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blick.zurück – Rechter Terror in Potsdam oder “nur” eine Nationale Bewegung?

symbolbild-nationalebewegungMin­destens vierzehn Anschläge und Pro­pa­gan­daak­tio­nen inner­halb eines Jahres. Bekenner_innenschreiben mit, auf den Nation­al­sozial­is­mus bezo­ge­nen, hergeleit­eten his­torischen Datierun­gen. Men­schen­ver­ach­t­ende Dro­hun­gen und Anschläge gegenüber der Jüdis­chen Gemeinde, der Kam­pagne gegen Wehrpflicht, Haus­pro­jek­ten, Imbis­sen und kul­turellen Anti-Neon­azi-Ver­anstal­tun­gen – und keine der Täter_innen wur­den bish­er ermittelt.
Wie kann das sein?
Nach der Beobach­tung der Ermit­tlun­gen im Kom­plex des Nation­al­sozial­is­tis­ch­er Unter­grundNSU – muss die Frage gestellt wer­den, ob nicht auch an dieser Stelle, in der Aufar­beitung und Ermit­tlung gegen die Nationale Bewe­gung, Infor­ma­tio­nen durch staatliche Behör­den zurück­ge­hal­ten und ver­tuscht wurden.
Spätestens heute, fün­fzehn Jahre nach dem let­zten bekan­nten Anschlä­gen der Nationale Bewe­gung am 30. Jan­u­ar 2001, ist es an der Zeit, eine Aufar­beitung der Ereignisse um die selb­st ernan­nte neon­azis­tisch-mil­i­tante Grup­pierung Nationale Bewe­gung zu forcieren. Einen Anfang wollen wir mit diesem Text machen. Weil die Infor­ma­tion­slage über die Nationale Bewe­gung und das sie umgebende neon­azis­tis­che Umfeld unein­deutig und teils wider­sprüch­lich ist, kön­nen wir keine Gewähr für die hier dargestell­ten Infor­ma­tio­nen übernehmen. Der Artikel fußt auf Recherchen in den Archiv­en des Antifaschis­tis­chen Pressearchiv Pots­dam (APAP) und des Antifaschis­tis­chen Pressearchiv und Bil­dungszen­trum Berlin (APABIZ).

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Grüße aus Potsdam an die Rigaer/ Liebig/ Sama

Über­gabe des “Gefahrguts”

Wir haben am Sam­stag den 16.1.2016 um 21:00 Uhr die Pots­damer Polizei­wache aufge­sucht. Ziel unseres Besuchs war es im Hin­blick auf die Ereignisse in Berlin ein­er Haus­durch­suchung vorzu­greifen und alle eventuell „gefährlichen“ Gegen­stände selb­st auszuhändigen.
Wir über­gaben den Beamten mehrere Eimer voll mit Schrauben, Steinen, Flaschen, Holz, Kohle, Fahrrad­schläuchen, etc.
Dazu ver­lasen wir fol­gen­den Text:
„Wir, Haus­pro­jek­te aus Pots­dam, sind schock­iert über die Ereignisse rund um die Rigaer Straße in Berlin.
Entwed­er hat es eine Ver­schär­fung des Waf­fenge­set­zes gegeben und Holz, Bauzäune, Kohle, Matratzen und Steine gel­ten seit Anfang der Woche als Mord­waf­fen — oder wir haben es mit dem größten Fall von Polizei­willkür der Gegen­wart zu tun.
Wir glauben, dass Let­zteres zutrifft!
Wir sind besorgt und erschreckt.
Um dieser neuen „Polizeitak­tik“ hof­fentlich zu ent­ge­hen, übergeben wir frei­willig die Gegen­stände, die uns mit viel Phan­tasie als „gefährlich“ aus­gelegt wer­den könnten.
Denn die Polizei hat in den let­zten Tagen ja bewiesen, wie viel Phan­tasie sie hat.
Da wird aus ein­er Kör­per­ver­let­zung ganz schnell ein Akt des Ter­rors, der es recht­fer­tigt, vier Häuser gewalt­tätig zu öff­nen, die Bewohner_innen zu demüti­gen, Nachbar_innen zu ter­ror­isieren und Pri­va­träume zu verwüsten.
Wir verurteilen das Vorge­hen der Polizei aufs Schärf­ste und brin­gen hier­mit unsere Sol­i­dar­ität mit den Betrof­fe­nen zum Ausdruck.
Ein Angriff auf einige von uns ist ein Angriff auf alle!“
Der dien­sthabende Beamte Hr. K. ver­sicherte uns, dass es sich bei den Gegen­stän­den nicht um gefährliche Objek­te han­dele und wir uns keine Sor­gen machen sollen. Er wollte die Gegen­stände daher auch nicht annehmen. Vor­sicht­shal­ber haben wir sie trotz­dem dagelassen.
Wir hof­fen der Beamte K. infomiert seine Kol­le­gen in Berlin schnell über den aktuellen Stand der Gefahrengutk­las­si­fizierung, bevor die Berlin­er Beamten noch mehr Satel­liten­schüs­seln von Däch­ern sammeln.
Sol­i­darische Grüße!
Gegen Polizei­willkür und für ein selb­st­bes­timmtes Leben!
  
