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Schwedt: Stadt lässt Wahlplakate abnehmen

Schwedt (MOZ). Erst­mals im Land­tagswahlkampf hat die Stadt Schwedt
Wahlplakate ein­er Partei wieder abnehmen lassen. Hin­ter­grund sind laut
Stad­tord­nungsamt aber keine poli­tis­chen Motive, son­dern Ver­stöße der
Plakatier­er gegen ihre Son­der­nutzungsrechte für den öffentlichen Raum. 

Dieser Land­tagswahlkampf wird in die Schwedter Stadt­geschichte als eine
bish­er wohl in dieser Art noch nie dagewe­sene Mate­ri­alschlacht eingehen.
Parteien aller poli­tis­chen Far­ben hän­gen im Kampf um Wäh­ler­stim­men die
Bild­nisse ihrer Direk­tkan­di­dat­en zur Land­tagswahl am 19. Sep­tem­ber, der
lan­despoli­tis­chen Wahlkampfloko­mo­tiv­en und all­ge­meine poli­tis­che Slogans
und Sinnsprüche drei‑, vier- und manch­mal fünf- bis sechsstöck­ig an die
Lat­er­nen­mas­ten. Am Woch­enende ver­suchte eine Partei vom recht­en Rand
aufzu­holen, was sie bis dahin ver­passte hat­te und hängte die Stadt
endgültig mit Wahlwer­bung zu. Selb­st vor Verkehrsze­ichen, Bäu­men und an
Kreuzungs­bere­ichen macht­en die Woch­enend­plakatier­er nicht Halt. 

Am Mon­tag griff das Stad­tord­nungsamt “im Zuge der Gefahren­ab­wehr” ein
und ließ vom Stad­tord­nungs­di­enst zumin­d­est 50 Plakate abnehmen und
herun­terg­eris­sene oder ‑gefal­l­ene Plakate auf­sam­meln. Das hat­te es
bish­er im Schwedter Land­tagswahlkampf 2004 noch nicht gegeben. Warum
greift die Ord­nungs­macht ein? Heiko Brunk­au vom Ord­nungsamt erk­lärt auf
MOZ-Nach­frage: “Wir haben zum Beispiel Plakate ent­fer­nt, die
wider­rechtlich an Verkehrsze­ichen hin­gen. Die Parteien und
Wahlgrup­pierun­gen haben in Wahlzeit­en eine Erlaub­nis zur Sondernutzung
öffentlich­er Flächen. Dort darf plakatiert wer­den.” Das erk­lärt zum
Beispiel die Groß­plakate auf öffentlichen Grünflächen. 

Nicht plakatiert wer­den darf aber 15 Meter vor Kreuzun­gen und
Ein­mün­dun­gen sowie in den Kur­ven­bere­ichen von Straßen. Ver­boten ist
zudem das Plakatieren an Ampeln, Bäu­men, Vor­weg­weis­ern und ähnlichen
Verkehr­sein­rich­tun­gen. Zuwider­hand­lun­gen gegen die Ver­bote kön­nen als
Ord­nungswidrigkeit mit max­i­mal 1000 Euro sank­tion­iert werden.

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Provokationen beim Pokalspiel

Am Sonnabend fand am Nach­mit­tag auf dem Sport­platz in Groß Lin­dow das
Fußbal­l­lan­despokalspiel zwis­chen Blau-Weiß Groß Lin­dow und SV Babelsberg
03 statt. Ca. 400 Zuschauer ver­fol­gten das Spiel. Darunter auch ca. 40
“Fans” aus Frank­furt (Oder). Das Spiel endete 10 : 1 für die Gäste aus
Babelsberg. 

Während des Spieles ver­sucht­en die Frank­furter Fans mas­siv, die Gäste
aus Babels­berg zu provozieren. Durch ein kon­se­quentes Ein­schre­it­en der
Polizei kon­nten die Pro­voka­tio­nen eingedämmt und Ausschreitungen
ver­hin­dert wer­den. Gegen zwei Fans wur­den Platzver­weise ausgesprochen.
Wegen Nicht­be­fol­gens wur­den diese Per­so­n­en in Polizeige­wahrsam genommen.

