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Antifaschismus Flucht & Migration

Gegen Schießbefehl und Stacheldraht — AfD unter Aufsicht stellen!

Am Mon­tag, 22. Feb­ru­ar 2016 will die „Alter­na­tive für Deutsch­land“ (AFD) in Neu­rup­pin demon­stri­eren. Die Partei, die Europa abschot­ten und die Gren­zen „not­falls“ mit Schuss­waf­fen vertei­di­gen will.
Was wis­sen die AFD und ihre Anhänger eigentlich von den Flüchtlin­gen? Wahrschein­lich rein gar nichts. Was befürcht­en sie? Den Unter­gang des Abend­lan­des? Durch wehrlose Flüchtlinge, die vor Krieg, Armut und Ver­fol­gung flüchten?
Aber die Schü­lerin­nen und Schüler fast aller Schulen in Neu­rup­pin haben inzwis­chen die Men­schen in den Flüchtling­sheimen ken­nen gel­ernt. Sie sind mit Neugierde, Offen­heit und großer Hil­fs­bere­itschaft auf die Flüchtlinge zugegangen.
Bitte zeigt am kom­menden Mon­tag, dass wir die friedliche Atmo­sphäre in unser­er Stadt nicht von ein­er Partei wie der AFD vergiften lassen wollen. Zeigt gemein­sam mit den Flüchtlin­gen, gemein­sam mit den vie­len Helfern und Unter­stützern der Flüchtlingsar­beit, dass wir das Zusam­men­leben mit den Men­schen, die zu uns kom­men, kon­struk­tiv gestal­ten wollen.
Und vor allem: Lasst uns gemein­sam jed­er Art von Frem­den­feindlichkeit oder Ras­sis­mus die rote Karte zeigen!
Kommt zur Kundgebung:
Mon­tag, 22.02.2016 / 17:30 Uhr
Neu­rup­pin, Schulplatz / Ecke Wichmannstraße

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Flucht & Migration Gender & Sexualität

Because Love has no Borders!

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In vie­len Nation­al­staat­en haben LGBTIs mit gesellschaftlich­er Aus­gren­zung und staatlich­er Repres­sion zu kämpfen. Mag es in eini­gen Großstädten noch Rück­zugsräume geben, in denen Men­schen sich frei ent­fal­ten kön­nen, so ist diese Anonymität in ländlichen Regio­nen nicht gegeben, sodass das alltägliche Leben extrem erschw­ert wird. Das Ausleben von Per­sön­lichkeit und sex­ueller Ori­en­tierung abseits von het­ero­nor­ma­tiv­en Iden­titäts- und Beziehungsvorstel­lun­gen ist nahezu unmöglich. Es dro­hen staatliche Ver­fol­gung, Aus­gren­zung, Über­griffe und teil­weise auch der Tod, wenn sich eine Per­son öffentlich zu ihrer Sex­u­al­ität und Iden­tität bekennt.
Seit 2011 ver­schlechtert sich beispiel­sweise die Sit­u­a­tion für rus­sis­che LGBTIs rapi­de. Die ohne­hin prekäre Lage wird durch Geset­ze gegen „Homo­sex­uelle Pro­pa­gan­da“, unter dem Vor­wand Min­der­jährige vor Pädophilen zu schützen, ver­stärkt. Die zuerst auf kom­mu­naler und seit Juni 2013 auch auf föderaler Ebene gel­tenden Geset­ze machen das Leben als offen homo‑, bi‑, trans‑, inter­sex­uelle oder queere Per­son unmöglich. Neben den, vom Staat tolerierten, Belei­di­gun­gen, Erniedri­gun­gen und Angrif­f­en durch oft­mals patri­o­tis­che bis neon­azis­tis­che Grup­pen, dro­hen nun bei offen­em Beken­nt­nis in der ganzen Rus­sis­chen Föder­a­tion Geld- und Haftstrafen.
Die schwierige und mitunter (lebens-) gefährliche Sit­u­a­tion in Rus­s­land ist jedoch nur ein Beispiel von vie­len – in großen Teilen der Welt ist die Repres­sion und (kör­per­liche) Gefahr für LGBTIs ähn­lich oder größer, beson­ders sei hiebei auf afrikanis­che und ara­bis­che Län­dern hingewiesen, in denen zum Teil die Todesstrafe auf Homo­sex­u­al­ität ver­hängt wird.
Die logis­che Kon­se­quenz aus diesen Entwick­lun­gen und Sit­u­a­tio­nen ist, dass viele LGBTIs gezwun­gen sind ihr Herkun­ft­s­land zu ver­lassen. Ger­ade aus der Rus­sis­chen Föder­a­tion kom­men momen­tan viele Betrof­fene, auch nach Bran­den­burg an der Hav­el. Im Zuge dessen ent­stand in unser­er Stadt eine kleine rus­sis­che LGBTI-Com­mu­ni­ty. Bere­its die erste Per­son war von Angrif­f­en in der Geflüchtete­nun­terkun­ft und der Igno­ranz und Untätigkeit der Unterkun­ft­sleitung in Bezug auf ihre beson­dere Lage betrof­fen. Mit vie­len Prob­le­men wur­den wir durch die Begleitung von ihr erst­mals kon­fron­tiert. Wir mussten uns und nicht zulet­zt auch immer die Geflüchteten weit­er­bilden um mit den Prob­le­men umge­hen und let­z­tendlich viele lösen zu kön­nen. Durch diese stetige (Selb­st-) Bil­dung ist die betr­e­f­fende Per­son mit­tler­weile eine bun­desweite Ansprech­part­ner­in für rus­sis­che LGBTI-Geflüchtete gewor­den. Wir stell­ten mit großem Bedauern fest, dass Über­griffe auf LGBTIs in den Unterkün­ften eher die Regal statt die Aus­nahme ist. Einige Betrof­fene ver­lassen ihre Zim­mer nur im Not­fall und dies unter größter Angst. Das erhoffte Leben in Frei­heit und ohne Diskri­m­inierung rückt in weite Ferne. Beson­ders schlimm ist es für Geflüchtete in kleinen Gemein­den, in denen es keine Tre­ff­punk­te für LGBTIs oder anonyme Rück­zugsräume gibt. Mit­tler­weile haben LGBTI-Organ­i­sa­tio­nen in Deutsch­land dieses Prob­lem erkan­nt und es wurde jew­eils in Berlin und in Nürn­berg eine Unterkun­ft speziell für LGBTI-Geflüchtete ein­gerichtet. Auch in Dres­den gibt es Pro­jek­te, die sich zum Ziel geset­zt haben LGBTIs dezen­tral unterzubrin­gen. Des Weit­eren ist eine Spezial­isierung von Geflüchtetenunterstützer_innen sowie die Entste­hung neuer Grup­pen, wie auch die unsere, zu beobacht­en, die sich dieser speziellen Gruppe, die je nach Quelle zwis­chen einem und fünf Prozent unter den Geflüchteten aus­macht, widmet.
Viele geflüchtete LGBTIs sind über soziale Net­zw­erke extrem gut miteinan­der ver­net­zt, so auch die Men­schen aus Bran­den­burg an der Hav­el. Wir als Geflüchtetenunterstützer_innen wur­den somit wieder­holt mit den speziellen Prob­le­men von LGBTIs in ganz Deutsch­land und ihrer Hil­flosigkeit und ihrer Isolierung kon­fron­tiert. Durch zahlre­iche Gespräche und Diskus­sio­nen mit LGBTIs vor Ort entwick­elte sich die Idee eines großen Tre­f­fens für geflüchtete LGBTIs und ihrer Unterstützer_innen. Es bildete sich ein Orgateam aus Einzelper­so­n­en mit den ver­schieden­sten poli­tis­chen und sozialen Hin­ter­grün­den. Einige sind schon seit Jahren in radikalen Grup­pen oder in poli­tis­chen Parteien aktiv, für andere ist es das erste poli­tis­che Pro­jekt, wieder andere sind geflüchtet und waren in ihren Herkun­ft­s­land poli­tisch aktiv. Schnell bilde­ten sich in Diskus­sio­nen drei Ziele für die nun „Refugee-LGBTI-Con­fer­ence“ genan­nte und auf das Woch­enende vom 15. bis 17. April ter­minierte Ver­anstal­tung heraus:
1. (Weit­er-) Bil­dung für Geflüchtete und Unterstützer_innen,
2. Ken­nen­ler­nen, Net­zw­erken und Spaß haben
3. Öffentliche Aufmerk­samkeit für die Lage von LGBTI-Geflüchteten zu schaffen