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Antifaschismus Law & Order

Rassistischer Aufmarsch am 11.01. in Potsdam

Pots­dam — In den näch­sten Tagen wer­den in Berlin-Bran­den­burg wieder ras­sis­tisch motivierte, soge­nan­nte Demon­stra­tio­nen von soge­nan­nten besorgten
Bürger_innen stat­tfind­en. Von Bärgi­da über die BRAMM und die soge­nan­nte Bürg­er­be­we­gung bis zu POgi­da, die Ähn­lichkeit der Namen mag sich unter­schei­den, genau­so wie die Orte der Aufmäumärsche,
ide­ol­o­gisch ste­hen sie sich ganz nah.
Dieser ras­sis­tis­chen Wutkul­tur wollen wir unseren Wider­stand entgegensetzen.
In Pots­dam wird es darum gehen, ein­er recht­en Organ­isierung schon von Anfang an entschlossen ent­ge­gen­zutreten. Damit sich hier kein offen auftre­tender rassistischer
Mob etablieren kann, ist es unser Ziel den POgi­da- Auf­marsch aus dem Bärgi­da-Umfeld der ide­ol­o­gisch an die Pegi­da anschließt zu einem Fiasko wer­den zu lassen.
Dazu sagt Alyssa Schmidt, die Sprecherin des ak_antifa: In Pots­dam endete der­let­zte Öffentliche Auftritt der NPD mit Blessuren für die Neon­azis, eine
AfD-Ver­anstal­tung kon­nten wir in Gänze ver­hin­dern: Wir sind bestens aufgestellt um nun auch der POgi­da zu zeigen, dass ras­sis­tis­che Mobil­isierung nicht zu haben ist
ohne unseren bre­it aufgestell­ten, offen­siv­en Widerstand.

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Blockade verhindert Neonaziaufmarsch durch Beeskow

INFORIOT Der erste Auf­marsch im Jahr begann für die Neon­azis in Beeskow mit ein­er großen Pleite. Am let­zten Son­ntag block­ierten Antifaschist_innen die Neon­azidemon­stra­tion. Später hiel­ten sie eine kleinere Kundge­bung am Beeskow­er Mark­t­platz ab. Dabei kam es zu einem Über­griff auf einen Gegendemonstranten.

Blockade in Beeskow lässt Nazis nicht durch die Stadt. Bild: Presseservice Rathenow
Block­ade in Beeskow lässt Nazis nicht durch die Stadt. Bild: Press­eser­vice Rathenow

Brauner Schul­ter­schluss kommt nicht gegen Block­ade an
Unter dem Mot­to “Stopp den Asyl­wahn” hat­te die ras­sis­tis­che Face­book-Ini­tia­tive “Beeskow wehrt sich” für den 3. Jan­u­ar eine Demon­stra­tion durch die Kreis­stadt Beeskow (Oder-Spree) angekündigt. Dem Aufruf fol­gten Neon­azis der Kle­in­st­partei “Der Dritte Weg”, aber auch Vertreter_innen der NPD und der Partei “Die Rechte”. Kurz nach 15 Uhr sollte der Auf­marsch nach ein­er kleinen Ansprache des Anmelders und “Dritte Weg”-Kaders Michael Fis­ch­er vom Bahn­hof Beeskow starten. Dazu kam es jedoch nicht, denn knapp 50 Antifaschist_innen block­ierten in der Bahn­hof­sstraße die Route, die in die Innen­stadt führen sollte. Einige Meter weit­er hiel­ten außer­dem 30 Aktivist_innen vom Bünd­nis “Beeskow gegen Ras­sis­mus” eine Kundge­bung ab.
Der "III.Weg" auf der Auftaktkundgebung der Nazis. Bild: Presseservice Rathenow
Der “III.Weg” auf der Auf­tak­tkundge­bung der Nazis. Bild: Press­eser­vice Rathenow

