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(Anti-)Rassismus Antifaschismus jüdisches Leben & Antisemitismus

Vom Deutschlandfahnenschwinger zum Redner der „Freie Kräfte Potsdam“

Pots­dam — Mar­cel Guse, die ide­ol­o­gis­che Führungs­fig­ur der Pots­damer Neon­aziszene, ist mit­tler­weile bei der neon­azis­tis­chen Grup­pierung „Freie Kräfte Pots­dam“ (FKP) aktiv.

Anfang Mai trat dieser, laut eige­nen Angaben „wegen unüber­brück­bar­er politische[r] Dif­feren­zen“ [1], aus der Nation­aldemokratis­chen Partei Deutsch­lands (NPD) aus. Laut dem NPD Kreisver­band Hav­el-Nuthe, kam er damit einem „Antrag auf Auss­chluß“ zuvor [2]. Grund dafür waren Gus­es Aus­sagen und Stand­punk­te, die offen ras­sis­tisch, anti­semi­tisch und den Nation­al­sozial­is­mus ver­her­rlichend waren, wodurch er nicht nur Freund_innen inner­halb der Bran­den­burg­er NPD hat­te [3]. Beson­ders mit dem Lan­desvor­stand lag dieser deshalb im Clinch.

So veröf­fentlichte der Kreisver­band Hav­el-Nuthe am 11.05. eine kurze Pressemit­teilung zu Gus­es Aus­tritt for­muliert in zwei Sätzen. Darin wird seine einein­hal­b­jährige Tätigkeit für die NPD damit kom­men­tiert und eher herun­terge­spielt, dass Guse „zwis­chen­zeitlich auch der NPD beige­treten war“ [4].

Durch seinen Ausstieg aus der NPD kann Mar­cel Guse nun ver­mehrt tief­ere Kon­tak­te in der neon­azis­tis­chen Szene, und damit eben­falls in den organ­isierten, mil­i­tan­ten und gewalt­täti­gen Kreisen der Pots­damer Neon­aziszene, pfle­gen. In dieser verkehrte er bere­its vor seinem Aus­tritt und förderte Verknüp­fun­gen zwis­chen ihnen und der Partei. Auch seinen Sitz in der Pots­damer Stadtverord­neten­ver­samm­lung hat Guse weit­er­hin inne.

Zulet­zt trat Guse am 15.07.11 in Babels­berg und am 17.06.11 in Wald­stadt zusam­men mit den „Freie Kräfte Pots­dam (FKP)“ auf. Diese Aktio­nen, die Guse mit einem Mega­fon in der Hand anführte, fan­den im Rah­men der so genan­nten „werde-unsterblich“ Kam­pagne statt. Ihr Auftritt bestand daraus, Parolen rufend über den jew­eili­gen Park­platz zu schre­it­en und dabei Werbeschnipsel für die Kam­pagne zu ver­streuen. Dabei tru­gen sie die gle­ichen weißen Masken, die sie bere­its am 19.09.2010 bei ein­er Aktion in der Wald­stadt tru­gen und welche auch das Marken­ze­ichen der Neon­azis dieser Kam­pagne ist. [5]

Im Pots­damer Stadt­teil Wald­stadt (Park­platz des Wald­stadt-Cen­ters) trat Guse bei der Aktion das erste Mal für die „FKP“ auf. Anwe­send waren des weit­eren u.a. der 25-jährige Tom S., der seit mehr als sieben Jahren in der Pots­damer Neon­aziszene aktiv und dies­bezüglich auch mehrfach ein­schlägig vorbe­straft ist.

Schlussendlich ergibt sich, ergänzend mit einem Blick in die aktuelle „Chronik neon­azis­tis­ch­er Aktiv­itäten in Pots­dam und Umge­bung für den Zeitraum Jan­u­ar bis Juni 2011“[6] des „Antifaschis­tis­chen Pressearchiv Pots­dam“ (APAP), ein Bild ein­er organ­isierten, aktion­sori­en­tierten und äußerst gewalt­täti­gen Neon­aziszene, welche in let­zter Zeit schw­er­punk­t­mäßig im Pots­damer Stadt­teil Wald­stadt aktiv ist. Dies ist nicht ver­wun­der­lich, da es eben­falls der Wohnort von Mar­cel Guse und weit­eren Akteur_innen der „FKP“ ist.

