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Arbeit & Soziales

Bekleidungsindustrie? Upcycling!

jwp
Ob Pri­mark, H&M, C&A oder die Nobel-Marke — auch deine Klei­der sind wahrschein­lich zu 90% in Entwick­lungs- oder Schwellen­län­dern wie Bangladesh, Indi­en, Chi­na und der Türkei pro­duziert. Schau mal nach, ste­ht auf dem Label. Ob bil­lig oder teuer — für die Pro­duk­tion zahlen vor allem die Arbeiter*innen in diesen Län­dern die Zeche für den Prof­it der Konz­erne. In unserem zweit­eili­gen Work­shop am 16. und 17. Okto­ber wollen wir uns am Don­ner­stag mit den Arbeits­be­din­gun­gen an den Pro­duk­tion­stät­ten der Bek­lei­dungsin­dus­trie auseinan­der­set­zen und kreative Aktion­sid­een gegen die herrschen­den Ver­hält­nisse vorstellen. Am Fre­itag wollen wir ein bissl tech­nis­ches Know-How ver­mit­teln, damit ihr dem Kon­sum ein Schnip­pchen schla­gen kön­nt — näht doch mal ein­fach sel­ber! Alte Klam­ot­ten sind ein paar vor Ort, bringt mit wenn ihr welche zuhaus rum­liegen habt. Näh­maschienen und Anleit­er stellen wir — Ihr müsst nur die Ideen für neue Sachen, Taschen oder vielle­icht einen selb­st­de­sign­ten Aufnäher mit­brin­gen. Upcy­cling ist angesagt.
Ter­mine:
Do, 16.10.2014, 16:00 Uhr im Café. Fr, 17.10.2014, 15:00 im Sem­i­nar­raum. Im MittenDrin!

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(Anti-)Rassismus Flucht & Migration

Kein Schutz für eritreische Flüchtlinge in Brandenburg?

