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Gleich, gleich aber unterschiedlich. — Sind wir Feministinnen?”

Zu unser­er Demon­stra­tion am 08.03.2019 laden wir sie nach Pots­dam ein. Der Tre­ff­punkt ist um 12 Uhr am Hbf Pots­dam, Aus­gang Babels­berg­er­str. – von dort laufen wir über den Alten Markt bis zum Bran­den­burg­er Tor

Wir von Women in Exile haben entsch­ieden uns heute am 8. März 2019 anlässlich des Inter­na­tionalen Frauen*Kampf-Tag, Mil­lio­nen von Frauen* anzuschließen und zusam­men zu streiken und zu feiern — alle auf die gle­iche Weise, gle­ich aber doch unter­schiedlich. Das gesamte Pro­gramm ent­nehmen Sie unseren Flyer

Es gibt viele Gründe für all die ver­schiede­nen Aktio­nen, die heute auf der ganzen Welt real­isiert wer­den – ein­er der wesentlich­sten ist, dass Frauen­rechte Men­schen­rechte sind.

Die meis­ten von uns kämpfen schon ihr Leben lang auf­grund unser­er patri­ar­chalen kul­turellen und religiösen Hin­ter­gründe. Wir arbeit­eten dop­pelt so hart wie unsere männlichen Geschwis­ter doch unsere Bemühun­gen wur­den immer noch nicht als gut genug ange­se­hen. Gle­ichzeit­ig mussten wir Dinge wie FGM, sex­uelle Beläs­ti­gung und bergriffe, sowie Gewalt von unseren Fam­i­lien oder Ehemän­nern aushal­ten. Wir kämpften ver­schiedene soziale und poli­tis­che Kämpfe um unsere Würde als Frauen aufrecht zu erhalten.Wir waren nicht froh oder zufrieden über das wenige was wir hat­ten, deshalb haben wir uns entsch­ieden für unsere Rechte zu kämpfen.

Diese Kämpfe und Anstren­gun­gen in unseren Herkun­ft­slän­dern hat­ten Fol­gen, die uns dazu bracht­en das Land zu ver­lassen und eine gefährliche Reise anzutreten. Als Frauen* und Flüchtlinge sind wir in ein­er beson­ders sen­si­blen Sit­u­a­tion wenn wir migri­eren. Oft wer­den wir Opfer von Han­del, Pros­ti­tu­tion, sex­ueller Gewalt und hier in Deutsch­land sind wir dop­pelt Opfer von Diskri­m­inierung: als Asyl­suchende wer­den wir durch ras­sis­tis­che Asyl-Geset­ze aus­ge­gren­zt und eben­so als Frauen* diskriminiert.

Eliz­a­beth Ngari von Women in Exile macht macht es ganz deut­lich: “Diese uns betr­e­f­fend­en Asylge­set­ze ver­schär­fen sich täglich – von der Wiedere­in­führung der Res­i­den­zpflicht, Gutscheinen, etc. zu neuen Masse­nun­terkün­ften wie den Anker-Zen­tren und neuen repres­siv­en Polizei-Geset­zen, bis hin zu dem aktuellen soge­nan­nten “Geord­nete-Rück­kehr-Gesetz” einem Entwurf, erneut von See­hofer, der unter anderem schnelle Abschiebun­gen und die Krim­i­nal­isierung von Unterstützer*innen und der Zivilge­sellschaft vor­sieht. Wir fra­gen uns, was wird Herr See­hofer und diese Regierung dem­nächst noch alles für uns kochen?”

Heute streiken wir und leg­en all unsere unter­schiedlichen Arbeit­en nieder, um glob­al an die his­torischen, kul­turellen und poli­tis­chen Errun­gen­schaften von Frauen* zu erin­nern und die Arbeit von Frauen* in allen Bere­ichen des Lebens sicht­bar zumachen — inner­halb und außer­halb des Haus­es, in urba­nen und ländlichen Regio­nen, bezahlt oder unbezahlt, unab­hängig von unseren Haut­far­ben und unseren Herkün­ften. Unser Ziel ist es einen Fem­i­nis­mus aufzubauen, der inklu­siv und inter­sek­tion­al ist. Einen Fem­i­nis­mus, der allen Frauen* zuhört und ras­sis­tis­che, sex­is­tis­che und diskri­m­inierende Struk­turen been­det. Wir wer­den nicht aufhören Gren­zen aufzubrechen, indem wir ein Bewusst­sein für Kolo­nial­is­mus schaf­fen und dafür, dass es nicht ignori­ert wer­den darf, dass wir ein Recht auf Frieden, soziale Inklu­sion und geteil­ten Wohl­stand haben.

Wir sind Frauen*, die in dieser Gesellschaft leben und damit ein Teil des Kampfes für eine gerechte und inklu­sive Gesellschaft.

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Antifaschismus Gender & Sexualität Law & Order

Wenn wir die Arbeit niederlegen, steht die Welt still!

Am 8. März find­et in Cot­tbus eine Kundge­bung zum inter­na­tionalen Frauenkampf­tag statt. Als Teil ein­er The­men­woche für Selb­st­bes­tim­mung und gegen Unter­drück­ung der Frauen rufen ver­schiedene Organ­i­sa­tion auf, sich um 15.00 Uhr auf dem Heron­platz zu ver­sam­meln. Gemein­sam soll ein Zeichen für die Emanzi­pa­tion der Frau geset­zt werden.

Seit mehr als 100 Jahren find­et am 8. März der inter­na­tionale Frauenkampf­tag statt. Ursprünglich ins Leben gerufen, um das Frauen­wahlrecht durchzuset­zen, ist das Datum heute fes­ter Bestandteil viel­er poli­tis­ch­er Organ­i­sa­tio­nen. Auch dieses Jahr find­en bun­desweit Kundge­bun­gen, Demos und Streiks statt — alle­samt in der Tra­di­tion der
gle­ichen Forderun­gen: Aufzubegehren gegen jede Unter­drück­ung, ver­bale wie kör­per­liche Gewalt aber auch gegen Ungle­ich­be­hand­lung — Einzutreten für die Rechte von Frauen*, für ihre Anerken­nung und Selbstbestimmung.

Bere­its im let­zten Jahr fand in Cot­tbus eine Demon­stra­tion unter dem Mot­to “Frauen gemein­sam gegen Ras­sis­mus und Ungerechtigkeit” in Cot­tbus statt. Daran soll angeknüpft und der Diskurs weit­er in die Stadt­ge­sellschaft getra­gen wer­den. Ziel ist es, vere­inzelte Kämpfe von Frauen zu verbinden, sich sol­i­darisch zu zeigen und bestehende
Missstände anzuk­la­gen. Aus diesem Grund gibt es in diesem Jahr eine ganze The­men­woche, die sich mit unter­schiedlichen Aspek­ten des Frauen­be­freiungskampfes auseinan­der set­zt. Inspi­ra­tion dafür fan­den die Organisator*innen im bun­desweit­en Frauen­streik­bünd­nis. Ermöglicht wurde die The­men­woche, indem sich ver­schiedene Men­schen und Organ­i­sa­tio­nen zusam­men geset­zt haben, ihre Vorstel­lun­gen und Ideen aus­ge­tauscht und gemein­sam über­legt haben, wie diese umge­set­zt wer­den können.

Um auf ver­gan­gene und aktuelle Kämpfe Bezug zu nehmen, find­en außer der Kundge­bung weit­ere Ver­anstal­tun­gen statt. Sowohl Frauenselb­stor­gan­i­sa­tio­nen, Jugend­grup­pen als auch Kul­turschaf­fende und poli­tis­che Organ­i­sa­tio­nen haben sich zusam­mengeschlossen. Sie gestal­ten zusam­men mit ein­ge­lade­nen Ref­er­entin­nen durch Vorträge und
Diskus­sion­srun­den einen Überblick zu aktuellen Diskursen. Neben der inhaltlichen Auseinan­der­set­zung wird auch Raum für Ver­net­zung und Selb­stor­gan­i­sa­tion geschaf­fen. “Wir wollen durch ver­schiedene Ange­bote die Möglichkeit geben, sich mit Fem­i­nis­mus und Gle­ich­berech­ti­gung auseinan­der zu set­zten,” erk­lärt Lotte Dobrint vom Bünd­nis, “dabei war uns wichtig ein möglichst bre­ites The­men­feld zu bedi­enen, welch­es ver­schiedene Men­schen anspricht.”

Weit­ere Infor­ma­tio­nen sind auf Face­book zu finden:
https://www.facebook.com/events/322379268626058/ oder unter frauenkollektiv_cottbus@riseup.net

Anbei eine Über­sicht der geplanten Veranstaltungen:

Dien­stag 05.03.19 — 19 Uhr

Vor­trag “Frauenkampf heißt Klassenkampf”
Qua­si Mono
Erich-Wein­ert-Str. 2
03046 Cottbus

Fre­itag 08.03.19 — 15 Uhr

Kundge­bung “Wenn wir die Arbeit nieder­legen, ste­ht die Welt still”
Heron­platz / Stadtbrunnen
03046 Cottbus

Sam­stag 09.03.19 — 20 Uhr

Female Front­ed Hard­core Show
Muggefug
Papitzer Straße 4
03046 Cottbus

Mittwoch 06.03.19 — 17 Uhr

Frauen­café im Sandowkahn
Sandowkahn
Elis­a­beth-Wolf-Str. 40A
03042 Cottbus

Fre­itag 08.03.19 — 22 Uhr

Female Fri­day Party
Chekov
Strom­str. 14
03046 Cottbus

Mon­tag 11.03.19 — 19 Uhr

Vor­trag “Tox­is­che Männlichkeit in Brandenburg”
Zelle79
Parzel­len­straße 79
03046 Cottbus

Mittwoch 06.03.19 — 19 Uhr

Vor­trag “Nie mehr Pocahontas…”
Sandowkahn
Elis­a­beth-Wolf-Str. 40A
03042 Cottbus

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Gender & Sexualität

Wir fordern ein menschenwürdiges Leben für alle!”

