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Antifaschismus Geschichte & Gedenken jüdisches Leben & Antisemitismus

VVN-BdA fordert würdiges Gedenken

Zum 27. Jan­u­ar ver­meldet Wikipedia fol­gen­den Ein­trag: 1945. Die Rote Armee befre­it im Zweit­en Weltkrieg das weit­ge­hend geräumte Ver­nich­tungslager Auschwitz-Birke­nau. Das Datum dieses Ereigniss­es wird 1996 in mah­nen­der Erin­nerung als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nation­al­sozial­is­mus zum nationalen Gedenk­tag in der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land erk­lärt und 2006 von der Gen­er­alver­samm­lung der Vere­in­ten Natio­nen auch inter­na­tion­al zum Holo­caustge­denk­tag proklamiert.

Wie aber kommt man auf die Idee, diesen Gedenk­tag aus­gerech­net in der Lin­den­straße 54 zu begehen?

In den Jahren von 1933 bis 1945 diente die Lin­den­straße 54 den Nazis als Ort zur Ver­fol­gung von Men­schen, die aus ver­schiede­nen Grün­den nicht in das Raster der ras­sis­tisch deter­minierten Weltan­schau­ung des NS-Sys­tems passten. Vor dem Amts­gericht wur­den Men­schen verurteilt, die sich der Vielzahl der NS-Son­derge­set­ze wider­set­zten: Jüdis­che Mit­bürg­er, die sich der diskri­m­inieren­den Stig­ma­tisierung durch den Namen­szusatz Sarah oder Israel ent­zo­gen, Frauen und Män­ner, die sich der rigi­den deutschen Arbeits­ge­set­zge­bung wider­set­zten, Frauen, die sich nicht an das Kon­tak­tver­bot zu Kriegs­ge­fan­genen und Zwangsar­beit­ern hiel­ten, Zwangsar­bei­t­erin­nen und Zwangsar­beit­er, die vor der Willkür am Arbeit­splatz flo­hen und mit dem Gesetz in Kon­flikt geri­eten, weil sie ver­sucht­en, ihr durch Ein­schränkun­gen geze­ich­netes Leben zu verbessern. Von 1934 bis 1944 beherbergte die heutige Gedenkstätte in der Lin­den­straße 54/55 das Erbge­sund­heits­gericht Pots­dam, in dieser Zeit wur­den hier mehr als 4.000 Anträge auf Unfrucht­bar­ma­chung ver­meintlich „Erbkranker“ bear­beit­et. Die Erbge­sund­heits­gerichte waren die Vorstufe zur sys­tem­a­tis­chen Ermor­dung kranker Men­schen und von Men­schen, die nicht in das NS-Men­schen­bild passten. Im Landgerichts­ge­fäng­nis waren Verurteilte der in Pots­dam tagen­den Sen­ate des Volks­gericht­shofes bis zu ihrem Abtrans­port in die Hin­rich­tungsstät­ten Bran­den­burg und Plötzensee oder in die vorge­se­henen Haft­stät­ten inhaftiert. Das Gefäng­nis war auch Voll­streck­ung­sort für Urteile, die Wehrma­chts­gerichte über Sol­dat­en und Zivilis­ten gefällt hat­ten. Aus der Haf­tanstalt her­aus wur­den Häftlinge, die vor Gericht freige­sprochen wur­den, an die Gestapo aus­geliefert und in Konzen­tra­tionslager gebracht.

Die Lin­den­straße war zwar ein zen­traler Ort der ras­sis­tis­chen und poli­tis­chen Ver­fol­gung in der Zeit des NS-Regimes. Aber für ein Gedenken an den Holo­caust gibt es in Pots­dam mehrere geeignetere Orte. Ein geeigneter Ort für ein würdi­ges Gedenken an den Holo­caust ist der Gedenkstein in der Babels­berg­er Spitzweg­gasse, von wo am 16. Jan­u­ar 1943 die let­zten in Pots­dam leben­den Juden nach Riga und in andere Ver­nich­tungslager deportiert wur­den. Auch die Gedenk­tafel am Ort der ehe­ma­li­gen Syn­a­goge am Platz der Ein­heit bietet sich für eine zen­trale Gedenkver­anstal­tung an. Auch einzelne Stolper­steine in der Stadt sind authen­tis­che Orte für das offizielle Gedenken am Holocaustgedenktag.

Gegen eine Gedenkver­anstal­tung in der Lin­den­straße spricht auch, dass in der Gedenkstätte bis heute kein Gedenko­rt existiert, der ein würdi­ges Gedenken an die Opfer des Naziregimes ermöglicht.