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Polizei löst Skinheadkonzert auf

(MAZ, 13.9.04) Am Sam­stagabend erhielt die Polizei Ken­nt­nis von einem möglichen
Skin­head­konz­ert in der Ort­slage Rehfelde. Während der Prüfungshandlungen
wur­den im Ver­anstal­tungsaal der Rehfelder Gast­stätte Mit­glieder der
recht­sex­tremen Musik­grup­pen “Landser” und “Spreegeschwad­er” sowie der
recht­sex­trem­istis­chen Vere­ini­gung “Van­dalen” angetroffen. 

Während­dessen wur­den aus dem gesamten Polizeiprä­sid­i­um Frank­furt (Oder)
ein starkes Polizeiaufge­bot herangezogen. 

Um die recht­sex­trem­istis­che gewalt­bere­ite Szene nicht zum Zuge kom­men zu
lassen und Straftat­en, wie das Dar­bi­eten indiziert­er Musik, zu
ver­hin­dern, wurde durch den Polizeiführer eine Verbotsverfügung
aus­ge­sprochen und jegliche Ersatzver­anstal­tung unter­sagt. Während der
Auflö­sung der Ver­anstal­tung wur­den von ins­ge­samt 129 anwe­senden Personen
die Per­son­alien aufgenommen. 

Nach Andro­hung von Zwangs­maß­nah­men und dem Aussprechen eines
Platzver­weis­es erfol­gte der gewalt­freie Abgang der Teil­nehmer, die aus
dem gesamten Bun­des­ge­bi­et vor­wiegend jedoch aus Berlin, Bran­den­burg und
Meck­len­burg ‑Vor­pom­mern angereist waren. 

Zur Ver­hin­derung des Skin­head­konz­ertes waren 80 Polizeibeamte und 10
Polizei­hunde im Einsatz. 

Ins­ge­samt wur­den drei Anzeigen erstat­tet, zwei wegen des Ver­wen­dens von
Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen und eine Anzeige wegen
Belei­di­gung eines Polizeibeamten.

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Rechtsradikale CDs auf dem Index

Die Bun­de­sprüf­stelle für jugendge­fährdende Medi­en hat auf Antrag
Bran­den­burgs erneut neun Gewalt ver­her­rlichende Musik-CDs auf den Index
geset­zt. Die Daten­träger seien bei Ermit­tlun­gen wegen rechtsextremen
Straftat­en in Bran­den­burg sichergestellt wor­den, sagte ein Sprech­er des
Lan­deskrim­i­nalamtes (LKA) gestern in Eber­swalde. Die indizierten CDs
enthiel­ten volksver­het­zende, ras­sis­tis­che oder anti­semi­tis­che Texte,
ver­her­rlicht­en den Nation­al­sozial­is­mus und riefen zur Gewalt gegen
Homo­sex­uelle und Aid­skranke auf. Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU)
wertete die Indizierung als Beweis dafür, wie inten­siv das Bundesland
gegen Extrem­is­mus und Gewaltver­her­rlichung vorgehe. 

Das LKA habe der Bun­de­sprüf­stelle in diesem Jahr bere­its 60 Musik-CDs
sowie zwei DVDs mit recht­sex­tremem oder Gewalt ver­her­rlichen­dem Inhalt
zur Prü­fung vorgelegt, sagte der Sprech­er der Behörde. Davon seien 44
CDs sowie eine DVD bere­its als jugendge­fährdend indiziert worden.
Bran­den­burg stelle bun­desweit gut zwei Drit­tel aller
Indizierungsanträge. Die Indizierungsver­fahren durch das LKA werden
unab­hängig von der ursprünglichen Herkun­ft der CD geführt. 

Vier der jet­zt indizierten CDs wur­den in den Teil A des Indexes
jugendge­fährden­der Schriften aufgenom­men, der kein Ver­bot begründet.
Dort index­ierte Titel dür­fen Kindern und Jugendlichen nicht zugänglich
gemacht wer­den. Sie sind anson­sten auf gezielte Bestel­lung Erwachsener
frei verkäu­flich, dür­fen aber nicht bewor­ben wer­den. Weit­ere fünf CDs
wur­den in den Teil B der Liste jugendge­fährden­der Medi­en aufgenom­men und
unter­liegen damit ähn­lichen Restrik­tio­nen wie beispielsweise
Kinder­pornografie. Wer solche CDs besitzt, Kindern oder Jugendlichen
zugänglich macht, diese her­stellt, bezieht, anbi­etet, ankündigt, ein-
oder aus­führt, wird strafrechtlich verfolgt. 

