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Antifaschismus

Nazis in Spremberg stoppen — mit dezentralen Aktionen!

Am 21. Mai 2011 möchte die „NPD-Lausitz“ ab 12 Uhr in Sprem­berg unter dem Mot­to: „Arbeit statt Abwan­derung. Gegen Glob­al­isierung und Kap­i­tal­is­mus!“ demonstrieren.

Bish­er fie­len Neon­azis in Sprem­berg über­wiegend durch Über­griffe auf antifaschis­tis­che Jugendliche oder Men­schen mit Migra­tionsh­in­ter­grund auf. Des Weit­eren waren sie in dem Sprühen und Verkleben von rechtem Pro­pa­gan­da­ma­te­r­i­al sehr aktiv. Die Sprem­berg­er Neon­azis blick­en dem­nach auf eine lange Tra­di­tion zurück, da sie bere­its seit den frühen 90er Jahren durch der­ar­tige gewalt­same Aktio­nen immer wieder auf sich aufmerk­sam macht­en. An diesem 21. Mai find­et nun jedoch die erste angemeldete Demon­stra­tion von Neon­azis in Sprem­berg seit der Wende statt, sodass diese Aktions­form hier also eher ein Novum darstellt.

Sprem­berg und seine braunen Prob­lemkinder rück­ten erst­mals 1992 in das Licht der Öffentlichkeit. Neon­azis, die sich damals im Musik­tr­e­ff-Sprem­berg (MTS) in der Hein­richs­felder Allee trafen, bran­nten ein Flüchtling­sheim in Schwarze Pumpe nieder. Nur durch Zufall waren zum Tatzeit­punkt keine Men­schen in dem Gebäude, welch­es bis auf die Grund­mauern zer­stört wor­den ist.

Über diesen grausamen Vor­fall berichtete in einem 90 minüti­gen Beitrag ein Filmteam des dama­li­gen ORB mit dem Titel „Die Glatzen von Sprem­berg“. Die Reak­tio­nen der Stadt auf dieses Ereig­nis fie­len äußerst kurios aus. Während sich ein eher geringer Teil der Sprem­berg­er Bevölkerung erschüt­tert über der­lei skru­pel­los­es Vorge­hen der Neon­azis zeigte, war die Mehrheit der Bewohner_innen besorgt um das Anse­hen der Stadt. So kam, was kom­men musste: Die Sprem­berg­er Neon­azis, die nachts umher­zo­gen, um Men­schen zu drangsalieren, welche nicht in ihr recht­sex­tremes Welt­bild passen, wur­den ver­harm­losend als per­spek­tivlose Ver­lier­er der Wende beze­ich­net und antifaschis­tisch engagierte Men­schen wur­den als „Nest­beschmutzer“ beschimpft. Anstatt kon­se­quent und effek­tiv gegen die recht­en Gewalttäter_innen vorzuge­hen, wurde frei nach dem Mot­to „Aus den Augen aus dem Sinn.“ gehan­delt. Dem­nach stell­ten die dama­li­gen Stadtverord­neten um Egon Wochatz den Nazis Klu­bräume auf dem Geor­gen­berg am Rande Sprem­bergs zur Ver­fü­gung. Hier traf sich nun alles was Rang und Namen in der Sprem­berg­er Naziszene hat­te. Es kamen Besucher_innen aus ganz Europa, wie der Schweiz oder Ital­ien. In diesen Klu­bräu­men wur­den Konz­erte unter anderem mit Frank Ren­nicke – einem neo­faschis­tis­chen Lie­der­ma­ch­er – oder Bands wie „End­stufe“ ver­anstal­tet. Außer­dem kon­nten rund um den Klub in den Wäldern des ehe­ma­li­gen Mil­itärgelän­des immer wieder Neon­azis beim Abhal­ten von Wehrsportübun­gen beobachtet wer­den. Die europaweit bekan­nte Recht­srock-Band „Frontalkraft“ hat hier eben­falls ihren Ursprung.

Bis zum Jahr 1997 kam es in und um Sprem­berg immer wieder zu Über­grif­f­en durch Neon­azis. Haupt­säch­lich auf benach­barten Dorffesten, dem jährlichen Heimat­fest sowie in örtlichen Diskotheken ließen die Neon­azis ihrer Gewalt freien Lauf. So avancierte beispiel­sweise die „Diskothek Schil­fhütte“, welche sich außer­halb Sprem­bergs befind­et, zur Neonazi-Stammdisko.

Durch den Abzug eines Teils der Neon­azis in die Rock­er­szene, dem Einge­bun­den­sein in famil­iäre Struk­turen und nicht zulet­zt auf­grund eines kon­se­quenten Ein­schre­it­ens durch antifaschis­tis­che Aktivist_innen beruhigte sich die Sit­u­a­tion in Sprem­berg ein wenig. Trotz dieser trügerischen Ruhe verblieb der Haupt­teil der Neon­azis in Sprem­berg weit­er­hin im Hin­ter­grund aktiv und konzen­tri­erte sich auf die Agi­ta­tion jün­ger­er Men­schen. Durch regelmäßig wiederkehrende Gewal­taus­brüche etwa zum soge­nan­nten „Män­nertag“ oder zu ähn­lichen Gele­gen­heit­en zeigten die Nazis fortwährend Präsenz.

Im Jahr 2008 sorgten Klu­bräume des „Bunker 38“, die auf dem Grund­stück ein­er im Sprem­berg­er Ort­steil Schwarze Pumpe ansäs­si­gen San­itär­fir­ma ent­deckt wur­den, aber­mals für medi­ales Inter­esse. Besagte Klu­bräume fie­len beson­ders durch ihre Innenein­rich­tung auf. Schwarz – weiß – rote Wandgestal­tun­gen, Reich­skriegs­flaggen und ein Porträt der Neon­azi-Band Landser zeugten vom inneren braunen Anstrich der Klubbesucher_innen. Diese waren vor­rangig jugendliche Neon­azis aus dem Anti-Antifa Spek­trum und soge­nan­nte „Autonome Nation­al­is­ten“, was durch eigens gedruck­te T‑Shirts zum Aus­druck gebracht wurde. Ähn­lich wie beim bere­its beschriebe­nen Geor­gen­berg-Jugend­klub wur­den auch hier Konz­erte ver­anstal­tet. Außer­dem trafen sich in diesem Klub die Neon­azis, um von hier aus auf Prügel­tour nach Sprem­berg zu ziehen. Immer wieder kam es zu Über­grif­f­en auf Ange­hörige des „Pirat­en e.V.“, einem antifaschis­tis­chen Jugend­klub im Zen­trum Sprem­bergs oder auf alter­na­tive Jugendliche.