Vor der Mil­itärdik­tatur in Eritrea geflo­hen, in der Forster Unterkun­ft von anderen Flüchtlin­gen mis­shan­delt, in Guben von Ras­sis­ten ange­grif­f­en und nach der Zeu­ge­naus­sage auf der Polizeis­ta­tion in Hand­schellen gelegt – sieht so Flüchtlingss­chutz in Bran­den­burg aus? Diesen Text empfehlen
Der Angriff in der Forster Unterkun­ft in der Nacht zum 20. August erfol­gte nicht ohne Vor­war­nung. Schon 14 Tage vorher wen­det sich die 15-köp­fige Flüchtlings­gruppe aus Eritrea an die Heim­leitung mit der Bitte um Hil­fe gegen Beschimp­fun­gen und Bedro­hun­gen durch andere Heim­be­wohn­er. Aber nichts passiert. Da es keine abgeschlosse­nen Wohnein­heit­en in der Unterkun­ft gibt, kann die Sit­u­a­tion weit­er eskalieren: Die eritreis­che Gruppe wird am 20. August regel­recht über­fall­en. Vier der Män­ner müssen im Kranken­haus behan­delt wer­den, ein­er von ihnen neun Tage lang.
Jet­zt reagieren die Behör­den schnell und ver­legen die inzwis­chen mehrfach trau­ma­tisierte Gruppe nach Guben. Doch auch hier kön­nen sie keinen Frieden find­en, son­dern wer­den kon­fron­tiert mit ein­er Serie ras­sis­tis­ch­er Anfein­dun­gen und Angriffe. Wenige Tage nach ihrer Ankun­ft wird die Parole „Refugees go home!“ auf den Weg vor ihrer Unterkun­ft gemalt. Zwei Tage nach sein­er Ent­las­sung aus dem Kranken­haus wird ein­er von ihnen vor einem Super­markt in Guben ras­sis­tisch bedro­ht. In Guben fehlen der Gruppe Ansprech­part­ner, die ihnen durch die schwierige Sit­u­a­tion helfen. Nach Auskun­ft der zuständi­gen Behörde ist tägliche ein­er der Mitar­beit­er für eine Stunde vor Ort, zu wenig und immer wieder fehlen Englis­chken­nt­nisse, um sich ver­ständi­gen zu kön­nen. In ihrer Verzwei­flung flücht­en sie nach Gießen in Hes­sen zu einem eritreis­chen Vere­in, bei dem sie Rat und Unter­stützung bekom­men. Wegen ihrer Zuteilung zum Land­kreis Spree-Neiße müssen sie aber nach Guben zurück. Am 25. Sep­tem­ber kommt es dort zu einem weit­eren ras­sis­tis­chen Angriff, direkt vor ihrer Unterkun­ft. Dieses Mal rufen sie die Polizei und ein­er der Betrof­fe­nen fährt mit zur Zeu­ge­naus­sage nach Cot­tbus. Dort muss er mehrere Stun­den auf einen Dol­metsch­er warten, der dann aber nur Ara­bisch spricht. Unver­richteter Dinge soll er nach Guben zurück­ge­fahren wer­den. Seine Hände wer­den dafür mit Hand­schellen auf den Rück­en gefes­selt. Diese völ­lig unver­ständliche, erniedri­gende und bedrohliche Behand­lung als Opferzeu­gen hat ihn nach­haltig schock­iert. Die Polizei wird vom Vere­in Opfer­per­spek­tive am 6. Okto­ber um eine Stel­lung­nahme gebeten, die bis heute nicht erfol­gt ist.
Am 30. Sep­tem­ber wandten sich die Eritreer mit dem fol­gen­den Brief an die Öffentlichkeit:
Wir, die unten­ste­hen­den Unterze­ich­n­er, sind mit Prob­le­men kon­fron­tiert, die unser Leben bedro­hen. Obwohl wir dies schon am 6.8.2014, in einem Offe­nen Brief an die soziale Betreu­ung [Heim­leitung] in Forst mit­geteilt hat­ten, hat nie­mand etwas unter­nom­men oder ver­sucht, diese schlim­men Aktiv­itäten zu ver­hin­dern. Am 20.9.2014 gegen 2 Uhr nachts umringten uns 50 Per­so­n­en in unser­er Unterkun­ft und grif­f­en uns bru­tal im Schlaf an. Forst ist für uns keine Minute mehr sich­er. Gegen­wär­tig leben wir in Guben. Hier sind wir noch immer mit Prob­le­men kon­fron­tiert. Hier gibt es Per­so­n­en (höchst­wahrschein­lich Ras­sis­ten), die uns has­sen und bedro­hen. Sie haben Worte gegen uns an die Seite des Gebäudes geschrieben, in dem wir jet­zt wohnen. Diese Men­schen rufen uns hin­ter­her und spuck­en nach uns, wenn wir in den Strassen Gubens laufen. Wir kön­nen uns hier nicht frei bewe­gen. Am 30.8.2014 ver­suchte eine Per­son M. mit einem Spray anzu­greifen, während er auf dem Weg zum Super­markt war. Und am 25.9.2014 gegen 6 Uhr abends ver­fol­gten 4 Per­so­n­en, deren Iden­tität uns nicht bekan­nt ist, mit einem schwarzen Auto [Autonr. bekan­nt] F. und M.. Sie kon­nten entkom­men. Dieses mal riefen wir die Polizei. Die Polizei kam und nahm F. mit zu ihrem Büro in Cot­tbus. Er blieb dort für 4 Stun­den, während­dessen sie ver­sucht­en, ihn mit Hil­fe eines Über­set­zers über den Angriff zu befra­gen. Diese Befra­gung war erfol­g­los, da der Über­set­zer Ara­bisch über­set­zen kon­nte, F. aber kein Ara­bisch ver­ste­ht. Später dann wandte sich die Polizei an F. und fes­selte seine Hände, was uns sehr über­rascht hat. Unser Leben ist noch immer in Gefahr. Wir sind sehr verzweifelt und angestrengt. Es gibt nie­man­den, der sich um uns küm­mert. Deshalb bit­ten wir die zuständi­gen Stellen darum, uns zu einem sicher­eren Platz zu brin­gen oder, falls möglich, unser Asyl­begehren so schnell wie möglich zu bearbeiten.
Her­zlichen Dank.
(Unterze­ich­net von 15 Flüchtlin­gen aus Guben)
Opfer­per­spek­tive und Flüchtlingsrat Bran­den­burg fordern:
‑unverzügliche Unter­bringung der eritreis­chen Flüchtlinge an einem Ort, wo sie in Sicher­heit leben kön­nen; Bewil­li­gung ihrer Umverteilungsanträge nach Cottbus;
— vor­rangige Bear­beitung ihrer Asy­lanträge; Eritrea ist eines der Herkun­ft­slän­der mit der höch­sten Asyl-Anerken­nungsquote; nach ihrer Anerken­nung als poli­tisch Ver­fol­gte hät­ten sie das Recht auf freie Wohnortwahl.

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(Anti)militarismus

Transparent für Rojava

Soli­ak­tion in Fin­ster­walde: Wir haben in der Nacht vom 11. zum 12. Okto­ber ein Tran­par­ent in Gedanken an die Kämpfe in Roja­va — Kobanê auf gehangen. Wir kön­nen unser­er Wut über das was zurzeit auf der Welt und speziell in Kur­dis­tan geschieht kaum Aus­druck ver­lei­hen. Um wenig­stens ein kleines Zeichen zu set­zen haben wir das Trans­par­ent auf gehangen. Unsere Gedanken sind bei den Men­schen die um Frei­heit und Gle­ich­heit kämpfen. Bijî YPG/YPJ

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Antifaschismus

NPD-Kader als Mitarbeiter der Universität Potsdam

Studierende der Uni­ver­sität Pots­dam kön­nen sich in der Bib­lio­thek Büch­er bei einem Neon­azi auslei­hen. Der NPD-Kad­er Steve Schmidt geht in der Uni­ver­sitäts­bib­lio­thek ein­er Aus­bil­dung zum Fachangestell­ten für Medi­en- und Infor­ma­tions­di­en­ste nach. Einge­set­zt wurde er min­destens an den Stan­dorten Neues Palais und Golm. Den schulis­chen Teil absolviert er am Ober­stufen­zen­trum Bürowirtschaft und Ver­wal­tung “Louise-Schroed­er-Schule” in Berlin.