Um all diesen Punk­ten gerecht zu wer­den, wird es ver­schiedene Aktions­for­men geben. So ist eine Podi­ums­diskus­sion mit anschließen­der Par­ty für den Fre­itag geplant. Am Sam­stag wird es diverse Work­shops speziell für Geflüchtete und Unterstützer_innen geben, diese haben zum Ziel die Men­schen auf die bevorste­hen­den Inter­views und das weit­ere Leben in Deutsch­land vorzu­bere­it­en. Auch dem Aspekt der Diskri­m­inierung und kör­per­lichen Angrif­f­en in den Unterkün­ften wird durch einen Selb­stvertei­di­gungswork­shop Rech­nung getra­gen. Am Son­ntag wer­den wir dann alle gemein­sam durch die Straßen der Havel­stadt ziehen und mit ein­er Gaypride-Demon­stra­tion auf die Lage von LGBTI-Geflüchteten aufmerk­sam machen. Ganz beson­ders liegt uns das Ken­nen­ler­nen und Ver­net­zen am Herzen, so haben wir geplant gemein­sam zu essen und viel Freiraum für den Aus­tausch zu lassen.
Infos unter: lgbti-conference.org
BECAUSE LOVE HAS NO BORDERSREFUGEE-LGBTI-CONFERENCE – 15. — 17. APRIL IN BRANDENBURG AN DER HAVEL

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Antifaschismus Flucht & Migration

Mehr als 250 Menschen protestierten gegen erneuten flüchtlingsfeindlichen Aufmarsch in Frankfurt (Oder)

Rund 200 Men­schen fol­gten dem Aufruf des Bünd­niss­es sich auf dem Rathaus­platz mit Geflüchteten zu sol­i­darisieren. Zahlre­iche Vertreter*innen von Stadt und Zivilge­sellschaft riefen in Rede­beiträ­gen die Frank­furter Bevölkerung dazu auf, sich stark gegen Ras­sis­mus zu machen.
Direkt nebe­nan trafen sich ab 15:00 Uhr knapp 120 Rassist*innen, um erneut ihren Men­schen­hass auf die Straße zu tra­gen. Es war der erste Auf­marsch der Grup­pierung „Frankfurt/Oder wehrt sich“ im Jahr 2016. Neben alt­bekan­nten Neon­azis aus Frank­furt (Oder), Anhänger*innen der Partei „Der III. Weg“ und erst­mals pol­nis­chen Neon­azis beteiligten sich, wie schon im ver­gan­genen Jahr, zahlre­iche Jugendliche an der recht­en Ver­samm­lung. Durch ihr
gewalt­bere­ites und offen­sichtlich neon­azis­tis­ches Auftreten wollen sie sich ihre ersten Lor­beeren in der bran­den­bur­gis­chen Neon­aziszene ver­di­enen. Stadt und Zivilge­sellschaft ste­hen in der Pflicht beste­hende anti­ras­sis­tis­che Bildungs‑, Präven­tiv- und Jugend­sozialar­beit zu stärken.
Nach­dem sich der flüchtlings­feindliche Aufzug vom Mark­t­platz über den Brun­nen­platz auf der Karl-Marx Straße bewegte, ver­sucht­en etwa 70 Antifaschist*innen die Route zu block­ieren. Diese kamen jedoch nicht an den aggres­siv­en Polizeikräften vor­bei. Trotz der her­metis­chen Abriegelung der Frank­furter Innen­stadt und dem teil­weisen Ein­satz von Hun­den gelang es Gegendemonstrant*innen an mehreren Stellen den recht­en Auf­marsch in Sichtweite laut­stark zu begleit­en. Den zahlre­ichen Antifaschist*innen allen Alters ist es zu ver­danken, dass die ras­sis­tis­che Het­ze am heuti­gen Tage nicht unbeant­wortet blieb. Wir blick­en jedoch auch mit Sorge in die Zukun­ft: bun­desweit bewegt sich ras­sis­tis­che Gewalt, sowohl qual­i­ta­tiv als auch quan­ti­ta­tiv, auf einem trau­ri­gen Höhep­unkt. Nahezu täglich wer­den in der Bun­desre­pub­lik Geflüchtete und deren Unterkün­fte ange­grif­f­en und find­en flüchtlings­feindliche Aufmärsche
statt, welche in vie­len Fällen mit Polizeige­walt durchge­set­zt werden.
„Der heutige antifaschis­tis­che Protest in Frank­furt (Oder) hat gezeigt: wir sind nicht müde und wer­den auch in Zukun­ft mit allen engagierten Frankfurter*innen der­ar­tige ras­sis­tisch motivierte Aufmärsche zu ver­hin­dern ver­suchen.“ so Jan Augusty­ni­ak für das Bünd­nis „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“ An dieser Stelle weisen wir auf die kom­menden anti­ras­sis­tis­chen Proteste in Bran­den­burg hin: am 24. Feb­ru­ar in Pots­dam, am 26. Feb­ru­ar in Oranien­burg, am 03. März in Elster­w­er­da und am 12. März in Neuruppin.

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Antifaschismus Flucht & Migration

Kompakte Infos zum 20.02. in Frankfurt (Oder)

