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(Anti)militarismus

Mit Kanonen gegen Spatzen

Am Mon­tag, dem 01.06.2015, wurde uns eine Unter­las­sungsklage des Amts­gerichts Straus­berg zugestellt. Klägerin ist die Stadt Straus­berg in Vertre­tung der Bürg­er­meis­terin. Es wird zum einen gefordert, die bun­deswehrkri­tis­chen Trans­par­ente, sowie jegliche Schilder an Zäunen und Wän­den zu entfernen.
Die Stadt Straus­berg sieht ihre Inter­essen bezüglich der Bun­deswehrpaten­schaft durch Aus­sagen wie “300 Jahre Gar­nison­sstadt, 300 Jahre Krieg — Kein Grund zum Feiern” ver­let­zt, und will uns unter Andro­hung von Strafgeldern zwin­gen, alle Trans­par­ente und Schilder abzuhängen.
Wir haben bere­its in der Ver­gan­gen­heit in vie­len Schreiben und auch auf der Stadtverord­neten­ver­samm­lung zu unser­er poli­tis­chen Posi­tion zur Bun­deswehr Stel­lung bezo­gen und auf unser Recht auf freie Mei­n­ungsäußerung ver­wiesen. Wir sind der Ansicht, dass in unser­er Gesellschaft The­men kri­tisiert wer­den dür­fen und müssen. Dies soll durch die Klage ver­hin­dert wer­den. Es entste­ht der Ein­druck, jegliche öffentliche Kri­tik an der Bun­deswehr soll unter­drückt werden.
Ste­fanie Hinze für’s AJP 1260 stellt fest: “Wir wehren uns dage­gen, Kindern zu ver­mit­teln, dass Kriegs­gerät nor­male Mit­tel der Kon­flik­tlö­sung sind und beto­nen damit, dass Klassen­z­im­mer, Uni­ver­sitäten, Aus­bil­dungs­be­triebe, etc. keine Orte für mil­itärische Insti­tu­tio­nen und deren Nach­wuch­sakquise sein dür­fen. Darauf beziehen sich u.a. auch die Aus­sagen der anderen Trans­par­ente”, so Hinze weiter.
Erst Ende April wies Bran­den­burgs Bil­dungsmin­is­ter Baaske (SPD) darauf hin, dass eine sach­liche Darstel­lung der Bun­deswehr im Klassen­z­im­mer stat­tfind­en müsse und Lehrer aufge­fordert seien, die Ver­anstal­tun­gen zu mod­erieren. Das hört sich wie ein Weck­ruf an — der aber bun­desweit in den Klassen­z­im­mern real so nicht stattfindet.
“Ein prak­tis­ches Beispiel dafür, wie Mil­i­tarisierung der Gesellschaft funk­tion­iert, sahen wir am ‘Tag der Reservis­ten’ in Straus­berg. Da wur­den voll funk­tion­stüchtige Kriegs­geräte (u.a. MIM-104 Patri­ot) nicht nur neben einem all­seits beliebten Kinder­spielplatz am See, son­dern zu allem Über­fluss auch noch neben einem jüdis­chen Gedenk­fried­hof unkom­men­tiert akzep­tiert,” so Hinze.
Woche für Woche find­en im gle­ichem Rah­men Refer­ate statt. Dabei spielt der Stan­dort Straus­berg ‑konkret das Zen­trum Infor­ma­tion­sar­beit Bun­deswehr- bei der Koor­dinierung dieser Auftritte eine entschei­dende Rolle.
“In Straus­berg wer­den spezielle Ange­bote der Öffentlichkeit­sar­beit koor­diniert von nationalen und inter­na­tionalen Sem­i­naren bis zum Ein­satz der Jugend­of­fiziere der Bun­deswehr in Schulen. Hier muss die Poli­tik nachbessern”, fügte Ste­fanie Hinze ergänzend hinzu.
Da wir zum jet­zi­gen Zeit­punkt keine andere Wahl haben, wer­den wir uns anwaltlich vertreten lassen und ver­suchen, den Prozess den wir gezwun­gen sind zu gehen, so trans­par­ent wie möglich zu halten.

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(Anti)militarismus

Deutschland führt Krieg und ihr feiert die Bundeswehr?!