Ein Gedenken an der Plas­tik „Das Opfer“ im Innen­hof der Gedenkstätte wird von den Ver­fol­gten des Naziregimes und ihren Inter­essen­ver­bän­den abgelehnt, weil nach 1945 auch Naz­i­funk­tionäre in der Lin­den­straße inhaftiert waren. Darunter waren z.B. Mit­glieder der per­sön­lichen SS-Leib­stan­darte Hitlers, Funk­tionäre der SA, des SD, des BDM und der poli­tis­chen Polizei. Ihnen wurde vorge­wor­fen, ver­ant­wortlich für die Depor­ta­tion von Zwangsar­bei­t­erin­nen aus den von der Wehrma­cht beset­zten Gebi­eten ins Reichs­ge­bi­et zu sein, Häftlinge im Konzen­tra­tionslager mis­shan­delt zu haben oder Men­schen wegen des Hörens von „Feind­sendern“ bei der Gestapo denun­ziert zu haben.

Die Konzep­tion ein­er Sam­melge­denkstätte für Opfer ver­schieden­er poli­tis­ch­er Herrschaftssys­teme ist außer­dem mit der Sin­gu­lar­ität des Holo­causts unvereinbar.

Wir kön­nen nicht nachvol­lziehen, dass der Ober­bürg­er­meis­ter trotz der jahre­lan­gen Bit­ten und Proteste weit­er in dieser Form und an diesem Ort Gedenkver­anstal­tun­gen durch­führt. Statt die eigene Posi­tion zu über­denken und die Posi­tion der Opfer­ver­bände zumin­d­est zu respek­tieren, nimmt die Stadt­spitze in Kauf, dass die NS-Ver­fol­gten am Gedenken nicht teil­nehmen, son­dern eigene Ver­anstal­tun­gen organisieren.

Die VVN-BdA Pots­dam fordert die Schaf­fung eines würdi­gen Gedenko­rtes für die Opfer des NS-Regimes in der Lindenstraße.

Wir lehnen die Vere­in­nah­mung der Opfer des Naziregimes unter einen all­ge­meinen Opfer­be­griff ab, der auch Naz­itäter umfasst.

Wir laden alle antifaschis­tisch gesin­nten Bürg­erin­nen und Bürg­er her­zlich ein, am 27.01.2014 ab 18 Uhr an der würdi­gen Gedenkver­anstal­tung teilzunehmen, die antifaschis­tis­che Grup­pen am Platz der Ein­heit und am Ehren­fried­hof auf dem Bass­in­platz durchführen.

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VVN-BdA protestiert gegen geplante Störung des Holocaustgedenktages

Seit mehreren Jahren führt die Stadt Pots­dam in der Gedenkstätte Lin­den­straße aus­gerech­net am Holo­caustge­denk­tag eine Gedenkver­anstal­tung durch. Mehrfach haben Opfer­ver­bände des NS-Regimes gegen diese
Instru­men­tal­isierung der Ver­fol­gten des Naziregimes protestiert und darauf hingewiesen, dass in der Lin­den­straße ein würdi­ger Gedenko­rt fehlt, der von den über­leben­den Opfern des NS-Ter­rors akzep­tiert wird. 

Die im Gefäng­nishof ste­hende Plas­tik „Das Opfer“ umfasst alle in der Lin­den­straße im 20. Jahrhun­dert Ver­fol­gten. Eine der­art pauschale Gle­ich­set­zung wird von den NS-Ver­fol­gten abgelehnt. Für sie erscheint es unzu­mut­bar, sich einen Gedenko­rt mit den nach 1945 in der Lin­den­straße Inhaftierten zu teilen. Nach den Erfahrun­gen mit anderen Gedenko­rten gehen sie davon aus, dass nach Kriegsende in der Lin­den­straße vor allem Funk­tionäre und Unter­stützerin­nen des Naziregimes einges­per­rt wurden. 

Inzwis­chen haben sich diese Befürch­tun­gen erhärtet. Der Pots­damer Orts­gruppe der VVN-BdA liegt eine Liste von Häftlin­gen vor, die am 14.05.1946 unter Mitwirkung des DRK aus der Lin­den­straße in NKWD-Son­der­lager trans­portiert wur­den. Die Liste enthält neben den Per­son­al­dat­en auch Angaben dazu, mit welchen Tatvor­wür­fen der
sow­jetis­che Geheim­di­enst die Inhaftierung rechtfertigt. 

Am 14.01. hat die VVN-BdA die Liste und die Über­set­zung eines verei­digten Über­set­zers an den Ober­bürg­er­meis­ter und die Gedenkstät­ten­leitung geschickt und darum gebeten, die Gedenkver­anstal­tung am 27.01. nicht an diesem Ort durchzuführen.

Trotz unser­er Bitte um kurzfristige Antwort haben wir bis­lang keine Antwort erhal­ten. Auf tele­fonis­che Rück­frage teilte uns das OB-Büro mit, dass die Gedenkver­anstal­tung wie geplant stat­tfind­en soll.

