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8. Potsdamer Improvisationstheater Festival

Vom 9.–17.11.2018 find­et in Pots­dam das 8. Impro­vi­sa­tion­sthe­ater Fes­ti­val statt.
 
Über das Festival 
Das Pots­damer Improthe­ater­fes­ti­val präsen­tiert eine der schnell­sten und kol­lab­o­ra­tivsten Kun­st­for­men: Impro­visiertes The­ater. Das Beson­dere an dieser The­ater­form ist, dass sie ungeprobt und inspiri­ert durch die Vorschläge des Pub­likums auf die Bühne kommt. Damit ist sie tage­sak­tuell, ein­ma­lig und über­raschend. Für uns ste­ht dabei im Vorder­grund, dass Improthe­ater Men­schen zusam­men­bringt. Nicht nur auf der Bühne entste­hen Inhalte nur durch das Zusam­men­spiel von Schaus­pielerIn­nen und Gästen, die ihre Ideen mit ein­brin­gen kön­nen und eine garantiert ein­ma­lige Vorstel­lung erleben wer­den. Auch hin­ter der Bühne kön­nen die ein­ge­lade­nen Grup­pen sich aus­tauschen, gemein­sam Work­shops durch­führen und neue Impro­vi­sa­tion­stech­niken ler­nen und trainieren.
Das 8. Pots­damer Improfestival 
Im acht­en Jahr präsen­tiert das Pots­damer Improthe­ater Fes­ti­val am ersten Fes­ti­val­woch­enende die bei­den weltweit renom­mierten Stargäste Lisa Row­land und Rafe Chase aus San Fran­cis­co. Bei der Fes­ti­valaus­gabe der Rei­he Impro­pe­dia, bei ihrer ganz eige­nen Show „Improv Cal­i­for­nia Style“ im T‑Werk und gemein­sam mit den Kolleg*innen vom The­ater ohne Probe begeis­tern die bei­den Langform-Spezialist*innen das Pots­damer Publikum.
„Zwei Performer*innen und eine Bühne, mehr braucht dieser Abend nicht, um das vielle­icht beste zu zeigen, was die USA zurzeit in Sachen Improthe­ater zu bieten haben,“erk­lärt der kün­st­lerisch­er Leit­er Thomas Jäkel, zur wichtig­sten Show des Fes­ti­vals am 10.11. im T‑Werk „Improv Cal­i­for­nia Style“. Unter der Woche gibt es im Anschluss ein buntes und abwech­slungsre­ich­es Rah­men­pro­gramm von und mit dem Improthe­ater Pots­dam zu sehen, bevor es am zweit­en Fes­ti­val­woch­enende mit ganz gemis­cht­en Casts aus der deutschen Improszene um die Vielfalt der Impro­vi­sa­tion und der Men­schen gehen wird.
Das Pots­damer Improthe­ater Fes­ti­val wird organ­isiert und durchge­führt vom Stu­den­tis­chen Kul­turzen­trum KuZe in Koop­er­a­tion mit dem Improthe­ater Pots­dam und mit fre­undlich­er Unter­stützung durch die Studieren­den­schaft der Uni­ver­sität Pots­dam, des Stu­den­ten­werk Pots­dam, des ekze e.V., und des AStA der FH Potsdam.
Tick­ets kön­nen ab sofort reserviert werden.

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Gauland im „Kunsthaus Premnitz“ – über Konservatismus und die Flüchtlingsdebatte

PREMNITZ — Das „Kun­sthaus Prem­nitz“ will die kul­turelle Land­schaft im west­lichen Havel­land bere­ich­ern. Regelmäßig find­en dort Ver­anstal­tun­gen mit klas­sis­ch­er Musik, Ausstel­lun­gen und Lesun­gen statt. Darüber hin­aus suchen die Kun­stschaf­fend­en, allen voran Ste­fan Behrens, aber auch das Gespräch und bieten Son­derver­anstal­tun­gen mit Gästen aus der hohen Politik.
Ex-Bun­des­fi­nanzmin­is­ter Peer Stein­brück (SPD) war im Mai da. Ex-Bun­de­saußen­min­is­ter Josch­ka Fis­ch­er (GRÜNE) wird Mitte Okto­ber erwartet.
Gestern hieß der Gast Alexan­der Gauland, seines Zeichens Bun­desvor­sitzen­der der „Alter­na­tive für Deutsch­land“ (AfD). Ein nicht unum­strit­ten­er Gast, der wegen sein­er rel­a­tivieren­den Äußerun­gen zur NS-Zeit kaum noch zu TV-Talk­shows ein­ge­laden wird und dessen Partei immer offen­er zu Sym­pa­thien für die extreme Rechte, wie zulet­zt in Chem­nitz, zur Schau trägt. Die grundle­gende Frage lautete deshalb vor­ab: Darf diesem Men­schen den­noch ein öffentlich­es Podi­um geboten werden?
Boykott oder Gespräch?

