 2004 hat­te die NPD noch zugun­sten der DVU auf die Beteili­gung an der Wahl in Bran­den­burg verzichtet.

Während die DVU nach Ken­nt­nis­sen des Ver­fas­sungss­chutzes Mit­glieder ver­liert, reg­istri­ert die NPD deut­liche Zuwächse. Zwis­chen 2004 und 2006 sei ein Anstieg von 130 auf 230 Mit­glieder zu verze­ich­nen gewe­sen, sagte Schreiber. Die Partei habe fünf Kreis- und zehn Ortsver­bände aufge­baut. Zudem gebe es drei soge­nan­nte Stützpunk­te, die den Auf­bau weit­er­er Kreisver­bände vor­bere­it­en. So sollen in Beeskow, Eisen­hüt­ten­stadt und Neu­rup­pin neue Struk­turen geschaf­fen wer­den. Als aktivsten Ver­band schätzen die Ver­fas­sungss­chützer den Kreisver­band Oder­land ein.

Dort hat der Lan­desvor­sitzende Klaus Beier die Führung über­nom­men. Er ist auch im Kreistag Oder-Spree vertreten. Das ist der einzige Kreistag, in dem derzeit NPD-Mit­glieder sitzen. In der Prig­nitz sind zwei Kreistagsab­ge­ord­nete aus der Partei aus­ge­treten. Bei den ver­gan­genen Kom­mu­nal­wahlen war die NPD in ins­ge­samt drei Kreista­gen angetreten.

Die “Jun­gen Nation­aldemokrat­en” starten Offen­sive in Brandenburg

Auch der Jugend­ver­band der NPD, die “Jun­gen Nation­aldemokrat­en” (JN), bre­it­et sich zunehmend in Bran­den­burg aus. Es gebe bere­its 40 Mit­glieder sowie Stützpunk­te im Raum Sprem­berg und Oranien­burg, sagte Schreiber. Die JN bilde­ten das Scharnier zwis­chen der recht­sex­trem­istis­chen Kam­er­ad­schaftsszene und der NPD. Sie mobil­isierten zahlre­iche junge Leute. Zugle­ich sei ein Per­son­alaus­tausch bei der NPD zu verze­ich­nen. Dabei übernäh­men vielfach junge Akademik­er Ver­ant­wor­tung in den Führungsgremien.

Um mehr Sym­pa­thisan­ten zu gewin­nen, beteili­gen sich die JN- und NPD-Mit­glieder häu­figer an Ver­anstal­tun­gen wie Fußball-Turnieren oder Rad­touren. Dort treten sie offen in NPD-Shirts auf und wer­ben für ihre Ansicht­en. Mit­tler­weile gebe es wöchentlich Ver­anstal­tun­gen mit NPD-Beteili­gung, sagte Schreiber. Die Partei sei trotz ihrer noch gerin­gen Mit­gliederzahl sehr gut organ­isiert. Sie sei öfter mit Infos­tän­den in den Städten präsent als die demokratis­chen Parteien.

NPD-Schülerzeitung geplant

In den ver­gan­genen Wochen sei erneut eine CD der NPD an Bran­den­burg­er Schulen aufge­taucht, fügte Schreiber hinzu. Für den Ton­träger gebe es einen Beschlagnah­me­be­fehl. Eine bere­its angekündigte NPD-Schülerzeitung ist dage­gen noch nicht erschienen. Die Schulen wur­den jedoch bere­its darauf vorbereitet.

So erhiel­ten die Lehrer einen Leit­faden, der ihnen Argu­mente gegen die Parolen von JN und NPD liefert. Auch verteilt der Ver­fas­sungss­chutz ver­stärkt Broschüren, die über Sym­bole und Kennze­ichen der Recht­sex­trem­is­ten informieren. So soll ein schnelleres Erken­nen von recht­sex­trem­istis­chen Aktiv­itäten ermöglicht werden.

Kategorien
Uncategorized

Mini-Demo für mehr Geld für Jugendliche

Rund 40 Jugendliche haben gestern ab acht Uhr am Rand des Weges zum Land­tag auf dem Brauhaus­berg ges­tanden und für mehr Geld für junge Leute demon­stri­ert. Damit unter­stützten sie eine aktuelle Kam­pagne des Lan­desju­gen­drings Bran­den­burgs (LJR), der im kom­menden Haushalt eine Erhöhung des Lan­desju­gend­plans von rund 10 Mil­lio­nen Euro auf 15,7 Mil­lio­nen Euro fordert. Gestern fand im Land­tag die erste Lesung des Haushalts statt. Markus Weber, Vor­standssprech­er des LJR, sagte zu seinen Forderun­gen: „Das bei den Poli­tik­ern so beliebte Argu­ment: ‘Die beste Jugend­poli­tik ist, den Kindern und Jugendlichen in der Zukun­ft keine Lan­dess­chulden aufzubür­den, ist kurzsichtig.“ Es könne nicht 15 Jahre lang die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen brach liegen, um so den Lan­deshaushalt zu sanieren. „Denn dann sind keine Struk­turen und Per­spek­tiv­en mehr da, in die die Jugendlichen hinein wach­sen kön­nten“, so Weber.