Liebe Unterstützer*innen des Bünd­niss­es “Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)”, bald ist es soweit – am Sam­tag, den 20.02. wollen wir gemein­sam gegen Ras­sis­mus auf die Straße gehen.
Vor­ab die wichtig­sten Num­mern im Überblick:
Web­seite: http://kein-ort-fuer-nazis.org/
Ermit­tlungsauss­chuss (EA): 0152/15959197
Twit­ter­ac­count: @nazifrei_ffo
Twit­ter Hash­tag für den Tag: #ffo_nazifrei
Face­book: facebook.com/kofn.ffo
(Die Tele­fon­di­en­ste wer­den nur am Tag selb­st ver­füg­bar sein.)
Zugtr­e­ff­punkt:
gemein­same Anreise aus Berlin ab 12.10 Uhr Ostbahnhof
Zen­trale Kundgebung
Die zen­trale Kundge­bung des Bünd­niss­es find­et ab 14:00 Uhr vor dem Rathaus statt. Da wir unsere Pla­nun­gen für möglichst wirkungsvolle Proteste der sich täglich verän­dern­den Infor­ma­tion­slage anpassen, achtet bitte auf die aktuellen Hin­weise zu den Kundge­bung­sorten auf der Web­seite des Bünd­niss­es. Es wird ver­schiedene Rede­beiträge von poli­tis­chen und zivilge­sellschaftlichen Vertreter_innen der Stadt und des Lan­des (u.a. Bünd­nis „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“, Ober­bürg­er­meis­ter) und Musik geben.
Infor­ma­tio­nen am 20.02.
Auf der Home­page des Bünd­niss­es find­et ihr bis zum 20.2. alle rel­e­van­ten Infor­ma­tio­nen: http://kein-ort-fuer-nazis.org/. Am 20.2. selb­st kön­nt ihr euch auf Twit­ter (@nazifrei_ffo / #ffo_nazifrei) über den aktuellen Stand informieren. Eben­so ist es wichtig, auf die Ansagen auf der Kundge­bung zu achten.
Infra­struk­tur
Bitte nehmt euch für den Tag aus­re­ichend Verpfle­gung und Wass­er mit. Der Wet­ter­bericht sagt uns Son­nen­schein voraus – denkt also an entsprechende Kleidung/Sonnenschutz. Soll­tet ihr rechtliche Hil­fe benöti­gen, ste­ht euch ein Ermit­tlungsauss­chuss (EA) tele­fonisch zur Ver­fü­gung (0152/15959197). Vergesst ein Ausweis­doku­ment nicht.
Block­aden
Zivil­er Unge­hor­sam in Form von Block­aden hat sich in den let­zten Jahren vor allem bei Neon­azi­aufmärschen bewährt und ist sog­ar wichtiger Bestandteil des bürg­er­lichen Protests gegen Neo­faschis­mus, Ras­sis­mus, Anti­semitismus und andere men­schen­ver­ach­t­ende Ide­olo­gien gewor­den. Selb­st Amts- und Man­dat­sträger scheuen vielerorts nicht davor zurück, sich Nazis wirkungsvoll in den Weg zu stellen bzw. zu set­zen. In unserem Fall sind das Stadtverord­nete, Landtags‑, Bun­destags- und Europaab­ge­ord­nete, die mit uns zusam­men die Auf­marschroute der Rassist*innen abschnei­den wollen. Das zeigt, dass Massen­block­aden inzwis­chen selb­st von den offiziellen Vertreter*innen der Bun­desre­pub­lik als Protest­form anerkan­nt ist.
Den­noch empfehlen wir, euch selb­st schlau zu machen, was es – auch juris­tisch – mit zivilem Unge­hor­sam und Block­aden auf sich hat; zum Beispiel auf den Seit­en des Bünd­niss­es “Magde­burg Naz­ifrei”, die sich eben­falls regelmäßig den Nazis “wieder setzen”.
Block­aden: http://magdeburg-nazifrei.com/?page_id=88
zivil­er Unge­hor­sam: http://magdeburg-nazifrei.com/?page_id=90
Tipps & Tricks: http://magdeburg-nazifrei.com/?page_id=908
Check­liste
Außer­dem haben wir hier eine Check­liste zusam­mengestellt, die euch ganz prak­tis­che Tipps für den kom­menden Sam­stag gibt.
All­ge­mein:
– Geh nicht allein, son­dern mit Fre­undIn­nen, am besten in ein­er fes­ten Bezugsgruppe.
– Sei aus­geschlafen und kör­per­lich fit, mäßige dich beim Feiern am Abend vorher und früh­stücke gut.
– Wäh­le deine Klam­ot­ten und dein Ausse­hen nach prak­tis­chen, nicht nach modis­chen Erwä­gun­gen (bruch­feste Brille statt Kon­tak­tlin­sen, kein
Schmuck, am besten keine Cremes oder Schminke)
Notiere dir fol­gende Nummern:
Ermit­tlungsauss­chuss (EA): 0152/15959197
Twit­ter: @nazifrei_ffo #ffo_nazifrei
Face­book: facebok.com/kofn.ffo
Was du mit­nehmen solltest:
– Per­son­alausweis, ggf. Pass und Aufenthaltsberechtigung
– Stift und Papi­er, um Gedächt­nis­pro­tokolle oder die Namen von Festgenomme­nen zu notieren.
– Genü­gend Wass­er, zum Trinken und Augen ausspülen (bei Trä­nen­gas- oder Pfefferspray-Einsatz).
– Medika­mente, die du regelmäßig brauchst, min­destens im Umfang für die näch­sten 24 Stun­den (für den Fall, dass du in Gewahrsam genom­men wirst).
– Tele­fonkarte und Klein­geld, um die dir zuste­hen­den Anrufe bei ein­er Fes­t­nahme zu machen.
– Essen (Müs­li-Riegel oder andere Snacks).
– Wasser­feste Stitzunterlage.
Was du NICHT mit­nehmen solltest:
– Alko­hol und andere Drogen.
– Alle Waf­fen und gefährliche Gegen­stände; Glasflaschen.
– Jegliche Dinge, die per­sön­liche Dinge über dich oder andere Men­schen preis­geben (z.B. Adress­büch­er, Kalen­der usw.).
(Quelle: http://skillsforaction.twoday.net/stories/5038349/)
AM SONNTAG HEI?T ES WIEDER: KEIN FUßBRE­IT DEN RASSIST*INNEN!

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Antifaschismus Flucht & Migration

Erneut Neonaziaufmarsch verhindert!