2018.09.04 Premnitz - Gespraech mit Alexander Gauland AfD Kunsthaus (1)
Protes­tak­tion im Vorfeld

Unbekan­nte gaben darauf offen­bar bere­its am Mor­gen ihre Antwort. Im Ein­gangs­bere­ich zum Grund­stück des Kun­sthaus­es lagen, so zeigen es Fotos eines Anwohnen­den, dutzende bunte Zettel, die mit anti­ras­sis­tis­chen Losun­gen bedruckt waren. Ein Stromkas­ten am „Kun­sthaus“ war zudem mit einem „Fuck AfD“-Graffiti verziert worden.
Doch so ein­fach wollte es sich Ste­fan Behrens anscheinend nicht machen. Er wollte dem „Phänomen Gauland“ auf den Grund gehen, ihm zuhören, seine Grund­hal­tung erforschen und schließlich die Kon­se­quen­zen daraus in Bezug auf seine gesellschafts- und staat­spoli­tis­che Debat­ten­führung analysieren. Hat der AfD-Chef „mit­tler­weile die Posi­tion eines Kon­ser­v­a­tiv­en ver­lassen“? Und nähert er sich „reak­tionären, frem­den­feindlich, men­schen­ver­ach­t­en­den, nation­al­sozial­is­tis­chen Posi­tio­nen“ an? Das schienen die entschei­den­den Grund­fra­gen, welche den Gast­ge­ber bewegten, dass „Phänomen Gauland“ in sein Haus zu lassen.
Der Ein­stieg

2018.09.04 Premnitz - Gespraech mit Alexander Gauland AfD Kunsthaus (10)
Ste­fan Behrens ist Chef des Kun­sthaus­es. Er lud zum Gespräch ein.

Das Kun­sthaus am Prem­nitzer See ist ein recht ansehn­lich­es Anwe­sen, eine in den Jahren 1917/18 errichtete Direk­torenvil­la mit großen Grund­stück und viel Platz für Werke der mod­er­nen Kun­st. Etwas rustikal und aris­tokratisch wirkt hinge­gen der Ort, in dem sich Behrens mit Gauland trifft. Es ist das holzvertäfelte Kam­inz­im­mer, welch­es mit seinen vie­len Gemälden, auch wenn diese ein­deutig der Mod­erne zuzuord­nen sind, den Charak­ter eines kon­ser­v­a­tiv­en Fürsten­sitzes ver­mit­telt und somit dur­chaus geeignet scheint, um den AfD Chef auf „Augen­höhe“ zu begegnen.
Die eine Hälfte des Saales applaudiert dem Gast aus Pots­dam, als dieser das Kam­inz­im­mer betritt. Zwei bekan­nte Funk­tionäre der AfD, darunter auch der Prem­nitzer Stadtverord­nete der Partei, sitzen im Raum, eben­so wie vier Aktive der extrem recht­en Vere­ini­gung „Bürg­er­bünd­nis Havel­land“ und offen­bar weit­ere Sym­pa­thisierende Gaulands. Die andere Hälfte des Saales, darunter der Bürg­er­meis­ter von Prem­nitz, Ralf Tebling (SPD), weit­ere Stadtverord­nete, u.a. von den Linken, sowie zivilge­sellschaftlich Engagierte wirken eher pas­siv, abwartend.
Dann eröffnet Ste­fan Behrens, nach ein­er kurzen Begrüßung, das Gespräch, begin­nt mit der Betra­ch­tung der Biografie von Alexan­der Gauland.
Der junge Gauland – Studi­um statt Tagebau

2018.09.04 Premnitz - Gespraech mit Alexander Gauland AfD Kunsthaus (13)
Alexan­der Gauland (AfD) im Gespräch

Der heutige AfD Chef wurde 1941, mit­ten im Zweit­en Weltkrieg, in der Zeit des Nation­al­sozial­is­mus, den er später einen „Vogelschiss“ in der lan­gen Geschichte Deutsch­lands nen­nen wird, geboren. Der Vater von Alexan­der Gauland war säch­sis­ch­er Offizier, soll seinen Sohn nach einem rus­sis­chen Zaren benan­nt haben. Das Wohnum­feld ist großbürg­er­lich. Seine Schule im nun­mehr in „Karl-Marx-Stadt“ umbe­nan­nten Chem­nitz trägt den Namen „Friedrich Engels“. Trotz aller späteren Dif­feren­zen zur DDR lobte Gauland gestern deren Erziehungssys­tem. Er durfte dort sog­ar 1959 Abitur machen – ein außergewöhn­lich­es Priv­i­leg in diesem Land. Ein Studi­um zu begin­nen, soll ihm aber ver­sagt gewe­sen sein. Dies war aber anscheinend nicht der allein auss­chlaggebende Grund für seine nun fol­gende Flucht in die Bun­desre­pub­lik, so Gauland gestern in Prem­nitz. Vielmehr sollte sich der heutige Vor­sitzende der selb­ster­nan­nten „neuen Arbeit­er­partei“ AfD in der Pro­duk­tion bewähren und in einem Tage­bau in Lauch­ham­mer arbeit­en. Davon hielt Gauland jedoch aber nichts und floh daraufhin nach West-Berlin, wo er in der Notauf­nah­meein­rich­tung Marien­felde aufgenom­men wurde. Einen poli­tis­chen Hin­ter­grund für seine Flucht demen­tierte der AfD Chef gestern noch ein­mal deut­lich. Später siedelte er in die Bun­desre­pub­lik über und kon­nte dort in Mar­burg und Gießen Jura studieren
Der kon­ser­v­a­tive Gauland
In den 1970er Jahren machte Gauland schnell Kar­riere in der CDU, war u.a. in deren Bun­destags­frak­tion in Bonn tätig und traf dort auf promi­nente Vertreter des „nation­alkon­ser­v­a­tiv­en Flügels“ der CDU. Ins­beson­dere Alfred Dreg­ger deutete er gestern als per­sön­lich­es Vor­bild an.
Tat­säch­lich blieb der Kon­ser­vatismus ein Leben­s­the­ma für Gauland. Auch gestern war sein Buch: „Anleitung zum Kon­ser­v­a­tiv­sein“ eine Stunde lang Haupt­ge­sprächsstoff zwis­chen ihm und Mod­er­a­tor Ste­fan Behrens. Aus­führlich wurde über die darin haupt­säch­lich vork­om­menden his­torische Fig­uren, Edmund Burke und Friedrich der Große, sowie über ihre staat­spoli­tis­chen Ansicht­en debat­tiert. Nicht allerd­ings zur Freude des Pub­likums, welch­es augen­schein­lich dem Zwiege­spräch zwis­chen Behrens und Gauland nicht immer fol­gen konnte.
Erst als die Aus­sagen des AfD-Chefs kerniger wur­den, seine Abnei­gung gegenüber den 68ern – die er qua­si als „Urkatas­tro­phe“ der heutige Ver­hält­nisse bzw. als Haupt­geg­n­er des Kon­ser­vatismus sieht – deut­lich zur Sprache kamen und hin­sichtlich der Flüchtlingssi­t­u­a­tion die Töne nation­al­is­tis­ch­er wur­den, wurde der Saal wieder munter­er. Die Diskus­sion hat­te nun Gaulands Lieblings­the­ma erreicht.
Ohne Alter­na­tiv­en für Deutschland

