On the 7th of April 2019 our sister Rita Ojunge disappeared. Rita was living with her children in a Lager in Hohenleipisch, Brandenburg. Ritas family wanted to know what had happened. The refugees living in her Lager demanded justice for Rita and the closing of the Lager. The Lager is in very bad condition and absolutely isolated, surrounded by a forest.
The police was reluctant to search for Ritas whereabouts. Only two months after Rita had disappeared, the police started to search for her. They found her remains just 200m away from the Lager, in the forest. The racist lack of investigation continues.
Now, two years after Ritas murder, the prosecutor’s office might close her case and the Lager in Hohenleipisch is still not abolished.
That is why Women in Exile & Friends are inviting you to join our antiracist and feminist Demo in Cottbus on the 8th of march, the international womens day. The meeting point will be Cottbus Hauptbahnhof Northside at 10am.
Let us commemorate Rita Ojunge and may she rest in perfect peace and power!
Let us all continue to demand justice, the continuation of the investigation and the abolishment of all Lager!
We need proper prevention, prosecution and sanctioning of Feminicides. Refugee womens lives matter!
Lets come together, be many who care and support each other!
Es gibt zwei gute und eine schlechte Nachricht. In Zeiten von Pandemie und Krise fangen wir mal lieber mit den guten an: Der vom Organisationstalent Vadim Derksen für den AfD Landesparteitag organisierte LaFesta Eventsaal in Kaulsdorf hat sich nach knapp einem viertel Jahr Bedenkzeit als genau das herausgestellt, was er von Beginn an war: Eine halblegal zusammengebastelte Schrottlocation im Grenzbereich zwischen Kegelbahn und Vollkatastrophe. Ob es in diesem Loch wenigstens halbwegs funktionierende Brandschutztüren gibt, interessiert inzwischen allerdings weder uns noch die Berliner AfD. Ein Parteitag wird dort jedenfalls nicht mehr stattfinden, und nach dem klitzekleinen PR-Desaster der letzten Monate wohl auch erstmal keine Hochzeiten mehr. Wir sind mit der LaFesta GmbH jedenfalls genauso fertig wie der AfD-Notvorstand-Auf-Lebenszeit, der sich den Katastrophenbunker von Vadim hatte aufschwätzen lassen. Tatjana können wir an dieser Stelle eigentlich nur noch sagen: Tschö mit Ö, altes Haus! Viel Spaß noch mit den Trümmern deiner GmbH und wenn das nächste mal die AfD anruft: Die richtige Antwort ist immer NEIN!
Die zweite gute Nachricht ist, dass wir alle zusammen es geschafft haben, der ekelhaften blaubraunen Nazibande klarzumachen, dass sie in Berlin nicht willkommen ist und sie mitsamt ihrer erbärmlichen Versuche, sich zu so etwas Ähnlichem wie einem Parteitag zu treffen, aus der Stadt geworfen haben. Damit kommen wir allerdings auch schon zur schlechten Nachricht. Denn was geworfen wird, kommt leider irgendwo auch wieder runter. Die Berliner AfD ist zwar in hohem Bogen aus der Stadt geflogen, sie ist aber – das liegt nun mal in der Natur der Sache – damit in Brandenburg gelandet. Genau genommen ist sie in Schönwalde-Glien gelandet. Nun würden unverantwortliche Menschen sich zurücklehnen und sich denken, scheiß drauf – aus den Augen aus dem Sinn – sollen sie doch auf ihrem Acker verrotten! Aber in Zeiten von Klimaerwärmung und Artensterben haben wir natürlich gelernt, dass wir uns um unseren Müll kümmern müssen, und ihn nicht einfach irgendwo in den Wald werfen können. Die Berliner AfD ist nun mal die Berliner AfD, und damit ein Berliner Problem. Es ist und bleibt richtig, dass wir sie in Berlin nicht haben wollen. Dennoch können wir sie nicht einfach dem Brandenburger Waldboden, den Würmern und der Witterung überlassen. Wir haben als umweltbewusste Antifaschist*innen eine gewisse Verantwortung gegenüber den Menschen und Tieren, die dort leben und müssen unsere Berliner AfD folglich fachgerecht entsorgen und vorher nach Materialien sortieren. Daher bleibt uns nichts anderes übrig, als festes Schuhwerk und Gummihandschuhe anzulegen und uns um die Schweinerei im Brandenburger Umland zu kümmern.
Schluss mit Ponyhof!
Den AfD-Landesparteitag in Schönwalde-Glien zu Brei stampfen!
Wut-Demonstrationen zum Erlebnispark Paaren
13. März 2021 | 8 Uhr | Haltestelle Perwenitz Gewerbegebiet
Im Anschluss Kundgebung vor dem Erlebnispark Paaren
14. März 2021 | 8 Uhr | Haltestelle Perwenitz Gewerbegebiet
Im Anschluss Kundgebung vor dem Erlebnispark Paaren
Informationen zur Anreise mit öffentlichen Bussen und Bus-Shuttles veröffentlichen wir in den nächsten Tagen. Macht Druck im Vorfeld! Bereitet euch vor! Achtet auf Ankündigungen!
Ein Parteitag ist kein Ponyhof. Aber ein Ponyhof ist auch kein Parteitag.