Die Liste jugendge­fährden­der Schriften wird jedes Vierteljahr
aktu­al­isiert und im Inter­net nicht veröf­fentlicht, um die Suche nach
ver­bote­nen Titeln zu erschweren.

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Walsleben: Grab geschändet

WALSLEBEN (Ost­prig­nitz-Rup­pin) Auf dem Wal­sleben­er Fried­hof wurde am Woch­enende, ver­mut­lich zur Zeit des Dorffestes, das Grab eines Jugendlichen geschän­det. Sämtliche Pflanzen wur­den her­aus­geris­sen und die Grabum­ran­dung beschädigt. Die Krim­i­nalpolizei kon­nte gestern Nach­mit­tag noch Spuren der Täter sich­ern. Fre­unde und Fam­i­lien­ange­hörige der Betrof­fe­nen gehen davon aus, dass die Tat einen poli­tis­chen Hin­ter­grund hat. 

Nicht nur, dass die Mut­ter unter dem tragis­chen Tod ihres Sohnes, der im ver­gan­genen Jahr auf tragis­che Weise ver­starb, zu lei­den hat, nun zer­störten auch noch bish­er unbekan­nte Täter das Grab des Jungen. 

Sämtliche Pflanzen wur­den her­aus­geris­sen und zer­stört, die Steine, die das Grab umgaben, umge­wor­fen. Plüschtiere, die die Fre­unde der Fam­i­lie dort niedergelegt hat­ten, lagen weit ver­streut umher. Noch am Sonnabend war das Grab in Ord­nung, berichtet Gerd Strohschnei­der, ein Fre­und der Fam­i­lie. Denn an diesem Tag wur­den dort die Blu­men gegossen. Ver­mut­lich im Laufe des Dorffestes, das am Woch­enende in Wal­sleben gefeiert wurde, haben sich die Täter auf dem Fried­hof zu schaf­fen gemacht. 

Die Krim­i­nalpolizei kon­nte gestern unter anderem Schuhab­drücke der Täter sich­ern, die sie auf dem Grab ent­deck­te. Sie ermit­telt nun wegen Störung der Toten­ruhe. Die Betrof­fe­nen gehen davon aus, dass die Täter gezielt gehan­delt haben. „Das Grab hat keinen Stein. Nur wer sich ausken­nt, weiß, wer hier begraben ist“, so Strohschneider. 

Der ver­stor­bene Junge, dessen Mut­ter zwis­chen­zeitlich aus Wal­sleben wegge­zo­gen ist, sei als Link­er in der Gemeinde bekan­nt gewe­sen. Er war Mit­glied in der Stress­band und soll zu Lebzeit­en auch Strafanzeige gegen rechte Jugendliche gestellt haben. Strohschnei­der sowie der Lebens­ge­fährte der Mut­ter gehen davon aus, dass die Täter in dieser Szene zu suchen sind, die sich an dem Jun­gen bzw. der Fam­i­lie rächen wollen.

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Fotos aus Cottbus und Kleinmachnow

INFORIOT Auf ver­schiede­nen Web­seit­en sind inzwis­chen Bilder von den Antifaak­tio­nen am Sam­stag in Cot­tbus und Klein­mach­now veröf­fentlicht wor­den. Eben­so sind dort kurze Berichte und Ein­drücke zu find­en. Hier eine kleine Samm­lung von Links: 

Indy­media, 12.9.

Indy­media, 11.9.

Focos­so Rosso, 13.9.