Auf Grund der Block­ade lösten die Neon­azis ihre Ver­samm­lung nach etwa ein­er hal­ben Stunde am Beeskow­er Bahn­hof auf. Ein Großteil der Demon­stra­tion lief unkon­trol­liert und grölend zur antifaschis­tis­chen Block­ade in der Bahn­hof­sstraße. Es kam zu Pöbeleien. Die Polizei griff jedoch nicht ein. Die Neon­azis ver­sucht­en anschließend auf ver­schiede­nen Wegen in Rich­tung Mark­platz zu gelangen.
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Aggres­sive Kundge­bung auf dem Marktplatz
Gegen 16.30 Uhr hat­ten sich inzwis­chen etwa 30 der zuvor 50 Neon­azis zu ein­er spon­ta­nen Kundge­bung auf den Beeskow­er Mark­t­platz ver­sam­melt. Dort sprach die NPDlerin Manuela Kokott. Kokott nahm kein Blatt vor den Mund und het­zte nicht nur gegen Asyl­suchende, son­dern auch direkt gegen einige Gegendemonstrant_innen, die den Weg zum Mark­t­platz gefun­den hat­ten und ihren Unmut über die ras­sis­tis­chen Aus­fälle der Red­ner­in Kund tat­en. Über das Mikro­fon beschimpfte Kokott einen Gegen­demon­stran­ten und forderte ihn auf, doch “her zu kom­men”. Als sich dieser der Neon­azikundge­bung näherte, wurde er von Kokotts Lebens­ge­fährten Frank Odoy, eben­falls bei der NPD, erst geschubb­st und dann geschla­gen. Weit­ere Naziord­ner strömten in schnelleren Schritt auf den Gegen­demon­stran­ten zu. Die Polizei, die in Beeskow mit ein­er Hun­dertschaft im Ein­satz war, griff nur zöger­lich ein. Der Gegen­demon­strant wurde vom Platz geschickt.
Manuela Kokott auf der späteren Kundgebung auf den Marktplatz. Bild: Presseservice Rathenow
Manuela Kokott auf der späteren Kundge­bung auf den Mark­t­platz. Bild: Press­eser­vice Rathenow

Weit­ere Bilder: hier und hier.
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Oranienburg: AbendspaziergängerInnen gehen auf Gegendemonstrant_innen los

INFORIOT Zum Jahrestag der ras­sis­tis­chen „Abendspaziergänge“ eskalierte es in Oranien­burg. Sowohl aus der Demon­stra­tion her­aus, als auch nach der Demon­stra­tion gin­gen die Abendspaziergän­gen­gerIn­nen auf Gegendemonstrant_innen los.

Rassistische Demonstration in Oranienburg. Bild: Sören Kohlhuber
Ras­sis­tis­che Demon­stra­tion in Oranien­burg. Bild: Sören Kohlhuber

Schein­bar neue Demonstrationsleitung
Mit knapp 200 Per­so­n­en war der heutige achte „Abendspazier­gang“ der schlechtbe­sucht­este Auf­marsch in Oranien­burg. Anders als die Aufmärsche zuvor, änderten die Organ­isatorIn­nen den Ablauf der asylfeindlichen Demon­stra­tion. Anstatt mit den Reden des ver­meintlichen JN Mit­glieds Mar­tin Ulbrecht und des Anmelders Car­lo-Eik Christopeit zu begin­nen, wurde auf die Auf­tak­tre­den verzichtet. Stattdessen begrüßte die Zehdenick­erin Nicol Schwarze die „Abendspaziergän­gerIn­nen“. Schon seit dem let­zten Auf­marsch kur­sierte die Ver­mu­tung, dass die Demon­stra­tionsleitung gewäch­selt hat. Schwarze scheint eine NPD-Sym­pa­thisan­tin zu sein. Auf ihrer Face­book-Seite teilt sie Beiträge der NPD Ober­hav­el und liked gle­ichzeit­ig Beiträge auf der Seite des Kreisver­ban­des. Schwarze trat in der Ver­gan­gen­heit mehrfach als Red­ner­in auf den „Abendspaziergän­gen“ auf.
Nicol Schwarze beim Auftakt der Demonstration. Bild: Sören Kohlhuber.
Nicol Schwarze beim Auf­takt der Demon­stra­tion. Bild: Sören Kohlhuber.

NPD mis­cht weit­er­hin mit 
An der Demon­stra­tion nah­men, wie üblich, eine Vielzahl von NPD-Mit­gliedern und ‑Verord­neten teil. Direkt an dem Front­trans­par­ent lief der Oranien­burg­er Stadtverord­nete Reimar Leib­n­er. Der Ober­havel­er NPD-Kreisvor­sitzende Burkhard Sah­n­er betreute die Tech­nik auf der Abschlusskundge­bung. Auch der Kremmen­er Stadtverord­nete Björn Beuchel lief in der Demon­stra­tion mit, sowie u.a. weit­ere NPDler wie Robert Wolin­s­ki, Robert Weg­n­er, Hen­ry Prang, Mar­co Fichte und Maik Nau­mann. Wie schon die let­zten Demon­stra­tion im Novem­ber hat­te die NPD ein Trans­par­ent mit­ge­führt zur aktuellen asylfeindlichen Kam­pagne „Asyl­be­trug stoppen“.
„Iden­titäre Aktion“ auch in Oranienburg
Erst­mals nahm auch die “Iden­titäre Aktion” an der Demon­stra­tion in Oranien­burg teil. Eine kleinere Gruppe führte eine Fahne der Iden­titären mit sich. Auf der Abschlusskundge­bung hielt eine Per­son der Iden­titären einen Rede­beitrag ab. Die gle­iche Per­son sprach bere­its ver­gan­genen Sonnabend in Straus­berg. Die “Iden­titäre Aktion” hat in einem Pod­cast auf Youtube angekündigt, eine „Märkische Offen­sive“ für das Jahr 2016. In den Städten Luck­en­walde, Neu­rup­pin und Cot­tbus sollen Aktio­nen folgen.
"Identitäre Aktion" in Oranienburg. Bild: Sören Kohlhuber.
“Iden­titäre Aktion” in Oranien­burg. Bild: Sören Kohlhuber.