Die Müllhalde auf der die Berliner AfD am 13. und 14. März ihren Landesparteitag abhalten möchte nennt sich MAFZ. Klingt erstmal nach Chemieabfällen, steht aber in Wirklichkeit für Märkische Ausstellungs- und Freizeitzentrum GmbH. Weil die Menschen vom MAFZ irgendwann selbst bemerkt haben, wie grottenscheiße das klingt, findet man das Gelände auch als Erlebnispark Paaren. Hinter dem etwas weniger sperrigen Namen verbirgt sich eine beachtlich große Anlage, die mehrere Hallen und Tagungsräume, ein Restaurant mit einem fast genauso fantasielosen Namen, einen Streichelzoo und diverse Spielplätze beinhaltet. Gebucht werden die Hallen des Erlebnispark Paaren normalerweise für kulturelle Großereignisse der Region wie das „Havelländer Erntefest“, das „Brandenburger Schlachtfest“, die „Brandenburger Landwirtschaftsausstellung“, die „Oldtimershow“ oder die „Terrierausstellung Rassehunde“. Und weil man sich hier dadurch mit Schweinen, Oldtimern und Hunden so gut auskennt, passt natürlich auch die AfD ganz prima ins Programm. Das könnte der Grund sein, warum der Erlebnispark Paaren seine Räumlichkeiten bereits 2017 bereitwillig für den Landesparteitag der Berliner AfD zur Verfügung stellte.
AfD Landesparteitag 2017 im MAFZ Paaren
In der Hausordnung des Erlebnispark Paaren heißt es zwar unter Punkt 1c „Es ist generell untersagt, politische Propaganda und Handlungen, rassistische, fremdenfeindliche, rechtsradikale Parolen und Embleme zu äußern oder zu verbreiten bzw. durch Gesten eine rechtsradikale Haltung kund zu tun“ und unter Punkt 1n „Es ist generell untersagt, außerhalb der Toiletten die Notdurft zu verrichten“, aber bei den Reden der strunzstrammen Kameraden von der AfD und deren kackbraunen Inhalten scheint man da im sympathischen Schönwalde-Glien gerne auch mal beide Augen und die Nase ganz fest zuzudrücken. Man ist ja auf dem Land und etwas abseits von bewohntem Gebiet. Es ist eigentlich fast wie bei einer richtigen Müllhalde. Der Wind verteilt den Gestank und es gibt keine direkten Nachbarn. Daher wird schon hoffentlich niemand hören, was die Nazis in der Brandenburghalle zwischen Kinderland, Haustierpark und Hirschinsel so alles an Ekelhaftigkeiten brüllen.
Alle gegen Andi – Vom Ende der Basisdemokratie und der Beutegemeinschaft Notvorstand
Die Berliner AfD hat also eine Halle mit mächtigen, wunderschönen Brandschutztüren (Hallo Tatjana, schön dass du trotzdem weitergelesen hast) in Schönwalde-Glien gefunden, in die Pferde, Hunde, Kühe und auch Schweine passen. Aber eben auch nicht unbegrenzt. Und in Zeiten von Corona dürfen auch gleich nur noch die Hälfte der Schweine in die Brandenburghalle, die da sonst reinpassen. „Hm, schon blöd“, dachte sich also die Partei und der Neverending-Notvorstand, „für einen Mitgliederparteitag passen deutlich zu wenig Schweine in die Halle – obwohl!“ und da kam Einigen die rettende Idee: „eigentlich ist das mit der Demokratie für uns ja sowieso nicht sooo wichtig, und bei der Gelegenheit könnte man ja auch die nervigsten Schweinchen gleich los werden!“. Gesagt, getan – und so wurde am Freitag den 12.02.2021 nach einer Abstimmung mit genau einer Stimme Mehrheit (angeblich wurde die Briefwahlstimme von Georg Pazderski in einem ausgetrockneten Flussbett gefunden) die anstrengende alte Basisdemokratie von der Berliner AfD zum Zigarettenholen geschickt. Abgeschossen. Klingel ausgestellt. Rollos runter. Bei Whatsapp blockiert. Fertig. Nie mehr was von ihr gehört.
Nun hatte man also mit der Entscheidung für einen Delegiertenparteitag zwei fette Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die eine Fliege hieß Andreas Wild – die hatte eh schon länger mal wieder eins aufs Maul verdient – und die andere Fliege hieß „Mafz“ oder MAFZ oder so ähnlich. Erlebnispark eben. In den wollte man ja rein. Mal wieder was erleben. Sowas wie eine Neuwahl von Georg Pazderski zum Beispiel. Oder – noch besser – eine einstimmige Entscheidung der Delegierten für eine Verlängerung des Notvorstandsregimes auf weitere glorreiche 15 Jahre. Hui das wäre fein! Damit das dann nicht so auffällt, könnte man innerhalb der Clan-Struktur Notvorstand einfach ein wenig durchtauschen. Diesmal wäre vielleicht Andreas Otti dran. Immerhin hatte der gute Otti es geschafft, eine Halle zu mieten, in der Hunde und Nazis erlaubt sind, die echte Brandschutztüren hat und die über eine Wasserrutsche direkt neben dem Parkplatz verfügt!