ADF Berlin

Red Media

antifademo.tk

Auf www.aano.tk — der Seite der mitaufrufend­en Autonomen Antifa Nor­dost — ist fol­gen­der Bericht zu lesen:

Autonome Antifa rockt Brandenburg

Unter dem Mot­to “11.09. We remem­ber. Anti­semiten angreifen” demon­stri­erten 90 Autonome Antifas am Sam­stag durch den Vorort von Cot­tbus, Groß Gaglow. Die Demon­stra­tion durch Groß Gaglow erregte bei der lokalen Bevölkerung nur wenig Inter­esse. Viel Inter­esse zeigten dage­gen die regionale Neon­azis. Im Umfeld trieben sich immer wieder Grup­pen von örtlichen Neon­azis herum. Es kam zu einzel­nen ver­balen Auseinanderseztzungen. 

An der zweit­en antifaschis­tis­chen Demon­stra­tion an diesem Tage bezeiligten sich rund 130 Autonome Antifas. Diese richtete sich gegen den notorischen Anti­semiten und Amerika­has­s­er Horst Mahler sowie gegen den derzeit­i­gen Innen­min­is­ter von Bran­den­burg Jörg Schön­bohm. Die Demo fand an ihrem Wohnort statt: Klein­mach­now. In Klein­mach­now ver­sam­melten sich neben der Polizei auch mehrere dutzend Neon­azis. Ihre Haup­tauf­gabe sahen die ver­sam­melten Nazikam­er­aden im Schutz des Haus­es von Mahler sowie der Beobach­tung unser­er Antifa Aktion. Viele Anti-Antifa-Aktivis­ten aus Berlin und Bran­den­burg wur­den gesichtet, und auch des Platzes ver­wiesen. Kurz vor Schluß der Demon­stra­tion kam es zu Rangeleien der Demon­stra­tion mit der Polizei, da sich die ver­sam­melten Polizeibeamten nicht in der Lage sahen die Neon­azi zügig aus unserem Weg zu räu­men. Thomas Sayinksi, Press­esprech­er der AANO, sagt zum 11. Sep­tem­ber 2004 in Bran­den­burg: “Die regionale Polizei muss, wie immer, kri­tisiert wer­den. Während in Cot­tbus die Polizei ihren Job machte, tat­en die Beamten in Klein­mach­now kaum etwas, worauf zu schliessen wäre, dass in Bran­den­burg über­haupt eine demokratis­che Polizei vorhan­den sei. Anzeigen wur­den nicht angenom­men, Holo­caustleugn­er kon­nte lau­thals agieren wie sie woll­ten und die Neon­azis kon­nten immer schön ver­mummt ihre Gelän­de­spiele vollführen. Dies wird min­destens ein juris­tis­ches Nach­spiel haben.” Sayin­s­ki weit­er “Die the­ma­tis­che Mobil­isierung an diesem Tag hal­ten wir für einen Erfolg, da sich vorallem viele junge Antifaschis­ten den Demon­stra­tio­nen angeschlossen haben. In Zukun­ft wer­den wir an diesem Konzept fes­thal­ten. Spätestens am 03. Okto­ber 2004 in Erfurt geht es weit­er. Die Antifa rockt Germany!”

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Hartz IV spaltet Senftenberger in zwei Lager

Sen­ften­berg: Hartz IV spal­tet Sen­ften­berg­er in zwei Lager. Furcht vor Radikalisierung der Proteste / Organ­isator ver­weist auf wirtschaftliche Lage der Bürg­er und will Wider­stand fortsetzen

(MAZ, Gün­ter Brügge­mann) Die junge Frau beim Bäck­er in der Sen­ften­berg­er Innen­stadt macht aus
ihrem Herzen keine Mörder­grube: “80 Prozent der Montagsdemonstranten
gegen Hartz IV wür­den doch sowieso nicht arbeit­en gehen”, ärg­ert sie
sich über die Protestieren­den. Die Mon­tags­demos in Bran­den­burg begannen
in der Lausitz-Stadt und gin­gen dann auf viele Städte im Land über.
Sen­ften­berg sei inzwis­chen auf dem besten Weg zur “Krawall­hochburg”, so
die Frau. 

Bei ein­er Wahlkundge­bung von Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck (SPD)
war es Ende August zu hefti­gen Störun­gen gekom­men und ein Ei in Richtung
Regierungschef flog. Stadt, Kirchen und Wirtschaftsver­bände äußerten
zwar Ver­ständ­nis für die Sor­gen der Teil­nehmer, befürcht­en aber eine
Radikalisierung der Proteste. 