Noch immer erfahren Frauen* in ihrem All­t­ag sex­uelle Über­griffe, sie wer­den über­durch­schnit­tlich oft Opfer von häus­lich­er Gewalt, sehen sich absur­den Schön­heit­side­alen aus­ge­set­zt und dür­fen nicht selb­st über ihre Sex­u­al­ität und ihren Kör­p­er entschei­den. Mit dem gesamt­ge­sellschaftlichen Recht­sruck und ein­er antifem­i­nis­tis­chen AfD in den Par­la­menten bre­it­en sich reak­tionäre Geschlechter- und Fam­i­lien­bilder aus und schränken Frauen* und Mäd­chen* in ihrer Lebens­gestal­tung ein. Sor­gende und schlecht bzw. gar nicht bezahlte Tätigkeit­en wie kochen, putzen und pfle­gen gel­ten auch 2019 noch als typ­is­che Frauen*arbeiten und erfahren wenig gesellschaftliche Wertschätzung. Wie das Sta­tis­tis­che Bun­de­samt in ihrer Zeitver­wen­dungser­he­bung 2012/2013 ermit­telte, leis­ten Frauen zwei Drit­tel ihrer Arbeit unbezahlt, Män­ner weniger als die Hälfte.

Wir sol­i­darisieren uns mit der fem­i­nis­tis­chen Streik­be­we­gung, die in den let­zten Jahren unter anderem in Argen­tinien, dem Iran und Spanien auf sex­is­tis­che Ver­hält­nisse aufmerk­sam gemacht hat. Das bun­desweite Frauen*streikbündnis in Deutsch­land ruft alle Frauen dazu auf, am 08.03. alle bezahlte und unbezahlte Arbeit niederzule­gen. Mit dem Mit­tel des poli­tis­chen Streiks wollen Frauen* in ganz Deutsch­land für eine Über­win­dung der Arbeits- und Lebensver­hält­nisse stre­it­en, welche die Grund­lage für die Unter­drück­ung von Frauen* bieten. Es geht also nicht nur um eine Tar­i­fau­seinan­der­set­zung mit den eige­nen Arbeitgeber*innen. Stattdessen soll an diesem Tag für die Über­win­dung der patri­ar­chalen und kap­i­tal­is­tis­chen Gesellschaft gestrit­ten werden.

Es geht deshalb nicht nur darum, im Kleinen zu entschei­den, wer den Abwasch macht, son­dern darum, zu debat­tieren, wie die gesellschaftlich notwendi­ge Arbeit geregelt wer­den soll. Und es geht uns auch nicht darum, dass Frauen* weniger Hausar­beit leis­ten müssen, um endlich auch lohnar­beit­en gehen zu können.

Wir fordern eine radikale Arbeit­szeitverkürzung! Wir fordern eine grundle­gende Umverteilung von Haus- und Sorgear­beit! Wir fordern ein men­schen­würdi­ges Leben für alle!

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Gender & Sexualität

Gleich, gleich aber unterschiedlich.

Am 8. März, dem Inter­na­tionalen Frauen*kampftag wird glob­al an die his­torischen, kul­turellen und poli­tis­chen Errun­gen­schaften von Frauen* erin­nert. Wir feiern 100 Jahre Frauen*kämpfe, denn wir sind die Müt­ter, wir sind die, die sich um die Fam­i­lie küm­mern, die im Haushalt arbeit­en, Babysitter*innen, Reinigungskräfte.

Wir Flüchtlings­frauen*, wir sind Lehrer*innen, Krankenpfleger*innen, Geschäfts­frauen*, Ingenieur*innen, aber dies und alle anderen Fähigkeit­en wer­den nicht berück­sicht, da wir isoliert sind und diskri­m­iniert werden.

2019 fol­gen wir dem Ruf des glob­alen Frauen*streiks und wir kom­men vere­int, um gemein­sam die Arbeit von Frauen* in allen Bere­ichen des Lebens sicht­bar zu machen, inner­halb und außer­halb des Haus­es, in urba­nen und ländlichen Regio­nen, bezahlt oder unbezahlt, unab­hängig von unseren Haut­far­ben und unseren Herkünften.

Die Zeit ist Jet­zt einen Fem­i­nis­mus aufzubauen, der inklu­siv und inter­sek­tion­al ist, einen Fem­i­nis­mus, der allen Frauen* zuhört und ras­sis­tis­che, sex­is­tis­che und diskri­m­inierende Struk­turen beendet.

Wir kön­nen nicht erfol­gre­ich sein, wenn ein Teil von uns zurück­ge­hal­ten wird. Als geflüchtete Frauen* wer­den wir mehrfach diskri­m­iniert. Wir wer­den weit­er­hin ras­sis­tis­che Geset­ze sowie die Exis­tenz von Lagern und die Abschiebe­poli­tik verurteilen. Wir wer­den nicht aufhören Gren­zen aufzubrechen, indem wir ein Bewusst­sein für Kolo­nial­is­mus schaf­fen und dafür, dass es nicht ignori­ert wer­den darf, dass wir ein Recht auf Frieden, soziale Inklu­sion und geteil­ten Wohl­stand haben.

Unser Ziel ist es Geflüchteten, die sich als Frauen* iden­ti­fizieren zu ermächti­gen für ihre Rechte als Frauen*, die in dieser Gesellschaft leben einzutreten. Und wir erwarten von nicht geflüchteten Frauen* Sol­i­dar­ität um Diskri­m­inierun­gen, Miss­brauch und Gewalt anzuprangern.

Wir, Flüchtlings­frauen* repräsen­tieren die Kräfte der Verän­derung, zusam­men mit der Zivilge­sellschaft wer­den wir den Lauf der Geschichte verän­dern. Wir sind Frauen*, die in dieser Gesellschaft leben und ein Teil des Kampfes für eine gerechte, inklu­sive Gesellschaft.

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Gender & Sexualität

Feministische Januar in Eberswalde

Mit dem Jahr 2019 feiern wir nicht nur 100 Jahre Frauen­wahlrecht, son­dern auch den Fem­i­nis­mus im All­ge­meinen und starten die anti­sex­is­tis­che Ini­tia­tive Eber­swalde! Dazu haben wir einige Ver­anstal­tun­gen, Work­shops und Vorträge organ­isiert und freuen uns auf euch. Wir haben Bock auf Aus­tausch, frucht­bare Diskus­sio­nen und Action!

Was euch alles erwartet, kön­nt ihr hier auf unserem Blog lesen: https://asie.blackblogs.org/

Hier die Über­sicht zu unseren Ver­anstal­tun­gen im fem­i­nis­tis­chen Januar:

Schnip­peln und Schnack­en am 09.01.19 im Schöpfw­erk (Schöp­furter Str. 5)
Was bedeutet Fem­i­nis­mus für dich/ für uns? Was bedeutet Patri­ar­chat? Welch­es Buch hat dich zulet­zt inspiri­ert und empowert?Höchste Zeit, dass wir uns darüber aus­tauschen und den fem­i­nis­tis­chen Jan­u­ar in Eber­swalde ein­läuten! Die f_antifa bran­den­burg (http://fabb.blogsport.eu/) stellt sich mit dem Vor­trag „F*Antifa abseits der Großs­tadt“ vor, dazu wollen wir mit euch kochen und essen, unsere Ver­anstal­tungsrei­he vorstellen und über Fem­i­nis­mus quatschen.
Ort: Schöpfw­erk (Schöp­furter Str. 5 in Eberswalde)
all gen­ders welcome

Cryp­to Work­shop am 10.01.19 ab 17:00
Du denkst du hast nichts zu ver­ber­gen? Warum Daten­sicher­heit uns alle ange­ht und wie ein sicher­er Umgang beispiel­sweise mit dem Smart­phone aussieht, wollen wir an diesem Abend besprechen. Danach gibt es eine Ein­führung zum The­ma Mail­ver­schlüs­selung. Bitte bringt euren Lap­top mit.Der Work­shop ist für FLTI*
Anmel­dung unter: asie@riseup.net

100 Jahre Frauen­wahlrecht am 21.01.19 um 18 Uhr an der HNEE, Haus 4

100 Jahre Frauen­wahlrecht: Friede, Freude, Eierkuchen?
100 Jahre Frauen­wahlrecht – und jetzt?
100 Jahre Frauen­wahlrecht – es bleibt noch viel zu tun!
Inter­ak­tiv­er Vortrag

Wir Müt­ter, Töchter und Schwest­ern, Repräsen­tan­tinnen der Nation, fordern, Bestandteil der Nation­alver­samm­lung zu wer­den (…) wir haben beschlossen, in ein­er feier­lichen Erk­lärung die natür­lichen, unveräusser­lichen und heili­gen Rechte der Frau festzule­gen.“ Diese Sätze stam­men von der franzö­sis­chen Frauen­recht­lerin Olympe de Gouges aus dem Jahr 1791 und doch benötigte es in Deutsch­land noch viele behar­rliche Kämpfe und mehr als 100 Jahre, genauer bis 1918, bis Frauen das Wahlrecht zuerkan­nt bekom­men haben. Ein Jahr später, am 19. Jan­u­ar 1919, kon­nten Frauen schließlich als Wäh­lerin­nen und Gewählte an der Wahl zur ver­fas­sunggeben­den Nation­alver­samm­lung teil­nehmen: endlich!
100 Jahre danach wiederum, wollen wir uns im Rah­men des inter­ak­tiv­en Vor­trags gemein­sam erar­beit­en, was die fem­i­nis­tis­che Bewe­gung in ihren ver­schiede­nen Phasen beschäftigte und erkämpfte, welche his­torischen Debat­ten geführt wur­den. Nicht zulet­zt wollen wir uns auch anschauen, welche Kämpfe Feminist*innen heute führen, und wo wir vielle­icht auch eigene Anknüp­fungspunk­te find­en können.
Vorken­nt­nisse sowie Anmel­dun­gen sind nicht von Nöten.