Die VVN-BdA bew­ertet diese Entschei­dung als respek­t­los und anmaßend. Selb­st wenn dem Ober­bürg­er­meis­ter per­sön­lich das Ver­ständ­nis dafür fehlt, dass NS-Opfer keinen gemein­samen Gedenko­rt mit NS-Tätern akzep­tieren, sollte er zumin­d­est aus men­schlichem Anstand in der Lage sein, der aus­drück­lichen Bitte nachzukom­men, einen anderen Ver­anstal­tung­sort zu wählen.

Eine Gedenkver­anstal­tung, die auf die Teil­nahme von Zeitzeu­gen verzichtet und lieber Proteste von Opfern des NS-Regimes in Kauf nimmt, als einen anderen Gedenko­rt zu wählen, trägt nicht zur Entwick­lung ein­er akzept­ablen Gedenkkul­tur in Pots­dam bei. Die VVN-BdA bew­ertet die Ver­anstal­tung in der Lin­den­straße als öffentliche Bekun­dung der Mis­sach­tung der Opfer des Naziregimes und als Störung des Gedenkens an diesem Tage. Daher wird die Stadt Pots­dam mit unseren Protesten rech­nen müssen.

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Geschichte & Gedenken

Landtag Eröffnung in Potsdam

Wo diese nicht weichen wollten,köpfte man Könige und schleifte die Sym­bole ihrer Herrschaft.Seines eige­nen Glück­es Schmied zu sein, war das Ver­sprechen, dass die her­an brechende bürg­er­liche Gesellschaft bere­i­thielt, mithin das Ver­sprechen auf Glück über­haupt. In Preussen-Deutsch­land geschah der gle­ichen nicht. Als sich hier die Acker­bürg­er zu Fab­rikher­ren mauserten, sahen sie sich mit den zu Pro­leten wer­den­den Ple­be­jern kon­fron­tiert, die auch ein Stück vom Kuchen ab haben woll­ten. Die Bürg­er knif­f­en und ver­ri­eten die Frei­heit. Im Gegen­zug kartätscht­en die Fürsten bei Bedarf die auf­säs­si­gen Pro­leten und die paar Bürg­er die noch an die Frei­heit glaubten zusam­men. Ein Sym­bol dieser nicht ange­focht­e­nen Macht der Monar­chen, die bestand, bis sie aus eigene rMorschheit zusam­menkrachte, war das Pots­damer Stadtschloss. Die DDR schließlich ver­suchte den aus­ge­bliebe­nen Befreiungss­chritt nachzu­holen und schliff Stadtschloss und Garnisonkirche.

Die heutige Gesellschaft nun gibt sich täglich alle Mühe, uns zu demon­stri­eren, dass es in der Welt der Kap­i­talver­w­er­tung kein Glück mehr zu gewin­nen gibt. Das Beste was den Men­schen passieren kann ist,dass der stets dro­hende Absturz andere trifft, die Hartzies, die Griechen etc. Aber auch das Ver­sprechen ein­er neuen, besseren, das Glück für alle garantieren­den Gesellschaft, in dessen Namen das Stadtschloss einst gesprengt wurde, existiert nicht mehr, hat sich in mar­o­den Fab­riken und lan­gen Warteschlangen, in Jugendw­erkhöfen und Knästen unsterblich blamiert.

Ohne Hoff­nung auf Besserung quälen wir uns täglich durch ein unsin­niges Leben. In ein­er Welt, in der die Mit­tel vorhan­den sind, allen Bewohn­ern dieses Plan­eten ein Leben in Würde und die Möglichkeit,glücklich zu wer­den zu bieten, dienen diese Mit­tel nur dazu Elend, Aus­beu­tung, Dummheit und Igno­ranz zu verewigen. Ertra­gen kann man das ganze nur im Suff oder im Wahn. Dieser Wahn lebt sich meist friedlich aus. Hun­dert­tausend­fach fliehen erwach­sene Men­schen aus der Real­ität, trinken Met auf Mit­te­lal­ter­jahrmärk­ten, verklei­den sich als Hob­bits und Elfen oder fiebern mit der Wan­der­hure um die Liebe, die sie selb­st nicht mehr find­en kön­nen. Das ist der Eskapis­mus der­jeni­gen, die dem Ter­ror von Lohnar­beit und Hartz4 in eine Welt ent­fliehen, in der sie hof­fen mehr zu sein als ein stets erset­zbar­er Behäl­ter der Ware Arbeit­skraft, in der sie noch der Prinz sein kön­nen, der die Prinzessin vor dem Drachen ret­tet (oder umgekehrt).