2018.09.04 Premnitz - Gespraech mit Alexander Gauland AfD Kunsthaus (9)
Diskus­sion im Kaminzimmer

Aus­giebig äußerte sich der AfD Chef nun über ver­meintliche Äng­ste in der Bevölkerung und zu Über­grif­f­en von Geflüchteten. Zu anderen The­men, wie Jugend oder Rente, wollte er sich hinge­gen nur sehr kurz positionieren.
Eine jün­gere Frau, die fragte ob die „Alter­na­tive für Deutsch­land“ auch für Jugendliche aktiv ist, erhielt die knappe Antwort: Ja, wir haben einen Jugendverband.
Eine ältere Frau, die nach­fragte was zur Rente im Bun­de­spro­gramm der AfD ste­ht, wurde sin­ngemäß mit den Worten abge­fer­tigt: Geben sie mir ihre Emailadresse, dann schicke ich es ihnen.
Selb­st auf die Frus­tra­tion manch­er „besorgter Bürg­er“ hat­te Gauland, zumin­d­est wenn es um prekäre Beschäf­ti­gungsver­hält­nisse, Alter­sar­mut oder Mit­tel­losigkeit ging, keine tragfähige Lösun­gen oder auch nur den Ansatz eines Konzeptes parat.
Resümee
Die AfD bedi­ene sich lediglich Pro­jek­tio­nen, um Poli­tik zu machen, so eine ehe­ma­lige Psy­cholo­gin am Ende des Prem­nitzer Gesprächs in einem State­ment an Gauland. Es wer­den keine poli­tis­chen Lösun­gen gesucht, son­dern der Frust auf die Schwäch­sten in der Gesellschaft abgewälzt und so vor allem in Geflüchteten „Schuldige“ an der ver­meintlichen „Mis­ere“ im Land gefunden.
Doch, und das wurde gestern in Prem­nitz eben­falls klar, es geht der AfD eben nicht nur, um die Auss­chaf­fung von Geflüchteten, egal ob straf­fäl­lig oder nicht.
Gauland will die ide­ol­o­gis­che Wende, die Revi­sion der bun­desre­pub­likanis­chen Werte seit Ende der 1960er Jahre. Seine „Alter­na­tive für Deutsch­land“ ste­ht für einen neuen Kon­ser­vatismus, der nicht nur die demokratis­chen Errun­gen­schaften der let­zten Jahrzehnte über­winden will, son­dern auf dem besten Wege ist, den his­torischen Fehler der „alten“ Kon­ser­v­a­tiv­en zu wieder­holen: mit den Völkischen gemein­sam „Staat­spoli­tik“ betreiben zu wollen.

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Demo: Solidarität ist unsere Alternative!


Unser Alter­na­tive ist Sol­i­dar­ität! – Am 26.08. für ein weltof­fenes Eberswalde
Ein AfD-nah­es Bünd­nis mit dem Titel „Heimatliebe Bran­den­burg“ plant für den 26.08.2018 eine Demon­stra­tion in Eber­swalde. Es will damit Stim­mung machen gegen Geflüchtete, poli­tisch Anders-denk­ende und gegen alle, die für eine weltof­fene und sol­i­darische Gesellschaft ste­hen. Im let­zten Jahr waren die Red­ner und der Anmelder noch im Auf­trag der AfD unter­wegs. In diesem Jahr ver-suchen sie es unter dem Deck­man­tel eines Bündnisses.
Die „Alter­na­tive für Deutsch­land“ (AfD) ist mit­tler­weile keine Protest­partei mehr, son­dern ein Sam­mel­beck­en und Sprachrohr für ras­sis­tis­che Poli­tik. Sie ver­sucht derzeit bun­desweit, wie auch im Barn­im, zu einem Zen­trum der Recht­en zu wer­den. Es wer­den nation­al­is­tis­che, ras­sis­tis­che und zum Teil auch Nazi­parolen ver­bre­it­et und gegen Ander­s­denk­ende gehet­zt. So wer­den poli­tis­che Diskurse und das gesellschaftliche Kli­ma nach rechts verschoben.
Doch die „möchte­gern Alter­na­tive“ ist nicht nur wegen ihres offe­nen Ras­sis­mus eine ern­sthafte Gefahr für die Gesellschaft. Das Parteipro­gramm ist in viel­er­lei Hin­sicht reak­tionär. Unter anderem wird ein tra­di­tionelles Fam­i­lien­bild propagiert, welch­es in let­zter Kon­se­quenz die Frauen zurück an den Herd drängt. Auch sollen beispiel­sweise soziale Sicherungssys­teme zurück­ge­fahren und Steu-ern für die Reichen gesenkt wer­den. Offen­sichtlich ist das alles nicht im Sinne der gesellschaftlich Benachteiligten, die diese Partei wählen sollen.
Das Bünd­nis ver­sucht sich einen gemäßigten Anstrich zu ver­passen. Im Barn­im läuft das offen­sicht-lich anders. Die angekündigten Red­ner sind klar im äußeren recht­en Flügel posi­tion­iert und ste­hen für eine völkisch-nation­al­is­tis­che Poli­tik. Der Schul­ter­schluss mit dem Pegi­da-Grün­der Siegfried Däberitz aus Dres­den zeigt, dass die soge­nan­nte Alter­na­tive nicht ein­mal den Ver­such untern­immt sich vom gewalt­bere­it­en recht­en Poten­tial abzu­gren­zen. Auch die anderen Red­ner sind als rechts-außen Poli­tik­er bekan­nt und haben keine Berührungsäng­ste zur NPD, wie zum Beispiel der Bür-ger­meis­terkan­di­dat aus Bad Freien­walde Lars Gün­ther mit ein­er gemein­samen Demo „gegen Über-fem­dung“ vor eini­gen Jahren mit der NPD und anderen bewiesen hat.
Egal unter welchem Label sich Rassist_innen, Nationalist_innen und die alten und neuen Nazis ver-sam­meln, wir wer­den ihnen keinen Platz lassen in Eber­swalde oder ander­swo. Wir sind viele Men-schen unter­schiedlich­ster Herkun­ft, unter­schiedlich­sten Alters und poli­tis­ch­er Ori­en­tierung. Wir sind geeint in dem Willen für eine gerechte, weltof­fene und tol­er­ante Gesellschaft zu stre­it­en. Deshalb rufen wir am 26.08.2017 ab 14.00 Uhr zu ein­er Protestkundge­bung in der Nähe des Eber­swalder Bahn­hofs auf (genauer Ort fol­gt). Wir wollen, wie im let­zten Jahr ein deut­lich­es Zeichen gegen Ras­sis­mus, Anti­semitismus und Aus­gren­zung setzen!