Bran­den­burgs Bil­dungsmin­is­ter Hol­ger Rup­precht hörte sich solche Argu­mente gestern Vor­mit­tag an, reagierte aber zurück­hal­tend. „Für mich ist es ein Erfolg, dass die Zahl der Jugend­be­treuer im Land gle­ich bleibt – und dies, obwohl Arith­metik­er voraus­sagen, dass es in Zukun­ft weniger Jugendliche gibt.“

Kategorien
Uncategorized

Fenster mit Hakenkreuz beschmiert

In der Havel­straße bemerk­ten Polizis­ten Dien­sta­gnach­mit­tag ein Hak­enkreuz am Fen­ster ein­er Woh­nung im ersten Stock, das von außen gut sicht­bar war. Das Hak­enkreuz und zwei weit­ere rechts­gerichtete Schmier­ereien wur­den mit einem weißen Eddings­tift auf die Fen­ster­scheibe gemalt.

In der Woh­nung verdichteten sich die Hin­weise, dass der 22-jährige Woh­nungsin­hab­er die Schmier­ereien an seinem Fen­ster sel­ber ange­bracht hat­te. In den Räu­men fan­den die Beamten CDs mit ver­bote­nen, recht­sex­tremen Liedern und zwei hochw­er­tige Fahrräder.

Der 22-Jährige, der die Fahrräder bere­its teil­weise demon­tiert hat­te, gab zur Herkun­ft der Fahrräder an, diese in Bran­den­burg an der Hav­el entwen­det zu haben. Außer­dem fan­den sich in der Woh­nung Gegen­stände, die einem Nach­barn aus dessen Abstel­lka­m­mer gestohlen wor­den waren. Die Fahrräder und die CDs wur­den beschlagnahmt, die anderen Gegen­stände an den Nach­barn zurückgeben.

Die Kripo hat Ermit­tlun­gen wegen Ver­wen­den von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen und Dieb­stahl aufgenom­men und prüft die Herkun­ft der bei­den Fahrräder. 

Kategorien
Uncategorized

Freie Schulen nicht besser im Abitur

Pots­dam Schüler von öffentlichen und freien Schulen in Bran­den­burg haben im Zen­tral­abitur den gle­ichen Noten­durch­schnitt erre­icht. Dieser liege jew­eils bei 2,4, sagte Bil­dungsmin­is­ter Hol­ger Rup­precht (SPD) gestern im Land­tag. Dieses Ergeb­nis wider­lege Vorurteile und Klis­cheevorstel­lun­gen, wonach es auf­fäl­lige Leis­tung­sun­ter­schiede zwis­chen den öffentlichen und freien Gym­nasien gebe. Im Schul­jahr 2006/2007 sei das Abitur an 89 öffentlichen und an neun Gym­nasien in freier Träger­schaft abgenom­men wor­den. Die Gesam­tauswer­tung sei noch nicht voll­ständig abgeschlossen. Den­noch kön­nten bere­its jet­zt die wichtig­sten Ein­schätzun­gen vorgenom­men wer­den, sagte Rup­precht. Das betr­e­ffe vor allem die schriftlichen Prü­fun­gen in Deutsch, Math­e­matik, Englisch und Biolo­gie. In diesem Bere­ich gebe es zumeist nur geringe Abwe­ichun­gen. Im Leis­tungskurs Deutsch sei an den öffentlichen Gym­nasien ein Durch­schnitt von 8,3 Punk­ten erre­icht wor­den. Die freien Gym­nasien hät­ten 7,5 Punk­te erzielt. Acht Punk­te entsprechen der Note 3 (“befriedi­gend”). In Math­e­matik hät­ten die Schüler an den öffentlichen Gym­nasien einen Schnitt von 9,5 Punk­ten, die Schuler der freien Gym­nasien 8,2 Punk­te erzielt.