Steve Schmidt (li.) am 19. April 2014 in Gransee
Steve Schmidt (li.) am 19. April 2014 in Gransee

Steve Schmidt, geboren 1989 in Hen­nings­dorf, ist Mit­glied der “Junge Nation­aldemokrat­en” (JN), der Jugen­dor­gan­i­sa­tion der NPD, und seit 2013 Press­esprech­er des NPD-Kreisver­ban­des Ober­hav­el. Erst­mals ins Licht der Öffentlichkeit stellte er sich am 27. Feb­ru­ar 2013 auf ein­er soge­nan­nten Bürg­er­frages­tunde des Kreistages Ober­hav­el. Dort stellte er Fra­gen zum Ober­stufen­zen­trum Zehdenick und informierte sich über Strate­gien der Ver­wal­tung gegen den Wegzug von Jugendlichen aus dem struk­turschwächeren Nor­den des Kreis­es Ober­hav­el. Durch die anwe­senden Abge­ord­neten wurde er bejubelt und für sein Engage­ment gelobt. Dass er zuvor dem NPD-Abge­ord­neten Axel Dreier die Hand schüt­telte, und so seine Verbindung zur neon­azis­tis­chen Szene öffentlich zeigte, wurde für Außen­ste­hende offen­bar nicht ersichtlich. [1]
Für die NPD engagierte er sich bish­er bei ver­schiede­nen Wahlkamp­fak­tio­nen, war Teil­nehmer mehrerer Kundge­bun­gen und hing u.a. im Bun­destagswahlkampf 2013 Plakate für die neon­azis­tis­che Partei auf. Außer­dem war er an Flug­blatt-Verteilak­tio­nen im Rah­men des Bun­destagswahlkampfes 2013 u.a. in Mit­tel­stadt beteiligt. Ins­beson­dere beim The­ma Asyl bemühte er sich, sich und seine Partei ins Licht der Öffentlichkeit zu rück­en. Am 23. Okto­ber 2013 ver­suchte er zusam­men mit anderen NPD-Mit­gliedern, auf ein­er Bürger_innenversammlung zu einem geplanten Geflüchteten­wohn­heim in Gransee ras­sis­tis­che Stim­mung zu ver­bre­it­en. Die Polizei belegte die Gruppe und ihn jedoch mit Platzver­weisen. [2] Weit­er­hin nahm er an mehreren Kundge­bun­gen gegen geplante Geflüchteten­wohn­heime in Neu­rup­pin, Gransee und Rheins­berg teil.
Auf dem Lan­desparteitag der NPD-Bran­den­burg am 22. März 2014 in Oranien­burg hielt Steve Schmidt die Eröff­nungsrede und het­zte gegen Geflüchtete. [3] Dies zeigt seinen Stand inner­halb der NPD. Wer einen Parteitag ein­er Partei eröffnet, kann nicht als Mitläufer gel­ten und als solch­er behan­delt wer­den. Bei ihm ist von ein­er fes­ten Ein­bindung in die Struk­turen der NPD und einem gefes­tigten men­schen­feindlichen Welt­bild auszugehen.
Steve Schmidt (am Transparent zweiter von rechts) am 8. Februar 2014 auf dem neonazistischen “Day of Honour” in Budapest
Steve Schmidt (am Trans­par­ent zweit­er von rechts) am 8. Feb­ru­ar 2014 auf dem neon­azis­tis­chen “Day of Hon­our” in Budapest