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Das Frierock-Festival wird 20 Jahre alt

Die Besuch­er des alter­na­tiv­en Rock-Fes­ti­vals gehen in diesem Jahr auf eine Zeitreise:

Bands aus zwei Jahrzehn­ten brin­gen die Freilicht­bühne in Frie­sack zum Beben. Aus den ver­schieden­sten Orten Deutsch­lands und der Welt reisen die Kün­stler zum Fes­ti­val an und präsen­tieren eine Mis­chung aus Punk, Ska, Rock und Hard­core. Das Pub­likum darf sich erneut auf die Glam-Punk Kom­bo “Eat Lip­stick” aus Berlin freuen, die mit ihrem schillern­den Out­fit und aus­drucksstarken Büh­nen­show beein­druck­en. Aus­ge­lassene Stim­mung bei der After­show Par­ty am Fre­itag ist garantiert, denn “Ani­ta Drink und The Shred­der” wer­den auch in diesem Jahr an den Turnta­bles rotieren.

Straßenmusik­er und Singer­song­writer “Kay” aus Pots­dam wird das Frie­rock-Fes­ti­val mit melodis­chen Klän­gen auf der Gitarre eröff­nen. Die Punkband mit Cel­lo “Guts Pie Earshot” überzeugt mit ihrer exper­i­mentellen Mis­chung aus tanzbarem Tech­no, Break­beat, Punk, Jazz und World Music. Extra für das Frie­rock-Jubiläum hat sich die Hard­core-Band “Entro­phy” aus OPR wiedervere­int. Auch zwei Bands aus Ros­tock sind vertreten. Die “Crush­ing Cas­pars” brin­gen Baltic Sea Hard­core nach Frie­sack: ein Mix aus Old­school Hard­core, Punk Rock und brül­len­dem Rock’n’Roll. Die Ros­tock­er Spaßkapelle “Anti­spielis­mus”, beste­hend aus neun ver­rück­ten, sym­pa­this­chen Musik­ern, reist mit diversen Zupf‑, Schlag- und Blasin­stru­menten an und lädt mit Ska zum Tanzen ein. Mit “ABM” aus Rathenow, “Scrap” aus Bran­den­burg Hav­el und der Haus­band “Punch up Pogos” aus Elstal gibt es Met­al und Punkrock aus der Region auf die Ohren. Wer “Rage Against the Machine” mag, sollte auf keinen Fall “Mag­gies Farm” aus Pots­dam ver­passen. Die weiteste Anreise haben die Jungs von “Ofer­ta Espe­cial”, die fein­sten rock­i­gen Ska Punk aus Madrid im Gepäck haben. “Alle guten Dinge sind drei”, denken sich “A Pony Named Olga”, die aus Berlin ein­gerit­ten kom­men. Mit akro­batis­chen Ein­la­gen auf dem Kon­tra­bass und Polk­a­bil­ly haben sie die Frie­rock-Crowd längst in ihren Bann gezo­gen. Mit Posaunen, Akko­rdeon und Trompe­ten set­zt das “SkaZ­ka Orches­tra” aus Berlin die Segel, um am Rhinkanal den Anker zu wer­fen. Den Ausklang geben mit “Mad Dub” Fre­unde des Fes­ti­vals mit jazz­igem Elek­tro-Dub aus Berlin.

Kuli­nar­isch kom­men die Besuch­er an diversen Essensstän­den mit fleis­chhalti­gen, veg­e­tarischen und veg­a­nen Speisen auf ihre Kosten. So etwa am Mex­i­can-Food Truck aus Pots­dam. Eben­falls fährt ein Bier­wa­gen vor und am Cock­tail­stand “Gold­staub” bekom­men die Besuch­er den richti­gen Mix. Auch das tra­di­tionelle Fußball­turnier um den Frie-ROCK am Sam­stag gehört wie jedes Jahr dazu. Unter dem Mot­to ” Das Pub­likum macht mit” füllt der neuge­grün­dete Frie­sack­er “Land in Sicht e.V.” mit ein­er inter­ak­tiv­en Per­for­mance einen neuen Pro­gramm­punkt. Mit der Fort­führung der Frie­rock-Rack­er-Zone bleibt das Rock­fes­ti­val bewusst fam­i­lien­fre­undlich. Als visuelles High­light sorgt in diesem Jahr eine Feuer­show und anlässlich des großen Jubiläums erwartet alle eine ganz beson­dere Überraschung!