Auch hier kam es auf­grund antifaschis­tis­chen Engage­ments und medi­alen Drucks zu einem Rück­zug der Neon­azis in pri­vate Bere­iche. Seit dem Ende des Jahres 2010 kommt es in Sprem­berg nun wieder ver­stärkt zu gewalt­täti­gen Über­grif­f­en durch Neon­azis. Vor­rangige Ziele sind der „Pirat­en e.V.“ sowie Linke und alle, die nicht in das Welt­bild der Neon­azis zu passen scheinen. Haup­tak­teure und Rädels­führer der Schlägertrup­ps sind meist Jugendliche. Sie suchen die Opfer aus und organ­isieren Schlägertrup­ps. Des Weit­eren wer­den Kader­schu­lun­gen besucht und Kon­tak­te in die Cot­tbuser Hooli­gan- und Naziszene gepflegt. Die besagten Schlägertrup­ps waren es auch, die einen linken Jugendlichen während ein­er Antifa-Demo in Sprem­berg am 15. 01. 2011 angrif­f­en. Während dieser Demo wurde den Teilnehmer_innen und anderen Anwe­senden beson­ders deut­lich bewusst, welch­es Bedro­hungspoten­zial die Sprem­berg­er Neon­azis darstellen. Immer wieder kon­nten vor, während und nach der Demon­stra­tion Nazis in Grup­pen bis zu 10 Leuten gesichtet wer­den. Sie fotografierten und bedro­ht­en die Teilnehmer_innen und grif­f­en schlussendlich die Demo während der Abschlusskundge­bung an. Dieser Angriff kon­nte auf­grund des Kom­plettver­sagens der anwe­senden Polizei nur durch das Ein­schre­it­en der Antifas been­det wer­den. Auch im weit­eren Ver­lauf des Tages kam es zu ins­ge­samt drei Angrif­f­en auf die Räume des Pirat­en e.V. durch stadt­bekan­nte Neon­azis. Ins­ge­samt wur­den an diesem Abend 7 Neon­azis vor­läu­fig in Gewahrsam genom­men und auf der Wache in Cot­tbus verhört.

Die Sprem­berg­er Stadtver­wal­tung reagiert auf diese Vor­fälle, eben­so wie sie bere­its in den frühen 90er Jahren reagierte. Sie ver­schweigt, ignori­ert und toleriert das Treiben ihrer braunen Sprösslinge. Anstatt endlich aktiv zu wer­den und gegen die prügel­nden Neon­azis vorzuge­hen, dif­famieren und ver­fol­gen sie die einzi­gen Men­schen, die sich aktiv diesen Gewalttäter_innen ent­ge­gen­stellen. Beson­ders her­vor tun sich hier­bei Andreas Lemke (SPD), der eine Ver­schwörung von aus Großstädten her­an gekar­rten Link­sex­trem­is­ten kon­stru­iert und der Pseudoan­tifaschist Ben­ny Blatz (SPD),  dessen Aktiv­itäten gegen Rechts sich lediglich auf große Worte beschränken. Auch Hart­mut Höh­na (CDU), der hin­ter jedem Son­nen­brille und Kapuze tra­gen­den Demon­stran­ten einen Ver­brech­er ver­mutet, gehört zu den igno­ran­ten Sprem­berg­er Stadtpolitikern.

Nun wollen die Neon­azis aus NPD, JN und regionalen Freien Kräften erst­mals in Sprem­berg demon­stri­eren. Diese geplante Demo kann als direk­te Antwort auf die Antifa-Demon­stra­tion vom 15. 01. 2011 betra­chtet wer­den. Die Neon­aziszene in Sprem­berg sieht sich zunehmend in die Ecke gedrängt und ver­sucht nun Boden gut zu machen. Dazu rufen sie größ­ten­teils ihre Kam­er­aden aus Guben und Cot­tbus, um den Vor­sitzen­den der „NPD-Lausitz“ — Ron­ny Zasowk, zur Hil­fe. Dies gilt es mit allen Mit­teln zu verhindern!

Als Reak­tion auf den Nazi­auf­marsch rufen bürg­er­liche Jugend­grup­pen, Vere­ine und Einzelper­so­n­en unter dem Label „LAUT:Strak gegen Nazis – Musik ist unsere Antwort“ via Face­book und Stu­di­VZ dazu auf, mit Musik ein Zeichen gegen Nazis zu set­zen. Die Ini­tia­toren, welche aus dem Umfeld der JUSOS stam­men, ent­blö­den sich hier­bei „Rechts“ und „Links“ gle­ichzuset­zen. Mit bis zu 5 Trucks möchte men­sch mit Bands und DJ’s einen Stern­marsch formieren. Sie möcht­en keine Nazis und keine ver­mummten Linken in der Stadt. Dass Ver­mum­mung oft­mals das einzige Mit­tel gegen fotografierende Nazis darstellt, ignori­eren sie dabei völ­lig. Obwohl das Anliegen dieser „Nazigeg­n­er“ auf­grund ihrer Inten­tion grundle­gend unter­stützenswert ist, bleiben große inhaltliche Teile zu disku­tieren und in Frage zu stellen. Ein kon­se­quentes agieren antifaschis­tis­ch­er Kräfte, die sich das Ver­hin­dern und nicht nur das bloße Kri­tisieren des Nazi­auf­marsches zum Ziel set­zen, bleibt uner­set­zlich. Für uns als Antifa gilt es deshalb sich mit allen emanzi­pa­torischen, gegen den Nazi­auf­marsch gerichteten Kräften sol­i­darisch zu zeigen. Deshalb gilt auch am 21. Mai 2011 wie auch son­st in Sprem­berg und überall:

Nazis bekämpfen. Zusam­men. Auf allen Ebe­nen. Mit allen Mitteln.

21. MAI 2011 – AB 10 UHR IN SPREMBERGDEZENTRALE AKTIONEN!

Nazis angreifen! Sprem­berg­er Ver­hält­nisse demon­tieren! Nazi­auf­marsch Verhindern!

[ANTIFA SPREMBERG]

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Antifaschismus

8. Mai – Tag der Befreiung

An den Jahrestag der Befreiung vom Nation­al­sozial­is­mus erin­nerten Antifaschis­ten gestern am sow­jetis­chen Ehren­fried­hof in Rathenow. Dabei wurde auch ein Kranz mit der Auf­schrift „Sie kämpften und star­ben für uns“ niederlegt.

Erin­nert wurde mit dieser Geste an den Sieg des gemein­samen Bünd­niss­es aus Sow­je­tu­nion, den USA, Groß Bri­tan­nien, Frankre­ich und viel­er ander­er Staat­en über die nation­al­sozial­is­tis­che Gewaltherrschaft in Europa.

Das seit 30. Jan­u­ar 1933 zunächst im „Deutschen Reich“ regierende Sys­tem der Nationalsozialist_innen, hat­te zunächst die demokratis­che Ver­fas­sung der „Weimar­er Repub­lik“ aus­ge­he­belt und durch zahlre­iche Son­derge­set­ze ver­sucht einen völkischen Rass­es­taat zu schaf­fen. Zehn­tausende poli­tis­che Gegner_innen wur­den dabei ver­fol­gt, ver­haftet, gefoltert oder ermordet, mil­lio­nen­fach wurde men­schlich­es Leben aus ras­sis­tis­chen, antizigian­is­tis­chen oder anti­semi­tis­chen Grün­den sys­tem­a­tisch stig­ma­tisiert, get­toisiert und/oder vernichtet.

Nach der Aus­lö­sung des zweit­en Weltkrieges durch die Nationalsozialist_innen wurde dieses Vorge­hen auch auf die beset­zten Gebi­ete in Europa und Afri­ka ausgeweitet.

Seit 1943 befan­den sich die NS Armeen jedoch auf dem Rück­zug und wur­den 1945 durch ein von der Sow­je­tu­nion, den USA, Groß Bri­tan­nien und Frankre­ich geführtes mul­ti­lat­erales Bünd­nis endgültig geschlagen.