Demge­genüber ste­ht der Wahn der­jeni­gen, die glauben, hier zu bes­tim­men wie die Dinge laufen, in ihren Soft­wareschmieden, Talk­shows und als Führer poli­tis­ch­er Appa­rate. Ins­ge­heim ist auch ihnen klar, dass sie nur Charak­ter­masken sind, dass nicht sie bes­tim­men wie der Laden läuft, son­dern dass auch sie nur um den Preis des stets möglichen Absturzes (bei dem sie allerd­ings i.d.R. weich­er fall­en als die anschlussver­wen­dete Schleck­er-Verkäuferin) den stum­men Zwang der Ver­hält­nisse exeku­tieren. Vor einem Zeug­nis ihres Wahns ste­hen wir hier. Vor dem in Beton gegosse­nen, endgülti­gen Abschied von der Idee der Demokratie als ein­er Herrschaft selb­st­be­wusster Bürg­er, die ihre Inter­essenkon­flik­te reg­uliert aus­tra­gen und dem Sym­bol der Hoff­nung auf den güti­gen, harten, aber gerecht­en Sou­verän, der den Zwang der Ver­hält­nisse zer­reißt, in dessen Entschei­dun­gen die Macht wieder zu sich kommt. Dafür ste­ht die Bittschriften­linde, die vor dem Schloss wieder ste­hen soll, und an der in Zukun­ft die zu Unter­ta­nen regredieren­den Bürg­er wieder ihre Peti­tio­nen anheften werden.

Aber: feu­dale Ver­hält­nisse lassen sich nicht wieder­her­stellen, die ersehnte Rück­kehr in die gute alte Zeit ist der Schritt nach vor nein die Bar­barei. Diese Bar­barei scheint schon auf in den Ver­nich­tungsphan­tasien, die in beige gewan­dete Rent­ner, gebotoxte Bou­tiqe­be­treiberin­nen, Schaus­piel­er­darsteller, Barock­fa- und-fetis­chis­ten und was sich son­st noch in dieser Stadt für Bürg­er­tum hält jenen, die den Wahn nicht mit­machen wollen ins Gesicht brüllen, wenn sie ihre Kinder­stube fahren lassen und mit Regen­schir­men und Fäusten auf die Kri­tik­erIn­nen losgehen.

Der Wiederabriss des Stadtschloss­es ändert an den Ver­hält­nis­sen unter denen wir leben nichts. Nichts­destotrotz wer­den wir es abreißen,wenn wir sie geän­dert haben.

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Antifaschismus Geschichte & Gedenken

Jetzt erst recht, Vati!”

Wolf­gang Knabe starb vor 70 Jahren – im Jahr 1943. Er kon­nte das Ende des Nation­al­sozial­is­mus, den er so vehe­ment bekämpft hat­te, nicht mehr erleben. Er starb im Unter­suchungs­ge­fäng­nis Moabit. Zuvor war er zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt wor­den, denn er unter­stützt den Wider­stand gegen das NS-Regime. Knabe zeigte Zivil­courage in dieser grausam­sten Zeit deutsch­er Geschichte. Am heuti­gen Sam­stag erin­nerten 65 Men­schen am Ehren­mal für die Antifaschist_innen in Schönow.

Wie wichtig Zivil­courage und antifaschis­tis­ches Engage­ment auch weit­er­hin ist, zeigte sich schon vor Beginn der eigentlichen Gedenkver­anstal­tung: In der Nacht zuvor hat­ten Neon­azis das Ehren­mal mit brauner Farbe kom­plett über­zo­gen, die Tafel auf der Rück­seite entwen­det und durch eine eigene braune Tafel aus­ge­tauscht. Unter diesen Umstän­den wur­den die mit­ge­bracht­en Blu­men und Kränze auf die Wiese vor dem Ehren­mal platziert. Erschüt­tert von dieser wider­lichen Tat, bestärk­ten sich die Anwe­senden den Kampf gegen Nazis weit­erzuführen. Edith Pfeif­fer, Tochter von Wolf­gang Knabe, legte ihre Blu­men mit den Worten “Jet­zt erst recht, Vati!” nieder.

In der Kirche unmit­tel­bar neben dem Ehren­mal kamen die Anwe­senden zusam­men, um durch Rede­beitrag mehr über das Leben von Wolf­gang Knabe und sein Engage­ment in der SAP zu erfahren. Die aktuellen Bedro­hun­gen durch Neon­azis, aber auch der Gesellschaft stark ver­bre­it­et Ras­sis­mus, wie er derzeit in Form von Anti-Asyl-Protesten zum Aus­druck kommt, waren The­ma eines Rede­beitrages der Antifaschis­tis­chen Aktion Bernau. Am Mittwoch dieser Woche fan­den sich wieder Ras­sistIn­nen und organ­isierte Neon­azis zusam­men um gegen die entste­hende Flüchtling­sun­terkun­ft in Zeper­nick zu demon­stri­eren. Anders als in der Woche zuvor, meldete dieses Mal nicht die NPD, son­dern ein “besorgter” Bürg­er die Kundge­bung an. Ein gefun­denes Fressen für die NPD.

Wolf­gang Knabe war ein mutiger Antifaschist. Ihm und den vie­len anderen Widerstandskämpfer_innen gilt unsere Anerkennung.