Tick­ets für das gesamte Woch­enende, inklu­sive Camp­ing, kosten 20 Euro. Sie sind auss­chließlich an der Abend­kasse erhältlich. Ein­lass ist am Fre­itag, den 10. August, ab 16 Uhr.

Wir wür­den uns freuen, wenn Sie unser kleines, feines Fes­ti­val in Ihren Medi­en ankündi­gen und sind froh über jegliche Berichterstattung.

Hier noch der Link zur Home­page, ein Link zu einem tollen rbb-Heimatjour­nal-Beitrag und ein Link zum Video-Zusam­men­schnitt aus dem Jahr 2017.

http://www.frierock-festival.de

https://www.rbb-online.de/heimatjournal/archiv/carla-kniestedt-laesst-sich-im-havellaendischen-friesack-ueberra.html

https://www.youtube.com/watch?v=7Mo8tyRvSkw

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus Law & Order Sonstiges

Viel heiße Luft bei warmen Temperaturen

Es sollte die große Abrech­nung mit Bran­den­burgs Sozialmin­is­terin Diana Golze (Linke) wer­den. Offen wurde bere­its in der Ver­anstal­tungsankündi­gung im Inter­net ihr Rück­tritt vom Min­is­ter­amt gefordert. Doch in den Rede­beiträ­gen von Chris­t­ian Kaiser und Elke Met­zn­er, die heute die Haup­tre­den­den bei der Kundge­bung des extrem recht­en Bürg­er­bünd­niss­es Havel­land waren, blieben die Anfein­dun­gen gegen Golze und andere Poli­tik­er – im Ver­gle­ich zum üblichen Niveau der Ver­anstal­tungsrei­he – eher unspek­takulär und mar­gin­al. Stattdessen strotzten die Reden vor allem wieder von Anfein­dun­gen u.a. gegen Geflüchtete, „Arbeit­sun­willige“ und ins­beson­dere gegen den „linksver­sifften Mul­ti­kul­tistaat­sap­pa­rat der BRD“, der aus Sicht von Ver­anstal­tung­steil­nehmenden keine Poli­tik in ihrem Sinne mache. Entsprechend läge der Fehler schon längst nicht mehr im Sys­tem – das „Sys­tem“ sei „der Fehler“, so Kaiser in seinem Redebeitrag.
Für fehler­haft hielt der Vor­sitzende des „Bürg­er­bünd­niss­es Havel­land“ e.V. offen­bar auch den Straftatbe­stand der „Volksver­het­zung“ und sol­i­darisierte sich erneut mit der verurteil­ten Holo­caustleugner­in Ursu­la Haver­beck. Zudem begrüßte er die „Schutzzonen“-Propaganda der NPD und äußerte sich pos­i­tiv gegenüber so genan­nten „Bürg­er­be­wehren“.
Ein ander­er Ver­anstal­tung­steil­nehmer sah hinge­gen vor allem anwe­sende Presse als Feind­bild und ver­suchte auf einen Fotografen loszuge­hen. Ein Secu­ri­ty-Mann ver­hin­derte schließlich Tätlichkeiten.
Trotz geringer Teil­nehmenden­zahl und poli­tis­ch­er Bedeu­tungslosigkeit geht von eini­gen Ver­anstal­tungs­gästen also nach wie vor eine hohe Aggres­siv­ität aus, die möglicher­weise aus ein­er Mix­tur aus einem falschen Rechtev­er­ständ­nis und Rechthaberei her­aus resultiert.
Zu dem scheinen die Ver­anstal­tenden auch nur bed­ingt Inter­esse zu haben, ihre Gäste im Zaum zu hal­ten. Red­ner, wie Wolf­gang Hoppe, scheinen jeden­falls an kein­er Deeskala­tion inter­essiert zu sein. Er dro­hte ein­mal mehr vom Podi­um aus, gegen einen namentlich genan­nten Pres­sev­ertreter vorzugehen.
Beina­he harm­los wirk­te dage­gen der let­zte Red­ner Ralf Maasch, der angesichts hoher Tem­per­a­turen kurz und knapp alle Zuhören­den auf­forderte für „arme Tiere“ ein biss­chen Wass­er her­auszustellen. Für Geflüchtete hat er allerd­ings kein Mit­ge­fühl, wenn die Botschaft auf seinem T‑Shirt richtig gedeutet wird. Darauf wer­den sie indi­rekt als krim­inelle Sub­jek­te ent­men­schlicht, für die „Poli­tik­er“ haften würden.
Ins­ge­samt nah­men 20 Per­so­n­en an der abendlichen Ver­samm­lung des „Bürg­er­bünd­niss­es“ teil.