Aktiv ist Schmidt jedoch nicht nur in NPD-Kreisen. Auch Demon­stra­tio­nen und Aktio­nen außer­par­la­men­tarisch­er “Kamerad_innen” besuchte er und ist Teil bei deren Organ­isierung und Durch­führung. Anlässlich des Jahrestages der Bom­bardierung der Stadt Magde­burg während des Zweit­en Weltkrieges fand ein Neon­azi­auf­marsch am 12. Jan­u­ar 2013 statt, den er beispiel­sweise als Ord­ner begleit­ete und so bei der Durch­führung half. Am 8. Mai 2013 war Schmidt außer­dem Fack­el­träger auf ein­er jährlich stat­tfind­en­den neon­azis­tis­chen Demon­stra­tion in Demmin.
In diesem Jahr, am 8. Feb­ru­ar, nahm Steve Schmidt erst­mals am “Day Of Hon­our” in Budapest teil. Diese Demon­stra­tion wird jährlich aus dem Spek­trum der Neon­azi-Struk­tur “Blood & Hon­our” oder der neon­azis­tis­chen Partei Job­bik organ­isiert und soll an den “Helden­mut” der Waf­fen-SS und ungarisch­er Faschis­ten während ein­er Schlacht 1944 erin­nern. Regelmäßig wer­den dort faschis­tis­che und anti­semi­tis­che Parolen und Trans­par­ente ver­nom­men. Schmidt besuchte die Demon­stra­tion u.a. zusam­men mit dem NPD-Vor­standsmit­glied aus Ober­ha­vel, Robert Wolin­ski, und weit­eren Neon­azis aus Deutsch­land. [4] Eben­so dabei war auch der mit­tler­weile in Pots­dam ansäs­sige Neon­azi und NPD-Kad­er Maik Schnei­der, der zur Zeit sein Abitur an der “Heinrich-von-Kleist”-Schule in der Pots­damer Innen­stadt macht. [4]
Maik Schneider (ganz rechts) am 8. Februar 2014 auf dem neonazistischen "Day of Honour" in Budapest
Maik Schnei­der (ganz rechts) am 8. Feb­ru­ar 2014 auf dem neon­azis­tis­chen “Day of Hon­our” in Budapest

Neben diesen offen neon­azis­tis­chen Machen­schaften ver­sucht sich Steve Schmidt auch an Quer­front-Aktiv­itäten. Auf sein­er Face­book-Seite ver­sieht er neben ver­schwörungside­ol­o­gis­chen Seit­en oder anti­semi­tis­chen und ras­sis­tis­chen Inhal­ten auch linke und emanzi­pa­torische Pro­jek­te mit einem “Like”. Der Anti­semit Ken Jeb­sen, Ini­tia­tor mehrerer “Mon­tags­demos” in Berlin, ras­sis­tis­che The­o­rien von Thi­lo Sar­razin und das ver­schwörungside­ol­o­gis­che Mag­a­zin “Com­pact” von Jür­gen Elsäss­er sind eben­so auf sein­er “Gefällt Mir”-Liste zu find­en wie die linke Tageszeitung “Junge Welt” und das Musikpro­jekt “Früchte des Zorns”. Passend zu seinen ver­schwörungside­ol­o­gis­chen Ansicht­en besuchte Schmidt zusam­men mit weit­eren Neon­azis am 28. April 2014 auch eine der “Mon­tags­demon­stra­tio­nen” in Berlin. Diese erhiel­ten wegen ihrer anti­semi­tis­chen Aus­fälle bun­desweite Aufmerksamkeit.
Dass ein aktiv­er, organ­isiert­er Neon­azi in der Bib­lio­thek der Uni­ver­sität Pots­dam arbeit­et und so auch Zugang zu den per­sön­lichen Dat­en der Studieren­den erhält, stellt ein großes Sicher­heit­srisiko für all jene dar, die sich gegen neon­azis­tis­che und andere men­schen­feindliche Aktiv­itäten engagieren und Nutzer_innen der Uni-Bib­lio­thek sind. Darüber hin­aus soll­ten Neon­azis nie Ämter bek­lei­den kön­nen, ohne dass es öffentlich the­ma­tisiert wird, für welche men­schen­ver­ach­t­ende Ide­olo­gie diese Men­schen ein­treten. Es liegt nun an der Pots­damer Uni­ver­sität, dies zu the­ma­tisieren und einen Umgang mit Steve Schmidt zu finden.
[1] http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2013/03/01/neonazi-halt-rede-vor-kreistag-und-erhalt-danksagungen-und-applaus_11694
[2] http://jungle-world.com/artikel/2013/45/48759.html
[3] https://www.youtube.com/watch?v=wzdPcEqGF6Y
[4] https://inforiot.de/brandenburger-npd-funktionaere-beim-day-of-honour-in-ungarn/ und https://pusztaranger.wordpress.com/2014/02/08/tag-der-ehre-2014-in-budapest-nazis-marschieren-im-burgviertel-auf/ und https://www.kombinat-fortschritt.com/2014/02/14/npdler-aus-mv-beim-ungarischen-day-of-honour/
[5] http://arpu.blogsport.eu/2013/09/07/neonazistischer-kader-maik-schneider-npd-bundestagskandidat-an-potsdamer-schule/
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Sonstiges