Unfrei­williger Spendenlauf
Zum zweit­en Mal ver­anstal­tete das Forum gegen Ras­sis­mus und rechte Gewalt Oranien­burg einen Spenden­lauf. Unfrei­willig sam­melten die „Abend­spziergän­gerIn­nen“ mit ihrem Auf­marsch Spenden an Willkom­mensini­tia­tiv­en vor Ort. Anders als bei dem Auf­marsch im Novem­ber, wurde die Aktion in der Öffentlichkeit bre­it­er angekündigt. Bei dem let­zten Spenden­lauf wur­den 900€ gesam­melt. An diesem Mittwoch bastelte das Forum satirische Plakate, die die “Abendspaziergän­gerIn­nen” zum Laufen anfeuern sollten.
Schilder sollten die "AbendspaziergängerInnen" zum Spendenlauf anfeuern. Bild: Sören Kohlhuber,
Schilder soll­ten die “Abendspaziergän­gerIn­nen” zum Spenden­lauf anfeuern. Bild: Sören Kohlhuber,

Aggres­sive Stim­mung eskalierte 
Vor Beginn der Demon­stra­tion zeigten zwei Per­so­n­en, an dem Asia Imbiss gegenüber des Antreteplatz, den Hit­ler­gruß. Nur ein­er davon wurde durch die Polizei zur Ken­nt­nis genom­men. Sie nah­men die Per­son­alien des Mannes auf. Auf der Höhe der Volks­bank in der Bernauer Straße kam es dann zu mehreren Schub­sereien. Aus der Demon­stra­tion her­aus gin­gen die „Abendspaziergän­gerIn­nen“ auf die Gegendemonstrant_innen los und ver­sucht­en ihnen Plakate zu entreißen. Auf den Rück­weg zur Abschlusskundge­bung gab es weit­ere Angriffe auf Gegendemonstrant_innen. An mehreren Stellen, u.a. am Louise-Hen­ri­et­ten-Steg griff die Polizei ein und nahm Per­son­alien der Angreifend­en auf.
Demon­stra­tionsof­fen­sive in Oberhavel
Indes erweit­ern die „Abendspaziergänge“ ihren Aktion­sra­dius im Land­kreis Ober­hav­el aus. Für den kom­menden Fre­itag soll erst­mals in Fürsten­berg eine asylfeindliche Demon­stra­tion stat­tfind­en, nach­dem das neon­azis­tis­che Net­zw­erk bere­its nach Zehdenick und Vel­ten expandiert hat­te. Erst let­zten Fre­itag fand die vierte Demon­stra­tion mit mehr als Hun­dert Teil­nehmerIn­nen in Zehdenick statt. Für den 7. Jan­u­ar ist ein weit­er­er Auf­marsch in Vel­ten angekündigt. Laut der Face­book-Seite der NPD Ober­hav­el sollen außer­dem Aufmärsche in Hen­nigs­dorf und Krem­men folgen.
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Brandenburger Staatskanzlei öffnet Tore für NPD Kundgebung