God is a Djane*! am 31.01.19 von 14 – 20 Uhr
Dich nervt es, wenn auf deinem Lieblings­fes­ti­val von 150 DJ’s nur eine Hand­voll Frauen sind? Ein­fach weil es dich freut, auch mal Frauen auf der Bühne zu sehen und weil es sich gut anfühlt und empow­ernd für dich ist, mal keinen Mann hin­ter den Decks zu sehen? Wie viele Bere­iche ist auch das Musik- und Club­busi­ness eine stark von Män­nern dominierte Szene. Mit unserem Work­shop wollen wir Abhil­fe schaf­fen und neuen Frauen die zeigen, wie das Mix­en und die Tech­nik funk­tion­iert. Unsere Moti­va­tion ist daraus ent­standen, dass wir selb­st mal damit ange­fan­gen haben ein­fach zu üben und uns das ganze viel ein­fach­er vorgekom­men ist, als ursprünglich angenom­men. Wir möcht­en euch zeigen, wie ihr mit einem ein­fachen DJ-Con­trol­er umge­hen kön­nt und frei ver­füg­bar­er DJ-Soft­ware auch von zu Hause aus üben kön­nt. Der Work­shop ist für (nur) 6 Teil­nehmende konzip­iert, da wir allen Teil­nehmenden genü­gend Zeit zum Aus­pro­bieren geben möcht­en. Im Anschluss an das Train­ing kön­nen wir noch gemütlich zusam­men sitzen und unsere Liebling-Tracks hören. Für euren per­sön­lichen Mix bringt bitte 5 Songs eur­er Wahl auf einem USB-Stick mit – welch­es Genre ist kom­plett egal, Haupt­sache ihr find­et die Songs gut.Trainerinnen: Wir sind Hele­na und Meta und leg­en seit etwa 2 Jahren auf diversen Par­tys auf. Heute spie­len wir in kleineren Clubs in Berlin und leg­en im Som­mer auf DIY-Fes­ti­vals auf. Die Idee für den Work­shop ist ent­standen, nach­dem wir selb­st einen Musik-Tech­nik Work­shop von den Soundsys­ters besucht haben.

Der Work­shop ist für FLTI*
Anmel­dung unter: asie@riseup.net

Let’s talk about Sex-ism am 05.02.19 ab 17 Uhr
All­t­ags­sex­is­mus und sex­uelle Über­griffe sicht­bar machen: Wir tauschen Erleb­nisse aus und ver­suchen Lösun­gen zu finden.
Der Work­shop ist für FLTI*
Anmel­dung unter: asie@riseup.net
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FLTI* ste­ht für Frauen, Les­ben, Trans und Inter – mehr zu cis-Typen freien Räu­men und warum diese notwendig sind, kön­nt ihr hier lesen: https://inforiot.de/flti-raeume-sind-notwendig/

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Antifaschismus Gender & Sexualität