Fußnoten und Bildquellen:
[1] hxxp://www.npd-havel-nuthe.de/?p=4792
[2] hxxp://www.npd-havel-nuthe.de/?p=4792
[3] http://npd-blog.info/2010/08/20/hitler-spricht-beim-npd-kreisverband/ und https://inforiot.de/artikel/npd-von-innen
[4] hxxp://www.npd-havel-nuthe.de/?p=4792
[5] http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/exit/popkultur-fuer-neonazis/
[6] http://apap.blogsport.eu/2011/07/01/chronik-neonazistischer-aktivitaten-in-potsdam-und-umgebung-fur-den-zeitraum-januar-bis-juni-2011/
Bild 1: hxxp://npd-brandenburg.de/runterladen/cat/guse.jpg
Bild 2: http://arpu.blogsport.eu/files/2011/04/19.09.2010_FKP_Volkstod_Transparent.png
Bild 3: hxxp://www.infoportal-potsdam.net/picture/flashmob002.jpg

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(Anti-)Rassismus

Keine Sommerpause für die Gutschein- und Abschiebeverwaltung!

Pressemit­teilung

Auch im August wer­den an Flüchtlinge in Ober­hav­el wiederdiskri­m­inierende Wertgutscheine aus­gegeben. Einige Flüchtlinge werden?den Boykott der Gutscheine auch im drit­ten Monat fort­führen. Die Aus­gabed­er Gutscheine wird zudem natür­lich wieder von Protesten begleit­et wer­den. Derzeit sind zwei Aktio­nen in Planung:

 

Mittwoch, 3. August, 8:30 Uhr vor dem Flüchtlingslager Stolpe-Süd

Protestkundge­bung: Das Sozialamt Ober­hav­el ist das letzte…”?in Bran­den­burg, das an alle Flüchtlinge Gutscheine aus­gibt. In Ruhe wird es das nie wieder tun!?Mit kreativ­er Aktion: Alle Teilnehmer_innen sollen Gegen­stände mit­brin­gen, die mit Gutscheinen nicht erwerb­bar sind (Fahrräder,?Bahntickets, Medika­mente, Kinder­spielzeug, Zigaret­ten, Alko­hol , Büch­er, DVDs usw.), und sie zu einem Stapel der Aus­gren­zung auftür­men. *Treffpunkt*für Nicht-ortskundige:?8:00 Uhr S‑Bahnhof Hennigsdorf

 

Fre­itag, 5. August, 17 Uhr?“Gutscheinumtausch-Aktion”

Wie jeden Monat laden wir alle Men­schen ein ihren Woch­enen­deinkauf mit uns gemein­sam zu machen. Flüchtlinge, die vom Sozialamt Ober­hav­el schikaniert wer­den, bezahlen den Einkauf mit ihren Gutscheinen und erhal­ten den Gegen­wert in Bar — so ein­fach kann Sol­i­dar­ität sein.
Wenn es möglich ist, sollen sich Einkäufer_innen bis Don­ner­stag 7.8. unter _antira.einkauf@web.de <mailto:antira.einkauf@web.de>_mit der gewün­scht­en Einkauf­s­summe anmelden, damit wir aus­re­ichend Gutscheine?vor Ort haben. (Das soll aber Nie­man­den abhal­ten spon­tan zu kommen!)?*Treffpunkt*:?/16:47 Uhr S‑Bahnhof Hennigsdorf/oder?ab /etwa 17 Uhr direkt bei Penny/, Berlin­er Strasse 77a. (von dort?aus kann auch zu anderen Super­märk­ten gegan­gen werden)

U.R.I. — Unit­ed against Racism and Iso­la­tion Hen­ngis­dorf e.V.

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus

Ausländerbeauftragter verlässt Schwedt

Seit dem 30. Juni hat die Stadt Schwedt keinen Aus­län­der­beauf­tragten mehr. Der bish­erige Amtsin­hab­er hat den ehre­namtlichen Posten aufgegeben. Ibrahi­mo Alber­to ist nach Karl­sruhe in Baden-Würt­tem­berg ver­zo­gen. Dort tritt er eine Stelle als Kindergärt­ner an.

Der gebür­tige Mosam­bikan­er lebte seit 1981 in der DDR. 1990 zog er nach Schwedt. Hier kämpfte er viele Jahren um Gle­ich­berech­ti­gung und gegen Ras­sis­mus. Für sein Engage­ment wurde er unter anderem mit dem Preis »Botschafter für Tol­er­anz und Demokratie« aus­geze­ich­net. Zulet­zt arbeit­ete er als ehre­namtlich­er Mitar­beit­er im Jugend­klub »Flash Too«.

Die Opfer­per­spek­tive ken­nt und schätzt Ibrahi­mo Alber­to seit Jahren als wichti­gen Ansprech- und Koop­er­a­tionspart­ner. Sein Weg­gang ist ein großer Ver­lust für die Stadt Schwedt und auch für unsere Organisation.

Sein Umzug nach Baden-Würt­tem­berg ist nicht nur der besseren Sit­u­a­tion auf dem Arbeits­markt in West­deutsch­land geschuldet. Ibrahi­mo Alber­to war vor allem die ständi­gen ras­sis­tis­chen Anfein­dun­gen leid, denen er aus­ge­set­zt war. Immer wieder berichtete er der Opfer­per­spek­tive über ras­sis­tisch motivierte Beschimp­fun­gen und Über­griffe, die er auch bei der Polizei zur Anzeige brachte. Eine grundle­gende Verbesserung der Sit­u­a­tion in Schwedt trat aber nie ein.