Am Nach­mit­tag des 14.12.2015 fand eine Kundge­bung der NPD vor dem Gelände der bran­den­bur­gis­chen Staatskan­zlei in der Fried­hof­s­gasse in Pots­dam statt. Anlass hier­für gab eine Inte­gra­tionskon­ferenz, die der Min­is­ter­präsi­dent ein­berufen hatte.
Während auf dem Gelände der Staatskan­zlei sich das Land Bran­den­burg in crowd con­trol­ling übte und die heimis­che Wirtschaft mit neuen Arbeit­skräften zu ver­sor­gen strebte, kon­nten vor dem Gelände die Volks­deutschen der NPD die Regierung an ihre ober­ste Verpflich­tung erin­nern: allein dem Wohle des Deutschen Volkes zu dienen. So weit, so nor­mal in dieser Repub­lik. Die im Vor­feld von der NPD angekündigte, niedrige zweis­tel­lige Anzahl von Teilnehmer_innen erschien am Kundge­bung­sort — wenn auch mit Ver­spä­tung. Die Ver­spä­tung resul­tierte aus ein­er Block­ade der Ein­fahrt in die Fried­hof­s­gasse durch linke Demonstrant_innen. Den etwa 150 Per­so­n­en wurde durch die Polizei sogle­ich mit Räu­mung der Ein­fahrt und daher mit ein­er Eskala­tion der Sit­u­a­tion gedro­ht. Nach mehrfach­er Räu­mungs­dro­hung kon­nte die Block­ade allerd­ings in eine legale Kundge­bung über­führt werden.
Diese ‘Beruhi­gung’ der Lage wurde von den Ein­satzkräften erst akzep­tiert, als sichergestellt war, dass die Volksgenossen der NPD doch noch ihren Platz vor der Staatskan­zlei in Anspruch nehmen kon­nten. Dank dem großen Inte­gra­tionswillen in der Staatskan­zlei wurde der NPD-Bus samt deutschem Per­son­al über das Gelände der Staatskan­zlei geleit­et. Die Durch­führung der Kundge­bung war somit sichergestellt und der Demokratie standen keine linken Stör­er mehr im Wege. Das der Inte­gra­tionswille aber auch an seine Gren­zen stoßen kann zeigte der Protest von Flüchtlingsini­tia­tiv­en im Kon­feren­zsaal. Mit­tels eines Trans­par­ents wurde ver­sucht der Wut über die vol­lkom­men ver­fehlte Poli­tik des Lan­des Aus­druck zu ver­lei­hen. Die anwe­senden Secu­ri­ty Fachkräfte unter­ban­den dies allerd­ings in Windeseile.
Es ist klar, dass in Zeit­en, in denen die Wahlbeteili­gung unter 50 Prozent rutscht, alle demokratis­chen Kräfte zusam­men­hal­ten müssen. Und solange das Bun­desver­fas­sungs­gericht nichts anderes anord­net, gel­ten auch die Deutschgenossen der NPD als eben­solche Ele­mente. Auch wenn sich Min­is­ter­präsi­dent Woid­ke empört zeigt – der Zugang der NPD über das Gelände der Staatskan­zlei kon­nte Schlim­meres ver­hin­dern: Gewalt durch Linke und die undemokratis­che Ein­schränkung der Versammlungsfreiheit.
Gewalt­tätig wurde es den­noch. Nach Beendi­gung der Kundge­bung wurde der Aktions­bus der NPD durch beherztes und radikales Ein­greifen einiger Antifaschist_innen unbrauch­bar gemacht und dürfte in näch­ster Zeit der Het­ze nicht mehr zur Ver­fü­gung stehen.
Die Press­esprecherin des ak_antifa_potsdam Alyssa Schmidt sagt hierzu: „Ein willkommen­er Zwis­chen­fall für all jene, die das Treiben der NPD lediglich als ‘braunen Spuk’ kennze­ich­nen und die Gefahr in der Regel links sehen. Während in München dutzende Morde des NSU zur Ver­hand­lung ste­hen, mehr Asy­lun­terkün­fte denn je ange­grif­f­en wer­den, nation­al­is­tis­che und völkische Masse­naufmärsche die ganze Repub­lik überziehen, das Inter­net über­flutet wird von ras­sis­tis­chen Ver­nich­tungsphan­tasien gegenüber geflüchteten Men­schen, ja, da sind in den Augen der bürg­er­lichen Öffentlichkeit die Neon­azis der NPD nur ein spuk­endes ‘Gespenst’ und nicht mehr. Vielle­icht weil sie genau wis­sen, dass die rechte Bedro­hung nicht mehr in der NPD organ­isiert ist, son­dern von der deutschen Mehrheits­ge­sellschaft aus­ge­ht. Faschis­mus lässt sich aber nicht nur mit war­men Worten bekämpfen — dies ist ein Lehrsatz der Deutschen Geschichte.“

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Strausberg: Brandenburger Neonazis hetzen gegen geplante Erstaufnahmeeinrichtung

INFORIOT Am Sam­stag, den 12. Dezem­ber, ver­sam­melten sich in unmit­tel­bar­er Nähe zum Bahn­hof Straus­berg etwa 150 Neon­azis und soge­nan­nte „besorgte Bürg­erIn­nen“ um gegen die geplante Erstauf­nah­meein­rich­tung in der ehe­ma­li­gen Barn­im-Kaserne zu demon­stri­eren. Zeit­gle­ich trafen sich ebenso­viele Gegendemonstrant*innen unweit auf einen Park­platz, darunter auch Lan­despoli­tik­er, wie der Jus­tizmin­is­ter Hel­muth Markov. Die Polizei war indes mit mehreren Hun­dertschaften und einem Räumpanz­er vor Ort.

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Politiker*innen bei der Gegenkundge­bung am Bahnhof.