Am 12.07.2015 gegen 12 Uhr trat auf der Mark­t­platzbühne des Stadt­festes das Stab­sor­ch­ester der Bun­deswehr auf. Inter­pretiert wur­den unter anderem Märsche von Johann Got­tfried Piefke, ehe­ma­liger Musikdi­rek­tor des 3. Armeeko­rps der preußis­chen Armee. Piefke ver­lebte die meiste Zeit seines Lebens in Frank­furt (Oder). Die Ver­anstal­tung wurde gle­ich zu Beginn durch einen vier­tel­stündi­gen bun­ten Protest von 20 Aktivist*innen mit Trillerpfeifen, Trans­par­enten und Schildern begleit­et. Dort war zu lesen: „Preußen, nein danke!“, „Krieg ist doof“ und „Deutsch­land führt Krieg und ihr feiert die Bun­deswehr?!“ Auf­grund des unsan­ften Ein­schre­it­ens der Secu­ri­ty des Bun­ten Her­ings sowie einiger älter­er Herrschaften musste unsere kleine Insze­nierung lei­der vorzeit­ig abge­brochen wer­den. Wir ver­fol­gten mit der Aktion das Ziel, eine kri­tis­che Auseinan­der­set­zung mit der Geschichte der eige­nen Stadt, sowie ihrer poli­tisch-mil­itärischen Per­sön­lichkeit­en und der Bun­deswehr im Hier und Jet­zt anzuregen.
Auf entsprechen­den Fly­ern, die wir im Pub­likum des Konz­erts verteil­ten, wiesen wir auf den Werde­gang Piefkes hin. So legten wir dar, dass Johann Got­tfried Piefke Begrün­der einiger unsäglich­er tra­di­tioneller Marschkom­po­si­tio­nen  ar, die auch zum Stan­dard­reper­toire der Wehrma­cht gehörten, wie beispiel­sweise „Preußens Glo­ria“. Der Glo­ri­fizierung eines Mannes, welch­er als Teil ein­er Armee am Mor­den unzäh­liger Men­schen beteiligt war, erteil­ten wir eine voll­ständi­ge Absage. Von den anwe­senden, größ­ten­teils älteren Besucher_innen wur­den wir daraufhin beschimpft und mehrmals kör­per­lich ange­grif­f­en. Neben diesen untrag­baren Reak­tio­nen auf einen friedlichen Protest fra­gen wir auch: Welchen päd­a­gogis­chen Wert haben die kriegsver­her­rlichen­den Auf­führun­gen von Bun­deswehrstab­sor­ch­ester und der vor­weg marschieren­den Frank­furter Fan­faren­garde für Men­schen, die sich ger­ade in der Haupt­phase ihrer Entwick­lung befind­en, also beispiel­sweise auf anwe­sende Kinder? Etwa das Beweihräuch­ern von Krieg, Mord und Vertrei­bung als Heldentum?
Ent­ge­gen der Beschwörun­gen von Bühne und Pub­likum ist Musik nie unpoli­tisch; erst recht nicht, wenn sie einger­ahmt wird vom groß angelegten Wer­ben der Bun­deswehr für moralis­che Legit­im­ität („Wir. Dienen. Deutsch­land.“) Bei Piefkes Kom­po­si­tio­nen han­delt es sich nicht nur um Tra­di­tio­nen der Wehrma­cht, son­dern um Zer­e­monielle, die neben eini­gen anderen naht­los durch die Bun­deswehr über­nom­men wur­den und auch heute noch Bestand haben. Die Bun­deswehr besitzt den offiziellen Sta­tus ein­er Vertei­di­gungsarmee. Vertei­di­gung bedeutet für die Bun­deswehr und die deutsche Poli­tik, den afrikanis­chen Kon­ti­nent zu kolonisieren und Hil­fe im Auf­bau autoritär­er Regime zu leis­ten. Vertei­di­gung bedeutet für die Bun­deswehr, 5000 Soldat_Innen für die NATO
abstellen zu kön­nen. Vertei­di­gung bedeutete für die Bun­deswehr, das afghanis­che Kun­dus zu bom­bardieren und den Koso­vo zu belagern. Die Bun­deswehr ist wed­er eine Vertei­di­gungsarmee, noch hat sie, eben­so wie der deutsche Staat, ihre Ver­gan­gen­heit angemessen aufgear­beit­et und abgelegt.
Der Utopia e.V., die Lib­ertäre Aktion Frank­furt (Oder) sowie die Antifaschis­tis­che Aktion Frank­furt (Oder) stellen sich außer­dem entsch­ieden dage­gen, der Bun­deswehr und somit der Wer­bung für Krieg und Mil­i­taris­mus den öffentlichen Raum zu über­lassen, so wie es im Rah­men des diesjähri­gen Stadt­festes geschehen ist. Die Bun­deswehr als patri­ar­chale Insti­tu­tion lehrt Drill,
Gehor­sam und Unterord­nung. Ein patri­ar­chales Ver­hal­ten beschreibt eine in seinem Ursprung männlich geprägte Ver­hal­tensweise, die durch das Ausüben des Rechts des Stärk­eren gekennze­ich­net ist. Es lehrt also Dinge, die in kein­ster Weise dazu führen wer­den, Gle­ich­heit und Gle­ich­berech­ti­gung unter den Men­schen auf diesem Plan­eten zu erzeu­gen. Doch daran – davon sind wir fest überzeugt – ist uns ja allen gelegen…
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(Anti)militarismus Antifaschismus jüdisches Leben & Antisemitismus