Den Haup­tor­gan­isator der Mon­tags­demon­stra­tio­nen, Rain­er Roth, fechten
diese Bedenken nicht an. In Sen­ften­berg mit ein­er Arbeit­slosigkeit von
fast 27 Prozent herrsche in erster Lin­ie ein Kli­ma der “Verzwei­flung und
Hoff­nungslosigkeit. Die meis­ten Demo-Teil­nehmer seien aus Furcht vor dem
weit­eren “sozialen Absinken” und aus Poli­tikver­drossen­heit in
“Bere­itschaft zur Gegen­wehr”. Deren For­men blieben jedoch “legal”.

Roth, Mit­glied der Anti-Glob­al­isierungs-Vere­ini­gung Attac, ist
allerd­ings sich­er, dass sich der Protest ab Jan­u­ar 2005 verschärfen
wird. Dann wird das Arbeit­slosen­geld II — Hauptbe­standteil des
“Hartz-IV”-Gesetzes — aus­gezahlt. Hans-Jür­gen Neu­mann ist ein­er von den
Geschäft­sleuten, auf die “Hartz-IV”-Kritiker Roth gerne ver­weist, wenn
er über die Zus­tim­mung in der Stadt erzählt. Der Kopierladen-Besitzer
hat Demo-Flug­blät­ter kosten­los vervielfältigt, weil er die Reformen
ins­ge­samt für sozial unaus­ge­wogen hält. “Hartz IV” im Speziellen
befür­wortet Neu­mann allerd­ings. Die Demon­stra­tio­nen mei­det er daher. 

Die Lei­t­erin der Geschäftsstelle Ober­spree­wald-Lausitz des
Bun­desver­bands mit­tel­ständis­che Wirtschaft, Gudrun Thieme-Schmidt, fasst
die Ein­stel­lung viel­er Unternehmer zusam­men. Die meis­ten seien
“erschrock­en über diese Aggres­siv­ität und unter­schwellige Wut”, die im
Protest in Sen­ften­berg zum Aus­druck kom­men. Roth, gel­ern­ter Dreher und
seit län­gerem arbeit­s­los, will den “Hartz-IV”-Protest in Sen­ften­berg auf
eine bre­it­ere Basis stellen und für die “Wahlal­ter­na­tive Arbeit und
Soziale Gerechtigkeit” eine Orts­gruppe bilden. 

Daher hat der 46-Jährige auch den Pfar­rer der evangelischen
Kirchenge­meinde, Man­fred Schwarz, als Demo-Red­ner ein­ge­laden. Schwarz
ste­ht dem aber skep­tisch gegenüber. Die Leute wür­den “aufgeputscht”.
Schwarz erwägt, der befürchteten Radikalisierung mit Friedensgebeten
entgegenzusteuern. 

Bürg­er­meis­ter Klaus-Jür­gen Graßhoff (CDU) lehnt eine Teil­nahme an den
Mon­tags­demon­stra­tio­nen eben­falls ab. Als Begrün­dung führt er zwar an,
dass er als Wahlbeamter die Geset­ze zu acht­en hat. Er fügt aber hinzu,
es bedrücke ihn schon, wenn er bei den Kundge­bun­gen “Leute von der DVU
entdeckt.

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Schönbohm fordert schärfere Visakontrollen für Tschetschenen

Berlin (dpa) Bran­den­burgs Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) hat als
Kon­se­quenz aus der Tragödie von Beslan schär­fere Einreisebestimmungen
für Tschetsch­enen gefordert. Dem “Berlin­er Kuri­er am Son­ntag” sagte er:
“Bürg­er aus Län­dern, in denen Ter­ror­is­ten nach­weis­lich ihre Hochburgen
oder einen starken Rück­halt haben wie in Tschetsche­nien, soll­ten in
Deutsch­land kün­ftig nur nach ein­er Tiefen­prü­fung der Visaanträge
ein­reisen dür­fen.” Dafür müsste Bun­desin­nen­min­is­ter Otto Schi­ly (SPD)
eine Vere­in­barung mit den Staat­en tre­f­fen, die dem Schen­gener Abkommen
der offe­nen Gren­zen beige­treten sind.