Erst am ver­gan­genen Fre­itag, also schon in sein­er Abwe­sen­heit, kam es im Jugend­klub »Flash Too« zu einem bedrohlichen Vor­fall, berichtet Ibrahi­mo Alber­to. Eine pol­nis­chstäm­mige Mitar­bei­t­erin wurde von ein­er Gruppe Jugendlich­er ras­sis­tisch beschimpft und bedrängt. Eine pol­nis­che Fahne wurde von der Wand geris­sen und auf den Boden geworfen.

Jed­er Aufen­thalt in der Öffentlichkeit war für Ibrahi­mo Alber­to und seine Fam­i­lie mit einem Gefühl von poten­zieller Bedro­hung ver­bun­den. Diesen Druck hat er mit dem Umzug nun von sich und sein­er Fam­i­lie genom­men. Wir wis­sen, dass ihm diese Entschei­dung nicht leicht gefall­en ist, ger­ade weil er sich viele Jahre lang in der Stadt gegen ras­sis­tis­che Diskri­m­inierung und Gewalt engagiert hat.

Wir wün­schen Ibrahi­mo Alber­to ganz her­zlich das Beste für die Zukunft.

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(Anti-)Rassismus

Kundgebung gegen das Gutscheinsystem in Hennigsdorf

Der Protest gegen das Gutschein­sys­tem geht in die zweite Runde. Im Juni ist viel passiert: Wochen­lang wur­den die Gutscheine boykot­tiert und eine Alter­na­tivver­sorgung mit Sach- und Geld­spenden auf die Beine gestellt; Es gab eine Rei­he an Kundge­bun­gen, Demon­stra­tio­nen und  Infor­ma­tionsver­anstal­tun­gen; 833 Per­so­n­en haben den Appell gegen das Gutschein­sys­tem des Aktions­bünd­nis Bran­den­burg unter­schrieben; Es gab Sol­i­dar­ität­serk­lärun­gen aus allen Rich­tun­gen; Das Land Bran­den­burg hat in einem Schreiben eine Umstel­lung auf Bargeld emp­fohlen und let­zten Mittwoch hat auch der Kreistag Ober­hav­el eine Empfehlung aus­ge­sprochen auf Bargeld umzustellen.

Aber die Ver­wal­tung stellt sich noch immer quer und ver­steckt sich hin­ter ihrer Recht­sausle­gung, die es ihnen ihrer Mei­n­ung nach ver­bi­etet auf Bargeld umzustellen.

Deshalb geht der Protest weit­er. Auf­takt dazu ist eine Kundge­bung am kom­menden Mittwoch den 6.7. 8 Uhr (mor­gens!!) vor dem Lager Stolpe Süd. An diesem Tag wer­den die Gutscheine für den Monat Juli aus­gegeben. Das soll nicht unkom­men­tiert geschehen.

Mi. 6.7. 8:00 Uhr: Heim Stolpe-Süd, Rup­pin­er Chaussee 19, Hennigsdorf

Tre­ff­punkt für Nich­tort­skundi­ge: 8:00 Uhr S‑Bahnhof Hennigsdorf

Gutschein — abschaffen!!!

Weit­ere Infos unter www.gutscheinboykott.blogsport.eu

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(Anti-)Rassismus

Kreistag fordert Bargeld für Flüchtlinge

Am gestri­gen Mittwoch hat der Kreistag von Ober­hav­el die Kreisver­wal­tung aufge­fordert, die Sozial­hil­fe für Flüchtlinge kün­ftig in Bargeld auszuzahlen und das diskri­m­inierende Gutschein­sys­tem aufzugeben. Die Entschei­dung wurde von den anwe­senden Flüchtlin­gen und Ini­tia­tiv­en, die sich für die Bargel­dauszahlung ein­set­zen, mit lautem Jubel kommentiert.

Während der Sitzung wurde bekan­nt, dass Lan­drat Karl-Heinz Schröter (SPD) und Sozialdez­er­nent Michael Garske dem Kreistag einen Brief des Pots­damer Sozialmin­is­teri­ums voren­thal­ten hat­ten. Das Schreiben, in dem der Ermessensspiel­raum im Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz erläutert und der Recht­sauf­fas­sung der Kreisver­wal­tung wider­sprochen wird, wurde ver­lesen. Die FDP-Frak­tion kri­tisierte den Lan­drat scharf für diese Infor­ma­tion­spoli­tik. Sie hätte diesen “mei­n­ungs­bilden­den” Brief vor der Sitzung zuge­spielt bekom­men und daraufhin beschlossen, dem Antrag zuzus­tim­men. Auch viele SPD-Abge­ord­nete stimmten dem Antrag von Grü­nen, Freien Wäh­lern und der Linken zu, der mit 24 zu 23 Stim­men angenom­men wurde.