Landtagswahl 2014: Rechtspopulismus im Parlament

Infori­ot – Am Son­ntag wurde in Bran­den­burg gewählt. Während die neon­azis­tis­che NPD erhe­bliche Stim­men­ver­luste ver­buchte, kon­nte die recht­spop­ulis­tis­che Alter­na­tive für Deutsch­land (AfD) aus dem Stand her­aus 12% der Wähler_innenstimmen erringen.
Bru­tale NPD-Wahlkampf­s­trate­gie war kontraproduktiv
Trotz des knap­pen Ergeb­nis der Land­tagswahlen in Sach­sen im August 2014, zeigte sich die NPD sieges­sich­er und opti­mistisch den Einzug in das Bran­den­burg­er Lan­despar­la­ment zu schaf­fen. Sie erlangte jedoch nur 2,2% der Zweit­stim­men und büßte in Ver­gle­ich zu den Land­tagswahlen im Jahr 2009 0,4% ein, was knapp 14.000 Stim­men entspricht. Damit kon­nte die Partei wed­er von dem herun­terge­set­zte Wahlal­ter von 16 Jahren, noch von der his­torisch gerin­gen Wahlbeteili­gung von 47,9% prof­i­tieren. Vor allem der aggres­sive Wahlkampf und die gewalt­täti­gen Aus­fälle des Wahlkampfleit­ers Sebas­t­ian Schmidtke wirk­ten offen­bar abschreck­end auf die Wähler_innen: Es kam zu Angrif­f­en auf Gegendemonstrant_innen in Straus­berg, Frank­furt (Oder), Fürsten­walde, Pots­dam und Lübbe­nau.
Recht­spop­ulis­mus am Wahlt­ag erfolgreicher
Der größte Wahlgewin­ner des Abends war mit Sicher­heit die recht­spop­ulis­tis­che AfD. Sie schaffte mit 12,2% lock­er den Einzug in das Lan­despar­la­ment und über­holte dabei die Grü­nen und die FDP. Damit hat die AfD ihr bish­er höch­stes Wahlergeb­nis bei Bun­des- oder Land­tagswahlen ver­buchen kön­nen. Die Hochbur­gen der Partei waren dabei die an der pol­nis­chen Gren­ze anliegen­den Land­kreisen Oder-Spree II (21,3%) und Frankfurt/Oder (19,7%). Mit den The­men innere Sicher­heit und Asylpoli­tik kon­nte sich die AfD deut­lich mehr punk­ten, als die NPD. Der Lan­desvor­sitzende der Bran­den­burg­er AfD, Alexan­der Gauland, set­zte zugle­ich bei der gestri­gen RBB-Ele­fan­ten­runde ein unmissver­ständlich­es State­ment, dass Asyl­suchende nicht nach Bran­den­burg gehören.
In den Land­tag einge­zo­gen sind auch BVB/ Freie Wäh­ler. Durch den Gewinn eines Direk­t­man­dates kon­nten sie die 5%-Hürde für ihre Liste brechen und besitzen nun drei Man­date. Neben Ex-SPD´ler Christoph Schulze wird nun auch der Bernauer Recht­spop­ulist Peter Vida im Land­tag vertreten sein.

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus

Erlebnisbericht aus Lübbenau – NPD griff Gegendemonstranten an

Im Rah­men der derzeit­i­gen R.A.S.H. – Bran­den­burg Tour zu den Land­tagswahlen 2014 entsch­ieden wir uns spon­tan Antifaschis­mus auf die Straße zu tra­gen und macht­en einen Zwis­chen­stopp in Lübbe­nau, wo heute eine NPD-Wahlkampfver­anstal­tung stat­tfand. Einige Tage zuvor beschmierten Unbekan­nte den Bahn­hof in Lübbe­nau mit Hack­enkreuzen und anti­semi­tis­chen Parolen.
Vor dem Einkauf­szen­trum in der Otto-Grothe­wohl-Straße posi­tion­ierten sich auf der Kundge­bung ca. 10 NPD-Mit­gliederIn­nen und einige Sym­pa­thiesan­tInnen aus dem nahe­liegen­den Wohnge­bi­et. Die NPD schwang ras­sis­tis­che Reden, die kaum zu ver­ste­hen waren, weil der Sound über­s­teuert war. Außer­dem wurde die NPD-Kundge­bung von einem bürg­er­lichen Protest von 150 Per­so­n­en begleit­et. Gegenüber protestierten selb­st die Bauar­beit­er auf dem Gerüst mit selb­st ange­bracht­en Trans­par­enten gegen das neon­azis­tis­che Treiben.
Zum Ende der Ver­anstal­tung kam es zu einem Zwis­chen­fall. Bei der Abfahrt soll ein Gegen­demon­strant eine Tomate auf den NPD-LKW gewor­fen haben. Daraufhin sprang die Besatzung des weißen Begleit­fahrzeuges, darunter der Berlin­er NPD-Chef und Lan­deswahlkampfleit­er der märkischen NPD Sebas­t­ian Schmidtke, raus und griff die Per­son kör­per­lich an. Die Polizei schritt rel­a­tiv langsam in das Geschehen ein, nach­dem wir diese darauf Aufmerk­sam gemacht haben und schick­ten die Neon­azis weg. Abschließend nah­men sie die Per­son­alien des beschuldigten Tomat­en-Wer­fers auf und ließen Schmidtke und co. weit­er ziehen.
Der NPD-Truck zog dann min­destens eine halbe Stunde im langsamen Tem­po durch Lübbe­nau und beschallte die Anwohner_innen mit ihren het­zerischen Reden. Der Truck fuhr weitest­ge­hend ohne Polizeipräsenz durch Lübbenau.
Der Vor­fall zeigt deut­lich die Notwendigkeit antifaschis­tis­ch­er Inter­ven­tion auch über die Berlin­er Stadt­gren­ze hin­aus. Für eine starke antifaschis­tis­che Subkultur!
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Flucht & Migration