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Ultrash Festival No. 12

Dieses Jahr find­et das 12. Ultrah Fes­ti­val im Frei­Land Post­dam statt, hier die ersten Infos:
Fre­itag:
Ein­lass 20.00 Uhr — Beginn: 21.00 Uhr
Hors Con­t­role (AFA-Oi! aus Frankre­ich) Bull Brigade (Streetpunk/Oi! aus Ital­ien) https://www.facebook.com/bullbrigade
Drown­ing Dog & Malat­es­ta (Elec­tro­rap aus San Francisco/Berlin) https://www.facebook.com/DDMRAP2018/
All­ge­meines Denkver­mö­gen (Hardcore/Punk aus Rheinsberg/NRW) https://www.facebook.com/AllgemeinesDenkvermoegen/
After­show­par­ty mit dem leg­endären Team Ramrod!
Sam­stag:
15.00 Uhr Lesung mit Robert Claus aus seinem Buch „Hooli­gans. Eine Welt zwis­chen Fußball, Gewalt und Poli­tik“ (siehe: https://www.jetzt.de/politik/ robert-claus-ueber-hooligans-neonazis-und-den-kampf-der-nibelungen)
Ab 17.00 Uhr Open Air mit:
Rho­da Dakar (Two Tone Leg­ende aus Eng­land: https://www.facebook.com/)
The Chancers (Two Tone/Ska aus Tschechien: https://www.facebook.com/)
Roz­por (AFA-Oi! aus der Slowakei: https://www.facebook.com/Rozpor/)
Brigadir (Rev­o­lu­tion­ary Oi!/Streetpunk aus ST.Petersburg/Russland) https://www.facebook.com/Brigadir-812575332131302/
Grit (female front­ed AFA-Streetpunk-Oi!aus Dublin/Irland) www.facebook.com/GRITDUBLINOIPUNK
After­show­par­ty mit den Kult-DJs Ron­ny und Mike im Spartacus!
Haus2 : All­nighter (Ear­ly Reg­gae, Rock­steady & Soul) mit den wun­der­baren Rudy Willy & Mon­ty Cantsin!

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Wohlfühlwochenende mit Käpt‘n Raupe

INFORIOT — So mögen wir Bran­den­burg: Die Sonne strahlt, die Wiesen blühen und weit und bre­it keine Nazis. Stattdessen knapp 100 Men­schen, die am ver­gan­genen Woch­enende in einem kleinen Ort im Nor­den Bran­den­burgs unter dem Namen „Käpt´n Raupe“ zu einem antifaschis­tis­chen Wohlfühlwoch­enende zusam­menka­men. Schon zum zweit­en Mal organ­isierten die Aktivist*innen von „Black Cor­ner Berlin“, eine linkspoli­tis­che Fan-Gruppe der Berlin­er Eis­bären, ein Woch­enende mit und für Freund*innen in der Bran­den­burg­er Prov­inz. „Black Cor­ner“ hat­te sich vor 11 Jahren nach einem recht­en Angriff während eines der Eishock­eyspiele gegrün­det. Seit­dem gibt es die Fan­gruppe, die sich gegen Nazis im Sta­dion engagiert. 2017, zum 10. Geburt­stag der Black Cor­ner, gab es das erste gemein­same „Käpt´n Raupe“-Wochenende.
Das liebevoll organ­isierte Woch­enende gab ein wenig Vorgeschmack auf die begin­nende Fes­ti­val­sai­son: Es gab ein vielfältiges Büh­nen­pro­gramm mit zehn Live-Acts und zwei Lesun­gen, ergänzt durch einen winzi­gen Tech­nobunker, eine Graf­fi­ti­wand und einen Info­tisch. Daneben war aber auch viel Zeit um gemein­sam die Sonne zu genießen, zu disku­tieren und leck­er zu essen. Trotz der Abgeschieden­heit des Gelän­des bemüht­en sich die Organisator*innen um eine lokale Anbindung und so waren viele der ein­ge­lade­nen Bands aus der Region. Im let­zten Jahr hat­te sog­ar der Dorf-Chor einen umjubel­ten Auftritt. Nach anfänglich­er Skep­sis, ob die jun­gen Leute es wohl mit ihrer Ein­ladung ernst mein­ten, hat­ten die alten Damen auf der Bühne richtig Spaß — genau wie das Pub­likum, wie uns berichtet wurde. Der lokale Bezug wird auch dadurch ver­stärkt, dass ein Großteil der Spenden, die an dem Woch­enende gesam­melt wur­den, regionalen Pro­jek­ten zu Gute kommt.
Wer mehr über Black Cor­ner erfahren will, kann das hier tun: http://blackcorner2007.tumblr.com/geschichte
 

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Termine im Mai 2018 im KuZe

Sam­stag, 05.05., 19 Uhr: Gew­erkschaftliche Beratung
Beschrei­bung: Ein­blick in die prak­tis­che Tätigkeit ein­er gew­erkschaftlichen Beratung. Es wer­den Fall­beispiele und häu­fige Arbeitss­chw­er­punk­te vorgestellt. Hür­den und Prob­leme, die in diesem Arbeits­feld ein­er Gew­erkschaftlichen Beratung auftreten kön­nen, wer­den gemein­sam disku­tiert. Präsen­tiert von der Freien Arbeiter*innen-Union (FAU).
Ein­tritt frei!
 
Mon­tag, 07.05., 20 Uhr: Improthe­ater Pots­dam — Impro­visiert­er Krimi
Beschrei­bung: Unser Krim­i­for­mat hat alles was euer Kri­mi-Herz begehrt: Span­nung, Emo­tio­nen und geladene Dra­matik! Diese Krim­i­nalgeschichte wird nicht nur live auf der Bühne vor euren Augen entste­hen, son­dern auch noch mit eur­er Hil­fe! Denn ihr bes­timmt Täter*in und das Mor­dopfer! Zwei Stun­den Zeit, ein Glas Rotwein, eine Menge mörderisch­er Gedanken- ihr sind mit­ten­drin statt nur dabei, wenn ihr mit­fiebert, ob unser*e Kommissar*in alle Motive richtig zusam­menset­zt. Taucht mit uns in dieses beson­dere Erleb­nis ein und geht mit uns auf Verbrecherjagd.
Ein­tritt 3–5€
 