Eine Stunde vor der Kreistagssitzung hat­te das Aktions­bünd­nis gegen Gewalt, Recht­sex­trem­is­mus und Frem­den­feindlichkeit zusam­men mit Flüchtlin­gen aus Hen­nigs­dorf dem Vor­sitzen­den des Kreistags in Anwe­sen­heit der Frak­tionsvor­sitzen­den einen Appell für Bargeldzahlung übergeben, den inner­halb weniger Tage 833 Men­schen unterze­ich­net hat­ten. Etwa 40 Flüchtlinge und Unterstützer_innen beobachteten anschließend die Kreistagssitzung und macht­en von ihrem Red­erecht in der Ein­wohn­er­frages­tunde Gebrauch.

Der Lan­drat und sein Sozialdez­er­nent kündigten während der Debat­te an, den Beschluss des Kreistages mis­sacht­en zu wollen. Ob sich die Ver­wal­tung jedoch offen gegen das Par­la­ment stellen und sich weit­er­hin hin­ter ein­er Recht­sauf­fas­sung ver­steck­en kann, die von der Lan­desregierung, der Mehrheit der Land­kreise in Bran­den­burg sowie von vie­len Bun­deslän­dern nicht geteilt wird, wird sich zeigen. Es wird in den kom­menden Wochen noch einiger Überzeu­gungsar­beit bedür­fen, bis auch bei der Kreisver­wal­tung von Ober­hav­el ankommt: Yes, you can!

23. Juni 2011,
U.R.I. – Unit­ed against Racism and Iso­la­tion Hen­nigs­dorf e.V.
Flüchtlingsrat Bran­den­burg
Hen­nigs­dor­fer Ratschlag
Flüchtlings­ber­atungsstelle des Kirchenkreis­es Oberes Havel­land
Aktions­bünd­nis gegen Gewalt, Recht­sex­trem­is­mus und Fremdenfeindlichkeit

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(Anti-)Rassismus

Gutscheinboykott: Über 15 Flüchtlinge halten durch

Nach­dem von ver­schiede­nen Seit­en Druck aus­geübt wurde und unter anderem die Ver­legung in abgele­gene Heime oder Kürzun­gen von Leis­tun­gen ange­dro­ht wur­den, hat eine Ver­samm­lung von Flüchtlin­gen in Hen­nigs­dorf am Mon­tag beschlossen, dass eine Gruppe von 15–20 Flüchtlin­gen ungeachtet der Repres­sions­dro­hun­gen den Gutschein­boykott stel­lvertre­tend für alle aufrecht erhält. Für sie geht der Boykott am Mittwoch in die vierte Woche.

Am Mittwoch wer­den viele Flüchtlinge, die vom Gutschein­sys­tem betrof­fen sind, zusam­men mit Unterstützer_innen die Kreistagssitzung in Oranien­burg besuchen.

Dort wer­den wir genau beobacht­en, welchen Parteien die Men­schen­würde, der Gle­ich­heits­grund­satz und ein inte­gra­tives Kli­ma im Land­kreis wichtig sind und welchen nicht.

Auch wenn ein Kreistags­beschluss für die Ver­wal­tung nicht bindend ist, wer­den wir diese Gele­gen­heit nutzen, den “Entschei­dungsträgern” und unseren Mitbürger_innen unser berechtigtes Anliegen ein weit­eres Mal zu erk­lären. Wir hof­fen, dass mit der Stel­lung­nahme des Lan­des die Diskus­sion endlich auf der Ebene des poli­tis­chen Wil­lens ankommt und einzelne Per­so­n­en und Parteien sich nicht weit­er hin­ter ein­er höchst umstrit­te­nen Recht­sauf­fas­sung ver­steck­en kön­nen. Vielmehr soll­ten soll­ten sich die poli­tis­chen Akteure ein­deutig dazu posi­tion­ieren, wie eine Gesellschaft ihrer Mei­n­ung nach gestal­tet sein sollte.

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Bargeld statt Wertgutscheine!

 

Seit dem 1. Juni 2011 weigern sich Flüchtlinge im Land­kreis Ober­hav­el, Gutscheine anzunehmen, um ihrer Forderung nach Sozial­hil­fe in Bargeld Nach­druck zu ver­lei­hen. Am 22. Juni 2011 berät der Kreistag darüber. Unterze­ich­nen Sie den Appell für die Bargeldauszahlung!

Die meis­ten Land­kreise und kre­is­freien Städte Bran­den­burgs haben bere­its auf Bargeldzahlung umgestellt. Es liegt nun an den Abge­ord­neten des Kreistages Ober­hav­el, die richtige Entschei­dung zu tre­f­fen. Sagen Sie ihnen, was Sie als Bürg­erin oder Bürg­er erwarten und unterze­ich­nen Sie den Appell “Bargeld statt Wertgutscheine”.