Am gestri­gen Mittwoch ver­hin­derten mehrere Block­aden von Antifaschist_innen, dass Chris­t­ian Müller und 60 Pogi­da-Anhänger_in­nen aus­ge­hend vom Bahn­hof Medi­en­stadt durch Babels­berg marschieren konnten.
Das größte der Hin­dernisse auf der Neon­aziroute, war eine Sitzblock­ade von let­z­tendlich über 600 Men­schen. Im weit­eren Ver­lauf der Großbeeren­straße Rich­tung Karl-Liebknecht-Straße gab es min­destens zwei weit­ere Bar­rikaden, die haupt­säch­lich mit­tels Mate­r­i­al, dass am Straßen­rand zu find­en war, errichtet wur­den. Das Zün­den von
Rauchtöpfen sowie Böller­würfe führten zu ein­er weit­eren Unüber­sichtlichkeit der Sit­u­a­tion. Die Polizei ließ die Sitzblock­ade nicht räu­men, wohl auch weil sie die Reak­tion der Block­ieren­den fürchtete.
Das Konzept der dezen­tralen Aktio­nen und Block­aden ist voll aufge­gan­gen. Die aktiv­en Antifaschist_innen aus Pots­dam, Berlin und dem Bran­den­burg­er Umland waren sich einig in der gegen­seit­i­gen Akzep­tanz der unter­schiedlichen Aktions­for­men. Und das trotz der mas­siv­en Spal­tungsver­suche durch Presse und Politik.
Die Zeitun­gen sprechen ein­mal mehr von der ver­hin­derten Demon­stra­tion der “Islamgeg­n­er” (ob es auch Islamgegner_innen bei Pogi­da gibt, wird für immer im Nebel bleiben). Dabei unter­schla­gen sie den realen Inhalt dieser Aufmärsche und Auf­marschver­suche! Es sind keine “Islamgeg­n­er” es sind ras­sis­tis­che, ver­schwörungs­the­o­retis­che Wirrköpfe mit einem Hang zum Anti­semitismus. Hier wäre beispiel­haft der Satz von Legi­da-Front­man S. Graziani zu nen­nen, der davon schwadronierte, dass die aktuellen Flucht­be­we­gun­gen von langer
Hand geplant gewe­sen wären um Europa zu desta­bil­isieren und einen Bevölkerungsaus­tausch durchzuführen. Das ist nicht nur knall­har­ter Ras­sis­mus, das erin­nert, von der den Pla­nen­den zugeschriebe­nen Allmächtigkeit, frap­pierend an anti­semi­tis­che Erk­lärungsmod­elle. “Pogi­da” als Islamgeg­n­er zu beze­ich­nen ist schlichtweg eine Ver­harm­lo­sung, der auf den Aufmärschen ver­bre­it­eten knall­hart neon­azis­tis­chen Ideologie.
Während Presse und Lokalpoli­tik die Ein­ladung zum Block­ade­train­ing als einen Skan­dal beze­ich­nen, ist für uns der all­wöchentliche Skan­dal jedoch ihre Wort­losigkeit angesichts der mas­siv­en Gewalt gegenüber ver­meintlichen oder realen Gegendemonstrant_innen, der Ein­satz von Pfef­fer­spray gegen Sitzende und die ständi­ge Andro­hung von Gewalt, die mitschwingt bei der Beset­zung unser­er Kieze mit Robo­cops. Wozu ein Haufen zumeist testos­teron­ge­laden­er Män­ner mit dem per Uni­form aus­gestell­ten Man­dat zur Gewalt neigt, lässt sich an der völ­lig kopflosen Stür­mung der Stadt­teilkneipe Nowawes able­sen. Dabei ging es den Polizis­ten um nichts anderes als ihr Poten­zial, noch ein let­ztes Mal für diesen Abend, auszuschöpfen. Dazu sagt Alyssa Schmidt: “Die tausend Cops, die allmit­twöch­lich Pots­dams Straßen unsicher­er machen, sind eine wiederkehrende Bedro­hung für die kör­per­liche Unversehrtheit von aktiven
Antifaschist_innen. Wer es einen Skan­dal nen­nt Jugendliche darüber aufzuk­lären hat wahrschein­lich immer noch an der Abschaf­fung der Prügel­strafe zu knab­bern und kann auch niemals ver­sucht haben, sich einem Neon­azi­auf­marsch wirk­lich entgegenzustellen”.

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Flucht & Migration

Zustimmung zum Asylpaket II und Gesetzentwurf „Sicherer Maghreb“ verweigern!