Rechte ver­schieden­ster Couleur
Die soge­nan­nte “Bürg­er­be­we­gung Heimat­land” mobil­isierte zu ein­er Demon­stra­tion durch die Straus­berg­er Vorstadt um gegen die geplante Zweig­stelle der Erstauf­nah­meein­rich­tung für Geflüchtete in Eisen­hüt­ten­stadt zu demon­stri­eren. Obwohl Ähn­lichkeit zu den seit eini­gen Wochen immer Mon­tags stat­tfind­en­den Bramm-Demon­stra­tio­nen in der Straus­berg­er Alt­stadt beste­ht, sind die Ver­anstal­terIn­nen offiziell andere gewesen.
Rechter Aufzug durch die Straus­berg­er Vorstadt. Am Mikro: Der Organ­isator Lars Günther.

Kurz nach 15 Uhr set­zte sich der Auf­marsch in Bewe­gung um dann ein Mal im benach­barten Wohnge­bi­et eine Runde zu drehen. Nach knapp 30 Minuten und etwa einem Kilo­me­ter war der Spuk auch wieder vor­bei. Die Teil­nehmenden des ras­sis­tis­chen Auf­marschs kamen dabei aus unter­schiedlichen extrem recht­en Strö­mungen und Grup­pierun­gen. Zahlre­ich vertreten waren Neon­azis von der NPD, wie der wegen seines anti­semi­tis­chen Tat­toos bekan­nt gewor­dene Mar­cel Zech aus Barn­im und Anhän­gerIn­nen der Partei „Die Rechte“ um Robert Geb­hardt aus Bad Freien­walde. Geb­hardt ver­anstal­tete zusam­men mit Lars Gün­ther, der als Red­ner und Organ­isator des Aufzuges in Straus­berg aufge­treten ist, eben­falls zahlre­iche rechte Aufmärsche Bad Freien­walde und Wriezen nach dem gle­ichen Muster. Schwarz gek­lei­det und das Gesicht fast ver­mummt präsen­tierten sich Neon­azis des NW-Berlin. Schon bei der Aunkun­ft von Gegendemonstrant*innen aus Berlin ver­sucht­en u.a. Oliv­er Oeltze und Tim Wendt diese einzuschüchtern und zu bedrohen.
Das ver­schwörungs­the­o­retis­che Mag­a­zin “Com­pact” auf der Demonstration.

An der Demon­stra­tion nah­men auch Mit­glieder der „Iden­titären Bewe­gung“ und Anhän­gerIn­nen des ver­schwörungs­the­o­retis­chen Com­pact-Mag­a­zin teil. Mit eigen­em Rede­beitrag beteiligten sie sich aktiv an der ras­sis­tis­chen Het­zte gegen Geflüchtete. Schon vor ein­er Woche beteiligten sich bei­de an den asylfeindlichen Protesten in Lübben. Bere­its vor etwa einem Monat waren die gle­ichen Per­so­n­en auf ein­er Demon­stra­tion der AfD in Berlin aufge­fall­en. Ein „Iden­titär­er“, der eben­falls am Auf­marsch in Straus­berg teil­nahm soll Mit­glied der „Jun­gen Alter­na­tiv­en“ in Bran­den­burg sein. Aber auch „besorgte Bürg­erIn­nen“, teil­weise mit Kindern marschierten zusam­men mit gewalt­bere­it­en Neon­azis. Für das näch­ste Jahr haben die Iden­titäre Bewe­gung Berlin-Bran­den­burg eine Offen­sive für Bran­den­burg angekündigt. In Neu­rup­pin, Luck­en­walde und Cot­tbus sollen Aktio­nen folgen.
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Neon­azis um den “NW Berlin” auf der Demonstration.

Inhaltlich wur­den erneut die immer gle­ichen Parolen, bekan­nt von zahlre­ichen ras­sis­tis­chen Aufmärschen von PEGIDA bis AfD, gebrüllt. Das Wohnge­bi­et wirk­te indes wie aus­gestor­ben. Sel­ten waren Anwohner*innen an Fen­stern zu sehen.
Großaufge­bot der Polizei erstickt Proteste im Keim
Das Bünd­nis „Straus­berg Sor­gen­frei“ mobil­isierte zu ein­er Gegenkundge­bung mit Live-Musik und Polit­promi­nenz in Hör- und Sichtweite zum Neon­azi­auf­marsches. Trotz der aus­ge­lasse­nen Stim­mung und emo­tionalen Reden gegen Ras­sis­mus und für Men­schlichkeit fan­den sich nur 150 Men­schen ein um gegen den recht­en Auf­marsch zu demon­stri­eren. Neben dem schlecht­en Wet­ter, kön­nte es auch daran gele­gen haben, dass die Polizei den Kundge­bung­sort der Antifaschist*innen größ­ten­teils einge­git­tert hat­te, während sich die Neon­azis rel­a­tiv frei bewe­gen konnten.
Proteste in Strausberg
Proteste in Strausberg