Toxische Männlichkeit in Brandenburg

Die Sil­vester­nacht in Köln, die Städte Kan­del, Chem­nitz und Köthen sind zu Schlag­worten gewor­den. Sie ste­hen für ras­sis­tis­che Mobil­isierun­gen, die eines gemein­sam haben: Sex­u­al­isierte Gewalt wird benutzt, um gegen Geflüchtete, Migrant*innen und Peo­ple of Colour (POC) zu het­zen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um reale sex­u­al­isierte Über­griffe han­delt. Wenn nur der „ferne Ver­dacht [beste­ht], dass eine Gewalt­tat (mit sex­ueller Kom­po­nente) von einem nicht-deutschen Mann began­gen wurde, wird sie für Rechte und besorgte Bürg­erIn­nen zum Anlass und zur Legit­i­ma­tion ras­sis­tis­ch­er Het­ze, während sex­u­al­isierte Gewalt durch weiße deutsche Täter gän­zlich aus­ges­part und damit tabuisiert wird.“ (Berg, Goetz & Sanders, 2018). Zulet­zt, vor nur weni­gen Tagen, mobil­isierten aus genau diesem Anlass sowohl die AfD und die ras­sis­tis­che Ini­tia­tive Zukun­ft Heimat, als auch die NPD zu Kundge­bun­gen im Bran­den­bur­gis­chen Königs Wuster­hausen.
Unser Text ist in Anlehnung an den Artikel „Tox­is­che Männlichkeit von Kan­del bis Chem­nitz“ ent­standen, der sich mit der Instru­men­tal­isierung sex­u­al­isierte Gewalt durch die extreme Rechte beschäftigt und Anfang Sep­tem­ber kurz nach den Eskala­tio­nen in Chem­nitz von Anna Berg, Judith Goetz und Eike Sanders auf der Seite des apabiz veröf­fentlicht wurde. Wir sehen ihn als einen für eine antifaschis­tis­che Analyse und Debat­te wichti­gen Beitrag, da er sich aus fem­i­nis­tis­ch­er Per­spek­tive den ras­sis­tis­chen Mobil­isierun­gen nähert.
Nun sind einige Monate seit den Eskala­tio­nen in Chem­nitz und auch Köthen ver­gan­gen. Beim #wirsind­mehr-Konz­ert in Chem­nitz set­zten 65.000 Men­schen ein Zeichen; über 200.000 demon­stri­erten in Berlin für Unteil­barkeit und Sol­i­dar­ität. Nicht nur die Groß- und Masse­nak­tio­nen bekom­men Zus­pruch, auch auf lokaler Ebene, in kleinen Städten in Bran­den­burg engagieren sich Men­schen gegen die ras­sis­tis­che Mobil­isierung. Das gibt Kraft und Mut! Aber es ist noch lange kein Grund, sich wieder gemütlich zurückzulehnen.
Wir schauen auf die Lage in Bran­den­burg und beschreiben, welche Rolle hier „tox­is­che Männlichkeit“¹ spielt. Außer­dem wollen wir einige Vorschläge und Ideen für fem­i­nis­tis­che und antifaschis­tis­che Inter­ven­tio­nen vorstellen.
Chem­nitz, Köthen, Cot­tbus, Königs Wusterhausen
Der Ver­gle­ich springt förm­lich ins Gesicht: Nach Chem­nitz und Köthen blick­ten viele in Bran­den­burg nach Cot­tbus. Würde es hier zur näch­sten Eskala­tion rechter Gewalt kom­men? Zu Recht rück­te Cot­tbus in den Fokus, denn hier demon­stri­ert inzwis­chen seit über einem Jahr die, auch über Bran­den­burg hin­aus ver­net­zte, ras­sis­tis­che Ini­tia­tive Zukun­ft Heimat Hand in Hand mit der Bran­den­burg­er AfD. Nach­dem anfangs mehrere Hun­dert Men­schen demon­stri­erten, steigerte sich die Beteili­gung in diesem Jahr auf bis zu 3.000 Teil­nehmende. Der Anlass: Eine Auseinan­der­set­zung zwis­chen Recht­en und Geflüchteten nach einem Jungge­sel­len­ab­schied Anfang Mai 2017, bei der auch Mess­er einge­set­zt wur­den. Dem voraus­ge­gan­gen waren, laut der Ini­tia­tive Cot­tbus schaut hin, ras­sis­tis­che Auf­s­tachelun­gen durch rechte Hooli­gans. Ähn­lichkeit­en zur Mobil­isierung in Chem­nitz sind – neben per­son­eller Beteili­gung – in Cot­tbus fol­gende zu beobachten:
Ersten schüren rechte Hooli­gans wie die Fans des Energie Cot­tbus um die Hooli­gan-Grup­pierun­gen Infer­no Cot­tbus, Unbe­queme Jugend und deren Umfeld die ras­sis­tis­che Stim­mung und damit die Gewalt­bere­itschaft (zum Zusam­men­hang von Fußball und Männlichkeit siehe zum Beispiel: hier). Sie stellen nicht nur wesentliche Teile der Zukun­ft Heimat ‑Demon­stra­tio­nen, son­dern marschierten bere­its Anfang 2017, also vor der Demon­stra­tionskam­pagne, durch Cot­tbus und riefen „Nafris raus“. Auch an unmit­tel­baren Angrif­f­en am Rand der Demon­stra­tio­nen waren sie beteiligt.
Zweit­ens kön­nen Ras­sistIn­nen in Cot­tbus, wie auch in Chem­nitz, auf eine organ­isierte rechte Szene zurück­greifen. Den Demon­stra­tio­nen von Zukun­ft Heimat gelingt ein Schul­ter­schluss der extremen Recht­en von AfD, NPD, Hooli­gans, ehe­ma­li­gen Spreelichter-Aktivis­ten, Aktivis­ten der Iden­titären Bewe­gung, der Kam­pagne Ein­Prozent, Recht­sRock-Musik­ern und ver­schiede­nen anderen Neon­azis. Seit Monat­en sagen Umfra­gen für die AfD in Cot­tbus die höch­sten Wahlergeb­nisse im Land voraus. Verbindun­gen der recht­en Szene in Cot­tbus und Süd­bran­den­burg ins benach­barte Sach­sen sind über Jahre gewachsen.
Stärk­er sei der dritte Punkt betont: Auch in Cot­tbus nehmen die Instru­men­tal­isierung sex­u­al­isiert­er Gewalt und das Bild des männlichen Beschützers einen wichti­gen Platz in der Mobil­isierung ein. Frauen*, Kinder (und hier ins­beson­dere Mäd­chen*) und ältere Men­schen wer­den als beson­ders schutzbedürftige Ziel­grup­pen von Gewalt in der Stadt aus­gemacht. Bezüge zu sex­u­al­isierten Über­grif­f­en in der Köl­ner Sil­vester­nacht 2015/16, und dem Mord an ein­er 15-jähri­gen Jugendlichen in Kan­del wer­den immer wieder hergestellt. Zeit­gle­ich wird auf die Gefahr ein­er ver­meintlichen Islamisierung ver­wiesen, die bald alle Frauen* unter Schleier hüllt. Junge Mäd­chen* wer­den gar auf die Bühne gez­er­rt, um als Objekt des Beschützers präsen­tiert zu wer­den. Frauen* wer­den dabei stets als pas­sive Opfer insze­niert. Dort, wo Frauen* aktive Rollen übernehmen, tun sie das in der ihnen zugewiese­nen Sphäre: Als Müt­ter, die ihre Töchter beschützen.
Tox­is­che Männlichkeit heißt in Cot­tbus und auch anderenorts weiße, deutsche, cis-Frauen zu schützen. Sei es die Groß­mut­ter vor „krim­inellen Aus­län­der­ban­den“ ganz im Stile der NPD, oder die junge Frau vor sex­u­al­isiert­er Gewalt, wie sie in Cot­tbus auf diversen Plakat­en und Reden zur Schau gestellt wird. Die Frau ist und bleibt dabei ein Objekt unter Ver­fü­gung des Mannes. Sie müsse davor geschützt wer­den, dass „fremde junge Män­ner unsere Mäd­chen als jed­erzeit ver­füg­bare Beute betra­cht­en“ (EJGF, S.8). Die Täter sind ange­blich auss­chließlich nicht-weiße Män­ner. Dass sex­u­al­isierte Gewalt haupt­säch­lich im (famil­iären) Nah­feld geschieht und die (meist männlichen) Täter häu­fig Väter, Ehemän­ner, Bekan­nte oder Nach­barn sind, wird in dieser Skan­dal­isierung aus­ges­part genau­so wie der Fakt, dass die Fälle häus­lich­er Gewalt auch in Bran­den­burg steigen. Die vie­len Fälle von famil­iär­er und häus­lich­er Gewalt und Gewalt inner­halb von (Liebes-)Beziehungen wer­den dabei jedoch nicht nur inner­halb der extrem recht­en Mobil­isierung ver­schwiegen. Auch in Presse­bericht­en zu solchen Fällen von (tödlich­er) Gewalt ist nicht sel­ten schlicht von „Fam­i­lien­dra­men“ oder „erweit­ertem Suizid“ zu lesen, wenn ein Mann Frau* und Kinder ermordet, um eine Tren­nung zu ver­hin­dern. Dabei ist diese extrem­ste Form der tox­is­chen Männlichkeit, in der ein Mann über das Leben ein­er Frau und möglich­er Kinder ver­fügt, nicht geografisch beschränkt: Im Jahr 2017 kamen in Deutsch­land 147 Frauen bei Fällen häus­lich­er Gewalt ums Leben. Eine Auss­parung dieser Fälle männlich­er Gewalt gegen Frauen*, die eben nicht von schein­bar „zugereis­ten Frem­den”, son­dern zum großen Teil von hier gebore­nen Män­nern aus­geübt wird, weist umso mehr auf die Instru­men­tal­isierung der The­matik zur ras­sis­tis­chen Mobil­isierung weit­er Kreise hin. Genau­so lässt sich das Auss­paren von betrof­fe­nen Schwarzen Frauen*, Women* of Col­or und queeren Men­schen deuten, die, über die sex­is­tis­che Diskri­m­inierung hin­aus, auch durch ras­sis­tis­che oder homo- und trans*-feindliche Zuschrei­bun­gen betrof­fen sind.
Dabei ist Cot­tbus nicht der einzige Ort in Bran­den­burg, in dem ein neues Chem­nitz dro­ht. Erst ver­gan­gene Woche fan­den mehrere Kundge­bun­gen in Königs Wuster­hausen statt. Anlass dafür war ein Vor­fall Ende Novem­ber, bei dem eine 15-Jährige zwei Män­nern ein­er sex­uellen Nöti­gung beschuldigte. Schnell war klar, dass die Herkun­ft der Män­ner die ras­sis­tis­che Stim­mung weit­er anheizen würde. Dabei gossen Boule­vardzeitun­gen wie Bild und B.Z. fleißig Öl ins Feuer. So zitierte die B.Z. anonym einen Polizis­ten, der Stadt und Polizeileitung vor­warf, den Vor­fall unter Ver­schluss gehal­ten zu haben, aus Angst vor ras­sis­tis­chen Auss­chre­itun­gen. Die lokale Polizei­di­rek­tion wies den Vor­wurf zurück. Am 3. Dezem­ber 2018 verkün­dete schließlich die Staat­san­waltschaft, dass sich die Beschuldigun­gen gegen die bei­den Män­ner nicht erhärtet hät­ten. Ein Sprech­er der Staat­san­waltschaft erk­lärte der Öffentlichkeit, dass man nicht auss­chließen könne, dass die junge Frau den Vor­wurf erfun­den habe. Doch obwohl die Staat­san­waltschaft kurz zuvor die Vor­würfe gegen die bei­den Män­ner entkräftete, wurde der Vor­fall als Aufhänger genutzt, um über die Asylpoli­tik zu schimpfen und poten­tielle Opfer (Frauen und Mäd­chen) zu „vertei­di­gen“. In sozialen Medi­en werteten Ras­sistIn­nen die Entkräf­tung der Vor­würfe als „Fak­e­news“, die bei­den geplanten Kundge­bun­gen wur­den trotz der neuen Infor­ma­tio­nen durchge­führt. Bei der Kundge­bung von Zukun­ft Heimat vor der Stadtverord­neten­ver­samm­lung, bei der der extrem rechte AfD-Spitzen­funk­tionär Andreas Kalb­itz als Red­ner auf­trat, nah­men allerd­ings lediglich 70 Men­schen teil. Am Bahn­hof von Königs Wuster­hausen ver­sam­melten sich hinge­gen einige Stun­den später mehrere Hun­dert Men­schen. Zu der Kundge­bung hat­te eine Nein zum Heim-Face­book-Seite aufgerufen, hin­ter der die NPD steht.