Kategorien
Uncategorized

Grüne: Panzer-Spaßfahrten in Brandenburg verbieten

Pots­dam Die Bran­den­burg­er Bun­destagsab­ge­ord­nete der Grü­nen, Cor­nelia Behm, hat die Regierungskoali­tion in Pots­dam aufge­fordert, soge­nan­nte Panz­er-Spaß­fahrten in Bran­den­burg zu unterbinden. Der Peti­tion­sauss­chuss des Bun­destages wies gestern eine Eingabe eines Anwohn­ers in Jäh­nick­endorf bei Fürsten­walde (Oder-Spree) zurück. “Die Ablehnung der Peti­tion durch Union und SPD ist unver­ant­wortlich und zeigt die Dop­pel­bödigkeit der Regierungsparteien im Umgang mit gewaltver­her­rlichen­den Spie­len”, kri­tisierte Behm. “Wer lau­thals verkün­det, dass Kriegsspiele am Com­put­er ver­boten gehören, gle­ichzeit­ig jedoch an Kriegsspie­len in echter Kulisse keinen Anstoß nimmt, ist unglaub­würdig und eine Gefahr für die innere Sicher­heit.” Der Petent hat­te sich an den Bun­destag gewandt, weil er und seine Fam­i­lie unter ein­er “nicht mehr zumut­baren” Lärm­beläs­ti­gung lei­den. 50 Meter von seinem Haus ent­fer­nt wür­den starke Motoren auf einem Bauern­hof instand geset­zt, 400 Meter vom Anwe­sen ent­fer­nt wür­den von mor­gens bis abends Panz­er fahren. Das Bun­deswirtschaftsmin­is­teri­um ver­wies in der Stel­lung­nahme darauf, dass eine Über­prü­fung der Ruh­estörung nur durch die zuständi­gen Behör­den vor Ort erfol­gen könne. Die Eingabe wurde an den Pots­damer Land­tag weitergeleitet.

Kategorien
Uncategorized

Ausstellung über Opfer rechter Morde

Vom 24.09. bis 12.10.2007 präsen­tieren wir
im Haus der Jüdis­chen Gemeinde (Halbe Stadt 30) in Frank­furt (Oder) die Wan­der­ausstel­lung der Opfer­per­spek­tive „Opfer rechter Gewalt“. Die Ausstel­lung ist öffentlich zugängig
mon­tags bis fre­itags von 10.00 bis 16.00 Uhr.

Die Ausstel­lung porträtiert 134 Men­schen, die rechter Gewalt seit 1990 bis 2004 zum Opfer fie­len. Viele wur­den getötet, weil für sie im Welt­bild von Recht­sex­trem­is­ten kein Platz ist; manche, weil sie den Mut hat­ten, Nazi-Parolen zu
wider­sprechen. Einige Schick­sale bewegten die Öffentlichkeit, viele wur­den kaum zur Ken­nt­nis genom­men, vergessen sind die meisten.

Die Ausstel­lung ruft diese Men­schen in Erinnerung.

Bei Fra­gen zu Führun­gen von Schulk­lassen oder päd­a­gogis­ch­er Begleitung wen­den Sie sich bitte an die BetreuerIn­nen der Ausstel­lung Antje Sim­nack und Kon­rad Hoff­mann., unter
der Telfnr. 0335–665 9994 oder 0151–59100107 (dien­stags bis don­ner­stags von 9.00 bis 13.00 Uhr) sowie per e‑mail, borg-ffoATgmx.net.

Wir freuen uns auf Ihr Interesse.

Kategorien
Uncategorized

Akteure tagen im Oktober in der Lausitz

Cot­tbus. Das Pro­gramm für das Zweite Sozial­fo­rum in Deutsch­land ste­ht: Vom 18. bis zum 21. Okto­ber wer­den sich in Cot­tbus lokale und bun­desweite Umwelt­grup­pen, Men­schen­rechts­grup­pen, Gew­erkschafter und soziale Ini­tia­tiv­en zum Erfahrungsaus­tausch treffen.

Die Kon­feren­zen wür­den sich unter anderem mit den The­menkom­plex­en «Arbeitswelt und Men­schen­würde» , «Ökol­o­gis­che und soziale Ver­ant­wor­tung» und «Die Lausitz in Europa» auseinan­der­set­zen, teilt Hugo Braun von der Ini­tia­tive Sozial­fo­rum mit. Darauf hät­ten sich jet­zt rund 30 Vertreter lokaler und bun­desweit­er Ini­tia­tiv­en, Net­zw­erke und Gew­erkschaften verständigt.

Zur Eröff­nungsver­anstal­tung in der Cot­tbuser Stadthalle wer­den nach Angaben von Braun die Schrift­stel­lerin Daniela Dahn, der Mit­be­grün­der der Welt­sozial­foren, Chico Whit­tack­er, sowie Repräsen­tan­ten aus Polen und Tschechien erwartet. Auch Oskar Lafontaine, Parteivor­sitzen­der und Bun­destags-Frak­tion­schef der Linken, ste­he auf der Teilnehmerliste.

Für die viertägige Tagung in Cot­tbus haben sich bish­er rund 70 Ver­anstal­ter von Kon­feren­zen und Sem­i­naren angemeldet. Weit­ere Teil­nehmer seien willkom­men, heißt es. Infos und Anmel­dun­gen unter www.sozialforum2007.de

Inforiot