So unterschreiben Sie:

Senden Sie eine E‑Mail mit dem Betr­e­ff “Bargeld statt Wertgutscheine” und mit Ihrem Namen und Ihrem Wohnort an appell@aktionsbuendnis-brandenburg.de

Der Appell wird den Kreistagsab­ge­ord­neten mit allen Unter­schriften übergeben. Die Unterze­ich­n­er wer­den auf dieser Web­seite veröf­fentlicht. Sie wer­den über das Ergeb­nis der Aktion ein­ma­lig per E‑Mail informiert, anschließend wer­den Ihre Dat­en gelöscht.

Informieren Sie Fre­unde und Bekan­nte und bit­ten Sie diese, den Appell eben­falls zu unterstützen!

 

Appell: Bargeld statt Wertgutscheine

Sehr geehrte Abgeordnete,

wir wollen, dass Flüchtlinge im Land­kreis Ober­hav­el kün­ftig die Sozial­hil­fe in Bargeld statt in Gutscheinen erhal­ten. Bei der Kreistagssitzung am 22. Juni liegt es in Ihrer Hand, darüber zu entschei­den.
Für eine Bargel­dauszahlung sprechen schw­er­wiegende Gründe. So ist es inakzept­abel, dass Eltern für ihre Kinder keine Büch­er und Spielzeuge kaufen kön­nen, oder dass keine Medika­mente erwor­ben wer­den kön­nen. Die Betrof­fe­nen haben die Prob­leme, die sich aus der Gutschein­prax­is ergeben, für jeden nachvol­lziehbar dargelegt. Es ist offen­sichtlich, dass die Gutscheine eine Diskri­m­inierung darstellen, die dem gesellschaftlichen Zusam­men­leben schadet.
Als Abge­ord­nete soll­ten Sie außer­dem berück­sichti­gen, dass der Land­kreis Ver­wal­tungsaufwand min­dern und Geld sparen kön­nte, wenn kün­ftig Bargeld aus­gezahlt wer­den würde.
Das Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz besagt, dass die durch­führende Ver­wal­tung von der Gewährung von Sach­leis­tun­gen abwe­ichen darf. Der Land­kreis Ober­hav­el kann, wie zwei Drit­tel der bran­den­bur­gis­chen Land­kreise, eine rechtlich ein­wand­freie Barauszahlung beschließen.
Es liegt an Ihnen. Tre­f­fen Sie die richtige Entscheidung.

Mit fre­undlichen Grüßen

(Name, Wohnort)

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(Anti-)Rassismus

Gutscheinboykott: Demonstration zum Gesprächstermin am Donnerstag

Don­ner­stag: Gespräch von Flüchtlin­gen mit Sozialdez­er­nen­ten Michael Garske – Posi­tion­ierung des Kreis­es erwartet / 2. Boykottwoche hat begonnen Gutschein­boykott: Demon­stra­tion zum Gespräch­ster­min am Donnerstag 

Demon­stra­tion am Don­ner­stag zum Sozialamt Oranienburg 

Am Don­ner­stag wer­den die Flüchtlinge, die seit ein­er Woche in Ober­hav­el die Aus­gabe von Wertgutscheinen boykot­tieren, und Unterstützer_innen mit ein­er Demon­stra­tion durch Oranien­burg zum Sozialamt ziehen und das Gespräch mit dem Sozialdez­er­nen­ten Michael Garske mit ein­er Kundge­bung begleit­en. Um 13 Uhr wird sich eine Del­e­ga­tion beste­hend aus Flüchtlin­gen, Unterstützer_innen sowie einem Anwalt mit Her­rn Garske tre­f­fen und eine Umstel­lung auf Bargeldzahlun­gen fordern.

Argu­men­ta­tion der Kreisver­wal­tung mit Span­nung erwartet 

Mit Span­nung wird die Argu­men­ta­tion des Sozialdez­er­nen­ten erwartet, da die bish­er von der Kreisver­wal­tung vertretene Posi­tion, eine Umstel­lung auf Bargeld sei nicht erlaubt, nicht mehr halt­bar ist. Die Del­e­ga­tion ist mit einem Rechtsgutacht­en, ein­er Stel­lung­nahme der Lan­desregierung zur Recht­mäßigkeit der Bargel­dauszahlung und dem Wis­sen um die Recht­sprax­is in weit­en Teilen Bran­den­burgs, sowie in Berlin und anderen Bun­deslän­dern, auch für eine rechtliche Argu­men­ta­tion gut gerüstet. Seit Barn­im vor weni­gen Wochen zu Bargeldzahlun­gen überge­gan­gen ist, gibt es neben Ober­hav­el nur noch vier Land­kreise in Bran­den­burg, die Flüchtlin­gen Bargeld ver­weigern. Die Protestieren­den hof­fen angesichts der aktuellen Entwick­lun­gen in Bran­den­burg, dass die Kreisver­wal­tung ihre Recht­sauf­fas­sung über­prüft und der Argu­men­ta­tion fol­gt, dass es nicht sin­nvoll ist, mit hohem Ver­wal­tungsaufwand ein Sys­tem aufrecht zu erhal­ten, das aktuellen Inte­gra­tionszie­len wider­spricht, men­sche­nun­würdig ist und die bei sein­er Ein­führung genan­nten Ziele ver­fehlt – zusam­menge­fasst also nur noch eine teure Schikane darstellt.