Flüchtlingsfloß-Tour” rockt das JFZ

Neu­rup­pin — Konz­ert von “Strom & Wass­er” zum Auf­takt der Interkul­turellen Wochen im Land­kreis OPR
Mit einem Pauken­schlag begin­nen in diesem Jahr die Interkul­turellen Wochen im Land­kreis Ost­prig­nitz-Rup­pin. Heinz Ratz, zulet­zt 2012 auf sein­er “1000-Brück­en-Tour” im Korn­spe­ich­er Neumüh­le zu Gast, kommt erneut nach Neuruppin.
Nach­dem Heinz Ratz und seine Band Strom & Wass­er in den bei­den ver­gan­genen Jahren spek­takuläre Erfolge durch viele Konz­erte mit Musik­ern aus Flüchtlingslagern feierten, https://www.youtube.com/watch?v=UzIKWZA6T_4 wid­met sich Ratz nun noch ein­mal dem Flüchtlings­the­ma. Mitte Juli ist er mit mehreren großen, zu Flüchtlings­booten umge­baut­en Flößen aufge­brochen, um mit ein­er Begleit­crew aus Flüchtlin­gen und deutschen Unter­stützerIn­nen main‑, neckar- und rhein­ab­wärts und dann ent­lang des Mit­tel­land­kanals bis nach Berlin zu schip­pern. Die Ver­let­zlichkeit dieser Trans­port­mit­tel soll in direk­tem Kon­trast zu den Luxu­s­jacht­en und Aus­flugs­dampfern der touris­tisch genutzten Bin­nengewäss­er auf die drama­tis­che Sit­u­a­tion von Flüchtlin­gen im All­ge­meinen aufmerk­sam machen. Die abendlich stat­tfind­en­den Konz­erte weisen auf die tragis­che und
bedrohliche Sit­u­a­tion von fliehen­den Frauen und Kindern im Beson­deren hin.
Am Mon­tag, 25.08.2014 geht das “Flüchtlings­floß” in Neu­rup­pin vor Anker.
Ab 15:30 Uhr gibt es im Über­gangswohn­heim für Asyl­be­wer­ber in Treskow ein Kinder­fest, bei dem die reisenden Kün­stler mit Pup­pen­spiel und Clowner­ie auftreten. Hier wird Lan­drat Ralf Rein­hardt um 16:30 Uhr offiziell die Interkul­turellen Wochen eröffnen.
Ab 20 Uhr spie­len dann Heinz Ratz, Strom & Wass­er und die Flüchtlings­frauen im JFZ an der Fehrbelliner Straße. Musikalisch ver­spricht das eine Mis­chung, die bunter kaum sein kön­nte: poli­tisch-kabaret­tis­tis­che Lie­der­ma­cherei, tanzbare Welt­musik­grooves, Ska, Reg­gae, Walz­er, Tan­go, Rock, alles ist erlaubt und ver­mis­cht sich — trotz des drama­tis­chen Hin­ter­grunds — zu einem lebens­fro­hen Abend. In jed­er Stadt, so auch in Neu­rup­pin, sind Flüchtlinge und vor allem Flüchtlings­frauen ein­ge­laden mitzuspielen.
Der Jugend­mi­gra­tions­di­enst von Evami­gra e.V. und das Team vom Über­gangswohn­heim der Rup­pin­er Kliniken organ­isieren die Ver­anstal­tun­gen. Gefördert wird das Pro­jekt über den Lokalen Aktion­s­plan (LAP) im Land­kreis Ost­prig­nitz-Rup­pin im Rah­men des Bun­de­spro­gramms “TOLERANZ FÖRDERNKOMPETENZ STÄRKEN”.
Ansprechpartner:
Jugend­mi­gra­tions­di­enst PR / OPR, Evami­gra e.V., Alexan­der Blocks, (0172) 3248391, jmd.perleberg@evamigra.de
Über­gangswohn­heim, Ste­fanie Kühl, (03391) 5100380,
s.kuehl@ruppiner-kliniken.de
Ablauf:
15:30 Uhr Beginn des Kinder­festes im Über­gangswohn­heim, Erich-Dieck­hoff-Straße 51
16:30 Uhr Eröff­nung Interkul­turelle Wochen durch Her­rn Lan­drat Ralf Reinhardt
20:00 Uhr Konz­ert im JFZ, Fehrbelliner Str. 135, Neuruppin