Ob die ras­sis­tis­che Mobil­isierung in Königs Wuster­hausen fort­ge­set­zt wer­den soll, ist ungewiss. Derzeit liegen keine Anmel­dun­gen vor. Es lässt sich nur eine vage Ver­mu­tung aussprechen, dass die Entkräf­tung der Vor­würfe gegen die Beschuldigten durch die Staat­san­waltschaft eine weit­ere Mobil­isierung und Eskala­tion gedämpft habe. Auf der anderen Seite ist auch die Aus­sage der Staat­san­waltschaft, dass es sich wom­öglich um eine erfun­dene Tat han­delte, mit großer Vor­sicht zu genießen. Zwar gilt seit 2017 im Fall von Verge­wal­ti­gung das Prinzip „Nein heißt Nein“. Für die Straf­barkeit eines Über­griffes kommt es danach nicht mehr darauf an, ob mit Gewalt gedro­ht oder diese angewen­det wurde. Und, ob sich die betrof­fene Per­son gegen den Über­griff kör­per­lich gewehrt hat. Entschei­dend ist – the­o­retisch –, dass das Opfer die sex­uelle Hand­lung nicht gewollt hat. Dabei hat sich an der Beweis­lage in den meis­ten Fällen aber nichts geän­dert. Betrof­fene müssen detail­liert ihre Peini­gung schildern und am Ende ste­ht Aus­sage gegen Aus­sage. Ein unsen­si­bler Umgang von Polizei, Staat­san­waltschaft und Gericht mit Betrof­fe­nen, beispiel­sweise durch die Bagatel­lisierung der Tat, führt dazu, dass Betrof­fene sich nicht ernst genom­men fühlen. Kein Wun­der also, dass der Straf­be­stand der Verge­wal­ti­gung weltweit eine der niedrig­sten Verurteilungsrat­en aufweist. Zudem sehen sich Frauen* per­ma­nent (medi­al und gesellschaftlich) mit dem Vor­wurf kon­fron­tiert, sich Vor­würfe sex­u­al­isiert­er Gewalt auszu­denken, um Män­ner zu Unrecht zu belas­ten. Die Bere­itschaft von Betrof­fe­nen über­haupt einen sex­u­al­isierten Über­griff oder eine Verge­wal­ti­gung anzuzeigen, ist Umfra­gen zufolge ger­ing, ins­beson­dere, wenn sich der Vor­fall im nahen Umfeld ereignet hat (1, 2). Zu groß ist das Schamge­fühl, das viele Betrof­fene empfind­en. Jede zweite und dritte Tat bleibt im Dunkelfeld. All diese Gründe führen dazu, dass viele Betrof­fene eine (juris­tis­che) Auseinan­der­set­zung mit dem Täter mei­den. Nicht zu unter­schätzen ist dabei die dop­pelte psy­chis­che Belas­tung und weit­ere Trau­ma­tisierung: zunächst durch die aggres­siv motivierte Gewalt­tat selb­st, in der Sex­u­al­ität als Mit­tel einge­set­zt wird, um Betrof­fene zu erniedri­gen und Macht auszuüben und im weit­eren Ver­lauf durch die Aberken­nung und Infragestel­lung der Wahrnehmung der betrof­fe­nen Per­son durch Gesellschaft und Jus­tiz (3, 4).
Fem­i­nis­tisch-antifaschis­tis­che Intervention
Wie kön­nen fem­i­nis­tis­che und antifaschis­tis­che Strate­gien ausse­hen, die sich gegen die ras­sis­tis­che Instru­men­tal­isierung sex­u­al­isiert­er Gewalt richt­en, ohne dabei die Glaub­würdigkeit von Betrof­fe­nen infrage zu stellen und somit Ras­sis­mus gegen Sex­is­mus auszus­pie­len? Wir haben ein paar Anre­gun­gen gesammelt:
1. Vor Ort zu sein und Sol­i­dar­ität zu zeigen, kann nach­haltig wirken. Es gilt, lokale Struk­turen zu stärken und Sol­i­dar­ität mit den Betrof­fe­nen ras­sis­tis­ch­er Gewalt zu zeigen. Dabei ist ein mar­tialis­ches Auftreten im schwarzen Block nicht immer hil­fre­ich, wie es Inter­ven­tio­nen in der Ver­gan­gen­heit gezeigt haben. Das poli­tis­che Ange­bot sollte sich an die Bedürfnisse der lokalen Gegeben­heit­en und poten­tiellen Bündnispartner*innen anpassen.
2. Zudem soll­ten wir den Blick für die Betrof­fe­nen sex­u­al­isiert­er Gewalt nicht ver­lieren. Dass es bei den Mobil­isierun­gen in Chem­nitz, Köthen, Cot­tbus und Königs Wuster­hausen nicht um das Ern­st­nehmen von Betrof­fe­nen geht, son­dern hier die Glaub­würdigkeit von Frauen* gegen Ras­sis­mus aus­ge­spielt wird, ist eine Dynamik, die wir schon von der Sil­vester­nacht Köln 2015 ken­nen. Wir müssen immer wieder aufzeigen, dass der ver­meintliche Fem­i­nis­mus des weißen Mannes, kein Fem­i­nis­mus ist, nie war und nie sein wird, son­dern Aus­druck ein­er tox­is­chen Männlichkeit und eines rück­wärts­ge­wandten patri­ar­chalen Welt­bildes ist. Dies erkan­nten schon die Autor*innen des Artikels „Tox­is­che Männlichkeit von Kan­del bis Chem­nitz“: „Die einzige stich­haltige Argu­men­ta­tion gegen die monokausal-ras­sis­tis­che Erk­lärung sex­u­al­isiert­er Gewalt und das daraus resul­tierende Mobil­isierungspo­ten­tial ist der immer wieder zu führende Beweis, dass das Prob­lem nicht die Eth­niz­ität oder die Migra­tions­geschichte von Tätern und Betrof­fe­nen ist, son­dern eine bes­timmte Form von Männlichkeit. Ein Iden­tität­sange­bot, für das sich Typen aus Tune­sien, Afghanistan und Sach­sen gemein­sam entschei­den, über alle poli­tis­chen Gren­zen hin­weg. Und solange der gesamte Rest der Gesellschaft sex­u­al­isierte Gewalt als Resul­tat dieser Männlichkeit nicht ernst nimmt, wer­den die fak­tis­chen und aus­gedacht­en Betrof­fe­nen von auss­chließlich als migrantisch gedachter Män­nerge­walt immense mobil­isierende Wirkung haben.“ (Berg, Goetz & Sanders) Aus diesem Grund müssen wir eine bre­ite Öffentlichkeit schaf­fen zur The­ma­tisierung (sex­u­al­isiert­er) Gewalt gegen FLTI*, die sich nicht an der Herkun­ft und Reli­gion des Täters ori­en­tiert. Zeigt euch sol­i­darisch mit allen Betrof­fe­nen sex­u­al­isiert­er Gewalt, hört ihnen zu und unter­stützt sie. Achtet aufeinan­der und schaut nicht weg.
3. Wir müssen über „tox­is­che Männlichkeit“ sprechen! Genau­so fehlt es im deutschen Sprachraum bish­er an ein­er klaren Benen­nung der fast alltäglichen sex­is­tis­chen Morde an Frauen*. Im Englis­chen existiert seit Langem der Begriff „femi­cide“, der Morde an Frauen* auf­grund ihres Geschlechts beschreibt. Erst seit kurz­er Zeit wird auch in Deutsch­land das Wort „Fem­izid“ benutzt, um so die Aufmerk­samkeit auf die struk­turelle Ebene dieser Morde zu lenken, die eben nicht ein­fach nur „Tragö­di­en“ sind.
4. Recherche und Infor­ma­tio­nen sind auch weit­er­hin wichtig: Der Hin­weis, dass in der AfD Nazis aktiv sind, lässt zwar schein­bar kaum jeman­den mehr auf­schreck­en. Doch in den kleinen Städten, in denen wir uns bewe­gen, spielt dieses Wis­sen auch weit­er­hin eine Rolle. Die poli­tis­che Einord­nung und die lokale Wirk­lichkeit aufzuzeigen, hil­ft denen, die sich seit Jahren gegen Nazis engagieren und den­jeni­gen, die es sich bish­er noch zu bequem gemacht haben, den Ernst der Lage vor Augen zu führen. Recherche kann dabei auch dazu beitra­gen, die Dop­pel­moral der Nazis zu offen­baren: Nicht sel­ten ver­suchen ger­ade diese sich auf Demon­stra­tio­nen als besorgte Män­ner, die sex­u­al­isierte Über­griffe verurteilen, zu stil­isieren und gle­ichzeit­ig poli­tis­che Gegner*innen in sozialen Net­zw­erken mit der Andro­hung sex­u­al­isiert­er Gewalt einzuschüchtern.
5. Wir brauchen bre­it­ere Bünd­nisse – aber nicht um jeden Preis. Fem­i­nis­mus darf nicht gegen Antifaschis­mus aus­ge­spielt wer­den. Der Kampf gegen Neon­azis und Ras­sistIn­nen darf nicht auf Kosten fem­i­nis­tis­ch­er Kämpfe gehen. Zu Recht kri­tisieren Anna Berg, Judith Goetz und Eike Sanders, dass nicht nur die Geschehnisse in Chem­nitz von Män­nern gemacht wer­den, son­dern auch von Män­nern analysiert und disku­tiert wer­den. Antifaschis­tis­che Poli­tik dro­ht „wieder zur reinen Män­ner­sache zu wer­den“. Seid sol­i­darisch mit anderen Kämpfen! Nur durch mehr Sicht­barkeit von FLTI* in antifaschis­tis­chen Debat­ten und das Zusam­men­führen fem­i­nis­tis­ch­er mit anderen poli­tis­chen Kämpfen, kön­nen wir wirk­sam wer­den. Dazu gehört auch (wieder) eine ver­stärk­te Kri­tik an Männlichkeit­skonzepten, dem Geschlechter­ver­hält­nis und dem Umgang mit sex­u­al­isiert­er Gewalt (nicht nur) in linken Räumen.
6. Zulet­zt der in unseren Augen wichtig­ste Tipp: Achtet auf euch und achtet aufeinan­der. Die per­ma­nente Präsenz von repres­siv­en, reak­tionären und men­schen­feindlichen Poli­tik­erIn­nen, AktivistIn­nen, Demon­stri­eren­den, State­ments, Debat­ten und Aktio­nen spüren wir im All­t­ag. Häu­fig sind wir uns gar nicht klar, dass wir ger­ade nicht mit indi­vidu­ellen Prob­le­men zu kämpfen haben, son­dern sie Abbild der gesellschaftlichen Verän­derun­gen sind. Sprecht über eure Erfahrun­gen, eure Äng­ste und darüber, wie diese euch als Indi­vidu­um und eure poli­tis­che Arbeit beeinflussen.
Be care­ful with each oth­er, so we can be dan­ger­ous together!
 