Es kam aber auch zu Ver­suchen den Auf­marsch zu stören bzw. zu block­ieren. Auf hal­ber Strecke erre­icht­en zahlre­iche Gegendemonstrant*innen die Route der Neon­azis. Die Polizei unter­band den­noch sofort jeglichen Störungsver­such. Ins­ge­samt muss der Polizeiein­satz in Straus­berg in Frage gestellt wer­den. Ein Ein­satz eines Räumpanz­ers gegen Antifaschist*innen, die Schikanierung der anwe­senden Pressevertreter*innen sowie das völ­lig über­zo­gene Großaufge­bot für einen 1 km lan­gen Auf­marsch durch ein men­schen­leeres Wohnge­bi­et stellt Fra­gen nach der Strate­gie der bran­den­burg­er Polizei. Bei ver­gle­ich­baren Ver­anstal­tun­gen, wie etwa in Cot­tbus vor eini­gen Wochen waren nicht mal annäh­ernd so viele Ein­satzkräfte vor Ort. Hier kam es dann auch zu ver­sucht­en Über­grif­f­en auf Gegendemonstrant*innen und Journalist*innen.
Proteste in Strausberg
Proteste in Strausberg

Weit­er Fotos find­et ihr hier, hier und hier.
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Auswertung der NPD-Kundgebung am 31.10.2015

Die heute von der NPD durchge­führte Kundge­bung unter dem Mot­to „Gegen die Über­frem­dung unser­er Heimat“ ste­ht stel­lvertre­tend für Kundge­bun­gen der NPD. Nach dem Verteilen der drei Ban­ner, sechs Fah­nen und fünf Schildern startete die Ver­anstal­tung mit Musik, anschließend fol­gte die erste Rede, vorge­le­sen durch den NPD-Kreisver­bandsvor­sitzen­den Michel Müller. Nach weit­er­er Musik fol­gte der Rede­beitrag des NPD-Kom­mu­nalpolitk­ers André Schär. Nach­dem auch er seinen Beitrag ver­lesen hat­te, wurde recht zügig zusam­mengepackt und die ersten kleinen Grup­pen der 29 Teilnehmer_innen, haupt­säch­lich aus dem Havel­land und Mit­tel­mark, ent­fer­n­ten sich. Min­destens sieben Per­so­n­en kamen aus der kre­is­freien Stadt. Vier von diesen nehmen regelmäßi­gen an ras­sis­tis­chen und neon­azis­tis­chen Demon­stra­tio­nen und Kundge­bun­gen im Land Bran­den­burg teil. Auch das restliche Klien­tel war von ide­ol­o­gisch gefes­tigten Per­so­n­en, etwa aus dem Umfeld der NPD, des III. Weges oder der Freien Kräfte, bes­timmt. Die The­men der Rede­beiträge stam­men, wie das Mot­to der Ver­anstal­tung, aus dem Stan­dard­reper­toire der NPD: es wurde gegen Geflüchtete gehet­zt und der Unter­gang Deutsch­lands durch die gestiegene Zuwan­derung kon­stru­iert. Für Abwech­slung sorgte nur der spon­tane Ver­such auf den Protest einzuge­hen, da im Rah­men der Gegenkundge­bung ein Trans­par­ent mit der Auf­schrift „Gebt den Nazis die Straße zurück – Stein für Stein“ ent­fal­tet wurde. Nach 90 Minuten war die NPD verschwunden.

Bunter Gegen­protest
Der Gegen­protest kann, für Bran­den­burg­er Ver­hält­nisse, als voller Erfolg beze­ich­net wer­den: es kamen ca. 200 Per­so­n­en. Den­noch war effek­tiv­er Protest kaum möglich, da die Kundge­bun­gen so weit wie auf dem Neustadt Markt nur möglich voneinan­der ent­fer­nt waren und Rufe oder Pfiffe kaum bei der NPD angekom­men sein dürften. Die Lage war so eher für die Polizei opti­mal, als für den Protest.

Polizei – partei­isch as usual?
Die An- und Abreise von Teilnehmer_innen der NPD-Kundge­bung erfol­gte fast unkon­trol­liert. Kleine Grup­pen kon­nten nah an der Gegen­ver­anstal­tung vor­bei und anfangs sog­ar durch sie hin­durch laufen. Erk­lären lässt sich diese Zurück­hal­tung der Polizeibe­di­en­steten wom­öglich dadurch, dass diese von Anfang an recht stark damit beschäftigt waren den Gegen­protest im Auge zu behal­ten. Ohne Gefährdungssi­t­u­a­tion wur­den dem Protest keine spon­ta­nen Möglichkeit­en eingeräumt, als Antifaschist_innen einen Meter auf die Ste­in­straße gin­gen, wur­den diese zurückgeschickt.