Flüchtlingsrat Bran­den­burg appel­liert an die Lan­desregierung und bran­den­bur­gis­che Bun­destagsab­ge­ord­nete: Zus­tim­mung zum Asyl­paket II und Geset­zen­twurf „Sicher­er Maghreb“ verweigern!
In diesen Tagen erre­ichen uns zahlre­iche Nach­fra­gen von besorgten Flüchtlin­gen sowie von Mitwirk­enden in Willkom­mensini­tia­tiv­en und Beratungsstellen. Grund sind regelmäßig die bekan­nt gewor­de­nen Inhalte des geplanten Asyl­pakets II. Poli­tis­che und bun­desmin­is­terielle, von allzu vie­len Medi­en bisweilen kri­tik­los mul­ti­plizierte Stel­lung­nah­men machen zunehmend den Ein­druck, die Beteiligten befän­den sich in einem Wet­tren­nen bei der öffentlichen Pro­fil­ierung um die restrik­tivste Aus­gestal­tung kün­ftiger Flüchtlingspolitik.
Für­den Flüchtlingsrat Bran­den­burg stellen die im ver­gan­genen Jahr und derzeit im Entwurf des Asyl­pakets II eskalieren­den recht­spoli­tis­chen Ini­tia­tiv­en der Bun­desregierung aus­ge­sprochen frag­würdi­ge Ver­suche dar, Mit­marschierende bei Pegi­da und anderen Aufläufen poli­tisch wieder ein­fan­gen zu wollen. Im Ergeb­nis wer­den darüber Forderun­gen der AFD nach einem Schießbe­fehl gegen Schutz­suchende nur gestärkt.
Mit Sym­bol­poli­tik kön­nen unseres Eracht­ens die demokratis­chen Parteien den Wet­t­lauf um die Gun­st der ras­sis­tis­chen und men­schen­ver­ach­t­en­den Teile unter den Wäh­lerin­nen und Wäh­lern nur ver­lieren. Umso wichtiger erscheint es uns, dass die ein­er demokratis­chen Vielfalt und den Men­schen- und Grun­drecht­en verpflichteten Man­dat­strägerIn­nen in den
Par­la­menten eben­so wie Entschei­dungsträgerIn­nen in Regierungsstellen auf dem Tep­pich des poli­tisch Ver­ant­wort­baren bleiben und dem pop­ulis­tis­chen Trends eher ihre entsch­iedene human­itäre Überzeu­gung und recht­spoli­tis­che sowie ver­wal­tungsamtliche Seriosität entgegenstellen.
Als aktuell­stes Beispiel pop­ulis­tis­ch­er Sym­bol­poli­tik mag die am 5. Feb­ru­ar 2016 von Bun­desin­nen­min­is­ter Thomas de Maiz­ière an die Bun­deslän­der ergan­gene Auf­forderung ste­hen — qua­si ‚husch husch‘ — noch im laufend­en Monat ein Flugzeug voller Flüchtlinge nach Afghanistan auf den Weg zu brin­gen. Dieses Vorge­hen mag auf den Applaus solch­er von Ressen­ti­ments Getrieben­er in der Bevölkerung gemünzt sein, wird aber wed­er der dif­feren­zierten Beschlus­slage der IMK noch den kom­plex­en, auch bezüglich ihrer Aus­reisepflicht pflicht­gemäß zu prüfend­en Einzelfall­si­t­u­a­tio­nen betrof­fen­er afghanis­ch­er Flüchtlinge gerecht.
Es geht aus Sicht des Flüchtlingsrates mit­nicht­en um Gesin­nungspoli­tik. Eine großzügige Auf­nahme und engagierte Inte­gra­tions­förderung für Flüchtlinge liegt im ure­ige­nen Inter­esse aller im Ein­wan­derungs­land Deutschland.
Mit unser­er sowohl im Prinzip wie auch im Detail kri­tis­chen Beurteilung der geplanten Geset­ze und ihrer Kon­se­quen­zen ste­hen wir nicht allein.
„Die neuen beschle­u­nigten Ver­fahren gefährden mas­siv die Men­schen­rechte von Flüchtlin­gen“, sagt Selmin Çal??kan, Gen­er­alsekretärin von Amnesty Inter­na­tion­al in Deutsch­land. „Anstatt zu gewährleis­ten, dass Asy­lanträge ein­fach schneller bear­beit­et wer­den, was ger­ade für die Betrof­fe­nen wichtig ist, wer­den die Ver­fahren ver­schlechtert. Der
Zeit­druck auf die Sach­bear­beit­er wird erhöht, und die indi­vidu­ellen Gründe für Flucht und Asyl kön­nen kaum noch geprüft werden.“
Bei den Schnel­lver­fahren gel­ten extrem kurze Fris­ten. Ins­beson­dere Flüchtlinge ohne Papiere wer­den diesen Ver­fahren unter­wor­fen, weil ihnen eine man­gel­nde Mitwirkungs­bere­itschaft im Asylver­fahren unter­stelltwird. Damit wird das Schnel­lver­fahren zum Stan­dard­ver­fahren. PRO-ASYL-Geschäfts­führer Gün­ter Burkhardt warnt: „Es darf keine rechtss­chutzfreien Räume geben, Schnell-Ablehnun­gen dür­fen nicht zum Stan­dard werden.“
In den “beson­deren Auf­nah­mezen­tren” ist keine kosten­lose Rechts­ber­atung vorge­se­hen. Faire Asylver­fahren und die Kor­rek­tur von Fehlentschei­dun­gen durch die Arbeit von Recht­san­wäl­ten sowie Gericht­en wer­den kaum noch möglich sein. „Um der Rechtsweg­garantie des Grundge­set­zes zu entsprechen, ist es erforder­lich, dass jed­er Flüchtling in jedem Sta­di­um des Ver­fahrens die Möglichkeit hat, sich anwaltlich berat­en und vertreten zu lassen“, sagt Recht­san­wältin Gisela Sei­dler, Vor­sitzende des Auss­chuss­es Aus­län­der- und Asyl­recht des Deutschen Anwaltsvere­ins. „Deshalb ist es erforder­lich, neue Mod­elle der Finanzierung der anwaltlichen Beratung zu find­en.“ Wegen des jüngst eingeführten
Sach­leis­tung­sprinzips ver­fü­gen viele Asyl­suchende gar nicht über die finanziellen Mit­tel, um einen Recht­san­walt zu beauftragen.
Selb­st Men­schen, die krank oder durch Erleb­nisse in ihrem Herkun­ft­s­land schw­er trau­ma­tisiert sind, kön­nen mit dem neuen Gesetz leichter abgeschoben wer­den. Der Geset­zen­twurf sieht vor, dass von Geset­zes wegen eine Ver­mu­tung beste­ht, „dass der Abschiebung gesund­heitliche Gründe nicht ent­ge­gen­ste­hen“. Reichen Kranke ein ärztlich­es Attest nicht unverzüglich ein, bleibt dieses unberück­sichtigt. Atteste von Psy­chother­a­peuten sollen nicht aus­re­ichen, obwohl hier eine beson­dere Exper­tise in der Traum­abehand­lung und ‑diag­nose beste­ht. „Die Regierung gefährdet so das Leben und die Gesund­heit der Betrof­fe­nen”, kri­tisiert Burkhardt.
„Anstatt psy­chis­che Erkrankun­gen mit hoher Sorgfalt und von Fach­leuten begutacht­en zu lassen, wälzt die Bun­desregierung die eigene Über­forderung auf die Schul­tern trau­ma­tisiert­er Geflüchteter ab, verkürzt die Zeit für die Ein­hol­ung von Gutacht­en und erwehrt sich kün­ftig schon präven­tiv jeglichem psy­chol­o­gis­chen und psy­chother­a­peutis­chen Sachver­stand“, hat­te auch die Bun­desweite Arbeits­ge­mein­schaft der Psy­chosozialen Zen­tren für Flüchtlinge und Folteropfer erklärt.
Das Deutsche Insti­tut für Men­schen­rechte (DIM) bemän­gelt, dass in den geplanten Asyl-Schnel­lver­fahren wed­er Grund­sätze der Rechtsstaatlichkeit noch die euro­parechtlich geforderte Rück­sicht­nahme auf Men­schen mit beson­derem Schutzbe­darf wie psy­chisch belastete Flüchtlinge, Kinder oder ältere Men­schen, hin­re­ichend gesichert scheinen. Auch dass die geplanten Regelun­gen zur Mis­sach­tung von Arz­tat­testen vor Abschiebun­gen das Risiko grund- und men­schen­rechtswidriger Aufen­thalts­beendi­gun­gen mit sich brächt­en und die daran beteiligten Amt­sträger dem Vor­wurf der Straf­barkeit aus­set­zen, erscheint dem DIM unstatthaft.
Laut Geset­zen­twurf soll der Fam­i­li­en­nachzug für sub­sidiär Geschützte, zum Beispiel Men­schen aus Kriegs­ge­bi­eten, für zwei Jahre aus­ge­set­zt wer­den. In der Prax­is würde dies mit dem Asylver­fahren und der Bear­beitungszeit für den Antrag auf Zusam­men­führung eine mehrjährige Tren­nung von Fam­i­lien bedeuten. Die dro­hende Aus­set­zung des Fam­i­li­en­nachzugs wird den derzeit­i­gen Trend ver­stärken, dass Kleinkinder, Kinder und Frauen sich auf die lebens­ge­fährliche Fluchtroute und in die Hände von Schleusern begeben. „Mit dieser Poli­tik unter­läuft die Bun­desregierung ihren selb­st gestell­ten Anspruch auf eine zügige Inte­gra­tion in Deutsch­land“, sagt Çal??kan. „Die Zusam­men­führung mit ihrer Fam­i­lie und das Wis­sen um ihre Sicher­heit sind wichtige Voraus­set­zun­gen dafür, dass Geflüchtete Per­spek­tiv­en für das Leben in einem neuen Land entwick­eln und Trau­ma­ta von Krieg und Flucht
ver­ar­beit­en können.“
Schon jet­zt steigt die Zahl verzweifel­ter Asy­lantrag­steller aus Syrien oder dem Irak bun­desweit und auch in Bran­den­burg erschreck­end, die sich bei Aus­län­der­be­hör­den und Beratungsstellen mit dem Wun­sch der ver­meintlich frei­willi­gen Rück­kehr ins Kriegs­ge­bi­et melden. Unter dem Ein­druck der über­lan­gen Dauer, die die Entschei­dung über ihr Asyl­begehren braucht, wollen sie lieber zurück in die Hölle, um dort ihren Fam­i­lien beizuste­hen oder wenn schon dann gemein­sam mit ihnen zu ster­ben. Es ist unseres Eracht­ens ein zynis­ches Kalkül, wenn nun­mehr der Geset­zge­ber die Verzwei­flung solcher­art Betrof­fen­er auf die Spitze und in die Rück­kehrop­tion treibt, indem der Zugang zum Recht auf Fam­i­lien­zusam­men­führung noch weit­er erschw­ert wird.
Das Gez­erre, das sich die Koali­tionäre im Bund in diesem Zusam­men­hang um den Auss­chluss vom Recht auf Fam­i­lien­zusam­men­führung für unbe­gleit­ete min­der­jährige liefern, ist nicht allein mit Blick auf die Betroffenen
zynisch. Der Plan, min­der­jähri­gen Opfern von Kriegs­ge­walt und Ver­fol­gung die Chance auf ein Leben mit ihren nicht min­der schutzbedürfti­gen Fam­i­lien zu ver­weigern, ist nicht nur einge­denk anson­sten gern beschworen­er moralis­ch­er gesellschaftlich­er Werte pein­lich, son­dern ist aus Sicht des Flüchtlingsrates Bran­den­burg auch ein offensichtlicher
Ver­stoß gegen die UN-Kinder­recht­skon­ven­tion und die EU Grun­drechtechar­ta. Auch das Deutsche Insti­tut für Men­schen­rechte ist überzeugt, dass die geplanten Ein­schnitte beim Fam­i­li­en­nachzug gegen Art. 8 EMRK, Art. 6 GG und die UN-Kinder­recht­skon­ven­tion verstoßen.
Tune­sien, Alge­rien und Marokko per Dekret zu sicheren Herkun­ftsstaat­en zu erk­lären, ist nicht mit dem Recht auf ein indi­vidu­elles Asylver­fahren zu vere­in­baren. In diesen Län­dern wer­den u.a. Homo­sex­uelle wegen ihrer sex­uellen Ori­en­tierung vor Gericht gestellt und zu Haft­strafen verurteilt. Der Flüchtlingsrat Bran­den­burg wirft der Bun­desregierung vor, Men­schen­rechtsver­let­zun­gen in diesen Staat­en zu ignori­eren und stattdessen Per­sil-Scheine auszustellen, die dazu führen, dass in den Eil­ver­fahren die Flucht­gründe prak­tisch nicht mehr geprüft wer­den. Die
UN-Arbeits­gruppe zu Willkür­lich­er Haft fand „eine Vielzahl glaub­würdi­ger Berichte über grausame, unmen­schliche oder entwürdi­gende Behand­lung von Gefan­genen oder Inhaftierten“. Folter gehört in allen drei Staat­en zur regelmäßi­gen ord­nungs­be­hördlichen Praxis.
Tune­sien, Alge­rien und Marokko zu “sicheren Herkun­ftsstaat­en” zu erk­lären, ist aus Sicht des Flüchtlingsrates Bran­den­burg rein­ster Pop­ulis­mus. Schon die tat­säch­lichen Asylzahlen recht­fer­ti­gen diesen erneuten Fronta­lan­griff auf das Asyl­grun­drecht in kein­er Weise. Nach den jüng­sten Schutz­zahlen des BAMF für 2015 ergeben sich fol­gende bere­inigte Schutzquoten: Alge­rien 5,1 %; Marokko 8,2 %; Tune­sien 0,4 %. 2015 gab es außer­dem aus diesen drei Staat­en ver­gle­ich­sweise wenige Anträge: Alge­rien 2.240; Marokko 1.747; Tune­sien 923.
Der Flüchtlingsrat Bran­den­burg appelliert
*an die bran­den­bur­gis­chen Abge­ord­neten im Deutschen Bun­destag, den Geset­zen­twür­fen die par­la­men­tarische Zus­tim­mung zu ver­weigern, und
*an die Bran­den­bur­gis­che Lan­desregierung, sich eben­falls nicht für eine im Ergeb­nis inef­fek­tive Sym­bol­poli­tik instru­men­tal­isieren zu lassen, und den Geset­zen­twür­fen im Bun­desrat die Zus­tim­mung zu verweigern!*