¹ Tox­is­che Männlichkeit meint ein in unser­er Gesellschaft vorherrschen­des Kon­strukt von Männlichkeit. Männlich sozial­isierte Per­so­n­en sollen dem­nach hart, furcht­los und stark sein. Empathie, Zärtlichkeit oder Acht­samkeit dage­gen find­en in dieser Vorstel­lung keinen Platz. Sie wirkt sich auf das eigene emo­tionale Erleben und die sozialen Beziehun­gen aus (mehr Infor­ma­tio­nen dazu u.a. hier: https://missy-magazine.de/blog/2018/08/16/hae-was-heisst-toxic-masculinity/).

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Gender & Sexualität

Raus aus der Stille – Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen

Foto 25-11
Rund um den 25.11. – dem inter­na­tionalen Tag gegen Gewalt an Frauen – fan­den auch im Raum Cot­tbus ver­schiedene Aktio­nen statt. So trafen sich am Son­ntag Frauen im Qua­si­Mono zu einem gemein­samen Work­shop unter dem Titel „Raus aus der Stille – Gemein­sam gegen Gewalt an Frauen“. Es wurde inhaltlich über ver­schiedene For­men von Gewalt disku­tiert und die Macht­funk­tion, die Gewalt häu­fig als Ziel hat, the­ma­tisiert. Der Stand­punkt, dass Gewalt keine objek­tiv beschreib­bare Vari­able ist, son­dern viel mehr die indi­vidu­elle Empfind­ung ein­er Gren­züber­schre­itung, wurde disku­tiert und vertreten.
Im Anschluss kon­nten die indi­vidu­ellen Erfahrun­gen der anwe­senden Frauen durch kreatives Schreiben aufgear­beit­et und mit stärk­enden Sätzen veröf­fentlicht wer­den. So sagte die Teil­nehmerin Anne Kalinske: „Die Erken­nt­nis, dass auch ich in vie­len Sit­u­a­tio­nen stark und kämpferisch han­dele, hat mir viel Kraft gegeben.“ Jen­nifer Weber vom Organ­i­sa­tion­skreis Frauenkollek­tiv ergänzte: „Frauen zu bestärken und einan­der zu empow­ern – das ist für uns das zen­trale Ele­ment an diesem Tag. Wir wollen das Spiel Gewalt zu ver­schweigen nicht mit­spie­len und haben daher gezielt das Mot­to ‚Raus aus der Stille‘ gewählt, um zu zeigen, sobald wir Gewalt the­ma­tisieren und uns untere­inan­der verbinden, kann ihr diese Wirk­mächtigkeit genom­men wer­den.“. Und ger­ade diese The­ma­tisierung von Gewalt und die Sol­i­dar­ität der Frauen stand bei den Teil­nehmerin­nen im Vorder­grund und so wur­den die Ergeb­nisse und Heldin­nen-Sätze der Frauen ver­schriftlicht und in die Öffentlichkeit getra­gen. Sätze wie „Ich bin stark, weil ich für mich gekämpft habe und gesagt habe: ‚Ich will das nicht‘.“ oder auch „Ich bin eine Heldin, weil ich mir meine Würde zurück geholt habe.“ wur­den gemein­schaftlich auf große Plakat­pap­pen geschrieben und somit sicht­bar gemacht. „Wir betra­cht­en den Work­shop als sehr gelun­gen und beka­men von eini­gen Teil­nehmerin­nen, die Rück­mel­dung, Denkprozesse noch ein­mal von ein­er neuen Per­spek­tive angestoßen zu haben und gestärkt aus unser­er Ver­anstal­tung raus zu gehen.“ sagte Jen­nifer Weber vom Frauenkollek­tiv abschließend.

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Antifaschismus Gender & Sexualität

Tipps & Tricks für F_Antifas

Angelehnt an die Broschüre „Tipps und Tricks für Antifas“ hat die fabb (F_Antifa Bran­den­burg) ein eigenes Heft mit „Tipps und Tricks für F_Antifas“ erstellt.
Was kannst du machen, wenn du in dein­er Kle­in­stadt-Antifa die einzige Frau* bist? Ist es auss­chließend, wenn ihr ein Frauen*-Plenum ein­fordert? Und was zur Hölle soll eine Emo-Runde sein und was hat diese mit poli­tis­ch­er Arbeit zu tun? Auf all diese Fra­gen will die Broschüre Antworten geben. Dafür wur­den unter­schiedlich­ste Instru­mente zusam­menge­tra­gen, die FLTI*s (Frauen­Les­ben­TransIn­ter) in ihrer poli­tis­chen Prax­is unter­stützen kön­nen, und diese um Erfahrun­gen aus Bran­den­burg­er Struk­turen ergänzt.
 
Die Her­aus­forderun­gen, denen FLTI*s in ländlichen Regio­nen begeg­nen, sind oft anders als die in der (Groß-)Stadt. Sex­is­mus wird als unwichtiges Prob­lem betra­chtet, die Auswahl an fem­i­nis­tis­chen Ver­bün­de­ten ist ger­ing und Abgren­zun­gen schwierig. Trotz­dem oder ger­ade deswe­gen ist es wichtig, eine fem­i­nis­tis­che Prax­is einzu­fordern und die Arbeit von FLTI*s in ländlichen Gegen­den sicht­bar zu machen.
Die Broschüre will Mut machen und empow­ern. Dabei sind alles Tipps und Tricks nur als Anre­gun­gen gedacht, ein Scheit­ern bei neuen Meth­o­d­en und Ideen gehört (lei­der) oft dazu.
Für eine fem­i­nis­tis­che Praxis!
 
Die Broschüre find­et ihr zum Down­load unter: http://fabb.blogsport.eu/2018/10/10/broschuere-tipps-tricks-fuer-f_antifas/

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus Bildung & Kultur Gender & Sexualität

Festival Guide 2018

INFORIOT – Som­mer, Sonne, Camp­ing! Hier­mit präsen­tieren wir die vierte Aus­gabe des Infori­ot Fes­ti­val-Guide für Bran­den­burg. Auch in diesem Jahr haben wir für euch fleißig die großen und kleinen Fes­ti­vals und Ver­anstal­tun­gen mit linkem und alter­na­tiv­en Anspruch gesam­melt, die wir nur wärm­stens empfehlen kön­nen. Denn Som­merzeit ist Fes­ti­valzeit! Ob am See, im Wald, auf´m Ack­er oder Ähn­lichem. Jen­seits der Lohnar­beit, Schule oder Uni find­en sich in Bran­den­burg eine Fülle von sub­kul­turellen Events, die zum gepflegten Entspan­nen und Faulen­zen einladen.
In einem groben Überblick wollen wir euch einige Oasen jen­seits des kom­merziellen Ter­rors in Bran­den­burg vorstellen. Wir wollen euch vor allem auf kleinere und größere Events hin­weisen, die ein­er­seits ein alter­na­tives Selb­stver­ständ­nis besitzen und ander­er­seits einen D.I.Y.-Charakter pflegen.*

08.06.–10.06. Rand.Gestalten Stern­fab­rik Seit vie­len Jahren fand in Berlin-Hellers­dorf das Open Air Fes­ti­val „rand.gestalten“ statt. Inspiri­ert von linken Kampf­s­portevents ent­stand die Idee, das Fes­ti­valkonzept (Ope­nAir und Musik) mit (Kampf-) Sport zu verbinden: die „rand.gestalten Stern­fab­rik“ war geboren. Dieses Jahr find­et die rand.gestalten Stern­fab­rik erst­ma­lig auf dem Gelände des Frei­Land in Pots­dam statt. Ein einzi­gar­tiges Mar­tial Art-Event mit (Kampf-) Sport­work­shops, Schnup­perkursen, Ver­tiefungsmöglichkeit­en, Infover­anstal­tun­gen, Grup­pen­train­ings und Open Mat. Dabei ist es für die Organ­i­sa­tions-Crew wichtig, einen sicheren Raum zu schaf­fen, in dem alle diskri­m­inierungs­frei erste Erfahrun­gen sam­meln und ihre Fähigkeit­en erweit­ern kön­nen. Sex­is­mus und Mack­er­tum wer­den hier nicht geduldet. Alle Infos zu den Work­shops, Abend­pro­gramm und Anmel­dung find­et ihr unter: http://randgestalten.blogsport.eu