Die bedin­gungslose Kapit­u­la­tion der NS Mil­itär­führung fol­gte schließlich am 8. Mai 1945 und damit ein­herge­hend auch das Ende der Regierungs­ge­walt der Nationalsozialist_innen sowie von Ras­sis­mus, Anti­semitismus und völkischen Nation­al­is­mus als staat­stra­gende Ideologie.

Es ist ein Makel der Geschichte, dass die dama­lige Bevölkerung des „Deutschen Reich­es“ sich nicht selb­st befreite.

Umso mehr liegt die Ver­ant­wor­tung bei den Nachkom­men, dass Andenken der­er zu bewahren die Leib und Leben im Kampf für ihre und unsere Frei­heit gaben.

Fern­er gilt es mit Lei­den­schaft zu ver­hin­dern, dass (neo)nationalsozialistische Kräfte eine Neuau­flage des Nation­al­sozial­is­mus in der heuti­gen Bun­desre­pub­lik durchsetzen.

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Antifaschismus

Antifaschistische Demonstration in Prenzlau

Antifademo in Prenzlau

Antifademo in Prenzlau

INFORIOT Unter dem Mot­to “Dem Wahnsinn ein Ende set­zen – Naziter­ror stop­pen” haben am Sam­stag etwa 100 Jugendliche in Pren­zlau demon­stri­ert. Zu der Aktion hat­te die “Antifa Jugend Pren­zlau” aufgerufen.

Die Demon­stra­tion lief ohne größere Störun­gen durch die uck­er­märkische Kreis­stadt. Eine gelun­gene Mod­er­a­tion und laute Sprechchöre ver­mit­tel­ten das Anliegen. Viele Bürg­erIn­nen beobachteten das Geschehen dur­chaus zus­tim­mend und inter­essiert. Ein Pas­sant ergriff spon­tan ein Mega­fon und stimmte in die “Nazis raus”-Rufe der Demon­stran­tInnen ein. 

Antifademo in Prenzlau

Antifademo in Prenzlau

Vor und am Rande der Demon­stra­tion fiel das harsche Auftreten der Polizei neg­a­tiv auf, die mit einem immensen Per­son­alaufge­bot vor Ort war. Es wur­den strik­te Aufla­gen ver­hängt und teil­weise akribis­che Vorkon­trollen durchge­führt. Ein Mitver­anstal­ter der Demon­stra­tion und auch der Fahrer des Laut­sprecher­wa­gens wur­den vor Demobe­ginn unter faden­schei­di­gen Begrün­dun­gen für die Dauer der Aktion in Gewahrsam genommen.

Die Demon­stra­tion war der erste öffentliche Auftritt der frisch gegrün­de­ten Antifa Jugend Pren­zlau. Man habe die Schnau­ze voll von der Nazige­walt in Pren­zlau und Umge­bung — darum die Grup­pen­grün­dung, darum die Demon­stra­tion, sagte ein Aktivist der Gruppe. 

Antifademo in Prenzlau

Auf eine ganze Rei­he von Naz­iüber­grif­f­en in der Region wurde in den Rede­beiträ­gen aufmerk­sam gemacht. Eine Zwis­chenkundge­bung fand an der Kneipe “Zum Eisbär’n” statt — einem stadtweit bekan­nten Tre­ff­punkt für Ange­hörige der Neonaziszene.

Vertreter der lokalen NPD, die zuvor im Inter­net im Zusam­men­hang mit der Demon­stra­tion vor “Gewalt von Links” gewarnt hat­te, ließen sich bei der Antifa-Aktion nur kurz blick­en. Ste­fan Schulz (NPD-Abge­ord­neter im Kreistag) und zwei weit­ere Neon­azis taucht­en am Rande auf, wur­den jedoch von der Polizei abgeschirmt und auf Dis­tanz gehalten. 

Antifademo in Prenzlau

Antifademo in Prenzlau

Antifademo in Prenzlau

Antifademo in Prenzlau

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus Bildung & Kultur Geschichte & Gedenken jüdisches Leben & Antisemitismus

Ravensbrück — Workcamp vom 30.07. bis 05.08.2011

Wir wollen nicht vergessen, welch­es Leid Faschist_Innen über die Welt gebracht haben, wer bei ihren abscheulichen Ver­brechen mit­gemacht hat und auch nicht wer davon prof­i­tiert hat. Die Nazis waren keine UFOs die auf ein­mal kamen und alles kaputt geschla­gen haben, son­dern sie waren mit ihrer men­schen­feindlichen Ide­olo­gie tief in der deutschen Gesellschaft verwurzelt.

Und auch die Grund­lage, die den faschis­tis­chen Ter­ror möglich gemacht hat, existiert bis heute fort: ein glob­aler Kap­i­tal­is­mus, der in der Logik von Ver­w­er­tungszwang, Konkur­renz und Lohnar­beit unser Leben dik­tiert. Die Zus­pitzung dieser Aus­beu­tung des Men­schen durch den Men­schen fand in den Konzen­tra­tions- und Ver­nich­tungslager der Faschist_Innen statt. Ein­er­seits Ver­nich­tung soge­nan­nten “min­der­w­er­ti­gen Lebens”, ander­er­seits wirtschaftliche Aus­beu­tung durch Zwangsar­beit – die Gren­zen waren hier­bei fließend. Für uns ist dieses Kapi­tel noch nicht abgeschlossen und das wird es auch nicht. Wir set­zen uns mit der Geschichte auseinan­der. Nach einem ersten antifaschis­tis­chen Work­camp in der Gedenkstätte Ravens­brück im Som­mer 2010 wollen wir für 2011 an diesen Erfolg anknüpfen.

Dabei wer­den wir unser Work­camp 2011 sog­ar noch aus­bauen – bis zu 60 junge Antifaschist_Innen wer­den an ver­schiede­nen Pro­jek­ten im Siemenslager (welch­es zum Lagerkom­plex Ravens­brück gehört) arbeit­en und recher­chieren. Dazu wer­den wir uns aber auch inhaltlich mit Zwangsar­beit, Faschis­mus, Kap­i­tal­is­mus und aktueller Gedenkstät­ten­poli­tik beschäfti­gen. Natür­lich brauchen wir auch den Raum und die Zeit um die Ein­drücke an diesem Ort ver­ar­beit­en zu kön­nen – die Teil­nahme an den Teil­pro­jek­ten und Work­shops ist natür­lich frei­willig. Das Camp wird offen und basis­demokratisch organ­isiert sein – Jede und Jed­er trägt Ver­ant­wor­tung für das Gelin­gen der Pro­jek­te. Und auch im Vor­feld des Camps freuen wir uns über prak­tis­che Mith­il­fe für das Camp. Mit Video­tage­büch­ern, Pressear­beit, Aktio­nen und Demos wollen wir diese Inhalte stärk­er in das öffentliche Bewusst­sein rück­en, denn Men­schen­feindlichkeit und Ras­sis­mus haben viele For­men wie z.B. Sar­razin erst kür­zlich bewies. Wir wis­sen wohin das führt, wir wis­sen woher das kommt – wir haben darauf keinen Bock!