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Antifaschismus Flucht & Migration

Our House…Gegen Rassismus und alte und neue Nazis


In unserem Vere­in hat Ras­sis­mus keinen Platz. Auf einem unser­er Fan-Shirts ste­ht geschrieben: EL FUTBOL UNE AL MUNDO. SIEMPRE Y EN TODAS PARTES! Der Fußball verbindet die Welt. Immer und über­all! Wir dulden keine Ras­sis­ten in unserem Sta­dion und auch nicht in unserem Kiez.
Seit Wochen treiben „Besorgte Bürg­er“ und Nazis ihr Unwe­sen in Pots­dam. Die Rede­beiträge ent­lar­ven die Teil­nehmer klar als Ras­sis­ten und Men­schen­feinde. Am kom­menden Mittwoch, dem 17. Feb­ru­ar haben es die Ver­anstal­ter nun auf unseren geliebten Kiez abge­se­hen. Nach unbestätigten Infor­ma­tio­nen, plant Pogi­da einen ras­sis­tis­chen „Abendspazier­gang“ zum S‑Bahnhof Babels­berg. Der SV Babels­berg 03 ruft daher alle Mit­glieder, Fans, Fre­unde und Sym­pa­thisan­ten auf, sich an unser­er Gegen­demon­stra­tion zu beteiligen.
Die Route unser­er Demon­stra­tion ste­ht nun auch fest. Die Demo begin­nt am Karl-Liebknecht-Sta­dion und endet auf Höhe der Karl-Liebknecht-Straße 137. Am Zielort ist es im Rah­men eines Open-Mike möglich, freie Rede­beiträge zum Mot­to der Demo: “Gegen Ras­sis­mus und alte und neue Nazis” zu hal­ten. Die Demon­stra­tion ist für die Zeit von 17:30 bis 22:00 Uhr angemeldet.
Refugees wel­come!
Forza Nulldrei!

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus Flucht & Migration Sonstiges

You’ll never walk alone! Pogida stoppen!

Die wöchentliche POGI­DA-Demon­stra­tion geht auch an diesem Mittwoch, den 10.02., in die näch­ste Runde. Der Ini­tia­tor Chris­t­ian Müller kündigte dies­mal südlich von Pots­dam, am Bahn­hof Rehbrücke, seine Ver­anstal­tung an.
 
Ras­simus muss benan­nt und bekämpft wer­den! Lasst es nicht zu, dass Ras­sistIn­nen und Neon­azis auf die Straße gehen!
Keinen Meter für POGIDA!
Wir tre­f­fen uns zur gemein­samen Anreise nach Rehbrücke um 17:00 Uhr am Mag­nus-Zeller-Platz. Seid viele, seid dabei!
You’ll will nev­er walk alone! POGIDA stoppen!
 
Infor­ma­tio­nen rund um die geplante PEGI­DA-Demo in Potsdam:
Infotele­fon: 0152 13 25 63 14
Twit­ter: TickerPotsdam
EA: 0157 50 32 29 92
Hash­tag: #nopogi­da
 
nopogida.de

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Antifaschismus Flucht & Migration