09.06. Karl­straßen­fest Eine grüne Oase im Herzen von Cot­tbus. Die Anwohner*innen und Vere­ine des Kiezes rund um den Bon­nasken­platz haben eine Allianz geschmiedet, um gemein­sam ein Fest zu feiern. Ein Fest, garantiert ohne Los­bu­den und Karus­selge­dudel. Dafür aber mit veg­a­nen und veg­e­tarischen Köstlichkeit­en, Tanz, Kinder­schminken, Live-Musik, Stadt­teil­führung und Entspan­nung. Mehr Infos zum Karl­straßen­fest: https://www.facebook.com/events/297637247437414/
05.07.–09.07. Feel Fes­ti­val Nur einen Moment ent­fer­nt vom All­t­ag, warten erneut fünf Tage voller Musik, Inspi­ra­tion und beson­der­er Begeg­nun­gen am Berghei­der See auf euch. Das Feel Fes­ti­val sieht sich als ein buntes, offenes und tol­er­antes Fes­ti­val. Wie es auf der Ver­anstal­tungs­seite heißt, soll es „ger­ade in diesen Zeit­en (…) umso wichtiger [sein], dass wir uns wieder vere­inen, mit der Natur verbinden, um Frei­heit zu fühlen, mit Kon­ven­tio­nen zu brechen und das Miteinan­der aus­giebig zu zele­bri­eren“. Ins­beson­dere der Einzug der AfD in den Bun­destag gab den Veranstalter*innen den Anstoß sich aktiv für ein diskri­m­inierungs­freies Feiern einzuset­zen, wobei ein friedlich­es und offenes Miteinan­der schon immer Teil ihres Fes­ti­val-Konzeptes war. Deshalb ist für das Feel Fes­ti­val „Nation­al­is­mus, Ras­sis­mus, Sex­is­mus und Diskri­m­inierung“ in jeglich­er Form unvere­in­bar. Auf dem Feel Fes­ti­val warten auf euch aufre­gende Zeit­en voller elek­tro­n­is­ch­er und handgemachter Musik sowie neue visuelle und kün­st­lerische Exper­i­mente, einge­bet­tet in eine reiche Land­schaft aus Floors, Büh­nen und Instal­la­tio­nen. Lasst euch treiben und anre­gen von einem diversen Aufge­bot an Work­shops, Diskursen, Per­for­mances und kuli­nar­ischen Verzück­un­gen! Zur Fes­ti­val­seite: http://feel-festival.de/
06.07.–08.07. Ultra­sh Fes­ti­val Das Ultra­sh ist ein Fes­ti­val der beson­deren Art und geht dieses Jahr in die 12. Runde. Ein poli­tis­ches Fes­ti­val auf dem Frei­Land Pots­dam für Skins, Punks, Ultras und andere antifaschis­tis­che Gegenkul­turen. Die Wortschöp­fung lässt schon darauf schließen, dass sich hin­ter dem zweitägi­gen Fes­ti­val eine Koop­er­a­tion der Grup­pen Ultrá (Babels­berg) und RASH (Red and Anar­chist Skin­heads Berlin/Brandenburg) ver­birgt. Laut den Veranstalter*innen will das Fes­ti­val auf die Aktiv­itäten der Grup­pen „hin­weisen und aufzeigen, dass “Ultras” und “Skin­heads” eben nicht nur recht­sradikale Schläger­ban­den oder alko­holisierte Pöbel­mobs sind.“ Neben tollen Bands gibt es auf dem Ultra­sh außer­dem leck­eres Essen, Stände, Soli-Tombo­la u.v.m. Außer­dem wird am Sam­stag das Buch „Hooli­gans. Eine Welt zwis­chen Fußball, Gewalt und Poli­tik“ von Robert Claus vorgestellt und ein Fre­und­schaftsspiel zwis­chen SV Babels­berg 03 und BSG Chemie Leipzig ein­geläutet. Zur Fes­ti­val­seite: https://www.facebook.com/events/118746815453701/
12.07.–15.07. Stuss am Fluss Open Air Drei Vere­ine und zahlre­iche Unterstützer*innen aus der Stadt Cot­tbus wollen vom 12.–15.07. ein Som­mer-Fes­ti­val der ganz beson­deren Art ver­anstal­ten. Bere­its zum vierten Mal hausiert das Stuss am Fluss im Strom­bad Cot­tbus. Neben einen bre­it­en Pro­gramm an Live-Musik und Djs, bietet das Fes­ti­val zahlre­iche Stände mit ver­schieden­sten Work­shops, infor­ma­tive Vorträge und Filme an. Ein Sause für alle solle es wer­den – non-kom­merziell, ohne Ein­tritt, aber mit Bespaßung für alle zwis­chen 0 und 99. Zur Fes­ti­val­seite: https://stussamfluss.de/
14.07. Laut und Bunt Fes­ti­val Rathenow Am 14.07.2018 wird zum 10. Mal im Optik­park Rathenow das „Laut und Bunt Fes­ti­val“ stat­tfind­en. Organ­isiert wird es von ein­er Gruppe junger Men­schen, die sich für Vielfallt, Weltof­fen­heit, gute Musik und gegen Rechts ein­set­zt! Zum zehn­ten Jubiläum bietet das Laut und Bunt Fes­ti­val ein abwech­slungsre­ich­es Pro­gramm aus Hiphop, Rock, Met­al­core und Reg­gae. Mehr Infos zum Fes­ti­val gibt es hier: laut-und-bunt.de
20.07.–22.07. Nation of Gond­wana Die Nation of Gond­wana bei einem See bei Grün­feld begrüßt jährlich seine Besucher_innen zum semi­fik­tiv­en Par­al­lel­welt­touris­mus. Seit 1995 find­et das alter­na­tive Freiluft­fes­ti­val für elek­tro­n­is­che Musik im Berlin­er Umland statt. Ursprünglich als Alter­na­tive zur Lovepa­rade gedacht ist die Nation of Gond­wana eine famil­iäre Ver­anstal­tung, an der jährlich bis zu 8.000 liebestolle Men­schen teil­nehmen. Ein großer Sym­pa­thiepunkt: Sex­u­al­isierte, ras­sis­tis­che, homo- und trans­pho­be, behin­derten­feindliche und ähn­liche Über­griffe wer­den auf der Nation NICHT geduldet! Zur Unter­stützung der Betrof­fe­nen gibt es auf der Nation einen Safer Space. Zur Fes­ti­val-Seite: http://www.pyonen.de/info.html
26.07.–29.07. JWD Camp Nach­dem das JanzWeit­Draussen (JWD) Camp let­ztes Jahr seine Pre­miere im Strom­bad Cot­tbus feierte, find­et das antifaschis­tis­ches Camp für Bran­den­burg dieses Jahr vom 26. bis 29. Juli in Kuhlmüh­le bei Witt­stock (Dosse) statt. Drei Tage Work­shops, Ver­net­zung, Konz­erte, Lesun­gen und Entspan­nung. Alle Infos find­et ihr unter: http://www.jwd-camp.org
02.08.–05.08. Resist to Exist Fes­ti­val Am ersten August­woch­enende find­et zum 15. Mal das Open-Air Fes­ti­val Resist to Exist zum drit­ten Mal in Bran­den­burg statt. Um die 40 Punk‑, HC‑, Hiphop und Ska-Bands aus dem In- und Aus­land sor­gen auf zwei Büh­nen für Stim­mung. Dieses Jahr mit Ter­ror­gruppe, The Baboon Show, Audio88&Yassin, Moscow Death Brigade, Wav­ing the Guns und vieles mehr. Dazu gibt es wieder gün­stige Getränke, Ess-Stände von veg­an bis Fleisch, Klamotten‑, Plat­ten- und Infos­tände sowie ein poli­tis­ches Kino. Das Fes­ti­val wird D.I.Y.-mäßig von ein­er ehre­namtlichen Crew von der Szene für die Szene organ­isiert. Nach den pos­i­tiv­en Erfahrun­gen vom let­zten Jahr ist der Ver­anstal­tung­sort wieder das bran­den­bur­gis­che Krem­men, von der Berlin­er Stadt­gren­ze in ein­er vier­tel Stunde mit dem Zug zu erre­ichen. Das kom­plette Line-Up, weit­ere Infos und Tick­et-Vorverkauf gibt es auf der Web­site: http://www.resisttoexist.de/
03.08.–04.08. Jen­seits von Mil­lio­nen Das Fes­ti­val “Jen­seits von Mil­lio­nen” ist seit über 10 Jahren das alljährliche Wieder­se­hen am ersten August­woch­enende, am 03. & 04.08., auf der Burg in Fried­land. Eine Wahlver­wandtschaft, die die Veranstalter*innen liebend gerne pfle­gen und mit Herzblut zele­bri­eren. Auch in diesem Jahr begleit­en sie die Kinder­hil­f­sor­gan­i­sa­tion Raise a Smile e. V. Char­i­ty im ländlichen Osten Sam­bias mit 2€ jedes verkauften Fes­ti­valtick­ets und allem Geld, das nach Abzug der Fes­ti­valkosten auf der Haben-Seite ste­ht. Zur Fes­ti­val­seite: http://jenseitsvonmillionen.de/
09.08.–13.08. Die Wilde Möhre Fes­ti­val Am 9. August 2018 hat das Warten ein Ende, denn dann startet das Wilde Möhre-Lebens­ge­fühl in Drebkau bei Cot­tbus. Zusam­men wollen die Veranstalter*innen eine kleine Welt erschaf­fen und tanzend träu­men, laufend staunen, hüpfend grin­sen und am Ende lachend weinen. Noch dazu feiert das Wilde Möhre Fes­ti­val 2018 ihr fün­ftes Jubiläum! Und daher haben die Macher*innen des Fes­ti­val neben ihrem gewohnt famosen Musik‑, Kul­tur- und Work­shop-Pro­gramm diverse Schmankerl für euch aus­gedacht. Also seid ges­pan­nt und holt schon mal Kostüme und Seifen­blasen raus – die Wilde Möhre 2018 wird kom­men! Per­so­n­en aus der recht­en oder der gewalt­bere­it­en Szene erhal­ten keinen Ein­lass. Alle Infos unter: https://wildemoehrefestival.de/
10.08.–11.08. OBOA Fes­ti­val Am 11. und 12. August wird das Fort Gor­gast wieder in ein Oder­bruch-Wun­der­land ver­wan­delt. 50 Künstler*innen auf 5 Büh­nen. Das OBOA wird ver­anstal­tet vom BREAK TRIBE MUSIC e.V. Der Vere­in wurde Ende 2000 gegrün­det, um das OBOA 2001 als Umsonst&Draußen-Festival ver­anstal­ten zu kön­nen. Doch der Vere­in strahlt darüber hin­aus: Er ver­anstal­tet kleine Events in der Region, die eine Bere­icherung für das kul­turelle Leben im Oder­bruch ist. So auch das Fes­ti­val! Zur Fes­ti­val-Seite: http://www.oboa.de/
10.08.–11.08. Frie­rock Fes­ti­val Am zweit­en August­woch­enende ver­wan­delt sich die Freilicht­bühne in Frie­sack in ein Eldo­ra­do für Musikliebhaber*innen – die es lieber klein und fein mögen. Seit beina­he zwei Jahrzehn­ten laden die Organisator*innen zum Frie­rock-Fes­ti­val und holen dafür Bands aus fast allen Gen­res auf ihre Bühne – Punk, Ska, Rock, Hard­core – Haupt­sache es wird getanzt! Ehrlich, kon­stant, bewährt, famil­iär, unkom­merziell, unbekan­nte gute Bands, immer wieder anders, ver­rückt, mal nackt, verza­ubernd, mal melan­cholisch ruhig, mal erschreck­end, Rutschen hil­ft, mosh­pit, cir­cle pit, wall of death, skaskas­ka, aaark aaark aaark, pyroat­mos­phere, für alle Men­schen, laut und leise, Bands von nebe­nan, Bands von weit weit weg, Dicke Props. Zur Fes­ti­val­seite: http://www.frierock-festival.de/
17.08.–19.08. alínæ lumr Fes­ti­val alínæ lumr lädt ein zu einem ereignis­re­ichen Urlaub auf dem Land. Auf der Burg, am Mark­t­platz, den Hin­ter­höfen, der Alt­stadtkirche, auf ver­steck­ten Wiesen und am See wartet ein sorgfältig kuratiertes Musikpro­gramm, Work­shops, The­ater, Lesun­gen und die char­mante Alt­stadt Storkow auf euch. Das Fes­ti­val möchte die Stadt öff­nen und Orte des Zusam­menkom­mens schaf­fen, auch um ein klares Zeichen für pos­i­tiv­en Aus­tausch und Willkom­men­skul­tur in der Region zu set­zen. Zur Fes­ti­val­seite: http://alinaelumr.de/
24.08.–26.08. 25 Jahre Jwp Mit­ten­drin Lange ist es ruhig gewor­den um das Jugend- und Wohn­pro­jekt Mit­ten­Drin in Neu­rup­pin. Nun präsen­tieren die Leute ihren Bahn­hof und laden zur 25. Jahres­feier ein. Viele Infos gibt es noch nicht, hier werdet ihr aber bes­timmt fündig: https://www.facebook.com/events/551973758509196/
31.08.–02.09. Land­flucht Fes­ti­val Das Land­flucht Fes­ti­val in Klein Buck­ow bei Sprem­berg begrüßt seine Gäste mit den Worten: „Willkom­men Off-Line!“. Ein Willkom­men zuhause an die Träumer*innen, Visionär*innen und Selber-Macher*innen, zu einem Aben­teuer im ver­steck­ten Bran­den­burg­er-Prov­inz-Nir­gend­wo, jen­seits der Norm und zum Gefühl der Frei­heit. Das Land­flucht Fes­ti­val wirbt für drei Tage „ana­log men­scheln“ — Land­flucht ist Sys­tem- und Dis­play­pause. Dazu gibt es Vor­führun­gen, Musik, Tanz und „sauberes Essen“, ein Pro­gramm aus Ironie und Ehrlichkeit, mit inter­es­san­ten Abwech­slun­gen und Drumherum. Lasst euch inspiri­eren, trans­formieren, eure Sinne neu sortieren. Werdet was ihr gerne sein wollt. Zur Fes­ti­val­seite: http://www.landflucht-festival.de/
Schön­er leben ohne Nazis Sommertour
Auch in diesem Jahr ver­anstal­tet die Schön­er leben ohne Nazis — Kam­pagne eine Ver­anstal­tungs­tour durch Bran­den­burg. Die Kam­pagne ist ein Gemein­schaft­spro­jekt des Aktons­bünd­niss­es Bran­den­burg gegen Gewalt, Recht­sex­trem­is­mus und Frem­den­feindlichkeit, des Lan­desju­gen­drings Bran­den­burg und der demokratis­chen Jugend­ver­bände der Parteien. Ziel ist es, durch bunte Aktio­nen und Merchendise die Men­schen in Bran­den­burg zu mehr Posi­tion­ierung gegen Nazis und Recht­spop­ulis­mus zu bewe­gen. Wie der Hash­tag #som­merder­stars erah­nen lässt, scheint die Kam­pagne dieses Jahr den schick­en Flair im ganz großen Stil in die Städte von Bran­den­burg brin­gen zu wollen. Ein High­light gab es schon: Zum Auf­takt der Som­mer­tour spielte die Holo­caust-Über­lebende Ester Bejara­no mit der Micro­fon Mafia am 22. Mai in Oranien­burg. Ein weit­eres High­light lässt auch nicht lange auf sich warten: Am 21.06. spie­len die Jungs von Feine Sahne Fis­chfilet aus­gerech­net in Cot­tbus einen Gig vor ihrer Fes­ti­val-Tour. Und sicher­lich fol­gen noch mehr kleine und große Über­raschun­gen. Alle Infos und Ter­mine find­et ihr hier: https://de-de.facebook.com/SchoenerLebenBrandenburg/
 