Die geschlagene Fliege Andreas Wild muss es dafür besonders hart getroffen haben, hatte er sich doch vorab noch recht herzlich und auch sehr öffentlich über die neue Location gefreut. In einem Rundbrief schrieb Wild: „Wir können voller Zuversicht auf den März schauen, wo nach menschlichem Ermessen nun sicher mit einer Räumlichkeit für vier Parteitage bzw. Wahlversammlungen zu rechnen ist. Gehen Sie davon aus, daß an vier aufeinander folgenden Wochenenden sowohl der Vorstand, als auch die Listen für AGH und BT gewählt und ein Berliner Landeswahlprogramm verabschiedet werden wird. Alle diese Veranstaltungen werden aufgrund der Kapazität der Räumlichkeit als Mitgliederveranstaltungen durchgeführt werden können. Falls nun der Notlandesvorstand gleichwohl Delegiertenparteitage im Sinne der Beutegemeinschaft beschlösse, könnte das nur als mitgliederfeindliches Signal der Protagonisten des Delegierten-Glaubens gewertet werden. Diese würden in diesem Fall nie wieder in der Berliner AfD aufgestellt werden“. Tja Andi, so kann man sich täuschen. Die Landpartie findet schon statt, nur für unliebsame Mitglieder war im Bus leider kein Platz mehr. Basisdemokratie? Muss leider draußen bleiben. Und für den nervigen Andi und seine Nörgler-Freunde gibt es vor der großen Brandenburghalle ja das Kinderland mit Wasserspielwelt und den Bauernhofspielplatz. Wir können die rostige Schaukel mit dem enttäuschten Andreas Wild darauf schon fast hören. Wiiiihk,… wiiiihk…. Da sitzt er dann und daneben malt Gunnar Lindemann mit den Klettverschluss-Lederschuhen unmotivierte Kreise in den nassen Sand. Die Partei ist also aktuell wahrlich in bester Laune für einen großen Ponyhof-Parteitag.
Brandstifter in der Brandenburghalle – Kein Acker der AfD!
Was können wir also tun, um der Berliner AfD auch ihren sechsten (ist es wirklich schon der sechste?…schwer den Überblick zu behalten) Versuch eines Landesparteitags zu versauen? Nachdem inzwischen weit über 100 Locations in Berlin und Brandenburg sich klar gegen Rassismus, Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit und alle anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit positioniert haben und daher der AfD keine Räume für ihren Landesparteitag zur Verfügung stellen wollten, fand die rechtsradikale Terrortruppe im Brandenburgischen Schönwalde-Glien nun doch noch einen Ort, der Hass und Hetze gegen das entsprechende Endgeld gerne in seinen Hallen duldet. Die MAFZ Paaren GmbH (oder auch Erlebnispark Paaren) und deren Geschäftsführung Ute Lagodka und Steffen Krebs ermöglichen gemeinsam mit dem MAFZ Aufsichtsratsvorsitzenden Roger Lewandowski so nach langer Zeit doch einen Parteitag für die blaubraunen Hetzer. Über die drei AfD-Vermieter*innen gibt es nicht allzu viel zu erzählen. Ute Lagodka ist nicht nur Geschäftsführerin des MAFZ, sondern auch ihr eigener größter Fan. Daher ist Ute natürlich auch erste und einzige Vorsitzende der Freunde des MAFZ. Sie ist praktisch mit sich selbst befreundet. Passend dazu hat Ute einen mega boomer-mäßigen Instagram-Account und eine nicht viel weniger peinliche Facebook-Seite. Befreundet ist sie dort unter anderem mit Michael Schmidt, dem Betreiber des Wartenberger Hofs. Utes Freund Michael ermöglichte im Wartenberger Hof unter anderem schon das Treffen des faschistischen Flügels der AfD. Da haben sich also zwei echte AfD-Freunde gefunden. Oder nehmen sie beide nur besonders gerne Geld mit rassistischer Hetze ein?
Kümmern sich um braune Schweine: Ute Lagodka, Steffen Krebs
Der zweite Geschäftsführer des MAFZ ist Steffen Krebs. Wenn Steffen nicht gerade Hallen an Rechtsradikale vermietet, lebt er mit seiner Frau Nicole Krebs im beschaulichen Ketzin/Havel. Seine Frau betreibt dort den Friseurladen „Coiffeur-Hausknecht“, der bisher noch einen ganz ausgezeichneten Ruf und tolle Bewertungen im Internet hatte. Zum neuen Vermieter der AfD schreibt der RBB: „Der Hallenbetreiber dort gilt in Parteikreisen als „robust“, auch wenn mit Anfeindungen einzelner Antifa-Gruppen und politischer Gegner zu rechnen ist. Parteiintern heißt es, „der Mietpreis“ habe „die Sache geregelt“. Ob es Steffen Krebs ist, den die braunen Kameraden der AfD als besonders „robust“ loben, lässt sich nur vermuten. Klar scheint hingegen, wie man auf dem idyllischen Ponyhof in Paaren im Glien mit rassistischer Hetze und Versammlungen von Neofaschisten umgeht: Der Mietpreis regelt das. Wenn genug Scheine auf dem Tisch liegen, sind Moral, gesellschaftliche Verantwortung, Zivilcourage und selbst die eigene Hausordnung ganz schnell mal vergessen. Der Mietpreis regelt das. Guten Tag Herr Neonazi, hier entlang, gerne doch, bitte doch.