Boom bei flüchtlingsfeindlichen Demos

Die gegen­wär­ti­gen flüchtlings­feindlichen Proteste sind Teil der gestärk­ten extrem recht­en Straßen­poli­tik. Neon­azis sind auf der Straße stärk­er als zuvor und „bürg­er­liche Asylkri­tik­er“ radikalisieren sich. Eine Auswer­tung des Demon­stra­tions­geschehens im Jahr 2015.
So mas­siv wie nie zuvor in der Geschichte des Bun­des­lan­des haben im Jahr 2015 Recht­sex­treme und Ras­sistIn­nen in Bran­den­burg Straße­nak­tio­nen durchge­führt. Das mit Abstand zugkräftig­ste The­ma war dabei der Protest gegen die Auf­nahme von Flüchtlin­gen. Die Demos waren flankiert von Het­ze auf Face­book und von Gewalt­tat­en, die bis hin zu Bran­dan­schlä­gen reichten.
Eine aus­führliche Auswer­tung des Demon­stra­tions­geschehens und des Face­book-Aktivis­mus im Jahr 2015 liegt nun vor und kann hier als PDF-Datei herun­terge­laden wer­den.
Ein Befund: Es fan­den in Bran­den­burg ins­ge­samt 105 extrem rechte und ras­sis­tis­che Aktio­nen statt, die eine Min­dest­teil­nehmerzahl von 50 Per­so­n­en hat­ten. Das ist eine Verzehn­fachung gegenüber dem Vor­jahr, als es noch über­schaubare 10 Aktio­nen in dieser Größenord­nung gab. Zählt man alle Aktio­nen des Jahrs 2015 zusam­men, auch diejeni­gen mit gerin­ger­er Größe, dann kommt man auf eine Summe von 210 Aktio­nen im gesamten Bun­des­land. Ins­ge­samt ergibt sich eine Teil­nehmerzahl von 23.300 Men­schen. Das Äquiv­a­lent im virtuellen Raum: Auf 72 Face­book­seit­en mit Bran­den­burg­bezug, die ins­ge­samt 78.000 „Likes“ aufweisen, wurde gegen Flüchtlinge gehetzt.
Viele der Grup­pierun­gen, die Demon­stra­tio­nen organ­isieren, geben sich über­parteilich und bürg­er­lich, sind aber tat­säch­lich getra­gen von Neon­azis. „Wo ‘besorgte Bürg­er’ drauf ste­ht, steckt in Bran­den­burg sehr häu­fig organ­isiert­er Recht­sex­trem­is­mus drin“, warnt Thomas Wisch, Vor­standsvor­sitzen­der des Aktions­bünd­niss­es Bran­den­burg. Andere Grup­pierun­gen sind indes dabei, sich zu radikalisieren. „Der Ton bei den flüchtlings­feindlichen Protesten ver­schärft sich zuse­hends. Das schadet der demokratis­chen Kul­tur im Land“, so Wisch.
Die hier genan­nten Zahlen kor­re­spondieren größ­ten­teils mit der Antwort der Bran­den­burg­er Lan­desregierung auf eine Anfrage der Abge­ord­neten Andrea Johlige. Dort sind die Face­book­seit­en sowie einige Straße­nak­tio­nen nicht berück­sichtigt, stel­len­weise wer­den leicht abwe­ichende Teil­nehmerzahlen ange­set­zt und Saalver­anstal­tun­gen mitgezählt.
Für das Land Berlin hat indes das „Antifaschis­tis­che Pressearchiv und Bil­dungszen­trum“ (Apabiz) eine ähn­liche Auswer­tung erstellt. Die Bran­den­burg­er und die Berlin­er Dat­en sind auf dem Onlin­eat­las rechtesland.de abgelegt und visualisiert.

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Zeit zu Handeln — Gemeinsam gegen Rassismus!