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Flucht & Migration

Morgen zwei NPD Kundgebungen in Eisenhüttenstadt

Die NPD hat für Sam­stag den 16.08.14 zwei Kundge­bun­gen in Eisen­hüt­ten­stadt angemeldet. Die erste ver­mut­lich ab 11 Uhr Ecke Rathaus / Lin­de­nallee, die zweite City Cen­ter / Lin­de­nallee bis 16 Uhr. Der Weg von der ersten Kundge­bung zur zweit­en führt ver­mut­lich über die Lindenallee.
Par­al­lel find­et vor dem Friedrich – Wolf – The­ater, eben­falls Lin­de­nallee, ein Konz­ert von den Lebenslaut­en statt. Dies ist eine Mobil­isierungsver­anstal­tung für das Stop Depor­ta­tion Camp.
Der Weg von der ersten Kundge­bung zur zweit­en führt also ver­mut­lich am Ver­anstal­tung­sort der Lebenslaute vorbei!
Also kommt zum Konz­ert der Lebenslaute von 11.00 – 15.30 und unter­stützt diese gegen die NPD Kundgebungen.
Ort: Friedrich – Wolf – Theater
Lin­de­nallee 23
Eisenhüttenstadt
Wann: 11.00 – 15.30
Nach unserem Infor­ma­tion­s­stand find­et keine Kundge­bung in Frank­furt (Oder) statt.

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Sonstiges

Forst: Solidarität und Freiheit für Menschen auf der Flucht

22.8., ab 14 Uhr
Max-?Sey­de­witz-?Platz, Forst
Kund­ge­bung mit Li­vemu­sik: Reg­gae, Folk, Liedermacher

Täg­lich wer­den Men­schen zur Flucht aus ihren Hei­mat­län­dern ge­zwun­gen. Krie­ge, Hun­ger, Ver­fol­gung und an­de­re exis­ten­zi­el­le Nöte ver­an­las­sen sie, Schutz in ver­meint­lich si­che­ren Staa­ten der Erde zu su­chen. Die Über­win­dung der eu­ro­päi­schen Au­ßen­gren­zen wird je­doch immer schwie­ri­ger. Haben sie die oft­mals le­bens­ge­fähr­li­che Flucht über­stan­den und sind in einem eu­ro­päi­schen Land wie der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land an­ge­kom­men, er­war­tet sie keine At­mo­sphä­re des Willkommenseins.
Ar­beits­ver­bo­te, Heim­un­ter­brin­gung und Re­si­denz­pflicht neh­men ihnen die Mög­lich­keit sich voll­wer­tig in die Ge­sell­schaft ein­zu­brin­gen. Die per­ma­nen­te Angst ab­ge­scho­ben zu wer­den und ihre sys­te­ma­ti­sche Ent­rech­tung auf Äm­tern und im All­tag zer­stört Schritt für Schritt die Würde die­ser Menschen.
Von oben nach unten treten
„Ver­pisst euch!“, „Geht dahin wo ihr her ge­kom­men seid!“ und „Euch will hier kei­ner haben“ – all das sind Pa­ro­len die an der Ta­ges­ord­nung sind. Täter? Dafür braucht es keine Neo­na­zis. Es sind Men­schen, die oft selb­st von der Angst vor dem ei­ge­nen so­zia­len Ab­stieg be­trof­fen sind und sich stark füh­len, wenn sie sich über so­zi­al noch Schwä­che­re stel­len kön­nen. Be­flü­gelt durch die Wahl­er­fol­ge rech­ter Par­tei­en kom­men An­fein­dun­gen und Ge­walt aus der „Mitte der Gesellschaft“.
Stop­pen wir die Ge­walt gegen Flücht­lin­ge in Forst!
In Forst leben Flücht­lin­ge aus den un­ter­schied­lichs­ten Län­dern. In den letz­ten Jahr­zehn­ten haben sich viele Freund­schaf­ten ge­bil­det, Netz­wer­ke der ge­gen­sei­ti­gen Un­ter­stüt­zung wur­den ge­knüpft. Trotz­dem kommt es in den ver­gan­ge­nen Wo­chen wie­der ver­stärkt zu Ge­walt gegen Flücht­lin­ge. Sie wer­den auf der Stra­ße an­ge­pö­belt und zum Teil sog­ar aus fah­ren­den Autos mit Fla­schen be­wor­fen. Die ge­nau­en Täter wur­den bis­her nicht ermittelt.
Zeigt mit uns eure So­li­da­ri­tät gegen die frem­den­feind­li­che Gewalt!
Zeigt Zi­vil­cou­ra­ge, wenn Men­schen an­ge­grif­fen werden!