Kundge­bung Mon­tag vor dem Sozialamt Oranienburg 

Am ver­gan­genen Mon­tag fand vor dem Sozialamt in Oranien­burg bere­its eine Kundge­bung von Flüchtlin­gen und deren Unterstützer_innen statt. Die Forderung war ein­fach: „Bargeld jet­zt!“. Zwei Mitarbeiter_innen des Sozialamtes stell­ten sich einem Gespräch mit den Protestieren­den, vertrösteten diese aber lediglich auf das für Don­ner­stag zuge­sagte Gespräch mit dem Sozialdez­er­nen­ten Michael Garske. „Die Hin­hal­te­tak­tik des Sozialamtes wird nicht aufge­hen. Don­ner­stag ist ganz schön spät, aber die Stim­mung bei uns ist gut und wenn die Spenden­bere­itschaft annäh­ernd so bleibt, kön­nen wir den Boykott noch eine ganze Weile aufrecht erhal­ten!“, so Patri­cia Boku (Name geän­dert), eine Bewohner­in des Flüchtling­sheims in Hen­nigs­dorf. Auch am Dien­stag besucht­en einige Flüchtlinge das Sozialamt und forderten die Mitarbeiter_innen auf, Bargeld auszuzahlen. Aber­mals ver­wiesen diese auf den Gespräch­ster­min am Donnerstag.

Boykot­tkundge­bung Mittwoch 

Am heuti­gen Mittwoch fand das angekündigte „Nach­holen“ der Gutschein­aus­gabe durch das Sozialamt statt. Ca. 100 Flüchtlinge und Unterstützer_innen protestierten trotz Platzre­gens mit Trans­par­enten, Megaphon und Per­for­mances für Bargeld. Mit vere­inzel­ten Aus­nah­men hat die über­wiegende Mehrheit der Flüchtlinge im Heim aber­mals die Annahme von Wertgutscheinen ver­weigert und damit die zweite Woche des Boykotts ein­geläutet. Neben der mar­tialis­chen Polizeipräsenz viel vor allem neg­a­tiv auf, dass der Mitar­bei­t­erin ein­er Kreistagsab­ge­ord­neten das Verteilen des eigens eingekauften Früh­stücks auf dem Heimgelände ver­boten wurde.

Details zu Demon­stra­tion und Kundgebung 

Demon­stra­tion zum Sozialamt / Kundge­bung während des Gesprächs mit dem Sozialdezernenten:

Don­ner­stag, 9.6.2011 11:30 Uhr: Demon­stra­tion zum Sozialamt

Start: S‑Bahnhof Oranien­burg ca. 12:30 Uhr: Kundge­bung vor dem Sozialamt Oranienburg

(13 Uhr: Gespräch mit Her­rn Garske) Adolf-Dechert-Straße 1, Oranienburg

 

 

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(Anti-)Rassismus Law & Order

Gutscheinboykott geht weiter!

Bere­its am frühen Mor­gen gegen 6.00 Uhr ver­sam­melte sich ein mar­tialisch anmu­ten­des und zahlen­mäßig völ­lig unange­bracht­es Polizeiaufge­bot vor dem Hen­nigs­dor­fer Flüchtlingslager. Schein­bar um ein­er möglichen Block­ade zuvorzukom­men, wur­den die diskri­m­inieren­den Gutscheine schon um 7.00 Uhr von ein­er Polizeiesko­rte in das Lager ver­bracht, von wo aus sie an die Bewohner_innen verteilt wer­den sollten.

Ab 8.00 Uhr begann dann die Kundge­bung auf ein­er im Ver­gle­ich zum let­zten Mittwoch sehr begren­zten Fläche. Es waren auch rel­a­tiv wenige Leute von außer­halb angereist, so dass sich die Zahl der vor dem Tor Protestieren­den auf ca. 40 Leute beschränk­te. Das Gelände selb­st durfte nur von den Bewohner_innen betreten wer­den. Aber auch dort hat der Ein­sat­zleit­er seine Macht aus­ge­spielt und unter Andro­hung von Gewalt die Ansamm­lung von kleinen Grüp­pchen von Bewohner_innen ver­hin­dert, obwohl diese auf ihrem Recht bestanden, sich frei zu bewe­gen. Die Leute in der Kundge­bung antworteten mit dem selb­stkreierten Protestlied „We need mon­ey and no Gutschein today!”.