8. Mai, Tag der Befreiung — Wer nicht feiert, hat verloren!

Am 8. Mai 1945 kapit­ulierte die deutsche Wehrma­cht und damit das 3. Reich. Nach 12 Jahren nation­al­sozial­is­tis­ch­er Herrschaft, davon sechs Jahre im Krieg, die über 70 Mil­lio­nen Men­schen, darunter sechs Mil­lio­nen Juden*Jüdinnen das Leben gekostet hat wurde das Mor­den, Brand­schatzen und Aus­plün­dern ganz­er Län­der Europas durch die gemein­same Entschlossen­heit der alli­ierten Natio­nen ein Ende bere­it­et. Deshalb soll dieser Tag Anlass zum Feiern sein!
Den­noch bedeutet das Ende des Krieges in Europa und die Nieder­schla­gung des nation­al­sozial­is­tis­chen Deutsch­lands kein Ende nation­al­is­tis­ch­er, anti­semi­tis­ch­er und ras­sis­tis­ch­er Ide­olo­gien. Die von Politiker*innen und eini­gen Historiker*innen viel beschworene Stunde Null existierte nicht. Ganz im Gegen­teil weisen Aus­gren­zung und Hass eine Kon­ti­nu­ität in der wieder­ent­stande­nen Bun­desre­pub­lik, aber auch in der DDR auf. Die Deutsche Täter wur­den zu Opfern gemacht.
Mit der Wiedervere­ini­gung 1990 entwick­elte sich aus diesem Nährbo­den ein wieder­erstark­ter Nation­al­is­mus der zu mörderischen Bran­dan­schlä­gen führte, die teil­weise von der Bevölkerung mit­ge­tra­gen wurde.
Dieser Nation­al­is­mus ist heute keineswegs ver­schwun­den. Grup­pen wie PEGIDA und Co. ver­suchen an diesen anzuknüpfen. Die ras­sis­tis­che Het­ze nimmt immer weit­er zu. Angriffe auf Geflüchtete sind an der Tage­sor­d­nung. Gle­ichzeit­ig nehmen auch anti­semi­tis­che Straftat­en europaweit zu.
Deshalb wollen wir den Tag zu einem zum Feiern nutzen, um den Men­schen zu danken, die die Welt vom Nation­al­sozial­is­mus befre­it haben, aber auch wach­sam sein und gegen aktuelle gesellschaftliche Zustände zu kämpfen, die völkisch-nation­al­is­tis­che Ideen wieder aufleben lassen wollen.
„Es ist geschehen, und fol­glich kann es wieder geschehen“. Die Worte des Auschwitz-Über­leben­den Pri­mo Levi soll­ten uns Mah­nung sein und uns stärken beim Kampf gegen nation­al­is­tis­che, ras­sis­tis­che und anti­semi­tis­che Stim­mungen in Deutsch­land und Europa.
Daher kommt am 8. Mai ab 17 Uhr zur Kundge­bung des VVN-BdA zum Sow­jetis­chen Ehren­mal auf dem Anger und demon­stri­ert mit uns anschließend gegen Nation­al­is­mus und Antisemitismus.
organ­is­ert von autonomer antifa frank­furt (Oder), lib­ertären Aktion Frank­furt (Oder), Utopia e.V. — AG Erin­nern & Gedenken

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(Anti)militarismus

Transparent für Rojava

Soli­ak­tion in Fin­ster­walde: Wir haben in der Nacht vom 11. zum 12. Okto­ber ein Tran­par­ent in Gedanken an die Kämpfe in Roja­va — Kobanê auf gehangen. Wir kön­nen unser­er Wut über das was zurzeit auf der Welt und speziell in Kur­dis­tan geschieht kaum Aus­druck ver­lei­hen. Um wenig­stens ein kleines Zeichen zu set­zen haben wir das Trans­par­ent auf gehangen. Unsere Gedanken sind bei den Men­schen die um Frei­heit und Gle­ich­heit kämpfen. Bijî YPG/YPJ

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(Anti)militarismus Geschichte & Gedenken

Studierendenschaft unterstützt Bürgerbegehren gegen Wiederaufbau der Garnisonkirche

Die Gelder wer­den dem aktuellen Bürg­er­begehren für die Auflö­sung der Stiftung Gar­ni­sionkirche Pots­dam bereitgestellt.