Roger Lewandowski liest Nicole Krebs Internetbewertungen ihres Friseursalons vor
Der Dritte im Bunde der neuen AfD-Freunde ist Roger Lewandowski. Lewandowski ist Landrat der CDU. Lewandowskis CDU im Havelland scheint ein geradezu herzliches Verhältnis zur lokalen AfD zu haben. In einem Text der AfD Havelland lobt diese die offensichtlich gute politische Zusammenarbeit mit der örtlichen CDU. Man freut sich darüber, wie die CDU in „dankenswerter Weise“ Anträge der Linken zu neonazistischen Umtrieben „gründlich zerpflückt und nicht versäumt, den Linken die moralische Berechtigung für ein derartiges Ansinnen abzusprechen“. Das muss Liebe sein. Und da CDU und AfD Havelland so toll zusammenarbeiten, wenn es darum geht Anträge gegen die Politik von Faschisten wie Kalbitz und Höcke zu stoppen, dürfen die braunen Freunde der CDU auch regelmäßig genau diese menschenverachtende Politik auf dem netten Ponyhof von Roger Lewandowski planen und verbreiten.
Heile Welt im Havelland – Der Ponyhof der Berliner AfD
Das MAFZ Paaren gehört dem Kreis Havelland und der Landrat des Landkreises ist eben Roger Lewandowski (CDU), der gleichzeitig auch Aufsichtsratsvorsitzender des MAFZ ist. Wie praktisch, da wird man sich schnell einig. Die berechtigte Frage, warum das Havelland den kreiseigenen Ponyhof so auffällig gerne an die Menschenfeinde der Berliner AfD vermietet, kam bereits 2017 auf. Vielleicht genügt dem MAFZ die AfD des eigenen Bundeslandes einfach nicht. Ute Lagodka, Steffen Krebs und Roger Lewandowski scheinen zumindest weder politische noch gesellschaftliche Verantwortung zu kennen, wenn es darum geht, die Kassen im Erlebnispark Paaren klingeln zu lassen. Dass dies nicht nur den eigenen Ruf und den Ruf des Unternehmens mit hässlichen braunen Flecken ruinieren kann, sondern eventuell auch Folgen für die Menschen in der Umgebung, für die Region und später auch für viele Opfer der rechtsradikalen Hetze und menschenverachtenden Politik haben kann, ist ihnen offenbar völlig gleichgültig. Dass rechtsradikale Parteitage und die Politik von Parteien wie der AfD direkt und indirekt Verfolgung, Gewalt und auch Tod für Menschen hier und an vielen Orten in und um Europas Stacheldrahtzäune zur Folge haben kann und auch schon hat, lässt sich in Paaren im Glien scheinbar mit einem erfrischenden Waldspaziergang schnell wieder vergessen. Genau das darf so nicht weiter gehen! Das Schweigen in der Heilen Welt des Ponyhofs, auf dem sich am Wochenende braune Hetzer treffen, muss durchbrochen werden! Ute Lagodka, Steffen Krebs und Roger Lewandowski sollten mit der MAFZ Paaren GmbH und dem Erlebnispark Paaren von jetzt an täglich daran erinnert werden, für was sie Verantwortung mittragen und wem sie da Hallen zur Verfügung stellen wollen. Euren Ärger und eure Wut darüber, wie scheißegal die Folgen ihres Handelns diesen Leuten sind, könnt ihr ihnen auf Facebook, Google, Instagram, zahlreichen Bewertungsportalen oder natürlich per E‑Mail oder Telefon jederzeit mitteilen.
Oder ihr wendet euch an die zahlreichen Aussteller, Kunden, Lieferanten und Dienstleister, die mit dem MAFZ und damit den Vermieter*innen der AfD Geschäfte machen. Lasst sie wissen, mit wem sie zusammenarbeiten!
Hier und heute ist endgültig Schluss mit Ponyhof in Schönwalde-Glien für die AfD! Wir werden es nicht weiter dulden, dass sich heimlich, still und leise rechtsradikale Großveranstaltungen im Erlebnispark Paaren etablieren! Ab heute wird das Folgen haben!
Macht Druck auf die Vermieter*innen und Verantwortlichen und kommt zu den antifaschistischen Wut-Demonstrationen am 13. und 14. März nach Paaren im Glien!
Schluss mit Ponyhof!
Den AfD-Landesparteitag in Schönwalde-Glien zu Brei stampfen!
Wut-Demonstrationen zum Erlebnispark Paaren
13. März 2021 | 8 Uhr | Haltestelle Perwenitz Gewerbegebiet
Im Anschluss Kundgebung vor dem Erlebnispark Paaren
14. März 2021 | 8 Uhr | Haltestelle Perwenitz Gewerbegebiet
Im Anschluss Kundgebung vor dem Erlebnispark Paaren
Informationen zur Anreise mit öffentlichen Bussen und Bus-Shuttles veröffentlichen wir in den nächsten Tagen. Macht Druck im Vorfeld! Bereitet euch vor! Achtet auf Ankündigungen!
Wir behalten uns ausdrücklich vor, den rechtsoffenen Erlebnispark zukünftig auch zu anderen Veranstaltungen mit lautstarkem, antifaschistischem Protest zu beglücken, bis deren Raumvergabe an die Berliner AfD ein Ende hat! Brandenburg ist immer eine Reise wert!
Cottbus — Der Krebs aus deinem Wappen, was könnte besser passen?(1)
In den letzten Jahren, Monaten, Tagen sind mir häufig Menschen begegnet (inklusive mir selbst), die sagen „Es gibt ja in Cottbus nicht nur Nazis, sondern auch coole Leute, die Gegenkultur schaffen.“ oder „Hier ist nicht alles schlecht.“. Ja und ja. Ist ja auch irgendwie selbstredend, dass nichts nur schlecht ist. Aber, manche Sachen sind eben mehr schlecht als auch gut – so wie Cottbus.