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Am 26. Feb­ru­ar wollen ras­sis­tis­che Bürger_innen und Neon­azis eine asylfeindliche Ver­anstal­tung in Oranien­burg (nördlich von Berlin) durch­führen. Bere­its seit mehr als einem Jahr marschieren im Schnitt jew­eils bis zu 300 Per­so­n­en durch die Straßen Oranien­burgs und ver­bre­it­en ihre Het­ze gegen Geflüchtete, sowie Ini­tia­tiv­en und Men­schen, die in der Stadt für eine offene und sol­i­darische Gesellschaft ein­ste­hen. Neben den Demon­stra­tio­nen in Rathenow (Havel­land), bei denen fast wöchentlich im Schnitt bis zu 500 Neon­azis und Rassist_innen teil­nehmen, sind die “Abendspaziergänge” in Oranien­burg die größten ras­sis­tis­chen Aufmärsche, die in Bran­den­burg regelmäßig stat­tfind­en. Zunehmend ziehen die Demon­stra­tio­nen aber auch andere rechte Grup­pierun­gen, wie die „Iden­titäre Bewe­gung“, Bärgi­da, sowie andere ver­wirrte Gestal­ten aus den ver­schwörungs­the­o­retis­chen Kreisen an. Die Ver­samm­lung im Feb­ru­ar ist die zehnte Ver­anstal­tung und aus diesem “beson­deren” Anlass laden sich die Organisator_innen den recht­en “PI-News”-Autor Michael Mannheimer, alias Karl-Michael Merkle, ein. Die Ein­ladung des promi­nen­ten Islamhas­sers soll die ras­sis­tis­che Mobil­isierung steigern. Es ist daher mit höherem Poten­zial an Teilnehmer_innen aus Berlin und anderen Bran­den­burg­er Land­kreisen zu rechnen.
„Wer mit der NPD marschiert, ist ein NAZI!“
Die Organisator_innen der soge­nan­nten „Abendspaziergänge für eine angemessene Asylpoli­tik“ ver­suchen stets den Demon­stra­tio­nen ein bürg­er­lich­es Antlitz eines unschein­baren, kri­tis­chen Protests zu ver­lei­hen. Ganz klar ste­ht jedoch die örtliche NPD hin­ter der Organ­i­sa­tion und Durch­führung der Demon­stra­tio­nen. Die Tech­nik wird durch die NPD gestellt, betrieben und bewacht, bekan­nte Aktivist_innen übernehmen Ord­nertätigkeit­en und NPD-Poli­tik­er_in­nen find­en sich nicht nur unter den Demon­stri­eren­den, son­dern treten als Redner_innen, Fotograf_innen und Kon­takt zur Polizei auf. Aktivis­ten aus dem direk­ten Umfeld der NPD küm­mern sich um die Trans­par­ente, Fah­nen, Schilder oder brin­gen den wär­menden Tee. Auf der let­zten Demon­stra­tion im Jan­u­ar wurde die “Deutsche Stimme”, die Parteizeitung der NPD, als „freie Lek­türe“ offen verteilt. [1]
Als regelmäßiger Red­ner auf der Demon­stra­tion tritt Mar­tin U. auf und heizt die Menge durch seine Reden im NS-Stil auf. Er stammt aus dem Umfeld der JN Oranien­burg, welche eng verzah­nt ist mit der ver­bote­nen Heimat­treuen Deutschen Jugend (HDJ). Die HDJ war eine Organ­i­sa­tion, die ras­sis­tis­che Jugen­dar­beit ganz im Sinne des Nation­al­sozial­is­mus, der alle Bere­iche des Lebens umfasst, betrieben hat. Bei der ersten Demon­stra­tion im Dezem­ber 2014 sprach die Bernauer NPD-Stadtverord­nete und ‑Lan­dess­chatzmeis­terin, Aileen Rokohl. Seit­ens der Veranstalter_innen soll man von ihrer Parteizuge­hörigkeit nichts gewusst haben, eben­so wenig wie von anderen Unter­stützungsleis­tun­gen der NPD. Dass der Anmelder Car­lo-Eik Christopeit selb­st zum Unter­stützerkreis der NPD zählt, beweisen seine Kom­mentare und Likes auf diversen NPD-Seit­en auf Face­book und das nicht erst mit dem Entste­hen der ras­sis­tis­chen Demon­stra­tionkul­tur. [2] Die NPD weiß genau um ihre Posi­tion bei der ras­sis­tis­chen Mobil­isierung. Tritt sie öffentlich als solche auf, schrumpft die Zahl der Demon­stri­eren­den. Zieht sie jedoch die Fäden im Hin­ter­grund, kann sie langfristig auf eine inhaltliche und per­sön­liche Akzep­tanz inner­halb der Proteste rech­nen sowie neue Kräfte an sich binden. Wer bei den von Neon­azis organ­isierten Aufmärschen mit­marschiert, muss sich klar sein, mit wem er in ein­er Rei­he steht.
Von der Kom­men­tarspalte zum Übergriff
Auf ein­schlägi­gen Face­book-Seit­en ver­bre­it­en sich auch in Oranien­burg und Umland die asylfeindliche Het­ze und Lügen wie ein Lauf­feuer. Offene Gewal­tan­dro­hun­gen sind an der Tage­sor­d­nung. Erst Mitte Jan­u­ar kur­sierte das Gerücht, dass ein Mäd­chen von Asyl­suchen­den im Bus im Nach­bar­dorf Leege­bruch belästigt wurde. Dem fol­gte ein But­ter­säure­an­schlag auf die Asy­lun­terkun­ft in der Gemeinde Oberkrämer, die am Rande von Leege­bruch liegt und in der viele Fam­i­lien unterge­bracht sind. [3] In ein­er entsprechen­den Pressemel­dung geht die Polizei davon aus, dass die But­ter­säure durch die Bewohner_innen der Unterkun­ft ver­schüt­telt wurde, da laut Angaben des Wach­schutzes keine Per­so­n­en ab 22 Uhr rein oder raus gegan­gen seinen. [4] Die Erk­lärung der Polizei ist so frag­würdig und per­fide, wie die Mel­dun­gen über Würfe von Hand­granat­en auf Asy­lun­terkün­fte, bei denen “ein rechter Hin­ter­grund aus­geschlossen wer­den kann”. Dass Geflüchtete in Masse­nun­terkün­ften trotz oder ger­ade wegen des Wach­schutzes keinen Schutz genießen, zeigten bun­desweit öffentlich bekan­nt gewor­dene Fälle von Mis­shand­lun­gen von Geflüchteten durch Wach­per­son­al [5] sowie den Ein­satz bekan­nter Neon­azis in den Unterkün­ften. [6,7]
Auch auf der Straße wird die Stim­mung zunehmend aggres­siv­er. So kam es bei der ras­sis­tis­chen Demon­stra­tion im Dezem­ber let­zten Jahres in Oranien­burg zu mehreren Über­grif­f­en durch die Teil­nehmenden auf Gegendemonstrant_innen, unter denen sich auch Stadtverord­nete befun­den haben. [8] Auf der „Nein zum Heim in Oranien­burg“ Face­book-Seite, sowie weit­eren Ablegern, wer­den regelmäßig Engagierte denun­ziert und aufs übel­ste beschimpft. Journalist_innen wer­den auf den Seit­en geoutet und genau­so wie Kommunalpolitiker_Innen auf der Straße kör­per­lich bedrängt. All dies zeigt, dass die anonyme Het­ze im Inter­net Früchte trägt: die Gewal­tan­dro­hun­gen in den Kom­men­tarspal­ten sind längst Real­ität geworden.
Anti­ras­sis­tis­chen Wider­spruch organ­isieren – Die Suppe über den Teller­rand auslöffeln!
Während die ras­sis­tis­chen Demon­stra­tio­nen zu Anfang noch auf regen Wider­spruch durch engagierte Men­schen stießen, ließen die Gegen­proteste in Oranien­burg immer mehr nach. Oranien­burg ist nicht der einzige regelmäßige Schau­platz ras­sis­tis­ch­er Mobil­isierung im Land­kreis Ober­hav­el. Bis­lang weit­eten sich die Demon­stra­tio­nen im sel­ben Stil auf vier weit­ere Städte und über die Gren­zen des Land­kreis­es aus und mobil­isieren kon­tinuier­lich mehr Rassist_innen. Auch in den anderen Städten brechen die Gegen­proteste zusam­men. Ohne nen­nenswerte Gegen­wehr, außer kleineren Kundge­bun­gen und der regelmäßi­gen kri­tis­chen Berichter­stat­tung, ste­ht die ras­sis­tis­che Het­ze im öffentlichen Raum unkom­men­tiert da.
Wir wollen das bedrohliche Treiben nicht weit­er hin­nehmen und rufen zu ein­er anti­ras­sis­tis­chen Demon­stra­tion am 26. Feb­ru­ar in Oranien­burg auf! Kommt nach Oranien­burg und unter­stützt die lokalen Strukturen!
Mit der anti­ras­sis­tis­chen Demon­stra­tion wollen wir uns den Hetzer_innen entschlossen ent­ge­gen stellen und auch den weni­gen Engagierten in Oranien­burg noch ein­mal Kraft für einen lan­gen Atem in Kalt­land geben. Die anti­ras­sis­tis­che Demon­stra­tion am 26. Feb­ru­ar in Oranien­burg soll als eine Inter­ven­tion ver­standen wer­den. Ähn­lich wie am 12. Jan­u­ar in Rathenow [9] wollen wir möglichst viele Men­schen, vor allem über die Gren­zen des Land­kreis­es hin­aus, mobil­isieren. Wir wollen Antirassist_innen und Antifaschist_innen in Berlin und Bran­den­burg dazu motivieren über den eige­nen Teller­rand hin­aus zu blick­en und sol­i­darisch zu han­deln. Nur wenn wir alle an einem Strang ziehen und uns gegen­seit­ig unter­stützen, kön­nen wir den ras­sis­tis­chen Kon­sens brechen. Das Hin­ter­land darf keine “nation­al befre­ite Zone” und No-Go-Area wer­den, in der Neon­azis mit Unter­stützung der ras­sis­tis­chen Bevölkerung ihre Hege­mo­ni­alansprüche gewalt­tätig durchsetzen.
Zeit zu Handeln!
Gemein­sam gegen Rassismus!

Anti­ras­sis­tis­che Demonstration:
26. Feb­ru­ar // 18.00 Uhr // Bahn­hof Oranien­burg (vor der Schule)
Alle Infos unter: inforiot.de/orb
Fly­er: Vorder­seite| Rück­seite
Gemein­same Anreise:
Berlin
17:00 S Bhf. Gesund­brun­nen Gleis 4
Potsdam
16:45 Haupt­bahn­hof Pots­dam Gleis 2
Aktion­skon­sens
Wir bit­ten am 26. Feb­ru­ar fol­gen­den Aktion­skon­sens zu beacht­en: Mit der Demon­stra­tion set­zen wir uns den ras­sis­tis­chen Auf­marsch am 26. Feb­ru­ar ent­ge­gen. Von uns geht dabei keine Eskala­tion aus. Wir sind sol­i­darische mit allen, die unsere Ziele teilen.
Quellennachweise:
[1] https://inforiot.de/oranienburg-abendspaziergang-driftet-in-die-verschwoerungstheorien-ab/
[2] https://inforiot.de/200-rassistinnen-marschierten-erneut-durch-oranienburg/
[3] http://www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Ueble-Gerueche-und-zwei-Verletzte-im-Asylheim
[4] https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/unbekannte-fluessigkeit-verklappt/139577
[5] http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/wachpersonal-in-fluechtlingsunterkuenften-wie-sicher-sind-die-sicherheitsdienste/-/id=1622/did=16490002/nid=1622/7dtfrp/index.html
[6] http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremismus-neonazi-war-wachmann-in-heidenau‑1.2632002
[7] http://www.maz-online.de/Brandenburg/Misshandlungen-in-NRW-Brandenburger-Fluechtlingsrat-warnt-vor-privaten-Asylheimen
[8] https://inforiot.de/oranienburg-abendspaziergaengerinnen-gehen-auf-gegendemonstrant_innen-los/ und http://www.moz.de/lokales/artikel-ansicht/dg/0/1/1444927/
[9] https://inforiot.de/antirassistische-intervention-in-rathenow/

Inforiot