Der AStA und das Studieren­den­par­la­ment unter­stützten somit, über die finanziellen Mit­tel hin­aus, das Bürg­er­begehren und die Bürg­erini­tia­tive für ein Pots­dam ohne Gar­ni­sionkirche in vollem Umfang. An den Stan­dorten der Uni­ver­sität Pots­dam und im Büro des AStA wer­den Unter­schriften gesammelt.
In Anbe­tra­cht der sozialpoli­tis­chen und städte­baulichen Sit­u­a­tion in Pots­dam, ist es nicht nachvol­lziehbar, dass die Stadt Pots­dam an dem Wieder­auf­bau der Gar­nisonkirche fes­thält. Während die Stadt ver­sucht, sich das Image eines Wis­senschafts­stan­dortes und ein­er Stadt der Studieren­den zu geben, ignori­ert sie Bedürfnisse junger Men­schen und Studieren­der. So sind beispiel­sweise in Mod­ellen der “neuen” his­torischen Innen­stadt die Studieren­den­wohn­heime in der Bre­it­en Straße nicht auffind­bar, die Fach­hochschule Pots­dam am Alten Markt soll abgeris­sen wer­den, alter­na­tive Jugend­kul­turzen­tren wie das Spar­ta­cus wur­den bere­its aus der Innen­stadt ver­ban­nt. Das Stadtzen­trum verkommt mehr und mehr zu ein­er Kulisse mit pseu­do-his­torischen Fassaden.
Während unzäh­lige Men­schen nach bezahlbarem Wohn­raum suchen, ist sich die Stadtver­wal­tung nicht zu schade ein Grund­stück kosten­frei an die Stiftung Gar­nisonkirche für den Wieder­auf­bau der sel­ben abzugeben und sog­ar für einen Umbau von Infra­struk­tur, wie z.B. Straßen­ver­legung, zu sorgen.
Stad­ten­twick­lung und sozialer Wohn­raum geht alle etwas an. Das Streben einiger Gut­si­tu­iert­er nach dem Wieder­auf­bau eines his­torisch der­art neg­a­tiv aufge­lade­nen Objek­tes kann als klar­er Gegen­stand­spunkt zur Schaf­fung sozialen Wohraums und Teil­habe am sozialen Leben der Stadt gese­hen werden.
Diese Teil­habe wird durch das Bürg­er­begehren unter­stützt. Es bietet so eine erste Möglichkeit, demokratis­chen Ein­fluss auf städte­bauliche Entwick­lun­gen zu nehmen.
Jür­gen Engert, Ref­er­ent für Kul­tur des AStA der Uni Pots­dam sagt dazu: “Wir unter­stützen die Argu­men­ta­tion der BI und das Instru­ment eines Bürg­er­begehren. Dass die Stadtver­wal­tung an basis­demokratis­ch­er Teil­habe an Stadt­poli­tik nicht inter­essiert ist, zeigen aktuelle Äußerun­gen des Ober­bürg­er­meis­ters Jann Jacobs. Wer sich als Stad­to­ber­haupt wärend eines laufend­en Bürg­er­begehrens öffentlich gegen dieses ausspricht, beweist, dass er lieber an ein­er Poli­tik der Hin­terz­im­mer fes­thal­ten will, statt die Bewohn­er und Bewohner­in­nen der Stadt nach ihrer Mei­n­ung zu fra­gen und diese zu repektieren.”

Mar­tin Grothe [3. April 2014]

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(Anti)militarismus Antifaschismus Bildung & Kultur Geschichte & Gedenken jüdisches Leben & Antisemitismus

Gedenken an den Aufstand von Sobibor am 14.10.1943

Am 14.10.2013 feiern wir den 70. Jahrestag des erfol­gre­ichen Auf­s­tandes im deutschen Ver­nich­tungslager Sobibór (Polen). In Sobibór wur­den zwis­chen 1942–1943 etwa 170.000 Men­schen durch die deutschen Faschis­ten ermordet – in der über­wälti­gen­den Mehrheit Jüdin­nen und Juden aus Polen, Hol­land und der Sow­je­tu­nion. Nur etwa 600 Jüdin­nen und Juden waren in Sobibór für den Arbeit­sein­satz im Lager selek­tiert. Sie organ­isierten einen Auf­s­tand, bei dem am 14.Oktober 1943 fast alle im Lager befind­lichen SS-Män­ner getötet wur­den und viele Häftlinge fliehen kon­nten. Etwa 50 der Auf­ständis­chen über­lebten den Krieg und kon­nten so von den Ver­brechen in Sobibór bericht­en. Nach dem Auf­s­tand wurde das Lager durch die Faschis­ten aufgegeben und nicht mehr genutzt.

Wir möcht­en an den Auf­s­tand erin­nern und laden daher Inter­essierte in das JWP-Mit­ten­Drin (Schinkel­straße 15a in 16816 Neu­rup­pin) ein, um am Jahrestag gemein­sam den 1987 erschienen Film “Flucht aus Sobi­bor” zu schauen und zu disku­tieren. Der Film ver­schafft einen Ein­druck über die Organ­isierung und Umset­zung des Auf­s­tandes. Beginn der Ver­anstal­tung ist 18:00Uhr – Ein­tritt ist wie immer frei!