Seit Beginn der Ver­anstal­tun­gen lagen mehrere lose Pflaster­steine auf dem Platz der Gegen­ver­anstal­tung, gegen Mitte der Ver­anstal­tung wur­den von ein­er Per­son, weil ein­er der Steine zufäl­lig in sein­er Nähe lag, die Per­son­alien aufgenom­men. Anschließend sam­melten mehrere Polizeibe­di­en­stete die ver­streut herum­liegen­den Steine ein. Eben­falls war fast durchgängig eine Kam­era auf die Ver­anstal­tung gerichtet, es ist davon auszuge­hen, dass sie min­destens teil­weise filmte. Durch der­ar­tige Maß­nah­men soll antifaschis­tis­ch­er Protest eingeschüchtert und krim­i­nal­isiert wer­den. Wir wer­den uns durch solche Pro­voka­tio­nen nicht ein­schüchtern lassen, son­dern weit­er­hin gegen Neon­azis und Rassist_innen auf die Straße gehen und für eine Gesellschaft ohne Diskri­m­inierung kämpfen.

AG Antifa [BRB]

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Antifaschismus Law & Order

Brandenburger Justiz kriminalisiert Protest gegen rechte Kundgebung

Am 31.01.2015 beteiligte sich Irmela Men­sah-Schramm an ein­er Gegenkundge­bung gegen eine Neon­azi-Kundge­bung, die in Blanken­felde (Tel­tow-Fläming) stat­tfand. In diesem Rah­men äußerte sie laut­stark ihren Unmut über die Ver­bre­itung von rechtem Gedankengut und recht­en Parolen. Als ihr die Stimme ver­sagte, reck­te sie ihren Mit­telfin­ger in die Höhe, um ihre Miss­bil­li­gung der men­schen­ver­ach­t­en­den Pro­pa­gan­da zum Aus­druck zu bringen.
 
Ein Teil­nehmer der Neon­azi-Kundge­bung erstat­te daraufhin Anzeige wegen Belei­di­gung. Gegen den Straf­be­fehl legte Frau Men­sah-Schramm Wider­spruch ein, so dass nun ein Prozess vor dem Amts­gericht Zossen anber­aumt ist.
 
Der Vere­in Opfer­per­spek­tive kri­tisiert diese Krim­i­nal­isierung von dem legit­i­men und notwendi­gen Protest gegen rechte Pro­pa­gan­da und Neonazi-Kundgebungen.
 
„Anstatt rechte Gewalt­de­lik­te schnell und effek­tiv zu ver­fol­gen, krim­i­nal­isiert die Jus­tiz Gegener_innen der recht­en Het­ze und hält sich und diese mit der­ar­ti­gen Lap­palien auf. Betrof­fene rechter Gewalt hinge­gen müssen teil­weise jahre­lang auf die prozes­suale Ver­fol­gung der Gewalt­straftat­en warten,“ drückt Mar­tin Vese­ly von der Opfer­per­spek­tive sein Unver­ständ­nis über diese Strafver­fol­gung aus.
 
Irmela Men­sah-Schramm wurde dieses Jahr für ihr langjähriges zivilge­sellschaftlich­es Engage­ment gegen rechte Pro­pa­gan­da mit dem Göt­tinger Frieden­spreis ausgezeichnet.
 
Der Prozess find­et am Don­ner­stag, 29. Okto­ber 2015 um 13:30 Uhr vor dem Amts­gericht Zossen im Saal 1 statt.
Pressege­spräche vor Ort sind möglich, bitte vorher anmelden.
Für Rück­fra­gen: Mar­tin Vese­ly Tel.: 0171 — 19 35 669

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus Law & Order

Update zum Veranstalter der Neonazikundgebung am 31.10.2015

Die NPD Hav­el-Nuthe veröf­fentlichte heute Abend ein Bild, welch­es eine Kundge­bung in Bran­den­burg an der Hav­el ankündigt. Die Infor­ma­tio­nen deck­en sich mit den Rechercheergeb­nis­sen, welche wir bere­its Sam­stag veröf­fentlicht­en. Das Bild gibt eben­falls die genaue Uhrzeit und das „Pro­gramm“ preis: die Kundge­bung soll von 11 bis 13 Uhr gehen, als Red­ner sind Andre Schäré Schär von der NPD Pots­dam-Mit­tel­mark und Michel Müller von der NPD Hav­el-Nuthe angekündigt. Bei­de sind fes­ter Bestandteil der lokalen NPD Struk­turen in den Kreisver­bän­den Pots­dam-Mit­tel­mark und Hav­el-Nuthe und trat­en bere­its öfter im Rah­men ihrer dor­ti­gen Arbeit öffentlich auf. Somit ist nun Bestätigt, dass die Kundge­bung eine ein­deutig ras­sis­tis­che und neon­azis­tis­che Aus­rich­tung haben wird. Umso wichtiger ist es gegen solche Het­ze auf die Straße zu gehen. Weit­ere Infor­ma­tio­nen folgen.
 
Es heißt aber­mals: Ras­sis­mus entschlossen entgegentreten!
 
AG Antifa [BRB]

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