Nach­dem die Mitarbeiter_innen des Sozialamtes fest­stellen mussten, dass die Mehrheit der Bewohner_innen die Gutscheine laut­stark ver­weigerten, dro­ht­en sie diesen mit Sank­tio­nen für den näch­sten Monat: für jede Per­son, welche die Gutscheine in diesem Monat ablehnt, soll die Leis­tung im Fol­ge­monat Juli kom­plett gestrichen wer­den. Ob diese Dro­hung tat­säch­lich rechtlich durchzuset­zen ist, wird ger­ade noch geprüft. Die Anwe­senden haben sich jeden­falls nicht ein­schüchtern lassen und wollen weit­er kämpfen!

Gestern waren ca. 15 Leute aus dem Lager nach Oranien­burg gefahren und haben unangekündigt die zuständi­ge Behörde in der Adolf-Dechert-Str. 1 aufge­sucht. Dort wurde der Hauptver­ant­wortliche Leit­er des Sozialamts Detlef Kull­mann zur Rede gestellt. Dieser war in sein­er Argu­men­ta­tion sichtlich über­fordert, blieb aber trotz­dem erstaunlich gesprächs­bere­it. Er ver­wies immer wieder auf den offiziellen Gespräch­ster­min am morgi­gen Don­ner­stag. Dieser wurde allerd­ings von ihm selb­st fest­gelegt und es sind nur 3 Per­so­n­en seit­ens der Streik­enden zuge­lassen. Erst dort wäre er dann nach eige­nen Worten bere­it, „Argu­mente auszu­tauschen“. Kull­mann hat gestern auch schon durch­blick­en lassen, dass er Gutscheine für gar nicht so schlimm hält.

Heute haben wir gese­hen, mit welchen Mit­teln das Sozialamt Oranien­burg bere­it ist, ihr ras­sis­tis­ches Gutschein­sys­tem zu vertei­di­gen.
Warum dro­ht man den Streik­enden mit der Ver­weigerung der Leis­tun­gen für den näch­sten Monat, wenn doch mor­gen erst über die Forderun­gen disku­tiert wer­den soll? Das Vorge­hen der Behörde, den Wider­stand durch exis­ten­zielle Bedro­hun­gen zu brechen, lässt wohl eher darauf schließen, dass der Land­kreis Ober­hav­el in diesem Gespräch nicht bere­it sein wird vom Gutschein­sys­tem abzurücken.

Wir bleiben entschlossen!

Gutscheine abschaf­fen!!!

Zeigt euch sol­i­darisch und unter­stützt die streik­enden Flüchtlinge in Hen­nigs­dorf!
http://gutscheinboykott.blogsport.eu/

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(Anti-)Rassismus Arbeit & Soziales Law & Order

Gutschein-Boykotts in Hennigsdorf: Kundgebungen und Gespräche

Seit Mittwoch boykot­tieren die Flüchtlinge in Hen­nigs­dorf die Annahme von Wertgutscheinen. Eine Ver­samm­lung der Flüchtlinge und ihrer Unterstützer_innen hat nun das weit­ere Vorge­hen beschlossen.

Kundge­bun­gen Mon­tag und Mittwoch
Bere­its am Mon­tag mor­gen wollen sie vor dem Sozialamt demon­stri­eren und die Auszahlung der den Flüchtlin­gen zuste­hen­den Leis­tun­gen in bar ver­lan­gen. Es beste­ht weit­er­hin die Bere­itschaft mit dem Sozialdez­er­nen­ten Michael Garske zu ver­han­deln. Auch für kom­menden Mittwoch wurde eine Kundge­bung angemeldet. Das Sozialamt hat für diesen Tag einen weit­eren Ver­such der Gutschein­aus­gabe angekündigt. Flüchtlinge und Unterstützer_innen wer­den den
Mitarbeiter_innen des Sozialamtes noch ein­mal klar machen, dass sie ihre diskri­m­inieren­den und erniedri­gen­den Gutscheine behal­ten können.

Spal­tungsver­suche der Ver­wal­tung und anste­hen­des Gespräch mit Sozialdez­er­nen­ten Garske
Bere­its bei dem erfol­gre­ichen Auf­takt zum Boykott der Wertgutscheine unter­bre­it­eten die Protestieren­den dem Sozialamt ein Gespräch­sange­bot. Sozialdez­er­nent Michael Garske hat daraufhin ein Gespräch für Don­ner­stag, den 9.6.2011 um 13 Uhr, zuge­sagt. Gle­ichzeit­ig wurde von Seit­en des Sozialamtes ein Nach­holen der Gutschein­aus­gabe für kom­menden Mittwoch „ange­boten“. Eine Ver­samm­lung der Protestieren­den hat dies als „Hin­hal­te­tak­tik“ beze­ich­net. Die Flüchtlinge leben in diesen Tagen prak­tisch ohne Lebens­grund­lage, weshalb eine schnelle und langfristige Lösung gefun­den
wer­den muss.
Am Fre­itag haben Mitarbeiter_innen des Sozialamts begonnen, schwan­gere Frauen und Frauen mit Kindern gezielt anzus­prechen und ihnen Gutscheine anzu­bi­eten. Keine der Ange­sproch­enen ist auf dieses „Ange­bot“ eingegangen.