Inter­essierten Per­so­n­en empfehlen wir weit­er­hin das 2013 im unrast-Ver­lag erschienene Buch “Hun­derte solch­er Helden” von Franziska Brud­er (ISBN: 987–3‑89771–822‑7 // 16,00Euro // 172 Seiten)

Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus!

 

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(Anti)militarismus Law & Order

JA, wir sagen NEIN!“

INFORIOT — Etwa 100 Men­schen fol­gten an diesem nebe­li­gen Mittwoch dem Aufruf der PARTEI und fan­den sich 18.00 Uhr am Platz der Ein­heit ein.

9/11 nev­er again!“ lautete der Slo­gan auf den Plakat­en im Vor­feld der Demon­stra­tion. Die PARTEI ent­larvt den geplanten Anschlag auf die Twin-Tow­ers Pots­dams. Der Nord-Turm (das Haus des Reisens) fiel bere­its 2009, dem Süd­turm (das ehe­ma­lige Inter­ho­tel, das Hotel Mer­cure) soll bald das gle­iche wider­fahren. Seit Jahren plant die Stadt das 1969 erbaute Hotel zu kaufen und es dann abreißen zu lassen. Als Kopf der Ver­schwörung benen­nt die PARTEI Ober­bürg­er­meis­ter „Osama bin Jakobs“.

Ob Al-Quai­da oder SPD - WIR SAGEN NEE!“

Der erste Halt des Demon­stra­tionszuges war am ground zero Pots­dams, der Bau­grube des abgeris­se­nen Haus des Reisens. Dort wur­den Trans­par­ente ange­bracht und Blu­men, Grabkerzen sowie Kuscheltiere niedergelegt. Inter­ho­tel und Haus des Reisens – das klingt nach Weltof­fen­heit, nach Inter­na­tion­al­ität, die den Verschwörer_innen, die die Mod­erne has­sten, nicht in den Kram passe, so die PARTEI. Somit träten sie in die Fußstapfen ver­schieden­er extrem­istis­ch­er Organ­i­sa­tio­nen, wie al-Quai­da oder der katholisch-evan­ge­lis­chen Kirche. „Wir sehen, dass Frem­den­hass das grundle­gende Bindeglied aller extrem extrem­istis­chen Extrem­is­men ist.“

Das Stadtschloss — ein Exem­plar der Gat­tung: Wiederaufgebaut. 

Als zur Linken der Demon­stra­tion das Pots­damer Stadtschloss erschien, wies die Sprecherin der PARTEI darauf hin, dass das mit Steuergeldern gebaute Gebäude keineswegs allein von weni­gen reichen Preußen­fans der Stadt, die „durch Beten, Labern und Computerdaddeln“(gemeint sind Bischof Huber, Jauch und Plat­tner) ihren Leben­sun­ter­halt bestre­it­en, möglich gemacht wurde. Außer den Steuerzahler_innen sei es unter anderem der „Mul­ti-Zil­lionär“ Plat­tner, der „einen Prunk­bau, den nie­mand braucht und nie­mand gewollt hat“ finanziere.

Neben ethisch ver­w­er­flichen Aspek­ten, beispiel­sweise dem, dass in afrikanis­chen Kupfer­mi­nen Kinder für Pots­dams his­torische Innen­stadt schufteten, warf die PARTEI die Frage danach auf, wie viel das Neue mit dem Alten zu tun hat. Unter den Demonstrationsteilnehmer_innen war Einigkeit zu spüren: „Die Fundis dieser Stadt bauen sich Häuser und Geschichts­bilder, die mit der wirk­lichen Geschichte soviel zu tun haben, wie David Has­sel­hoff mit dem Mauerfall.“

Das Inter­ho­tel als Grab­stein für das Stadtschloss 

In Sichtweite sahen die Demon­stri­eren­den schon das Hotel Mer­cure, den übrig gebliebe­nen der bei­den Zwillings-Türme.

Dazu die PARTEI: „Sie sagen er sei hässlich! Er zer­störe das Pots­damer Stadt­bild. Und damit mögen sie recht haben! Doch welch­es Stadt­bild wird denn hier zer­stört? Das längst ver­gan­gen geglaubte, im Gedächt­nis des aufgek­lärten DDR-Bürg­ers langsam verblich­ene Bild von Pots­dam als Hort des Mil­i­taris­mus und der Unterdrückung.“

Grund für das tal­ibaneske Ver­hält­nis zur Baukul­tur sei laut der PARTEI schlicht Penis­neid. „Denn solange dieses Bauw­erk ste­ht, solange wer­den sie nicht den Län­geren haben.“ Diese Sorge hätte sich mit dem Wieder­auf­bau des 88m hohen Turms der Gar­nisonkirche erledigt.