Don­ner­stag, 10.05., 20 Uhr: N:ke
Beschrei­bung: Wenn N:ke <https://www.facebook.com/nikesongs/>anfängt zu sin­gen kommt vieles zusam­men: Pure Emo­tion, starke Authen­tiz­ität, ganz viel Sym­pa­thie und die Liebe zur Musik. Die gebür­tige Ham­burg­erin ist nur kurze Zeit nach ihrer sechs-monati­gen Kreativ-Reise nach Rom und ihrer ersten Record-Release Tour für ihre erste EP „Feuer­w­erk“, wieder mit ihrer Band unter­wegs. Die Songs, eine einzi­gar­tige Mis­chung aus Deutsch-Pop, Chan­son und Soul, spiegeln den All­t­ag der 24-Jähri­gen wider und sind dabei so viel­seit­ig und aus­drucksstark wie die Sän­gerin selb­st: mal trau­rig-süß, mal sprudel­nd fröh­lich. Live wird N:ke unter­stützt von David Lübke am Schlagzeug und Mar­tin Schwarz am E‑Bass, während sie sich sin­gend am Klavier begleit­et. Bei Bedarf wird N:ke durch ihren Chor ver­stärkt, der den Arrange­ments eine Extra­por­tion Gospel­sound ver­lei­ht. Gemein­sam erschaf­fen sie auf der Bühne eine ganz eigene, intime Atmo­sphäre, die den Hör­er auf eine musikalis­che Reise durch die Höhen und Tiefen des men­schlichen Seins nimmt. www.nikesingt.jimdo.com
https://www.facebook.com/nikesongs
http://www.instagram.com/nikesingt
Ein­tritt frei!
 
Fre­itag, 11.05., 20 Uhr: Impropedia
Beschrei­bung: Die Her­aus­forderung ist kom­plex: 3 absolute Spezial­fra­gen, gestellt von einem Experten aus Pots­dam sollen von Improspiel­ernIn­nen beant­wortet wer­den. Was zum Scheit­ern verurteilt scheint, wird durch die Gun­st des Pub­likums möglich. In vergnüglich­er Szenen­folge rin­gen die Impro­visa­teure um Punk­te, mit denen sie sich die Lösun­gen erkaufen kön­nen. Egal wie, am Ende gewin­nt das Pub­likum — einen bun­ten The­at­er­abend, span­nen­des Wis­sen und einen Ein­blick in die Pots­damer Experten­welt dazu. Show­mas­ter Thomas Jäkel führt bere­its seit Juni 2013 an jedem 2. Fre­itag im Monat durch Impro­pe­dia. Eine Show voller impro­visiert­er Szenen und Geschicht­en inspiri­ert von den Erzäh­lun­gen und Aus­führun­gen einer/s Expert/in.
Ein­tritt frei!
 
Dien­stag, 15.05., 20 Uhr: His­to­ry Slam
Beschrei­bung: Der FSR-Geschichte der Uni Pots­dam lädt ein zum His­to­ry-Slam! In unserem inzwis­chen vierten His­to­ry-Slam wollen wir uns dieses Jahr mit der The­matik der Dig­i­tal­isierung der Geschichte sowie generell der Zukun­ft von Geschichte und Geschichtswis­senschaft beschäfti­gen. Wenn Du dir jet­zt denkst, dass Du dazu auch etwas zu sagen hast, dann beteilige Dich gerne mit einem eige­nen Text und melde Dich unter fsr-geschi@uni-potsdam.de an! Wir freuen uns auf Dich!
Der Ein­tritt beträgt für Studierende 1€, der Nor­mal­preis liegt bei 3€.
 
Sam­stag, 19.05., 20 Uhr: Die Lie­der­ma­ch­er-Liga | Jakob Heymann
Beschrei­bung: Die Regeln? Ganz ein­fach. Das Pub­likum bes­timmt ein The­ma, alle Teil­nehmer haben einen Monat Zeit um ein Lied zu diesem The­ma zu schreiben.
Ein­tritt 4€
 
Fre­itag, 25.05., 20 Uhr: PNG #OOO2: Rieden/steyn (Pdm) & Lake­view Ceme­tery (Pdm) & Sad Ed + Sax (B) & Worm­head (SB)
Beschrei­bung: Potsdam/Noise/Geballer — kurz .png — will euch regelmäßig alle drei Monate die ver­schieden­sten Spielarten von Noise, Ambi­ent und Drone, hin zu Exper­i­mentellem und Sound-Per­for­mances im Kuze präsen­tieren. Nach dem #png <https://www.facebook.com/hashtag/png>ist vor dem #png…
After hav­ing a great open­ing of Pots­damNoiseGe­baller #0001, #0002 take place at the 25th of may. This time it goes from Harsh­Noise, to exper­i­men­tal soundart includ­ing 5 dozens squeak­ing toys and a sax­o­phone, all the way to exper­i­men­tal-fiel­d­record­ing-loop-feed­back-sound­scapes. // Worm­head (harsh­noise / SB) // Oh Boi No Boi (squeaky-exper­i­men­tal / B) // Lake­view Ceme­tery (hnw / Pdm) // Rieden/Steyn (exper­i­men­tal / Pdm) So don’t miss this great evening and come around!
# doors: 19:30
# start: 20:00
https://www.facebook.com/wormheadharshnoise/ https://soundcloud.com/lakeview1
https://soundcloud.com/user-455156713/riedenstein
Ein­tritt frei!
 