Gemein­sam gegen Faschist_Innen auf allen Ebe­nen!
Im Gedenken an alle Kämpfer_Innen gegen den Faschis­mus und für eine befre­ite Gesellschaft!
Auf zum Antifa-Ravens­brück-Work­camp 2011 vom 30.07 – 05.08.!

Mehr Infos zum let­ztjähri­gen Camp find­et ihr unter: http://ravensbrueck2011.blogsport.eu/ und Infos zum aktuellen Stand gibt es per Mail an info@jwp-mittendrin.de. Wir nehmen euch auch gerne in den Vor­bere­itungsverteil­er auf, also meldet euch!

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Antifaschismus

NPD Havel-Nuthe intern

Nach dem Unbekan­nte im Feb­ru­ar 2011 unge­fähr 60.000 Emails aus der inter­nen NPD-Kor­re­spon­denz der Öffentlichkeit zus­piel­ten, haben Antifaschist_innen inzwis­chen das Mate­r­i­al gesichtet und region­al ausgewertet.

Für das Land Bran­den­burg wurde so bere­its im März 2011 eine Bew­er­tung der Partei anhand ihres Schriftverkehrs auf der alter­na­tiv­en Inter­net­plat­tform Inforiot.de veröffentlicht.

Jet­zt ste­ht eine Auswer­tung in Doku­men­ta­tions­form auch für den Bere­ich des mit­glieder­stärk­sten Kreisver­ban­des inner­halb des NPD Lan­desver­ban­des Bran­den­burg, den NPD Kreisver­band Hav­el-Nuthe, in dessen Auf­gaben­bere­ich die bran­den­bur­gis­che Lan­deshaupt­stadt Pots­dam und die Stadt Bran­den­burg an der Hav­el als Namensge­berin des Lan­des sowie die Orte Rathenow, Nauen und Falkensee fall­en, bereit.

In minu­tiös­er Kleinar­beit wur­den dabei zunächst alle rel­e­van­ten Emails gesichtet und gezielt nach aus­sagekräfti­gen Inhal­ten durchsucht.

Als Ergeb­nis kann ein gutes Bild über die Organ­i­sa­tion­sstruk­tur des Kreisver­ban­des, die wichtig­sten Funk­tionäre, ihre Inter­ak­tion untere­inan­der sowie deren Tagungs- und Ver­anstal­tung­sorte aufgezeigt werden.

Bestätigt wurde auch das beson­dere, schon mehrfach öffentlich bekan­nt­gemachte Ver­hält­nis der „nation­aldemokratis­chen“ Partei zu recht­skräftig ver­bote­nen, (neo)nazistischen Organ­i­sa­tio­nen. Eine Vielzahl der ehe­ma­li­gen Organ­i­sa­tion­s­mit­glieder ist näm­lich seit ger­aumer Zeit als NPD Mit­glied, auch oder ger­ade in Führungspo­si­tio­nen, aktiv. Wie selb­stver­ständlich wird in diesem Zusam­men­hang auch deren Logis­tik zum Wohle der Partei weit­er­ver­wen­det und im Zusam­men­spiel mit den ein­sti­gen Mit­gliedern der Kam­er­ad­schaften der Ein­druck erweckt, dass durch den NPD Kreisver­band Hav­el-Nuthe eine effek­tive Ersat­zor­gan­i­sa­tion etabliert wurde. Zu dem ergeben sich aus der Emailko­r­re­spon­denz der NPD Hin­weise auf eine konkrete Ersat­zor­gan­i­sa­tion des „Sturm 27“, die dort als „Freie Kräfte Rathenow“ benan­nt wird.

Sehr aus­führlich ließ sich anhand der elek­tro­n­is­chen Kor­re­spon­denz der NPD auch der Auf­bau von Parteiun­ter­gliederun­gen, ins­beson­dere der neuen Ort­gruppe in Bran­den­burg an der Hav­el, beispiel­haft nach vol­lziehen. Dort wur­den z.B. rel­e­vante Neu­mit­glieder, darunter auch ein Zuge­zo­gen­er aus Wup­per­tal, der zurzeit an der Uni­ver­sität Pots­dam studiert, zu so genan­nten „Stammtis­chen“, interne Pro­pa­gan­dav­er­anstal­tun­gen mit Schu­lungscharak­ter, gelockt, durch Vorträge für die Parteiar­beit begeis­tert und Stück für Stück in die Parteistruk­tur integriert.

Ähn­lich wurde bere­its beim Auf­bau der Pots­damer Ver­band­sun­ter­gliederung ver­fahren. Allerd­ings erwies sich der dort einge­set­zte Stadtver­bandsvor­sitzende nicht unbe­d­ingt als gute Wahl im Sinne der NPD. Immer wieder fiel dieser Funk­tionär näm­lich durch einen zu offen propagierten (Neo)nazismus auf und musste, wie in der Emailko­r­re­spon­denz deut­lich wurde, intern zurück­gep­fif­f­en werden.

Den­noch ist der Kreisver­band voll hand­lungs­fähig und gehört zu den aktivsten Parteiun­ter­gliederun­gen im Land Brandenburg.

Dabei hat sich auch das Agi­ta­tion­skonzept zur Wer­bung neuer Mitstreiter_innen geän­dert. Statt vornehm­lich durch öffentliche Ver­anstal­tun­gen, die durch staatliche Aufla­gen oder gesellschaftliche Proteste bish­er nicht die erhoffte Iden­ti­fizierung mit der Partei bewirk­ten, sollen neue Parteimitglieder_innen vor allem durch mas­siv verteilte Pro­pa­gandaflug­blät­ter gewon­nen und dann langsam durch per­sön­lichen Kon­takt in die NPD Struk­turen einge­bun­den werden.

 

Die Doku­men­ta­tion kann als PDF Doku­ment (Dateigröße: 4,37 MB) frei herun­terge­laden werden:

Down­load­link: http://westhavelland.files.wordpress.com/2011/05/havel-nuthe-intern.pdf

(Auf­grund der Dateigröße wird ger­at­en die Datei nicht im Brows­er zu öff­nen, son­dern den Link mit der recht­en Maus­taste anzuk­lick­en um das PDF dann mit der Funk­tion „Ziel Spe­ich­ern unter“ auf der Fest­plat­te zu speichern.)

 

Weit­ere Infor­ma­tio­nen zum Thema:

https://inforiot.de/artikel/npd-von-innen

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/uebersicht-interne-npd-mails/

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(Anti-)Rassismus Law & Order

Gewalttätiger rassistischer Übergriff auf einen Asylsuchenden in Frankfurt (Oder)

Die durch Dritte alamierte Polizei kon­nte zwei Angreifern in der Nähe des Tatorts hab­haft werden.

Der Geschädigte lebt seit 2001 in Frank­furt (Oder). Seit län­gerem ste­ht er im engen Kon­takt zu der Flüchtlings­ber­atung des Utopia e. V. und den Mit­gliedern des Vere­ins. Mit­tler­weile engagiert er sich auch ehre­namtlich auf Ver­anstal­tun­gen des Vere­ins. Wir sol­i­darisieren uns mit ihm als Betrof­fe­nen von Ras­sis­mus und rechter Gewalt und als Fre­und. Wir wer­den uns weit­er gegen Ras­sis­mus und Neon­azis­mus engagieren. Dieser Vor­fall hat ein­mal mehr bewiesen, wie Not dies tut.