Die geplante Schweigeminute für alle hohen Häuser der Stadt und die sym­bol­is­che Men­schen­kette wur­den von der Polizei unter­sagt, da diese keinen Halt vor dem ehe­ma­li­gen Inter­ho­tel duldete. So mussten die PARTEI-Anhänger_in­nen gehend dem Song „only time“(Enya) lauschen.

Diese Stadt, die Plazen­ta des Bösen, der Brutkas­ten Preußens, die Mut­ter­brust der Nazis, diese Stadt wollen sie wieder aufleben lassen.“

Let­zte Sta­tion des PARTEI-Marsches war die Bau­grube der geplanten Kopie der Gar­nisonkirche, in der sich 1933 Hilter und Hin­den­burg die Hand reicht­en. Jakobs, so die PARTEI könne seinen Tag von Pots­dam kaum noch erwarten. Die eigentlich Poli­tik unser­er Stadt find­et im ver­gold­e­ten Hin­terz­im­mer statt, wo sich abwech­sel­nd aus der Bibel und „mein Kampf“ vorge­le­sen würde, hieß es weiter.

Vor kurzem sagte der Bund 12 Mil­lio­nen Euro für den Wieder­auf­bau zu und auch promi­nente Befürworter_innen und ihre Anhänger_innen zeigen sich unbeir­rt, obwohl sich erst kür­zlich eine Mehrheit der Pots­damer Bürger_innen bei der Abstim­mung über den Bürg­er­haushalt gegen die Investi­tion städtis­chen Geldes für den Wieder­auf­bau der Gar­nisonkirche aus­ge­sprochen hatten.

In ein­er schwungvollen Abschlussrede fand die PARTEI unter Applaus der Anwe­senden die Worte: „Wir die Partei DIE PARTEI haben genug von Peniswahn und Dop­pel­moral. Wir wer­den für eure Prunk­baut­en nicht länger an der Werk­bank ver­sauern. Schiebt euch eure Kirche in den Arsch! Lasst eure schmieri­gen Fin­ger von unseren Häusern und geht zurück in euren Sektor!“

Weit­ere Bilder: hier und hier.

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(Anti)militarismus Antifaschismus

PM zur Absage unseres Protestes am 14.04.2013

Wie der Presse zu ent­nehmen ist, fürchtet sich die Trauerge­mein­schaft vor ein­er linken Inter­ven­tion und bere­it­et
sich seel­isch und moralisch auf das Schreck­ge­spenst des linken Protestes vor. Hil­fe dazu wurde von der Polizei ange­boten und von der Pots­damer Bürg­erge­mein­schaft auch bere­itwillig angenom­men. Dazu möchte der Arbeit­skreis Antifaschis­mus Pots­dam anmerken: Während die Stadt sich mit ver­meintlichen Angrif­f­en auf ihre Gedenkkul­tur pressewirk­sam auseinan­der­set­zt, sehen sich linke Pro­jek­te in Pots­dam tat­säch­lichen Über­grif­f­en von Neon­azis aus­ge­set­zt. Einge­wor­fene Fen­ster­scheiben sind noch das kleinere übel. Eine völ­lig neue Dimen­sion bekommt dies durch die Dro­hung mit Bran­dan­schlä­gen. So wur­den im Feb­ru­ar im Archiv Müll­ton­nen angezün­det und bren­nen­des Mate­r­i­al vor dem Hau­sein­gang abgelegt und unlängst in der “Olga” ein Kanis­ter mit Diesel hinterlassen.

Die Reak­tion der Stadt beschränkt sich wie üblich auf Polemiken gegen Gewalt an sich, kein Wort über neon­azis­tis­che Bedro­hung, kein Gespräch mit den Betroffenen.

Angesichts des Droh­poten­zials wer­den wir die Veröf­fentlichung unser­er Broschüre ver­schieben. Dazu sagt die Press­esprecherin Alis­sa des ak_antifa_potsdam: “Während die evan­ge­lis­che Kirche am heuti­gen Tag gegen das Unrecht der Welt ‘ganz beson­ders das von den bösen Alli­ierten in Pots­dam verübte’ betet, sehen wir uns derzeit mit neon­azis­tis­ch­er Gewalt kon­fron­tiert. Wir kön­nen und wollen unsere Energie nicht zum X‑ten mal auf die
lächer­liche Pots­damer Gedenkpoli­tik verwenden.”