Erfol­gre­ich­er Boykot­tauf­takt und Kundge­bung ver­gan­genen Fre­itag
Der angekündigte Boykott der Wertgutscheine durch die Bewohner_innen des Flüchtling­sheims in Hen­nigs­dorf hat am Mittwoch, den 1.6. begonnen. Auf Grund der Proteste fand keine Gutschein­aus­gabe statt. Eine Barauszahlung der Leis­tun­gen wurde aber nach wie vor ver­weigert. Daher wer­den nun alle
Bewohner_innen durch Spenden ver­sorgt. Am Fre­itag, 3.6., fand eine Kundge­bung auf dem Post­platz in Hen­nigs­dorf statt, auf der etwa 120 Men­schen
– Flüchtlinge und Unterstützer_innen – die Bevölkerung über den Boykott informierten und sie darüber aufk­lärten, wie ihre Nachbar_innen im Flüchtling­sheim behan­delt werden.

Hin­ter­grund: Argu­men­ta­tion des Land­kreis­es nicht mehr halt­bar
Ober­hav­el gehört zu den let­zten fünf Land­kreisen in Bran­den­burg, die Flüchtlin­gen die Auszahlung der – ohne­hin weit unter dem „Exis­tenzmin­i­mum“ liegen­den – Leis­tun­gen in Bargeld ver­weigert. Auf Grund eines fak­tis­chen Arbeits- und Aus­bil­dungsver­botes für die meis­ten Flüchtlinge sind sie auf diese Leis­tun­gen angewiesen. Zulet­zt hat­te der Nach­bar­land­kreis Barn­im im Mai die diskri­m­inieren­den Gutscheine abgeschafft. Auch die Lan­desregierung befür­wortet eine Umstel­lung auf Bargeld, hat aber keine Weisungs­befug­nis. Der bran­den­bur­gis­che Land­tag hat am 14. April beschlossen, im Bun­destag darauf hinzuwirken, Sach­leis­tun­gen gän­zlich abzuschaf­fen. Berlin und einige andere Bun­deslän­der geben schon länger nur noch Bargeld aus. Die Argu­men­ta­tion des Land­kreis­es, die Auszahlung von Bargeld sei nicht erlaubt, ist jeden­falls nicht halt­bar. Die Forderung nach Bargeld kann ohne­hin nur eine Min­i­mal-Forderung sein angesichts der vie­len darüber hin­aus­ge­hen­den Missstände: Das fak­tis­che Arbeitsver­bot, die Lagerun­ter­bringung, Res­i­den­zpflicht und schlechte medi­zinis­che Ver­sorgung, sowie die Unter­stützung, die nur 65% des HartzIV-Satzes beträgt. Wir fra­gen: Wie sollen Men­schen von 2/3 des Exis­tenzmin­i­mum existieren?

Spende­naufruf
Die Ver­sorgung der Flüchtlinge, die sich mutig für eine Verän­derung ihrer Sit­u­a­tion ein­set­zen, wird über Spenden gesichert.
Die Koor­di­na­tion von Sach­spenden erfol­gt über uri-hennigsdorf@riseup.net

Drin­gend benötigte Geld­spenden bitte auf fol­gen­des Kon­to:
Fördervere­in des Bran­den­bur­gis­chen Flüchtlingsrats e.V.,
Mit­tel­bran­den­bur­gis­che Sparkasse Pots­dam,
Kon­to Nr.: 350 1010 000,
BLZ: 160 500 00,
Wichtig: Mit dem Ken­nwort „Hen­nigs­dorf“ als Verwendungszweck.

 

Details zu den Kundge­bun­gen am Mon­tag und Mittwoch 

Kundge­bung vor dem Sozialamt Oranien­burg
Mon­tag, 6.6.2011, 10 Uhr
Adolf-Dechert-Straße 1, Oranien­burg
Boykott der Gutschein-Aus­gabe II

Mittwoch, 8.6., 8:30 Uhr
Flüchtling­sheim Stolpe-Süd,
Rup­pin­er Chaussee 19, Hen­nigs­dorf
(Tre­ff­punkt für nicht-Ort­skundi­ge: 8:00 Uhr S‑Bahnhof Hennigsdorf)

Kon­takt
Für Nach­fra­gen ste­hen wir gerne per Mail unter uri-hennigsdorf@riseup.net zur Verfügung.

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