Cottbus ist nicht grundlos überregional für seine über Generationen verfestigte, militante Naziszene bekannt; ist nicht wahllos zur Hochburg einer rechten Bewegung geworden; hier wählen nicht zufällig so viele die AfD; und hier posieren Polizisten nicht ahnungslos vor rechten Parolen. Als Antifaschist*in in Cottbus zu wohnen, bedeutet, manchmal nah an der Ohnmacht zu leben. Allein diese sehr kurze Bestandsaufnahme macht die beschriebenen heimattümelnden Verteidigungskomplexe mancher Cottbuser*innen verständlicher. Aber, macht es das Leben in dieser Stadt wirklich besser?
Nein. Sich immer wieder zu sagen, es sei nicht alles schlecht, hilft hier zu überleben und es hilft bei der Verdrängung. Gleichzeitig verdeckt es Probleme, und führt dazu, dass nicht genügend Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Jetzt könnte argumentiert werden, dass bspw. linke Kultureinrichtungen teil von Gegenkultur sind. Das stimmt. Wenn aber der eine wirklich linke Club nur deshalb nicht ständig von Nazis angegriffen wird, weil irgendwelche Halbnazis ihre Nazifreunde davon abhalten, dann hört sich das nach einem interessanten Arrangement mit Nazis an. Und, wenn der andere linksalternativ anmutende Club gleich selbst Nazis an der Tür stehen hat, dann ist das Kollaboration. Aber, eigentlich verstehe ich davon gar nicht so viel. Es geht ums Geschäft, da steht Ideologie außen vor – Oi! Das einzige linke Hausprojekt in Cottbus wird vermutlich nur nicht überfallen, weil die Nazis sich ihrer Macht bewusst sind und solche Aktionen gar nicht mehr nötig haben. Sie walten und schalten an ganz anderen Stellen in dieser Stadt.(2)
Das mit den Nazis an der Tür, ist irgendwie auch verständlich, wenn mensch bedenkt, was hier früher so abging. Da versuchten Faschos über drei Tage lang eine Geflüchtetenunterkunft in Brand zu setzen; überfielen linke Jugendclubs; jagten Menschen auf offener Straße, bedrohten sie mit Waffen und töteten (war damals alles Trend). Dank akzeptierender Jugendarbeit hatten irgendwann alle ihre eigenen Räume und die Nazis bekamen auch gleich noch ein paar kümmernde Sozialarbeiter*innen an der Hand, die sie in ihrem Nazitun begleitet haben. Manchmal sind Faschos auch gleich selbst Sozialarbeitende geworden. Zumindest haben sie schon seit ziemlich langer Zeit ziemlich viele Freiräume in Cottbus.
Das merken vor allem Menschen, die von ihnen und ihren Handlungen betroffen sind, z.B Generationen von Antifaschist*innen und queeren Menschen, die in Großstädte wie Berlin, Leipzig oder Dresden abgewandert sind, weil sie es hier irgendwann nicht mehr ausgehalten haben; aber auch Menschen die potentiell von Rassismus betroffen sind, internationale Studierende oder Geflüchtete, die ebenso gern weiter ziehen würden, es aber nicht können, weil rassistische Gesetzgebungen es ihnen verbieten.
War seit Jahren nicht mehr hier Wollte nie nach Berlin, wollte nur weg von dir
Da erzählt man dann in seinem neuen Freundeskreis nicht „Ich habe glücklich in Cottbus studiert.“, sondern eher „Ich wurde in Cottbus traumatisiert.“, denn das haben unter anderem diese sogenannten „Baseballschlägerjahre“3 gemacht: Menschen traumatisiert. Das wirkt nach. Denn auch heute wird noch zugeschlagen; es sei denn, man lässt sich mit „Denen, deren Namen nicht genannt werden dürfen“ ein (Schade, denn eigentlich kennen ja alle alle Namen.), macht die Klappe nicht zu weit auf oder sieht halt einfach nicht so scheiße aus.
Jahre sind vergangen, doch wir werden keine Freunde Nichts als tiefster Respekt, vor jedem, der noch da ist und sich gegen dich stellt
Also, an alle die noch da sind: Wir haben diesen Respekt verdient. Danke dafür! Aber: Es ist hier nicht besser geworden. Es ist anders schlecht. Das was passiert, ist nicht genug! Es liegt an uns Cottbuser*innen, alles in Kraft zu setzen, damit es irgendwann wirklich besser wird.
Cottbus hat seinen schlechten Ruf nicht, weil jemand ruft, dass es schlecht ist, sondern: weilesschlechtist.