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(Anti)militarismus Antifaschismus Geschichte & Gedenken jüdisches Leben & Antisemitismus

Zur Kritik der Kritik

 

Ja richtig, wer in SA- und Wehrmachts- und preußischen Uniformen einen Tag vor dem Tag von Potsdam durch eben diese Stadt marschiert, zielt auf Provokation ab. Wer einen Slogan wie „ZurÜck in die Zukunft - Vorwärts in die Vergangenheit“ vor sich her trägt und eine Zeichnung der Garnisonkirche dazu, der möchte gezielt angreifen. Vorm Denkmal der ehemaligen Synagoge mit Fackeln zu salutieren trifft vielleicht auch die, die nicht getroffen werden sollen. Aber klar muss auch sein, wer sich zusammen mit der „Stiftung Garnisonkirche Potsdam“ ein Gedenken an die durch das NS-Regime ermordeten Juden erlaubt, der versucht klammheimlich die Geschichte umzudrehen und ist im besten Fall revisionistisch und im schlechtesten ganz einfach rechts konservativ und offen für mehr.  Von Geschmacklosigkeit politischer Aktionen und Aussagen, die durch die Befürworter der Garnisonkirche getätigt werden, können auch wir ein Lied singen. Zum Beispiel wenn bei der Veranstaltung im Filmmuseum zum und am Tag von Potsdam Martin Sabrow (Historiker „Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam“) den Tag tatsächlich als eine „politisch belanglosen Zeremonie“ oder gar als „nur eine zeremonielle Auftaktveranstaltung ohne politische Bedeutung“ umzudeuten versucht.  Die Kirche steht beispielhaft für den deutschen Militarismus und somit für die deutschen Werte Ordnung, Disziplin und Kadavergehorsam die die gesamte Gesellschaft durchzog. Nur durch diese gesellschaftliche Konstitution war der deutsche Faschismus in seiner Einzigartigkeit überhaupt erst möglich. Ist es wirklich angebracht wenn ein Wolfgang Huber eine kirchliche Militärseelsorge an einem solchen Ort damit rechtfertigt, dass der Frieden nur durch die gewalttätige Durchsetzung von Recht erlangt werden kann? Kann und will die Deutsche Bundeswehr tatsächlich an diesem Ort für „Frieden und Versöhnung“ werben? Noch mehr Verhöhnung der Opfer des Nationalsozialismus geht fast nicht.   Aber wagen wir einen Blick in die Zukunft und vergleichen Potsdam mal mit Dresden, wie es die Befürworter der Garnisonkirche auch so gern und oft tun. Die Frauenkirche ist wahrlich kein Zeichen von deutschem Militarismus. Ihre Ruine stand symbolhaft für die Befreiung Deutschlands vom Faschismus. Jedes Jahr seit ihrem Wiederaufbau wird hier nun vor Allem an die Zerstörung der Stadt erinnert und weniger an ihre Ursachen. Dass sich hier noch in den vergangenen Jahren bis zu 8000 Neo- und Altnazis aus ganz Europa versammelten, um eben an dieses einseitige Gedenken anzuknüpfen, spricht Bände.  Wie könnte das aussehen in einer Stadt, die Stück für Stück Preußen wieder auferstehen lässt und auch vor nationalsozialistisch aufgeladenen Symbolen wie der Garnisonkirche nicht zurückschreckt?  Auf die Kritik an unserer Aktion bleibt nur hinzuzufügen: Euer schönes Potsdam haben nicht wir besudelt, dazu kommen wir zu spät!
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(Anti)militarismus Antifaschismus

AGITPROP-AKTION GEGEN DEN WIEDERAUFBAU DER GARNISONKIRCHE AUF DER BRANDENBURGER STRASSE

Gegen­darstel­lung: Kom­men­tar “Anti­semiten”

Peter Tiede in der PNN vom 21.03.2013 / Pressemit­teilung Num­mer 160 der Stadtver­wal­tung vom 20.03.2013:

Durch die Aktion­s­gruppe “Schlagschat­ten der Geschichte”, die sich für die Agit-Prop-Aktio­nen vom 19.03.2013 in der Pots­damer Innen­stadt und vom 20.03.2013 während des “Demokraties­pazier­gang” ver­ant­wortlich zeich­net, sollte ger­ade darauf ver­wiesen wer­den, dass die Geschichte der Gar­nisonkirche nicht auf den 21.03.33 reduziert wer­den darf. Im Gegen­teil, sie muss geson­dert betra­chtet wer­den, da sie beispiel­haft für den deutschen Mil­i­taris­mus ste­ht und dessen Kern­tu­gen­den Ord­nung, Diszi­plin und Kadav­erge­hor­sam die gesamte Gesellschaft durch­zo­gen. Nur durch diese gesellschaftliche Kon­stel­la­tion war der deutsche Faschis­mus in sein­er Einzi­gar­tigkeit über­haupt erst möglich.

Daher ist die größte Geschmack­losigkeit des gestri­gen Abends wohl der Demokraties­pazier­gang an sich: Demokratie auf dem Weg der Dik­tatur, Kerzen statt Fack­eln, die Gedenkminute an der ehe­ma­li­gen Syn­a­goge bei ein­er gle­ichzeit­i­gen ein­deuti­gen Demon­stra­tion für die Gar­nisonkirche, d.h. dem Sym­bol der Ide­olo­gie, die 6 Mil­lio­nen Juden umbrachte.