*Die Auflis­tung wird sicher­lich nicht voll­ständig sein. Über Ergänzun­gen freuen wir uns allemal. 

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus Bildung & Kultur Gender & Sexualität

Ob janz weit draußen oder mittendrin: Antifa heißt Landarbeit!

Im August des ver­gan­genen Jahres feierte ein neues antifaschis­tis­ches Pro­jekt in Bran­den­burg Pre­miere: Das JWD-Camp. Im Strom­bad in Cot­tbus kam ein bunter Haufen Men­schen zusam­men, um zu disku­tieren und zu kri­tisieren, sich zu ver­net­zen, Erfahrun­gen und Wis­sen zu teilen und selb­stver­ständlich um zu entspan­nen und miteinan­der eine gute Zeit zu ver­brin­gen. Daran wollen wir anknüpfen!
2018 wird das JWD-Camp vom 26. bis 29. Juli auf dem Gelände der Coolmüh­le e.V. bei Witt­stock stat­tfind­en. An vier Tagen wer­den wir jen­seits der Trost­losigkeit des grauen All­t­ags, ohne ihre Ohn­machts­ge­füh­le und gesellschaftlichen Zwänge, einen Freiraum schaf­fen. Gemein­sam wollen wir Ideen entwick­eln, wie eine befre­ite und sol­i­darische Gesellschaft und das gute Leben für alle ausse­hen kann und einen Rah­men schaf­fen, in dem Utopi­en nicht nur disku­tiert wer­den, son­dern ein Stück erleb­bar sind. Das JWD-Camp ver­fol­gt das Ziel, Wis­sen und Fer­tigkeit­en zu ver­mit­teln, um faschis­tis­che Ten­den­zen bekämpfen zu kön­nen. Ob es darum geht, kom­plexe Zusam­men­hänge zu ver­ste­hen, Strate­gien zu entwick­eln oder aber auch darum, wie die näch­ste Aktion durchzuführen ist – es ist Zeit sich zu organisieren!
Mit dem Auf­flam­men der PEGI­DA-Bewe­gung und dem Einzug der AfD in die Par­la­mente wur­den ras­sis­tis­che, nation­al­is­tis­che und antifem­i­nis­tis­che Posi­tio­nen wieder salon­fähig. Während Großstädte als Orte des Wieder­standes gel­ten, ist der Kampf in ländlichen Regio­nen ernüchternd. Doch auch auf dem Land geht was! In vie­len Städten und Regio­nen wur­den Freiräume erkämpft und jene Pro­jek­te, die sich Werte wie Frei­heit und Sol­i­dar­ität auf die Fah­nen geschrieben haben, wollen wir auf­bauen, unter­stützen und stärken. Daher fiel die Entschei­dung in diesem Jahr das Camp in Kuhlmüh­le bei Witt­stock im Land­kreis Ost­prig­nitz-Rup­pin stat­tfind­en zu lassen.
Ost­prig­nitz-Rup­pin gehört u.a. zu den Land­kreisen mit der höch­sten Anzahl rechter Gewalt­tat­en in Bran­den­burg. Dabei spielt die Stadt Witt­stock mit sein­er seit Jahren etablierten Neon­azi-Szene eine trau­rige Haup­trol­le. Witt­stock ver­fügt kaum über Anlauf­punk­te für Men­schen, die nicht in das Welt­bild der Recht­en passen. Gle­ichzeit­ig verze­ich­net die Region einen Zuzug von linksalter­na­tiv­en Men­schen, die die Großs­tadt ver­lassen, um auf dem Land zu leben. Zu diesen gehört auch das Pro­jekt Coolmüh­le e.V., auf dessen Gelände das JWD-Camp in diesem Jahr stat­tfind­en wird.
Das JWD-Camp ver­ste­ht sich als antifaschis­tis­ches Camp, welch­es sich nach dem Do It Your­self-Prinzip organ­isiert. Wir wollen möglichst einen Ort schaf­fen, an dem sich alle wohl fühlen und par­tizip­ieren kön­nen. Antifaschis­mus bedeutet für uns aber nicht nur den ewigen Abwehrkampf gegen Nazis zu führen, son­dern auch die Gesamtver­hält­nisse zu kri­tisieren und unser eigenes Han­deln zu hin­ter­fra­gen. Daher ist das JWD-Camp nicht nur ein Ort zur Selb­stor­gan­i­sa­tion und Empow­er­ment, son­dern auch für Selbstreflexion.
In den vier Tagen erwartet euch ein bre­ites Pro­gramm mit Work­shops und ver­schieden­sten the­o­retis­chen und prak­tis­chen Ange­boten. Aber auch Entspan­nen und ein­fach mal die Seele baumeln lassen ist drin. Abends wollen wir die Tage dann gemein­sam mit Lager­feuer und musikalis­ch­er Unter­hal­tung ausklin­gen lassen.
Also, ob janz weit draussen oder mit­ten­drin: Kommt am 26. bis 29. Juli nach Kuhlmüh­le, denn Antifa heißt (auch) Landarbeit!

Inforiot