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Pu­blic Ral­ly: So­li­da­ri­ty and free­dom for peop­le on the run
Forst: 22.?08.?14, 2 pm, Max-?Sey­de­witz-?Platz

Fort­ress Europe
Ever­y­day, peop­le are forced to leave their home coun­tri­es. War, hun­ger, per­se­cu­ti­on and oth­er exis­ten­ti­al mi­se­ries cause them to seek re­fu­ge in al­le­gedly safe sta­tes. Howe­ver, cros­sing the Eu­ropean ex­ter­nal bor­ders is get­ting more and more dif­fi­cult. If they sur­vi­ve this often life threa­te­ning jour­ney and reach a Eu­ropean coun­try like the Fe­deral Re­pu­blic of Ger­ma­ny, there is no wel­co­ming at­mo­s­phe­re wait­ing for them.
Work ban, collec­tive ac­com­mo­da­ti­on and Re­si­denz­pflicht take away the pos­si­bi­li­ty to ful­ly take part in the so­cie­ty. The con­stant fear of de­por­ta­ti­on and the sys­te­ma­tic de­pri­va­ti­on of rights in ad­mi­nis­tra­ti­ve bo­dies and their ever­y­day life de­s­troys the di­gni­ty of these people.
Ki­cking down
“Piss off!”, “Go back to where you came from!” and “No­bo­dy wants you here!” – slo­gans like that are on the ever­y­day agen­da. Of­fen­ders? Not ne­ces­sa­ri­ly neo-?Na­zis. They are peop­le, that are very often af­raid of their own so­ci­al de­cli­ne. They feel strong if they are su­pe­ri­or to so­ci­al­ly even wea­ker peop­le. Spur­red by the elec­to­ral suc­ces­ses of right-?wing par­ties, of­fen­ses and vio­lence ori­gi­na­te from the “midd­le of society”.
Let‘s stop the vio­lence against re­fu­gees in Forst!
Re­fu­gees from va­rious coun­tri­es live in Forst. In the last deca­des, many fri­endships have been built. Net­works of mu­tu­al sup­port have been es­ta­blis­hed. Ne­ver­the­l­ess, vio­lence against re­fu­gees has in­crea­sed in the past few weeks. They are mo­lested on the streets and so­me­ti­mes even bott­les are thrown at them out of mo­ving ve­hi­cles. The per­pe­tra­tors have not been iden­ti­fied until now.
We will not let the re­fu­gees down!
Let‘s show our so­li­da­ri­ty against xen­o­pho­bic violence! 

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Sonstiges

Steinwürfe auf linkes Hausprojekt in Potsdam

In der Nacht vom 1. zum 2. August 2014 gab es zwis­chen 1 und 2 Uhr mehrere Stein­würfe auf die linken Haus­pro­jek­te in der Zep­pelin­straße 25 und 26 in Pots­dam. Beschädigt wur­den dabei zwei Dop­pelfen­ster. Ver­let­zt wurde glück­er­licher­weise jedoch nie­mand. Außer­dem wur­den „White Power“-Rufe ver­nom­men und eine hand­voll sportlich­er Leute gese­hen, die nach dem Angriff in eine Seit­en­straße flüchteten.
Ob es ein geplanter oder spon­tan­er Angriff war sowie wer die Täter_innen waren, ist bis zum jet­zi­gen Zeit­punkt unklar. Die poli­tis­che Moti­va­tion dahin­ter liegt jedoch auf der Hand.
Bere­its Feb­ru­ar let­zten Jahres kam es zu ver­sucht­en Bran­dan­schlä­gen auf zwei linke Pro­jek­te. Bei­de Male wurde ein recht­spoli­tis­ches Motiv seit­ens der Polizei trotz neon­azis­tis­ch­er Stick­er, die im Umkreis verklebt wur­den, herun­terge­spielt. Im April kam es erneut zu einem Anschlag, bei dem die Schaufen­ster ein­er alter­na­tiv­en Kneipe zer­stört und zwei Dieselka­nis­ter in deren Innen­raum zurück­ge­lassen wur­den. Im gle­ichen Monat wur­den vor dem jet­zt betrof­fe­nen Haus Men­schen mit Paint­ballpis­tolen beschossen. Ein paar Monate später wur­den eben­dort Besucher_innen der Kneipe aus einem vor­beifahren­den Auto mit „Ver­pisst euch, scheiß Zeck­en!“ beschimpft. Immer wieder kam es zu ver­balen, teils auch kör­per­lichen Angrif­f­en durch Neon­azis sowie ver­schiede­nen Propagandaaktionen.

  • Wir lassen uns nicht einschüchtern!
  • Stay rude and rebel! Stay antifascist!
Inforiot