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(Anti)militarismus Antifaschismus Bildung & Kultur Geschichte & Gedenken jüdisches Leben & Antisemitismus

Gedenken an den Aufstand von Sobibor am 14.10.1943

Am 14.10.2013 feiern wir den 70. Jahrestag des erfol­gre­ichen Auf­s­tandes im deutschen Ver­nich­tungslager Sobibór (Polen). In Sobibór wur­den zwis­chen 1942–1943 etwa 170.000 Men­schen durch die deutschen Faschis­ten ermordet – in der über­wälti­gen­den Mehrheit Jüdin­nen und Juden aus Polen, Hol­land und der Sow­je­tu­nion. Nur etwa 600 Jüdin­nen und Juden waren in Sobibór für den Arbeit­sein­satz im Lager selek­tiert. Sie organ­isierten einen Auf­s­tand, bei dem am 14.Oktober 1943 fast alle im Lager befind­lichen SS-Män­ner getötet wur­den und viele Häftlinge fliehen kon­nten. Etwa 50 der Auf­ständis­chen über­lebten den Krieg und kon­nten so von den Ver­brechen in Sobibór bericht­en. Nach dem Auf­s­tand wurde das Lager durch die Faschis­ten aufgegeben und nicht mehr genutzt.

Wir möcht­en an den Auf­s­tand erin­nern und laden daher Inter­essierte in das JWP-Mit­ten­Drin (Schinkel­straße 15a in 16816 Neu­rup­pin) ein, um am Jahrestag gemein­sam den 1987 erschienen Film “Flucht aus Sobi­bor” zu schauen und zu disku­tieren. Der Film ver­schafft einen Ein­druck über die Organ­isierung und Umset­zung des Auf­s­tandes. Beginn der Ver­anstal­tung ist 18:00Uhr – Ein­tritt ist wie immer frei!

Inter­essierten Per­so­n­en empfehlen wir weit­er­hin das 2013 im unrast-Ver­lag erschienene Buch “Hun­derte solch­er Helden” von Franziska Brud­er (ISBN: 987–3‑89771–822‑7 // 16,00Euro // 172 Seiten)

Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus!

 

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Geschichte & Gedenken

Zwischen Trauma und Hoffnung

INFORIOT  Ali­cia Garate-Garay fühlt sich ein wenig alt. „Wir haben uns verän­dert“, sagte sie nach der Vor­führung ein­er Film-Doku­men­ta­tion über ihr Leben aus dem Jahr 1988, etwas melan­cholisch. Damals lebte Ali­cia bere­its 15 Jahre im Exil. Sie floh nach dem Mil­itär­putsch von Augus­to Pinochet gegen die demokratisch gewählte, sozial­is­tis­che Regierung Sal­vador Allen­des 1973 nach Argen­tinien und von dort aus weit­er in die dama­lige DDR.  Ali­cia kam schließlich nach Bran­den­burg an der Hav­el, das sie heute selb­st­be­wusst als erste Heimat beze­ich­net. Ihre Zweite liegt 17.000km weit weg und ist ihr mit­tler­weile fremd gewor­den. Nach 20 Jahren Exil hat­te Ali­cia Chile 1993 noch ein­mal besucht. Ver­traut kam ihr aber nichts mehr vor. Den­noch ist sie zumin­d­est über die poli­tis­chen Ereignisse im Lande im Bilde.

Düstere Erin­nerun­gen

Gestern saß Ali­cia zusam­men mit ihrem Sohn Chris­t­ian und Ricar­do Fon­se­ca, einem in Berlin leben­den Exil-Chile­nen, auf dem Podi­um ein­er Gespräch­srunde zur Erin­nerung an den 11. Sep­tem­ber 1973. Die Ver­anstal­tung, an der unge­fähr 50 Men­schen teil­nah­men, fand im gel­ben Salon des Fontanek­lubs in Bran­den­burg an der Hav­el statt. Die Partei DIE.LINKE hat­te dazu ein­ge­laden. Ein­stim­mend in die The­matik wur­den Gedichte der bei­den chilenis­chen Nobel­preisträger  Gabriela Mis­tral und Pablo Neru­da rez­i­tiert sowie Lieder von Vic­tor Jara vor­ge­tra­gen. Die eben­falls gezeigten Film­doku­men­ta­tio­nen, die den 11. Sep­tem­ber 1973 noch ein­mal plas­tisch vor Augen riefen: die Bom­bardierung des Präsi­den­ten­palastes, die Folter, die Morde,  der Tod Vic­tor Jaras, hin­ter­ließen tiefe Ein­drücke, auch heute noch.

Glück­lich­es Leben in Brandenburg

Auch bei Ali­cia, die seit nun­mehr 39 Jahren in Bran­den­burg an der Hav­el lebt. Es hat viel Kraft gekostet, hier neu anz­u­fan­gen, sagt sie. Ihr Mut machte das gute soziale Kli­ma. Ihr Mann fand eine ange­se­hene Stelle im Stahlw­erk, für ihre Kinder standen Kindergärten und Schulen offen. Auch die Chan­cen studieren zu kön­nen waren hier viel bess­er, als in der alten Heimat. Die Kinder von Ali­cia nah­men dieses Geschenk dank­end an, ging es doch darum, sich irgend­wann in Chile mit Hil­fe des deutschem Studi­ums eine bessere Zukun­ft auf­bauen zu können.