Alle Ver­anstal­tun­gen find­en statt im:
Stu­den­tis­ches Kul­turzen­trum Pots­dam [KuZe]
Her­mann-Elflein-Str. 10 14467 Potsdam
www.kuze-potsdam.de

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Arbeit & Soziales Bildung & Kultur Sonstiges

Einführung in die Kapitalismuskritik — Seminar im Horte

Pro­duk­tiv­er Arbeit­er zu sein ist kein Glück, son­dern ein Pech” (Marx)
(Dro­hende) Arbeit­slosigkeit, ein Arbeit­splatz, an dem man einiges an
kör­per­lichen und psy­chis­chen Stress auszuhal­ten hat und eine Freizeit,
in der man zu fer­tig ist oder zu wenig Geld hat, um sie für sich zu
nutzen; dies alles sind Sachen, mit denen die meis­ten Menschen
irgend­wann mal Bekan­ntschaft machen. Das ist die Kon­se­quenz einer
Gesellschaft, in der man geset­zlich verpflichtet ist, sich als
Eigen­tümer aufeinan­der zu beziehen (Verträge einge­hen, mit Geld
einkaufen etc.) und dabei über kein nen­nenswertes Eigen­tum ver­fügt. Man
ist dann gezwun­gen als Lohnar­beit­er seine Dien­st­barkeit einzutauschen
gegen Geld. Ob man dann Geld zum Leben hat und wieviel, ist so voll
dadurch bes­timmt, was die soge­nan­nte „Wirtschaft“ (die Unternehmen) will
und hin­bekommt: Geld investieren, damit am Ende mehr raus kommt und das
immer wieder und im größeren Maßstab.
In dem Work­shop sollen einige Prinzip­i­en des Kap­i­tals dargestellt werden
und wie dabei die Lohnar­beit und deren men­schliche Träger, die Arbeiter
vorkom­men. Dabei sollen auch einige fehler­hafte Kri­tiken des Kapitals
zur Diskus­sion gestellt wer­den. Nicht zulet­zt soll gefragt wer­den, ob
der Staat nun der Schutz vor Aus­beu­tung ist oder nicht eher der Garant
ein­er Gesellschaft, in der Aus­beu­tung die Regel ist.
Eine Ver­anstal­tung der Grup­pen gegen Kap­i­tal und Nation (www.gegner.in)
Sam­stag, d. 14.04.2018 um 13 Uhr
Alter­na­tives Jugend­pro­jekt „Horte“
Peter-Göring-Str. 24
15344 Strausberg

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Sonstiges

Und jährlich grüßt das “Feiertagsgesetz”

… das ver­bi­etet “öffentliche Tanzver­anstal­tun­gen und Ver­anstal­tun­gen in Räu­men mit Schank­be­trieb, […] am Kar­fre­itag von 0 Uhr bis Karsam­stag 4 Uhr” (FtG §6 Abs.1). Als Begrün­dung dafür wird oft die Ver­let­zung religiös­er Gefüh­le oder Störung religiös­er Riten genan­nt. Dabei ist sehr fraglich, inwieweit diese Begrün­dung in einem Bun­des­land mit 20% Prozent gläu­biger Gesellschaft greift. Selb­st in München (Bay­ern) wird am kom­menden Fre­itag eine offiziell genehmigte Ver­anstal­tung unter dem Titel “Hei­denspaß” stat­tfind­en. Dieser Par­ty voraus ging eine zehn­jährige gerichtliche Auseinandersetzung.
 
Tanzen ist eine Form der Selb­stent­fal­tung, Musik birgt Frei­heit. Und die Frei­heit — sowohl die, gemein­sam zu feiern, als auch jene, sich zu religiösen Feierta­gen zusam­men­zufind­en — endet dort, wo sie die des Gegenübers ein­schränkt. Dass Reli­gion weitaus öfter Men­schen­rechte ver­let­zt als Musik, zeigen his­torische Beispiele wie Kreuz­züge und Inqui­si­tion, aber auch aktuelle wie Homo­pho­bie, die Aufrechter­hal­tung des Patri­ar­chats oder auch (ganz pro­fan) Tanzver­bote. Hier sprechen wir erst ein­mal nur vom Chris­ten­tum, da Kar­fre­itag der Anlass für das anste­hende Tanzver­bot in Bran­den­burg ist.
Im Gegen­satz dazu ist das Spar­ta­cus ein Ort, an dem Men­schen unter­schiedlich­er Hin­ter­gründe zusam­menkom­men und gemein­sam ver­suchen, eine alter­na­tive Kul­tur aufzubauen ohne Reli­gion, ohne Diskri­m­inierung und ohne Zwang. Dafür mit einem kri­tis­chen Blick für Ungerechtigkeit, mit Respekt und jed­er Menge Freude am Tanzen!
Gegen diese Form der gelebten Utopie zeigt sich zu Anlässen wie Kar­fre­itag die Allianz von Kirche und Staat. Ger­ade in ein­er Stadt wie Pots­dam, wo nur 18% der Bevölkerung Christ*innen (rech­ner­isch 30600) sind, sollen über Hun­dert­tausend Men­schen deswe­gen schweigen. Zugle­ich wer­den 16.000 Men­schen, die per Unter­schrift ihren Wider­stand gegen den Neuauf­bau der Gar­nisonkirche erk­lären, kom­plett ignori­ert. Wie gut, dass wir in einem säku­laren Staat leben …
 
Doch in die Schnürsenkel unser­er Tanzschuhe kriegt niemen­sch ‘nen Knoten! Das Spar­ta­cus lädt zum athe­is­tis­chen Nicht-Tanz in gewohnt reflek­tiert­er Gesellschaft. Am Fre­itag fordert die “I will dance” aber Achtung Tanzver­bot, zur Auseinan­der­set­zung mit den Ver­hält­nis­sen. Für alle, die sich auch ohne Gott ganz wohl fühlen
 
Hier einige Berichte aus dem let­zten Jahr https://www.usatoday.com/story/news/world/2017/04/13/no-dancing-good-friday-german-party-goers-rebel/100427164/ https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2017/04/brandenburg-potsdam-karfreitag-streit-um-tanzverbot.html https://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/es-gehoert-in-die-geschichtsbuecher_aid-2637297

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