Kon­takt:
Utopia e. V.
Berlin­er Straße 24
15230 Frank­furt (Oder)
utopia-ffo@riseup.net

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Klima & Umwelt

Antiatomkraftkundgebung in Rathenow

 

Der Impuls von Fukushima

Als am 11. März 2011 im japanis­chen Kernkraftwerk Fukushi­ma infolge eines Erd­bebens bzw. eines daraus ent­stande­nen Tsunamis die Stromver­sorgung aus­fiel, damit die Küh­lung der Reak­tor­blöcke ver­sagte und durch die anschließende Über­hitzung mehrere Explo­sio­nen die Kraftwerkss­chutzhüllen zer­störten, höchst­wahrschein­lich die Kern­schmelze einge­set­zt hat­te und sich radioak­tive Par­tikel mil­lio­nen­fach in einem größerem Umkreis ver­bre­it­eten (1.), war auch ein Trau­ma des let­zten Jahrhun­derts – die Ohn­macht gegen die zer­störende Wirkung der radioak­tiv­en Strahlung – ins Bewusst­sein der Men­schen, weltweit, zurückgekehrt.

Lange Zeit war die ver­heerende Wirkung der Radioak­tiv­ität nur noch ein The­ma für die Unter­hal­tungsin­dus­trie, die in Hor­ror­fil­men wie „The Hills Have Eyes“ oder Com­e­dy Serien wie den „Simp­sons“ die Verän­derung der Wirk­lichkeit durch die men­schliche Nutzung der Kernkraft mal bösar­tig, durch Atom­tests genetisch fehlge­bildete Kle­in­stadt­be­wohn­er, oder mal humoris­tisch, durch den berühmten dreiäugi­gen Fisch im Kraftwerk­see, über­spitzte und gewis­ser­maßen die his­torische Reflek­tion der Zeit zwis­chen 1945 und 1989 cineast­isch aufar­beit­ete, als die atom­are Bedro­hung zunächst einen rein mil­itärischen Hin­ter­grund hat­te, später vor allem aber auch durch die zahlre­ichen Stör­fälle und Katas­tro­phen in der zivilen Ato­m­in­dus­trie zu ein­er Sinnkrise des Homo Faber führte.

Die Erin­nerung an Tsch­er­nobyl wurde lebendig

Die tiefe Zäsur in dem Glauben an die men­schliche Kon­trolle der Nuk­leart­ech­nik erfol­gte dabei durch ein Ereig­nis, dessen Schat­ten auch 25 Jahre danach noch große Land­striche Europas verdunkeln.

Als am 26. April 1986 durch ein außer Kon­trolle ger­atenes Exper­i­ment im sow­jetis­chen Kernkraftwerk Tsch­er­nobyl eine Über­hitzung des 4. Reak­tor­blocks ein­set­zte und eine Explo­sion verur­sachte, damit die äußere Hülle zer­störte und die Bren­nele­mente frei­legte, war der bish­er größte anzunehmende Unfall (GAU) in der Geschichte der zivilen Nutzung der Atom­kraft einge­treten. Mil­lio­nen­fach radioak­tiv verseucht­es Mate­r­i­al gelangte dabei in die Atmo­sphäre und belastete große Gebi­ete um das Kraftwerk, bis in nicht abse­hbar­er Zukun­ft. (2.)

Ins­beson­dere in Weißrus­s­land und in der Ukraine hat die Katas­tro­phe bis heute fatale Auswirkun­gen auf Flo­ra und Fau­na. Anschaulich wird dies vor allem durch sig­nifikante Verän­derun­gen im Erbgut, welche die Gesund­heit nach­haltig beein­trächti­gen und damit den Leben­sall­t­ag der dort leben­den Men­schen als Ago­nie erscheinen lassen. Genetis­che Fehlbil­dun­gen, hohe Kreb­srat­en und erhöhte Säuglingssterblichkeit, auch bei niedri­gen Strahlen­dosen, (3.)(4.) sind dort der hohe Preis der Kerntechnologie.

Doch nicht nur im fer­nen Osten Europas hat­te Tsch­er­nobyl direk­te Auswirkun­gen auf Erbgut und Gesund­heit, son­dern auch in der Mitte des Kontinents.

Auswirkun­gen von Tsch­er­nobyl in Brandenburg 

Da die radioak­tiv­en Par­tikel infolge der Reak­tor­ex­plo­sion kilo­me­ter­hoch in die Atmo­sphäre getra­ge­nen wur­den, gelangten sie auch über metrol­o­gis­che Ereignisse in den bran­den­bur­gis­chen Raum. Ins­beson­dere die hefti­gen Gewit­ter im Mai 1986 sorgten dabei für eine erhe­bliche radioak­tive Belas­tung der Region.

Schw­er betrof­fen davon war u.a. auch der Raum um die havel­ländis­che Kle­in­stadt Rathenow. In einem Artikel der Märkischen Volksstimme vom 5. Jan­u­ar 1990 nahm dazu erst­mals der Kreishy­gie­n­earzt öffentlich Stel­lung. Dem­nach wur­den beispiel­weise bei Proben von Speisepilzen, die in den Gemein­den um Rathenow nach der Reak­torkatas­tro­phe in Tsch­er­nobyl ent­nom­men wur­den, das radioak­tive Mate­r­i­al Cäsi­um 137 in 30-fach höher­er Konzen­tra­tion fest­gestellt, als der von der DDR fest­gelegte Gren­zw­ert (300 Bec­quer­el) für ein gesund­heitlich­es Risiko eigentlich zuließ. 1987 wiesen z.B. Maro­nen aus dem Raum Elslaake/Witzke einen Extremw­ert von 8760 und in Parey sog­ar 9240 Bec­quer­el auf, während die durch­schnit­tliche radioak­tive Belas­tung von Maro­nen im dama­li­gen Bezirk Pots­dam „nur“ 689 Bec­quer­el betrug. (5.)

Erwäh­nenswert ist auch die erhöhte Radioak­tiv­ität des damals beliebten Bade­sees in Steck­els­dorf bei Rathenow , infolge der Wolke aus Tsch­er­nobyl. Gemäß Mes­sun­gen wur­den in dem See, die höch­sten Strahlen­werte aller Gewäss­er der dama­li­gen DDR fest­gestellt. (6.)

Kundge­bung gegen Kernkraft in Rathenow

25 Jahre nach der Katas­tro­phe von Tsch­er­nobyl und deren Auswirkun­gen war dies auch ein Anlass für Mit­glieder und Sympathisant_innen der Linksju­gend [SOLID] sich am ver­gan­genen Dien­stag auf dem Märkischen Platz in Rathenow zu posi­tion­ieren und mit ein­er pro­voka­tiv­en Kundge­bung, zu der sie sich mit Schutzanzü­gen verklei­de­ten und gelb bemalte Fäss­er mit Gefahrze­ichen für Radioak­tiv­ität auf­stell­ten, auf die Gefahren der derzeit­i­gen Atom­poli­tik aufmerk­sam zu machen.