Das Nachricht­en­magazin “Der Spiegel” hat­te zuvor darauf hingewiesen,
dass tschetschenis­che Ter­ror­is­ten the­o­retisch unbe­hel­ligt in Deutschland
ein­reisen kön­nten, da Rus­s­land nicht als “Risikostaat” gelte.
Tschetsch­enen, die in Moskau ein Visum beantra­gen, wür­den nicht
geson­dert geprüft. “Alle Russen wer­den gle­ich behan­delt”, zitierte das
Blatt einen Sprech­er des Auswär­ti­gen Amtes.

Aus der Antwort der Bun­desregierung auf eine große Anfrage der Union
gehe her­vor, dass deutsche Visa-Stellen im Aus­land nur verpflichtet
seien, “für Staat­sange­hörige so genan­nter Risikostaat­en die Antragsdaten
an die Sicher­heits­di­en­ste weit­erzuleit­en”. Auf dieser Län­derliste des
Bun­desin­nen­min­is­teri­ums ste­ht Rus­s­land nicht. Für Frankre­ich, Italien
oder die Benelux-Staat­en hinge­gen gelte Rus­s­land, und damit auch die
Teil­re­pub­lik Tschetsche­nien als Risikostaat.

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Bürgerbüro von Lothar Bisky erneut beschädigt

Pots­dam — Das Bürg­er­büro des PDS-Poli­tik­ers Lothar Bisky in Pots­dam ist
zum wieder­holten Mal beschädigt wor­den. Stein­würfe auf die Fenster
hät­ten am Sam­stagabend Löch­er im Sicher­heits­glas hin­ter­lassen, teilte
die Polizei am Son­ntag mit. Zivil­streifen gelang es anschließend, zwei
tatverdächtige Pots­damer zu fassen. Die bei­den 18 und 21 Jahre alten
Män­ner wur­den in Gewahrsam genom­men. Sie sollen bere­its wegen
Eigen­tums­de­lik­ten und Sachbeschädi­gun­gen bekan­nt sein. Die Ermittlungen
der Krim­i­nalpolizei dauern an. Bisky ist PDS-Bun­desvor­sitzen­der und
Frak­tion­schef im Pots­damer Land­tag. Erst ver­gan­gene Woche hat­te der
Lan­deswahlleit­er einen Van­dal­is­mus beklagt, der alle Parteien betreffe.
Bran­den­burg wählt am 19. Sep­tem­ber einen neuen Land­tag. dpa

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Schüler drohten, Schule in die Luft zu sprengen

Am Don­ner­sta­gnach­mit­tag stellte der Direk­tor ein­er Schule in Ziesar im
Schul­ge­bäude frische Farb­schmier­ereien fest. Daraufhin wur­den die
Schüler­taschen kon­trol­liert. Bei einem 14-jähri­gen Schüler wurde dabei
eine CD gefun­den und sichergestellt. Bei der CD beste­ht der Verdacht,
dass diese mit rechtsradikalem/verbotenem Liedgut bespielt ist. Bei
einem 15-jähri­gen Schüler wur­den Graf­fi­tivor­la­gen sichergestellt.
Daraufhin ver­ließen bei­de Schüler aus der acht­en Klasse das
Schul­ge­bäude. Der 14-Jährige dro­hte beim Ver­lassen des Schulgebäudes
gegenüber dem Direk­tor, die Schule in die Luft zu jagen. Daraufhin wurde
die Polizei verständigt. 

Bei­de Schüler wur­den in den Woh­nun­gen ihrer Eltern angetrof­fen. Bei dem
14-jähri­gen Schüler wurde nach Rück­sprache mit der zuständigen
Staat­san­waltschaft eine Haus­durch­suchung durchge­führt. Bei ihm wurden,
neben dro­gen­verdächti­gen Sub­stanzen und Uten­silien zum Gebrauch von
Dro­gen, eben­falls Graf­fi­tivor­la­gen aufge­fun­den und sichergestellt. In
ihren Vernehmungen räumten bei­de Schüler das aggres­sive Verhalten
gegenüber dem Direk­tor der Schule ein, strit­ten jedoch ab, die Drohung
ernst gemeint zu haben. Die Ermit­tlun­gen der Kripo in Bran­den­burg dauern an.

Inforiot