1 In fett und kursiv gesetze Textstellen: Audio88 & Yassin (2021): Cottbus. In: Todesliste. Köln: Normale Musik.
2 Vgl. Müller, Daniel / Zimmermann, Fritz (2020): Der Clan von Cottbus. In: https://www.zeit.de/2020/42/rechtsextremismus-lausitz-kampfgemeinde-cottbus-rassismus-brandenburg (15.02.2021)
3 Vgl. RBB / Zeit Online (2020): Baseballschlägerjahre. In: https://www.ardmediathek.de/rbb/sendung/baseballschlaegerjahre/staffel‑1/Y3JpZDovL3JiYi5kZS9iYXNlYmFsbHNjaGxhZWdlcmphaHJl/1/ (15.02.2021)
Im Landkreis Havelland stieg in den letzten Wochen die Anzahl der mit dem Corona-Virus Infizierten erheblich an. Mittlerweile liegt die 7‑Tage-Inzidenz mit Stand heute bei 295,71. Eine alarmierende Zahl, welche deutlich über dem Grenzwert von 200 liegt, ab dem Versammlungen, gemäß Brandenburgischer Corona-Verordnung, untersagt werden. Doch in Falkensee, mit etwa 44.000 Einwohnern immerhin die bevölkerungsreichste Stadt im Havelland, ließen sich Akteure der Telegram-Gruppe: „Das HAVELLAND steht AUF“ etwas einfallen, um sich dennoch treffen zu können. Sie nutzten eine „Hintertür“ in der Corona-Verordnung und meldeten ihre Versammlung einfach als „religiöse Veranstaltung“ an. Mit Erfolg – die Kundgebung durfte am frühen Montagabend am Falkenhagener Anger stattfinden.
Versammlung am Kriegerehrenmal
An einer nur sehr schwach beleuchteten Stelle des Grasplatzes, direkt an einem Kriegerehrenmal versammelten sich dann ab 18.00 Uhr etwa 25 Sympathisierende von „Das HAVELLAND steht AUF“. Begrüßt wurden sie vom Falkenseeer Stadtverordneten Thomas Fuhl (Parteilos), welcher als Moderator fungierte. Er sprach über die Wahl des Kundgebungsortes. Drei Bauwerke seien ihm zum Beispiel an diesem Ort wichtig. Drei Bauwerke die – bildlich gesehen – gleichwohl auch die Eckpfeiler der neuen Initiative bilden könnten . Da wäre die alte Schule, welche „Bildung“ symbolisiere und gemäß Fuhls Worten „eine ganz, ganz wichtige Säule“ sei, damit die Gesellschaft funktioniere. Als Zweites nannte er die Kirche, welche für ihn ganz klar einen Versammlungsort symbolisiere. Als drittes, wichtiges Bauwerk nannte Fuhl das Denkmal für die Gefallenen Soldaten des ersten Weltkrieges. Dies habe für ihn scheinbar eine mahnende Funktion. „Wenn Irritationen ihren Lauf nehmen, enden sie meistens in kriegerischen Auseinandersetzungen“, so Fuhl. In der Mahnung könnte aber auch ein Appell liegen, eine Ermahnung zur Einigkeit. Denn wenn Fuhl eines in Falkensee oder Brandenburg nicht haben wolle, wären dies „bürgerkriegsähnliche Zustände, weil die Leute der verschiedenen Gruppen nicht mehr miteinander reden“.
Verschwörungstheoretiker und Schwurbler willkommen
Auch die Administratorin der Telegram-Gruppe „Das HAVELLAND steht AUF“, eine Bürgerin aus Dallgow-Döberitz, möchte Frieden und darüber hinaus Liebe und Freude. So bekräftigte es die blonde Frau zumindest bei ihrer Rede am Montagabend. Sie wollen Menschen – insbesondere im Corona-Lockdown – vereinen. Jeder sei dazu willkommen, auch „Verschwörungstheoretiker“ und „Schwurbler“, wie die Frau explizit betonte. Und offenbar auch Stephan B aus Berlin, ein Sympathisant extrem rechter Organisationen, der momentan als vermeintlicher Pressevertreter für das Format: „Volksbote“ aktiv ist und entsprechend gefärbte Artikel schreibt. Er wurde – gemäß Chatprotokoll –sogar persönlich von der Administratorin von „Das HAVELLAND steht AUF“ eingeladen.
Ziel: „Erweckung des Havellandes“
Der angeblich religiöse Hintergrund der Versammlung spielte hingegen nur am Rande – beispielsweise beim Beten eines „Vaterunsers“ durch Thomas Fuhl – eine Rolle. Bereits im Telegram-Chat hatte die Administratorin von „Das HAVELLAND steht AUF“ jedoch erkennen lassen, dass die Veranstaltung eigentlich anderen Zwecken diene, insbesondere der Vernetzung und der Erweckung des Havellandes. Dazu wurde auch die Flugschrift „Demokratischer Widerstand“ verteilt, deren Autoren im vergangenen Jahr die berüchtigten Berliner „Hygienedemos“ initiiert hatten. Im Telegram-Chat von „Das HAVELLAND steht AUF“ teilte die Administratorin darüber hinaus auch Artikel des extrem rechten Compact-Magazins.
Am 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen. Ein einziger Tag, der lange nicht ausreicht, um der Dimension von Gewalt, die Frauen 365 Tage im Jahr erleben genug Aufmerksamkeit zu schenken. Diese patriarchale Gewalt findet in der Öffentlichkeit statt. Auf der Straße in Form von Street Harassement und sexualisierter Gewalt. Im Internet, in dem Frauen regelmäßig Mord- und Vergewaltigungsdrohungen bekommen, wenn sie den patriarchalen Normalzustand angreifen. Und patriarchale Gewalt findet im Privaten statt, in Form von häuslicher und sexualisierte Gewalt und Femiziden, die meist nicht einmal als das gesehen werden, was sie sind: das Ergebnis puren Frauenhasses.
Der Staat trägt als Stütze des Patriarchats diesen Normalzustand mit, wenn er uns durch das Verbot von Abtreibungen unsere körperliche Selbstbestimmung abspricht und unsere Selbstgeschaffenenen Schutzräume räumen lässt. Indem er geflüchtete Frauen in Gemeinschaftsunterkünfte steckt, in denen sie noch stärker Gewalt durch Personal und Mitbewohner ausgesetzt sind.