Atom­en­ergie sei keine unprob­lema­tis­che Brück­en­tech­nolo­gie und der aktuelle Kurs derzeit­i­gen Bun­desregierung in der Atom­poli­tik sehr frag­würdig, kri­tisierte Chriss Kühnl, Aktivist der Linksju­gend. Auch die ungelöste Frage der Entsorgung des Atom­mülls mache ihm sor­gen. Die Protes­tak­tio­nen gegen die Atom­en­ergie, ins­beson­dere am geplanten End­lager im nieder­säch­sis­chen Gor­leben seien deshalb die logis­che Kon­se­quenz, so Kühnl weiter.

Das auch die Region um Rathenow, trotz des Rück­baus der nahen Kernkraftwerke in Stendal/Arneburg (Sach­sen-Anhalt) und Rheins­berg (Land­kreis Ost­prig­nitz-Rup­pin) nach wie vor von Unfällen in der Kern­tech­nik betrof­fen sein kön­nte, beweist die räum­liche Nähe zum noch aktiv­en Forschungsreak­tor BER II des Helmholtz Zen­trum (bis 2008 Hahn Meit­ner Insti­tut) in Berlin-Wahnsee (7.). Zu dem gibt es im gesamten Bun­des­ge­bi­et noch ins­ge­samt zehn weit­ere Forschungsreak­toren und vor allem 17 Kernkraftwerke, von denen nur sieben auf Grund ein­er Sicher­heit­süber­prü­fung derzeit nicht am Netz sind.

Sollte es in den Reak­toren tat­säch­lich ein­mal zum GAU kom­men, wäre, so Kühnl, die Bun­desre­pub­lik gar nicht darauf vor­bere­it­et. Es gebe wed­er genü­gend Ret­tungsanzüge für die Bevölkerung noch aus­re­ichend Kranken­häuser, die darauf eingestellt sind Opfer eines Ato­m­un­falls zu versorgen.

Und dass es zu schw­er­wiegen­den oder gar katas­trophalen Stör­fällen kommt, könne dabei nie ganz aus­geschlossen wer­den, schließlich habe die derzeit­ige Bun­desregierung im ver­gan­genen Jahr die Sicher­heits­bes­tim­mungen für Kernkraftwerke herun­terge­fahren. „Und die Über­prü­fung sei für alle Kraftwerke generell nur frei­willig“, so Susanne Meier, Rathenow­er Stadtverord­nete der Frak­tion Die Linke und Kundge­bung­steil­nehmerin. Kein Wun­der also, dass es keine Ver­sicherungs­ge­sellschaft gebe, die Kernkraftwerke ver­sich­ern würde.

Nach dem 15. Juni soll entsch­ieden wer­den, ob die derzeit nicht am Netz befind­lichen Atom­kraftwerke, die nach dem katas­trophalen Unfall in Fukushi­ma abgeschal­tet wur­den, wieder aktiviert werden.

Die Linksju­gend [SOLID] posi­tion­ierte sich jeden­falls schon am ver­gan­genen Dien­stag und ste­ht für einen unmissver­ständlichen Ausstieg.

 

Quellen:

  1. http://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Fukushima

  2. http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl

  3. http://www.strahlentelex.de/Tschernobyl-Folgen.htm

  4. http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/tschernobylbroschuere.pdf

  5. Märkische Volksstimme: „Beste­ht eine Gesund­heits­ge­fahr nach Tsch­er­nobyl“, 5. Jan­u­ar 1990

  6. wie vor

  7. http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Experimentier-Reaktor

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Antifaschismus

Naziaufmarsch in Spremberg verhindern!

Neon­azis der lokalen NPD, JN und „Freien Kräften“ pla­nen für Sam­stag den 21.05. eine Demon­stra­tion durch das süd­bran­den­bur­gis­che Sprem­berg bei Cot­tbus. Unter dem Mot­to „Arbeit statt Abwan­derung! Gegen Glob­al­isierung und Kap­i­tal­is­mus!“ wollen sie sich ab 12 Uhr am Sprem­berg­er Bahn­hof ver­sam­meln und his­torisch die erste Nazidemon­stra­tion der Stadt durchführen.

Sprem­berg kam in der let­zten Zeit immer wieder durch stetig hohe Nazi­ak­tiv­ität und eine alarmierende Anzahl von recht­en Angrif­f­en auf alter­na­tive Per­so­n­en und Pro­jek­te ins Gespräch. [1] Dies nahm die Antifa Sprem­berg, unter­stützt von der Antifa Cot­tbus, zum Anlass und ver­anstal­tete am 15.01.2011 eine Demon­stra­tion durch die Sprem­berg­er Innen­stadt mit der Forderung „Nazi­ak­tiv­itäten in Sprem­berg stop­pen! – Linke Freiräume erkämpfen!“. Durch eine entschlossene antifaschis­tis­che Präsenz an diesem Tag fühlten sich die regionalen Neon­azis in ihrer braunen „Home­zone“ nicht mehr wohl. So ver­sucht­en sie auch an diesem Tag wieder ein­mal „Stärke“ zu zeigen und ließen sich regelmäßig am Rande der Demo blick­en. Im Anschluss an die Demo ist es schließlich zu hand­festen Auseinan­der­set­zun­gen gekom­men. [2] [3]

Der geplante Nazi­auf­marsch am 21.05. ist somit als „Antwort“ der Neon­azis gegen das antifaschis­tis­che Engage­ment zu ver­ste­hen. Sie wollen „ihre Stadt zurücker­obern“ und zeigen „wem die Stadt gehört“.

Doch nicht nur lokale Neon­azis wollen antifaschis­tis­che Poli­tik bekämpfen, son­dern auch weite Teile der Sprem­berg­er Stadtver­wal­tung. Mit reißerischen Artikeln in der Sprem­berg­er Region­alzeitung wird immer wieder betont, dass das Haup­tau­gen­merk zukün­ftiger Polizeiar­beit und staat­san­waltschaftlich­er Aktiv­itäten auf dem Beobacht­en der linken Szene und ihrer „Mit­teilung­sor­gane“ liegen werde. Eine The­ma­tisierung neon­azis­tis­ch­er Gewalt hat bis heute nicht stattge­fun­den. [4]

Gegen diesen trau­ri­gen poli­tis­chen Trend und gegen den Nazi­auf­marsch gilt es am 21.05.2011 in Sprem­berg auf die Straße zu gehen.

Markiert Euch dieses Datum „Rot“ im Kalen­der an – Nazi­auf­marsch in Sprem­berg verhindern!

Alle Infos fol­gen in der näch­sten Zeit – Stay tuned!
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Antifaschismus

NPD-Kundgebung zum Hitler-Geburtstag

Protest gegen NPD-Kundgebung in Nauen

Neonazi-Kundgebung in Nauen

INFORIOT Ein Pfeifkonz­ert hat sich die NPD am Mittwoch in Nauen abge­holt. Etliche Neon­azis hat­ten sich ver­sam­melt, um eine “Mah­n­mache” zum Gedenken an die Bom­bardierung Nauens in den let­zten Tagen des zweit­en Weltkriegs abzuhal­ten. Diesen Scheinan­lass, um am Geburt­stag von Adolf Hitler auf die Straße zu gehen, nah­men allerd­ings nur rund 30 Neon­azis wahr — einige von ihnen offen­sichtlich halbtrunken.

Auch mit der Tech­nik wollte es nicht recht klap­pen. Erst mit einiger Bastelei und nach gut halb­stündi­ger Verzögerung schaffte die NPD es, ihre Laut­sprecher­an­lage in Gang zu set­zen und das Requiem von Mozart abzus­pie­len. Rede­beiträge gab es keine.