In der fer­nen Heimat im Südosten Lateinamerikas war und ist studieren näm­lich nur sehr weni­gen Men­schen vor­be­hal­ten, berichtet Ricar­do Fon­se­ca. Er kam 1973 aus Chile in die DDR, lebte zunächst in Eisen­hüt­ten­stadt, dann in Leipzig und zog schließlich ins „Allen­de­vier­tel“ nach Berlin. Auch ihm ist, wie Ali­cia, das poli­tis­che Leben im Anden­staat nur geografisch fern. Ein Studi­um, so Ricar­do, kostet in Chile zwis­chen 5.000,- und 20.000,- US Dol­lar. Das dor­tige Bil­dungssys­tem ist im Zuge der Ein­führung des neolib­eralen Wirtschaftssys­tems unter Pinochet pri­vatisiert wor­den und damit für die unteren Bevölkerungss­chicht­en de fac­to tabu.

Man kann in Chile gut leben“, sagt Ali­cia, „aber nur wenn man gut ver­di­ent“. Die Scherenspanne zwis­chen armen und reichen Bevölkerungss­chicht­en sei größer gewor­den. Den­noch gebe es Hoff­nung und zwar in ganz Lateinameri­ka, bekräftigt Chris­t­ian, Alicia´s Sohn. Er sehe pos­i­tive Ansätze im Kampf der dor­ti­gen sozialen Bewegungen.

Chile quo vadis?

Auch in Chile kön­nte es, zumin­d­est aus der Sicht Ali­cias, Chris­tians und Ricar­dos, pos­i­tive Verän­derun­gen geben. Denn am 17. Novem­ber 2013 kön­nen die Wähler_innen dort näm­lich über ein neues Lan­des­ober­haupt bes­tim­men. Gute Chan­cen hat dies­mal wieder die bere­its zwis­chen 2006 und 2010 amtierende, ehe­ma­lige sozial­is­tis­che Präsi­dentin Michelle Bachelet. Sie hat­te während der Dik­tatur Pinochets eben­falls im DDR-Exil gelebt und ste­ht heute an der Spitze der sozialen Reform­be­we­gung im Land, die sich heute vor allem gegen die ultra­kon­ser­v­a­tive Poli­tik des amtieren­den Präsi­den­ten Pin­era richtet. Pin­era, der u.a. Haupteign­er der chilenis­chen Flugge­sellschaft ist, einen pri­vat­en Fernsehsender und eine Fußball­club besitzt, gilt als Chiles „Berlus­coni“. “Er führt das Land wie ein Unternehmer“, sagt Ali­cia, und meint damit das fehlende soziale Engage­ment. Sie hofft, wie auch Chris­t­ian und Ricar­do, auf einen Wahlsieg Michelle Bachelets.

Linkspartei kündigt weit­ere Ver­anstal­tung zu Chile an

DIE.LINKE in Bran­den­burg an der Hav­el hat inzwis­chen angekündigt, die The­matik weit­er zu ver­fol­gen, und plant eine weit­ere Ver­anstal­tung zu Chile im Novem­ber 2013, nach den dor­ti­gen Präsidentschaftswahlen.

weit­ere Presse­fo­tos: hier

 

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Zerstörungen auf ehemaligem KZ-Gelände

Ein oder mehrere Unbekan­nte hat­ten gegen Mit­tag an dem Gedenko­rt offen­sichtlich mit einem Mess­er die Plane des Son­nen- und Regen­schutzes mehrmals aufgeschlitzt und die Beton­füße ein­er Bank zertrüm­mert. Sie waren erst am Vortag auf dem frei zugänglichen Gelände von der „Ini­tia­tive für einen Gedenko­rt ehe­ma­liges KZ Uck­er­mark“ errichtet worden.

Ver­e­na Har­tung von der Ini­tia­tive erk­lärt: „Vorgestern, als alles fer­tig gebaut war, haben wir mit zwei KZ-Über­leben­den hier auf der Bank gesessen, haben auf den Gedenkstein geschaut und hat­ten Schutz vor den ersten fal­l­en­den Regen­tropfen.“ Die KZ-Über­lebende Ilse Hein­rich sagt zu der Zer­störung: „Wir sind wahnsin­nig trau­rig und wütend.“ Char­lotte Kroll, Über­lebende des KZ Ravens­brück, sagt: „Es läuft mir eiskalt den Rück­en runter.“ Seit gut 15 Jahren arbeit­et die „Ini­tia­tive für einen Gedenko­rt ehe­ma­liges KZ Uck­er­mark“ daran, den Ort dem Vergessen zu entreißen.