Die Corona-Pandemie verschlimmert die Situation für alle Frauen, Zahlen zu häuslicher Gewalt steigen nachweisbar an.
Lasst uns den Kampf gegen patriarchale und sexistische Gewalt auf die Straße und ins Netz tragen! Stellen wir uns den Einschränkungen von der körperlichen Selbstbestimmung von Frauen entgegen!
Verschönert bis zum 25.11. eure Städte und Dörfer mit euren Botschaften gegen die ganze Scheiße. Postet entsprechende Plakate, Banner, Sticker und Graffitis in den sozialen Medien. Zum Beispiel unter dem Hashtag #femizidestoppen
Wenn ihr Inspiration braucht, gibt es hier ein paar Vorlagen.
Wir schweigen nicht. Feministischer Widerstand jetzt und hier!
3. Oktober 2020, 11 Uhr, Lustgarten
Kundgebung gegen de Einheitsfeier
Mit Redebeiträgen und Musik von Jaycop, Ostberlin Androgyn und Egotronic.
2.–4. Oktober 2020, FreiLand Potsdam
“Keine Ende der Geschichte” — Der Kongress, in Zusammenarbeit mit dem konkret Magazin
In Zeiten, in denen die faschistoiden Elemente die Gesellschaft immer weiter durchdringen, die Zumutungen der Konkurrenz immer stärker auf die Menschen drücken, in denen im symbolträchtigen Potsdam mit dem Wiederaufbau der Garnisonkirche oder Verhandlungen mit den »Hohenzollern« über Rückgabeansprüche die Reaktion bedenklich Raum gewonnen hat und die AfD und andere Nazis unerbittlich zivilgesellschaftliche Organisationen, Ideen, und Projekte angreifen – wollen und können wir, als Teil einer progressiven Linken, die belästigenden Feierlichkeiten zur deutschen Einheit nicht unwidersprochen lassen.
Zu erwarten und vor allem zu fürchten ist eine Neuauflage des Mythos eines wiedergutgewordenen Deutschlands mit all seinen Weltmeisterschaften und frohem Zukunftsblick. Mit den Mitteln der Kritik planen wir vom 02. bis 04.10.2020 einen kleinen Kongress, der jenen Stimmen Raum für Rede und Podien geben soll, die sich diesem nationalen Mythos widersetzten. Dabei gilt unsere Solidarität den Opfern der bestehenden Verhältnisse und Erzählungen. Unser Ansatz muss ein negatorischer bleiben.
In Planung sind dabei verschiedene Podien und Debatten, die hier kurz angedeutet sein sollen. Am 02.10.2020 öffnen wir den Raum für ein Podium der Absage an die deutschen Zustände gestern und heute. In pointierter Form sollen hier u. a. die letzten 30 Jahre noch einmal rekapituliert werden, Preußens Wahn angegriffen und Heimat verachtet werden. Eine versöhnliche Nuance ist dabei zunächst nicht im Angebot. Am 03.10.2020 wollen wir resümieren und diskutieren, wie sich hierzulande die antinationalen Strömungen der letzten 30 Jahre entwickelt haben. Eine Reflexion zur Radikalen Linken sowie die Nie wieder Deutschland Demonstration 1990 bildet dabei den Ausgangspunkt.
Am 04.10.2020 laden wir zum Abschluss zu einem »Kommunistischen Brunch« der sich vorsichtig dem Themenfeld »Wirklichkeit und Möglichkeit« annähern möchte. Ohne ins Illusorische abzugleiten, sollen dabei in kurzer Form Themenbereiche eröffnet werden, die in zukünftigen Veranstaltungen zu besprechen seien. Begriffe wie Fortschritt, Technik, Sozialismus oder die Kritik der Bedürfnisse sollen dabei in den Vordergrund rücken und ein wenig an ein Wissen erinnern, das um das ganz Andere und gegen das Bestehende zu kämpfen wusste.
Die Veranstaltung findet auf dem freiLand- Gelände in Potsdam statt. Die Zeitschrift Konkret aus Hamburg beteiligt sich an dem Kongress. Als Referent*innenüber die gesamte Kongresszeit haben u. a. zugesagt Jutta Ditfurth,Thomas Ebermann,Thorsten Mense und Friederike Gremliza. Dietmar Dath wird sich in digitaler Form beteiligen ebenso Max Czollek. Weitere Anfragen laufen. Neben Reden und Debatten wird es eigene kleinere Beiträge geben sowie kulturelle Einspielungen u. a. eine Lesung von Texten Ronald M. Schernikaus.
Der genaue Ablauf wird ca. 1 Woche vor der Veranstaltung bekannt gegeben.
Zu Orientierung hier zunächst folgende Eckdaten:
Der Kongress wird am Freitag, dem 02.10.2020 gegen 17 Uhr beginnen und in einem längeren Abend münden. Am Samstag, dem 03.10.2020 gibt es einige Aktionen in Potsdam und Berlin, der Kongress wird dann gegen 17 Uhr mit dem »Nie wieder Deutschland«-Podium weitergeführt. Der kommunistische Brunch am Sonntag, dem 04.10.2020 ist von 12 bis 16 Uhr geplant. Auf dem freiLand-Gelände wird es genug Raum für Austausch, Kennenlernen und Vernetzung geben.