Den Neon­azis stell­ten sich erfreulich viele Leute ent­ge­gen. Rund 90 Men­schen, also immer­hin drei Mal so viele wie auf der Gegen­seite, fol­gten einem Aufruf zum Protest vom Bünd­nis gegen Rechts Falkensee, dem Jugend­fördervere­in Mika­do Nauen und dem Human­is­tis­chen Frei­denker­bund Havel­land. Zusam­men kamen neben vie­len Antifas unter anderem Nauen­er Stadtverord­nete, Mit­glieder von Sol­id, der lokalen Feuer­wehr, dem Aktions­bünd­nis gegen Rechts aus Rathenow, von der Partei Die Linke sowie vom Jugend­klub Mikado.

Die Menge der Neon­azis set­zte sich aus NPD-Aktiv­en wie Michel Müller, Dieter Brose und Maik Schnei­der und aus regionalen “Kameradschafts”-Mitgliedern von zum Beispiel den “Freien Kräften Neu­rup­pin-Osthavel­land” zusammen.

Der Protest kon­nte in unmit­tel­bar­er Nähe, auf der gegenüber­liegen­den Straßen­seite der NPD-Kundge­bung stat­tfind­en. Immer wieder kon­nte die Naziver­samm­lung mit Pfif­f­en, laut­starken Mega­fon­durch­sagen und Rufen gestört werden.

Die Polizei ver­hielt sich zurück­hal­tend. Es kam zu keinen größeren Zwischenfällen.

Neonazi-Kundgebung in Nauen

Neonazi-Kundgebung in Nauen

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Die Demokraten bringen uns den Volkstod?”

In Pots­dam ist sie für die Neon­aziszene nicht mehr weg zu denken, die so genan­nte “Volk­stod­kam­pagne”. Seit mehreren Jahren beschäfti­gen sich ins­beson­dere die “Freie Kräfte Pots­dam” (FKP) mit dem The­ma “Volk­stod” und gestal­ten eine inhaltliche sowie aktion­is­tis­che Kam­pagne damit aus.

Doch was meinen sie damit, wenn sie uns auf Flug­blät­tern, Trans­par­enten, Aufk­le­bern, ihren Inter­net­seit­en und mit Krei­deze­ich­nun­gen immer wieder mit­teilen: “Die Demokrat­en brin­gen uns den Volkstod”?

Wer sind “die[se] Demokrat­en”, wer ist “uns” and who the f**k is “Volk­stod”?

Der Kampf­be­griff “Volk­stod”, der seit eini­gen Jahren zunehmend Ver­bre­itung in der bun­desweit­en Neon­aziszene find­et, beschreibt ein düsteres Endzeit­szenario in dem das “deutsche Volk” im Begriff ist auszuster­ben. Dabei berufen sie sich auf den demographis­chen Wan­del, Migra­tions­the­men, einen ver­meintlichen Wertev­er­fall und die “Volks­ge­mein­schaft”. Let­ztere bildet dabei den zen­tralen und wichtig­sten Bezugspunkt und ist es auch, die als let­zte und einzige Möglichkeit gilt, den dro­hen­den “Volk­stod” abzuwen­den. Die “Volks­ge­mein­schaft” impliziert für die Neon­azis dabei die Vorstel­lung, es gäbe einen organ­is­chen und “ras­sisch” homo­ge­nen “Volk­skör­p­er”. Dieser ist es, der durch den “Volk­stod” bedro­ht wird und den es zu vertei­di­gen gilt.
Auf der im Okto­ber 2010 zusät­zlich für die “Volk­stod­kam­pagne” ein­gerichteten Home­page der “Freie Kräfte Pots­dam” heißt es, “[…] deshalb ist es eben auch die Frage nach dem dro­hen­den Volk­stod, die sich für uns in den Mit­telpunkt unseres Denkens stellt. […] Die Abwen­dung dieses dro­hen­den Volk­stodes allein, muss den vor­läu­fi­gen Kern unser­er poli­tis­chen Arbeit bilden [und] alle anderen poli­tis­chen Felder und The­menge­bi­ete [sind] dieser grundle­gen­den Forderung […] unter[zu]ordnen.”[1]
So lassen sich auch auf ihrer eigentlichen Inter­net­präsenz, dem “Info­por­tal-Pots­dam”, zahlre­iche Texte passend zum apoka­lyp­tis­chen Szenario des “Volk­stod” find­en. In ihnen wird dann weit­er “[d]er Ver­lust von urvölkischen Werten[, der] den Nährbo­den für den Volkstod”[2] bildet beklagt und “die Demokrat­en” als dafür Ver­ant­wortliche benan­nt. Beim genauen lesen wird schnell klar, wer hier eigentlich gemeint ist.
Denn die Kon­struk­tion “der Demokrat­en” funk­tion­iert bei den Neon­azis nur in Bezug­nahme auf eine ange­blich jüdis­che Weltver­schwörung. Diese Grun­dan­nahme ist es, die neben der “Volks­ge­mein­schaft” den Aus­gangspunkt jed­er Kri­tik bildet. Und diese ist es auch, die dann zur Parole “Die Demokrat­en sind unser Unglück”[3] führt, die zum Beispiel auf einem Fly­er der “FKP” vom Novem­ber 2009 zu lesen war. Das klingt doch stark nach der anti­semi­tis­chen Parole “Die Juden sind unser Unglück” oder? Diese Par­al­lele ist genau­so beab­sichtigt wie die anderen anti­semi­tis­chen For­mulierun­gen und Bilder. So ist es neben diesem Beispiele vor allem aber die Art der Argu­men­ta­tion, die den struk­turellen Anti­semitismus der “FKP” offen­bart. So sei die durch den Geburten­rück­gang schrumpfende “deutsche Bevölkerung” ein von “den Demokrat­en” auserko­renes Ziel, welche diese plan­mäßig umset­zen. Daher heißt es fol­glich:
“Wir haben erkan­nt, dass es die Demokrat­en waren, deren jahre­lange Herrschaft uns in den Volk­stod trieb”[4] oder “Willfährige Mar­i­onet­ten […] sitzen seit mehr als 60 Jahren in den Par­la­menten der BRD und lassen sich fürstlich dafür ent­lohnen, dass sie ihr eigenes Volk in seinen Unter­gang regieren.”[5]
Mit Anti­semitismus lässt sich die eigentlich sehr kom­plexe Welt dann eben doch rel­a­tiv leicht erk­lären. Feind­bilder sind damit ein­fach auszu­machen, eine ver­meintliche Alter­na­tive im “Nationalen Sozial­is­mus” ist bere­its gefun­den und die eigene Posi­tion gewin­nt dadurch an Berech­ti­gung und Begründung.

Copy & Paste aus Südbrandenburg?