Am 14. August 2013 endete das 10-tägige antifaschis­tis­che fem­i­nis­tis­che Bau- und Begeg­nungscamp der Ini­tia­tive, bei dem jedes Jahr zwis­chen 15 und 25 Engagierte das his­torische Lagergelände und die selb­st­ge­baut­en Infor­ma­tion­stafeln instand­set­zen, sich mit Über­leben­den tre­f­fen und sich inhaltlich aus­tauschen. Ziel der haupt­säch­lich durch Spenden finanzierten Arbeit ist es, am his­torischen Ort die Geschichte des Jugend-KZ und des späteren Ver­nich­tungslagers sicht­bar zu machen und die Öffentlichkeit zu informieren.

Die Gestal­tung des Gelän­des soll auch zum Ver­weilen und Offe­nen Gedenken ein­laden. Die freie Zugänglichkeit des Ortes unab­hängig vom insti­tu­tion­al­isierten Gedenken ist ein großes Anliegen der Ini­tia­tive. „Nein, wir wer­den hier nicht wieder Zäune und Mauern erricht­en!“ sagt Ver­e­na Har­tung. „Wir sind entset­zt über die Respek­t­losigkeit gegenüber den hier Ermorde­ten und gegenüber den Über­leben­den, die hier­her kom­men, um zu gedenken. Aber wir wer­den weit­er an unserem Konzept des Offe­nen Gedenkens fes­thal­ten. Wir lassen uns nicht ein­schüchtern und wir wer­den weit­er für einen würdi­gen Gedenko­rt Uck­er­mark kämpfen. “

Für die notwendi­gen Repara­turen und ein neues Segel bit­ten wir drin­gend um Spenden an:
Ini­tia­tive für einen Gedenko­rt ehe­ma­liges KZ Uck­er­mark e.V.
Spendenkon­to 468 579 106
Post­bank Berlin 100 100 10

Das Jugend­konzen­tra­tionslager für Mäd­chen und junge Frauen in der Uck­er­mark wurde im Früh­jahr 1942 von Häftlin­gen des nahegele­ge­nen Frauenkonzen­tra­tionslagers Ravens­brück errichtet. 1945 zählte das Lager ca. 1000 Mäd­chen und junge Frauen. Ein Erlass von 1937 über die “vor­beu­gende Ver­brechens­bekämp­fung” hat­te die Inhaftierung von als “asozial” krim­i­nal­isierten Mäd­chen möglich gemacht. Im Jan­u­ar 1945 wurde auf dem Gelände ein Ver­nich­tungslager für Häftlinge aus Ravens­brück und anderen Konzen­tra­tionslagern gebaut. Bis April 1945 wur­den dort ca. 5000 Frauen umge­bracht. Bis heute ist wenig über die Geschichte dieses Konzen­tra­tionslagers bekan­nt. Die dort Inhaftierten zählten lange Zeit zu den “vergesse­nen Ver­fol­gten” des Nation­al­sozial­is­mus und haben keine öffentliche Anerken­nung erfahren.
Mehr Infor­ma­tio­nen auf www.gedenkort-kz-uckermark.de

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Kein Vergeben – kein Vergessen

Am 28.07.1993 war­fen sie ihn zwis­chen Straus­berg und Peter­sha­gen aus der fahren­den S‑Bahn.

René B. war schon vorher für sein gewalt­tätiges Ver­hal­ten bekan­nt; im Umfeld des S‑Bahnhofs Vorstadt attack­ierte er gemein­sam mit anderen Neon­azis regelmäßig Men­schen, die nicht in ihr Welt­bild passten.

Die Angriffe von Ros­tock-Licht­en­hagen ein Jahr zuvor hat­ten gezeigt, dass Neon­azis zusam­men mit oder unter dem Applaus der Bevölkerung Gewalt gegen Men­schen ausüben kön­nen – ungestört von Polizei, als eine Kon­se­quenz des gesellschaftlichen Kli­mas. Und genau als das sehen sich Neon­azis oft: als diejeni­gen, die den Wun­sch ein­er schweigen­den Mehrheit kon­se­quent umsetzen.

Wenn Neon­azis mor­den, trifft es die Opfer, deren Fam­i­lie und Fre­unde. Es trifft die, die nicht in das Men­schen­bild von Neon­azis passen. Ein Welt­bild, das Men­schen­leben in wert und unwert ein­teilt. Wenn Neon­azis mor­den, sind auch die gemeint, die gegen ihre men­schen­ver­ach­t­en­den Worte und Tat­en aufstehen.

Wir kan­nten Hans Georg nicht. Aber wir wollen an ihn erin­nern und wir wollen für eine Gesellschaft kämpfen, in der sein Weg ein ander­er gewe­sen wäre; in der er vielle­icht noch am Leben wäre.

Deshalb kommt am 28.07.2013 zur Kundge­bung um 14 Uhr am Bahn­hof Straus­berg (Vorstadt).