Wie wichtig auch drastis­ch­er Protest sein kann, ist an den Reak­tio­nen in der gle­ichgeschal­teten Presse zu erken­nen. Frei erfun­dene Teil­nehmerIn­nen­zahlen, Kleinre­den der Proteste, ver­suchte Stig­ma­tisierung der AktivistIn­nen. Wie auf den Presse­bildern gut zu erken­nen ist, woll­ten die meis­ten Teil­nehmerIn­nen Jakobs und Co. nicht diesen Tag über­lassen, um die Lüge, eine Mehrheit sei für den Wieder­auf­bau, immer und immer wieder zu wiederholen.

 

Pressemit­teilung II vom 20.03.2013

Tra­di­tion ist keine Asche, son­dern die Glut, an der wir Facke.. & ..Kerzen entzün­den” (1)

Kerzen statt Fack­eln dachte sich heute auch die düstere Gruppe aus der Ver­gan­gen­heit. Die Gruppe suchte Pots­dam erst zum zweit­en Mal mit ihrer Agit-Prop-Aktion auf und ver­größerte gle­ich ihre Gefol­gschaft beträchtlich. Sicher­lich waren die Kerzen von Eini­gen etwas größer als die der demokratis­chen Masse aber wahrschein­lich war es die “mythis­che Kraft” in den Erin­nerun­gen der Mehrheit der heuti­gen Bevölkerung, die den Demokraties­pazier­gang fol­gen ließ. (2)

Auch wir haben es uns zur Auf­gabe gemacht, diesen Tag aus dem Schlagschat­ten der Geschichte her­auszu­holen (3), aber wir möcht­en bemerken, welche Gebäude und von wem da wirk­lich aufge­baut wer­den sollen.

Zurück in die Zukun­ft — Vor­wärts in die Ver­gan­gen­heit — Vor­bei an der Geschichte
Zu Fuß oder mit Bus ram­men wir das Boll­w­erk des Vergessens!

Don­ner­stag: 17.00 Uhr Kundge­bung neben der geplanten Kopie der Garnisonkirche

 

Pressemit­teilung I vom 19.03.2013

Ein grauer, ver­schneit­er Tag in Potsdam.

Passend zum Grau machte sich eine düstere Gruppe der Ver­gan­gen­heit, alle­samt Kämpfer für das ver­gan­gene Deutsch­land auf den Weg. Unter dem Mot­to “Zurück in die Zukun­ft! Vor­wärts in die Ver­gan­gen­heit! 80 Jahre Tag von Pots­dam” marschierten ein preußis­ch­er Sol­dat, ein Sol­dat der Wehrma­cht und ein SA-Mann. Am Rande der grausi­gen Vorstel­lung über die Bran­den­burg­er Straße wur­den Fly­er und eine Son­der­aus­gabe der Pots­damer All­ge­meinen Zeitung verteilt, um gegen der Wieder­auf­bau der Gar­nisonkirche mobil zu machen.

Die Pas­san­ten reagierten erfreut über die Aktion und viele sprachen sich spon­tan eben­falls gegen einen Wieder­auf­bau der zer­störten Mil­itärkirche aus.Im Anschluss fand eine Infor­ma­tionsver­anstal­tung im Alten Rathaus statt. Bernd Langer (Kün­stler und Schrift­steller) hielt einen Vor­trag zum The­ma “Der Tag von Pots­dam. Faschis­mus in Deutschland”.

Am kom­menden Don­ner­stag um 17.00 Uhr wird es eine Kundge­bung zum The­ma neben der geplanten Kopie der Gar­nisonkirche geben.

 

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Aktions­fly­er, Bilder, Pressemit­teilun­gen und Videos sind in kürze zu find­en auf: https://inforiot.de und http://www.vimeo.com/channels/tagvonpotsdam

mehr Infor­ma­tio­nen: www.ohne-garnisonkirche.de und www.tagzurnacht.blogsport.eu

(1) Etwas an die heutige Zeit angepasstes Zitat der Tra­di­tion­s­ge­mein­schaft Pots­damer Glock­en­spiel — eine recht­sex­treme Vere­ini­gung, die die Bemühun­gen zum Wieder­auf­bau der Gar­nisonkirche und die Auf­stel­lung des Glock­en­spiels durch die Stadt Pots­dam auf der Plan­tage ini­ti­ierte — aus den 90er Jahren. Vgl. Pots­damer All­ge­meine vom 21.03.2013, Seite 4, Der Wieder­auf­bau­plan: Wie alles begann.
(2) Vgl. OB Jann Jakobs, Kolumne der Woche: Ein Boll­w­erk gegen das Vergessen, http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10115485/1560816/
(3) Vgl. OB Jann Jakobs, Kolumne der Woche: Ein Boll­w­erk gegen das Vergessen, http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10115485/1560816/

Inforiot