Der Aus­gangspunkt der “Volk­stod­kam­pagne” war aber nicht in Pots­dam, son­dern im Süden Bran­den­burgs. Hier sind seit spätestens Anfang 2009 die so genan­nten “Spreelichter” aktiv. Dieser Zusam­men­schluss, in dem sich auch Neon­azis der “Freie Kräfte” aus dem Nor­den Sach­sens wiederfind­en, hat seit­dem für einige Neon­azistruk­turen in der Bun­desre­pub­lik Vor­bild­charak­ter. So bedi­enen sich seit einiger Zeit weit­ere Neon­azis aus Bran­den­burg, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Sach­sen, Sach­sen-Anhalt, Thürin­gen und Nor­drhein-West­falen ähn­lich­er oder aber auch der gle­ichen Inhalte, Ästhetik und Aktionsform(en).
So auch die Pots­damer Szene, die seit Mitte 2009 nach und nach die Inhalte und Parolen der “Spreelichter” übern­immt. “Die Demokrat­en brin­gen uns den Volk­stod”, als zen­trale Parole dieser “Volk­stod­kam­pagne”, taucht seit­dem in unzäh­li­gen Tex­ten der “FKP” auf.
Auch an Ver­anstal­tun­gen in Süd­bran­den­burg nehmen Neon­azis aus Pots­dam teil. So bericht­en die “FKP” in mehreren Artikeln auf ihren Home­page, mit Titeln wie: “Bran­den­burgs Kader­schmiede wächst weit­er” oder “Kader­schmiede Bran­den­burg ist im Gange”, von ide­ol­o­gis­chen Schu­lungsver­anstal­tun­gen. Hier­bei wird das elitäre Selb­st­bild dieser Neon­azi­grup­pierun­gen deut­lich. In einem dieser Berichte heißt es dem­nach:
“Nicht jed­er hat das Zeug zum Führungskad­er, man muss den Charak­ter und den unbe­d­ingten Willen zur Aufopfer­ung innehaben. Das Führen von Men­schen muss man beherrschen, eben­falls muss man sich mit sein­er Gefol­gschaft auseinan­der­set­zen und sich nicht nur über sie stellen. Der Führungskad­er hat nicht nur Rechte und Priv­i­legien. Nein, er hat vor allem mehr Pflicht­en! Mit sein­er Per­sön­lichkeit, ste­ht oder fällt die Gruppe. Hat er gewisse Eigen­schaften bzw. Tugen­den nicht, dann kann er niemals eine Gruppe führen, geschweige denn, ein Teil der Gruppe sein!”[6]

Aber auch die Aktions­for­men, welche von den “Spreelichtern” vorgelebt wer­den, bes­tim­men zunehmend den Aktion­is­mus der Pots­damer Neon­azis. So wur­den zum Beispiel Vis­itenkarten für das Sprachrohr der “FKP” – das “Info­por­tal-Pots­dam” – gedruckt und bei Gele­gen­heit verteilt, beziehungsweise bei Aktio­nen hin­ter­lassen. Auch die Art und Weise sich über die Polizei lustig zu machen haben sie eins zu eins von den “Spreelichtern” über­nom­men. So fer­tigten sie eigene Fah­n­dungsplakate von sich an, nach­dem die Polizei gegen sie ermit­telte. Grund dafür war eine Aktion bei der sie sich am Tag der Ober­bürg­er­meis­ter­wahl mit einem Trans­par­ent vor ver­schiede­nen Pots­damer Wahllokalen fotografierten und anti­demokratis­che Het­ze betrieben.
Darüber hin­aus ist in eini­gen Fällen auch eine Zusam­me­nar­beit der “FKP” und der “Spreelichter” zu sehen. So ver­anstal­teten sie bere­its mehrfach zusam­men ein so genan­ntes “Heldenge­denken”. Zulet­zt am 21.11.2010, wo sie auf dem Sol­daten­fried­hof Jüter­bog-Neues Lager mit Fack­eln und Kerzen der deutschen Toten der bei­den Weltkriege gedachten.[7] Davon und auch von anderen Aktio­nen wer­den dann gele­gentlich Audio- oder Videomitschnitte online gestellt, in denen sich das jew­eilige pathetis­che Spek­takel angeschaut, beziehungsweise ange­höhrt wer­den kann. Dabei sind dann je nach Anlass zwis­chen 40 und 80 Neon­azis anwesend.

Einige mehr waren es hinge­gen am 01.05.2010. Hier marschierten ca. 400 Neon­azis bei ein­er von den “Spreelichtern” im Namen der “AG Wir wollen leben” organ­isierten Demon­stra­tion in Hoy­er­swer­da. Mit dabei waren auch wieder einige Neon­azis der “FKP” wie zum Beispiel Daniel Hintze, Thomas P. oder Carsten S. Wobei die bei­den let­zteren im mit­tler­weile für die “Spreelichter” typ­is­chen Sensen­mann-Kostüm auf­trat­en und Hintze eine schwarze Pots­dam Fahne trug.

Volk­stod” – und jetzt?

Abschließend ist zu sagen, dass die völkische Frak­tion inner­halb der Pots­damer Neon­azi-Szene stark an Ein­fluss gewon­nen hat. Dies lässt sich sowohl durch Mar­cel Gus­es Aktiv­itäten für die NPD aber vor allem durch die inhaltliche Neuaus­rich­tung der “FKP” seit Mitte 2009 beobacht
en.
Diese an den “Spreelichtern” ori­en­tierte Aus­rich­tung ist jedoch keine rein inhaltliche son­dern zeigt sich vere­inzelt auch durch einem Habi­tus der sich an Klei­dung und Frisuren sowie dem Auftreten und der Sprache der Pots­damer Neon­azis able­sen lässt. Inwieweit sie mit diesem elitären und zumin­d­est ver­bal kom­pro­miss­losen Auftreten auf Wider­stände inner­halb der doch sehr sub­kul­turell geprägten Szene stoßen wer­den, bleibt ab zu warten. Denn das Poten­tial hin­sichtlich ein­er Spal­tung mit den “Autonomen Nationalist_innen” oder anderen Teilen der Szene brin­gen diese völkischen Freaks alle mal mit. Auch bleibt abzuwarten, ob das hohe Selb­st­be­wusst­sein und die gute Ver­net­zung der Pots­damer Neon­azis auch zu ein­er ver­gle­ich­baren Inten­sität der Gewalt, wie sie derzeit in Süd­bran­den­burg zu beobacht­en ist, führt. Anze­ichen dafür sind, mit einem Blick auf die aktuelle Sit­u­a­tion zum Beispiel im Stadt­teil Wald­stadt, ger­ade deut­lich zu sehen.

Fußnoten und Bildquellen:
[1] „FKP“ hxxp://www.infoportal-potsdam.net/kampagne.html
[2] „FKP“ hxxp://infoportal-potsdam.net/ak116.html
[3] „FKP“ hxxp://infoportal-potsdam.net/ab5.html
[4] „FKP“ hxxp://www.infoportal-potsdam.net/kampagne.html
[5] „FKP“ hxxp://infoportal-potsdam.net/ak123.html
[6] „FKP“ hxxp://infoportal-potsdam.net/ak27.html
[7] „FKP“ hxxp://inforiot.de/artikel/chronik-neonazistischer-aktivitaeten-potsdam-umgebung

Bild 1: hxxp://infoportal-potsdam.net/picture/kampagne03.jpg
Bild 2: hxxp://infoportal-potsdam.net/kampagne.html
Bild 3: hxxp://infoportal-potsdam.net/ab16.html
Bild 4: hxxp://infoportal-potsdam.net/au2.html und hxxp://www.spreelichter.info/medien/327/bilder/heldengedenken09_006.jpg

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