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Antifaschismus Geschichte & Gedenken

Gedenkkränze für Emil Wendland geschändet

Am 2. Juli mussten wir fest­stellen, dass die Gedenkkränze, welche anlässlich des 21. Todestages von Emil Wend­land niedergelegt wur­den, geschän­det wor­den sind. Erst einen Tag zuvor hat­ten etwa 40 Men­schen – in der Mehrheit Jugendliche aus Neu­rup­pin und Brandenburg/Havel – der Ermor­dung Wend­lands durch eine Gruppe Neon­azis im Neu­rup­pin­er Rosen­garten gedacht.

Wend­land war 1992 auf­grund seines sozialen Sta­tus von den Faschis­ten als “unwert” ent­men­schlicht, zusam­mengeschla­gen und schließlich erstochen worden.

Die Täter der Kranzschän­dung sind mit hoher Wahrschein­lichkeit im recht­en Spek­trum der Stadt zu find­en. Für uns ist dieser Vor­fall ein erneuter Angriff auf antifaschis­tis­che Gedenkkul­tur in der Region mit dem Ziel die Opfer rechter Gewalt weit­er zu ver­höh­nen und Antifaschist_Innen einzuschüchtern. Wir wer­den die Schän­dung von Orten der Erin­nerungskul­tur nicht hin­nehmen – wed­er in Neu­rup­pin, noch in Witt­stock, wo vor kurzem das dor­tige OdF-Denkmal wieder­holt beschmiert wurde.

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Damit kein Gras über die Sache wächst!

Kein Vergeben – kein Vergessen – damit kein Gras über die Sache wächst!

(Home­page) Mit diesen Worten soll nun schon das vierte Antifa-Camp in Ravens­brück stat­tfind­en. Wir wollen und kön­nen die alten Ver­brechen der Nazis nicht vergessen und wir akzep­tieren auch nicht die heuti­gen Tat­en der Neon­azis. Wir vergessen nicht, wie sie Mil­lio­nen von Men­schen ver­nichtet haben, sie durch Zwangsar­beit aus­ge­beutet haben und wer davon let­ztlich prof­i­tiert hat.
Die Aus­beu­tung und Ver­nich­tung fand in den Konzen­tra­tions- und Ver­nich­tungslagern ihren Höhep­unkt, aber die Rah­menbe­din­gun­gen dazu gibt es im glob­alen Kap­i­tal­is­mus immer noch. Und auch heute gibt es immer noch Men­schen und staatliche Organe, die auf dem recht­en Auge blind sind und zuse­hen, wie ras­sis­tis­che Morde began­gen wer­den. Aber anstatt gegen den Ter­ror vorzuge­hen, wird der Staats­feind Nr. 1 links gesucht.

Genau hier liegt unsere Moti­va­tion, sich aktiv mit den The­men Faschis­mus, Ras­sis­mus und Kap­i­tal­is­mus auseinan­der zu set­zen und gemein­same Hand­lungsmöglichkeit­en zu erar­beit­en.
Denn wir haben auf solch eine Welt und auf men­schen­ver­ach­t­ende Ide­olo­gien keinen Bock.
Dazu wer­den wir uns mit ver­schiede­nen inhaltlichen The­men beschäfti­gen, sowie auf dem ehe­ma­li­gen Siemensgelände, welch­es zum Lagerkom­plex Ravens­brück gehört, Pflegear­beit­en durch­führen. Wir wollen erre­ichen, dass der Ort nicht in Vergessen­heit gerät und Teil der öffentlichen Gedenkstätte wird. Auf­grund der Pflegear­beit­en ist es möglich, das Gelände für Zeitzeugen_innen mit dem Auto zugänglich zu machen. Weit­er­hin wollen wir in der Zukun­ft einen stärk­eren Druck auf den Konz­ern Siemens auf­bauen, damit dieser endlich zur Ver­ant­wor­tung gezo­gen wird. Wir find­en, es ist eine Ver­höh­nung der Opfer des Faschis­mus, sie mit ein­er ein­ma­li­gen und dazu noch sehr gerin­gen Zahlung in dem Entschädi­gungs­fonds der Stiftung „Erin­nerung, Ver­ant­wor­tung und Zukun­ft“ abzuspeisen.

Um unsere Inhalte stärk­er in die Öffentlichkeit zu tra­gen, wer­den wir Video­tage­büch­er, Pressear­beit und einen Aktion­stag machen. Über die konkreten Aktions- und Öffentlichkeits­for­men entschei­det das Camp und damit ihr. Das Camp ist näm­lich basis­demokratisch- jede und jed­er trägt zum Gelin­gen der Woche bei und auch im Vor­feld freuen wir uns über prak­tis­che Mithilfe.

Gemein­sam gegen Faschist_Innen auf allen Ebe­nen! Im Gedenken an alle Kämpfer_Innen gegen den Faschis­mus und für eine befre­ite Gesellschaft! Auf zum Antifa-Camp Ravens­brück 2013 vom 20.- 27.07.2013!

Alle Infos, Anmel­dung, Ter­mine hier.

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