Da die Veranstaltung aufgrund von Corona nicht mit vollbesetzten Publikum umzusetzen ist, wir aber eine größtmögliche Verteilung wünschen, sollen die Hauptdebatten am Freitag und Samstag auch gestreamt werden u. a. in weitere interessierte Veranstaltungsorte. Wenn Ihr selbst Interesse habt, ein antinationales Viewing des Kongresses zu veranstalten, meldet Euch gern bei uns.
Weitere Informationen und das detaillierte Programm folgen.
Die AfD-Fraktion des Brandenburger Landtags hat für die kommende Sitzung einen Antrag auf Streichung von öffentlichen Zuwendungen für die Sozialistische Jugend – Die Falken und die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein gestellt. Dazu fordert die AfD die Prüfung auf Rückzahlung bisher gezahlter Fördermittel. Dieser Antrag wird am 23.09.2020 um 14.30 Uhr behandelt. Die Forderungen der AfD sind eine Frechheit.
Die AfD attackiert immer wieder Jugendstrukturen und verbreitet mittels rechtspopulistischer Hetze Unwahrheiten.
Wir haben den Schnabel voll!
Kommt am Mittwoch, den 23.09.2020 um 14:30 Uhr auf den Platz vor dem Brandenburger Landtag und seid mit uns laut gegen die AfD, ihre Ideologie der Ungleichwertigkeit der Menschen.
Es gibt Redebeiträge, Musik, eine gemeinsame Aktion und ganz viel Krach gegen die AfD.
Die Situation in Moria ist dramatisch. Knapp 13.000 Menschen sitzen in katastrophalen Verhältnissen auf den Straßen von Lesbos fest. Die Entscheidung des Bundesinnenministers maximal bis zu 150 unbegleitete minderjährige Geflüchtete aufnehmen zu wollen, ist politisch und menschenrechtlich völlig indiskutabel.
Katharina Müller vom Flüchtlingsrat Brandenburg:
„Wir fordern eine sofortige Aufnahme aller Geflüchteten aus Moria und den anderen griechischen Lagern nach Deutschland. Brandenburg muss gleichzeitig alle rechtlichen Möglichkeiten auf Länderebene für eine Aufnahme von Menschen aus höchster Not nutzen.“
Die unterzeichnenden Organisationen schließen sich den Ideen aus dem Diskussionspapier vom Republikanischen Anwältinnen- und Anwälteverein für Demokratie und Menschenrechte (RAV) und Flüchtlingsrat Berlin an. In dem Papier werden Wege aufgezeigt, die den Bundesländern eine eigenständige Aufnahme ermöglichen.
Zudem ist Brandenburg aufgefordert, sich diesen Freitag der von Berlin und Thüringen eingebrachten Bundesratsinitiative zur Änderung von § 23 Aufenthaltsgesetz anzuschließen, damit eine direkte Aufnahme Geflüchteter durch einzelne Bundesländer möglich wird. Bislang müssen die Länder dafür das Einvernehmen des Bundesinnenministeriums einholen. Mit der Gesetzesänderung könnten die Länder unkomplizierte Hilfe leisten und Geflüchtete direkt und ohne Zustimmung des Bundesinnenministeriums aufnehmen.
Mira Roth von der SEEBRÜCKE Potsdam:
„Die Aufnahmebereitschaft und Solidarität mit Geflüchteten ist groß in Brandenburg! In Brandenburg haben sich mittlerweile 6 Städte und Landkreise zu Sicheren Häfen erklärt und wollen Geflüchtete aufnehmen. Wir finden uns nicht mit unbestimmten Zusagen ab. Ganz Brandenburg muss für alle Geflüchteten Sicherer Hafen werden!“
Aufruf zur Mitzeichnung der Petition: Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete JETZT! Brandenburg hat Platz!
80 Menschen fanden sich am Donnerstag-Abend zu einer Kundgebung vor dem Bernauer Bahnhof ein. Anlass war zum einen, dass zwei Menschen aus Wandlitz und Bernau nach Pakistan abgeschoben wurden. Die Initiative „Barnim für alle“ und das „Bürger*innenasyl Barnim“ verlangten einen sofortigen Stopp aller Abschiebungen.
Am Montag fand eine Sammelabschiebung nach Pakistan statt. Betroffen waren viele Geflüchtete aus Brandenburg und Berlin. Dabei nehmen die verantwortlichen Behörden auch keinerlei Rücksicht auf die Gefahren durch die gerade auch in Pakistan grasierende Corona-Pandemie. Einige der abgeschobenen waren auch nach Tagen nicht zu erreichen. Freunde befürchten, dass sie verhaftet wurden.
Ein Anlass für die Kundgebung war aber auch der Brand im Flüchtlingslager in Lesbos und die Weigerung des deutschen Staates endlich die Grenzen zu öffnen für die Menschen in Not. Verschiedene Redner*innen forderten die Evakuierung der Menschen nach Deutschland und die Schaffung von sicheren Fluchtwegen nach Deutschland.
Hey ihr! Vielleicht kennt ihr uns schon. Wir sind die Antifa Jugend Brandenburg und wirken in und um Brandenburg an der Havel. Da momentan ja viele Optionen Geld für politische Arbeit zu generieren wegfallen haben wir uns etwas Kreatives ausgedacht um dennoch handlungsfähig zu bleiben: lustige kleine Soli-Schachteln aus Handarbeit! Ihr könnt euch darunter gerade nichts vorstellen? Schaut euch einfach unser Video an: