Kategorien
(Anti-)Rassismus Law & Order

Neues Sicherheitsunternehmen für Asylunterkünfte in Cottbus

In der Zielona-Gora-Straße in Cot­tbus zeigt sich, die Stadt hat stillschweigend neue Sicher­heit­sun­ternehmen in den Asy­lun­terkün­ften beauf­tragt. Die Ini­tia­tive „Cot­tbus schaut hin“, hat­te den gewalt­samen Über­griff aus der Sil­vester­nacht zwis­chen Deutschen und Geflüchteten veröf­fentlicht und die Stadt Cot­tbus mas­siv kri­tisiert. Durch den Über­griff kam es zu dem Vor­wurf, dass das Sicher­heit­sun­ternehmen „Dis­telkam“ Verbindun­gen ins das rechte Spek­trum haben kön­nte. Die junge Ini­tia­tive „Cot­tbus schaut hin“ hat­te in ihrer Pressemit­teilung dem Unternehmen unter anderem Sym­pa­thien zu recht­spop­ulis­tis­chen und recht­sex­tremen Vere­ini­gun­gen durch Bild­ma­te­r­i­al nachgewiesen.
Durch die Veröf­fentlichung vom 07.01.18 des Über­griffs in der Sil­vester­nacht, hat­te die Ini­tia­tive „Cot­tbus schaut hin“ großes medi­ales Auf­se­hen im gesamten Bun­des­ge­bi­et sowie inter­na­tion­al erregt. Im Auss­chuss für Inneres und Kom­mu­nales des Land­tags Bran­den­burg am 25.01.18 , bei dem es um die anges­pan­nte Sit­u­a­tion in Cot­tbus zwis­chen Deutschen und Geflüchteten ging, war der Über­griff unter anderem auf der Tage­sor­d­nung gelandet. Der Innen­min­is­ter Schröter erk­lärte: „Die Wach­schützer hät­ten keine Verbindung zu recht­en Kreisen. Der Ver­dacht sei aus ein­er Namensver­wech­slung ent­standen, aber nicht zutr­e­f­fend.“ „Cot­tbus schaut hin“ hat­te jedoch mit Bild­ma­te­r­i­al dem Geschäfts­führer Dis­telkam Sym­pa­thien ins rechte Milieu nachgewiesen. Der Ober­bürg­er­meis­ter Kelch äußert sich im Auss­chuss: „Das Ver­tragsver­hält­nis mit dem Wach­schutz gibt es seit 2017, alle rechtlichen Gegeben­heit­en wur­den beachtet. “
Die Ini­tia­tive „Cot­tbus schaut hin“ sieht die Kündi­gung der Stadt Cot­tbus des Unternehmens „Dis­telkam“ als klares Zugeständ­nis gegenüber ihren Vor­wür­fen. Die Press­esprecherin Maria Koch der Ini­tia­tive sagt: „Die Polizei und die Stadt Cot­tbus haben unsere erhobe­nen Vor­würfe kurz nach der Veröf­fentlichung der Pressemit­teilung zurück gewiesen. Jedoch hat die Stadt jet­zt stillschweigend ein neues Sicher­heit­sun­ternehmen eingestellt und ist damit unser­er Forderung nachgekom­men. Wir denken, dass unsere Vor­würfe gegenüber dem Wach­schutz „Dis­telkam“ also doch der Wahrheit entsprechen und freuen uns das die Stadt Cot­tbus sich endlich von diesem Unternehmen dis­tanziert.“ Das jet­zt beauf­tragte Sicher­heit­sun­ternehmen, hat langjährige Erfahrung in der Bewachung von Flüchtling­sun­terkün­ften in Cot­tbus und ist bish­er nicht neg­a­tiv aufgefallen.

Kategorien
(Anti-)Rassismus

Gesetzesentwurf zum Familiennachzug: Quote statt Rechtsanspruch?

Anlässlich des inter­na­tionalen Tags der Fam­i­lie fordert der Flüchtlingsrat Bran­den­burg ein Recht auf Fam­i­lie unab­hängig von Aufen­thaltssta­tus und Herkun­ft. Die Bun­desregierung darf mit dem geplanten Gesetz zum Fam­i­li­en­nachzug die Verpflich­tun­gen aus UN-Kinder­recht­skon­ven­tio­nen, dem Grundge­setz und der Europäis­chen Men­schen­rechts-kon­ven­tion nicht missachten!
Tarek Ghadri kam Anfang 2015 nach Bran­den­burg und erhielt, wie damals fast alle syrischen Flüchtlinge, eine Flüchtlingsan­erken­nung. Damit hat­te er einen Recht­sanspruch darauf, seine Fam­i­lie nachzu­holen. Trotz dessen wartete er mehr als zwei Jahre auf Frau und Kind. Ein lang­wieriges Asyl- sowie ein kom­pliziertes Visumsver­fahren, bei dem seine Ehe nicht anerkan­nt wurde, führten zu ein­er kräftezehren­den und kost­spieli­gen Tor­tur für die junge Fam­i­lie. Seinen Sohn Rasim lernte Herr Ghadri erst bei dessen Ein­reise nach Deutsch­land kennen.
Während Tarek Ghadri mit Frau und Kind nach jahre­langem Warten und Ban­gen nun wieder ein gemein­sames Fam­i­lien­leben führen kann, blieb es für die meis­ten Syrer_innen jedoch ein Schreck­en ohne Ende: Viele von ihnen erhiel­ten plöt­zlich nur noch einen sub­sidiären Schutzs­ta­tus, obwohl sich an ihren Flucht­grün­den und der Sit­u­a­tion in Syrien nichts verän­dert hat­te. Die Aus­set­zung des Fam­i­li­en­nachzugs wurde kurz zuvor ins Gesetz gegossen: Ab März 2016 wurde sub­sidiär Schutzberechtigten für mehr als zwei Jahre der Nachzug ihrer Fam­i­lien ver­wehrt. Nun soll ab August mit dem „Gesetz zur Neuregelung des Fam­i­li­en­nachzugs zu sub­sidiär Schutzberechtigten“ der Nachzug wieder möglich sein. Doch das Gesetz ist ein Schlag ins Gesicht für alle Betrof­fe­nen: Pro Monat sollen bun­desweit lediglich bis zu 1000 Fam­i­lien­ange­hörige aus human­itären Grün­den aufgenom­men wer­den. „Diese Entschei­dung ist fatal.“, so Kirstin Neu­mann vom Flüchtlingsrat. „Die langjährige Tren­nung bringt Geflüchtete um ihr Grun­drecht auf ein Fam­i­lien­leben, kann Fam­i­lien­ange­hörige in Lebens­ge­fahr brin­gen und führt zu ein­er dauer­haft verzweifel­ten Lage der Betrof­fe­nen, die psy­chisch schw­er belas­tend ist und Ankom­men und Teil­habe am gesellschaftlichen Leben verhindert.“
Tarek Ghadri machte die Ungewis­sheit um seine Fam­i­lien­zusam­men­führung krank. „Ich wurde depres­siv, kon­nte mich auf das Erler­nen der Sprache und Arbeit nicht konzen­tri­eren.“, so Ghadri. Sein Engage­ment in Kun­st­pro­jek­ten und das Vorhaben ein­er Aus­bil­dung im Bere­ich nach­haltiger Energien verblassten. Doch als der Nachzug sein­er Fam­i­lie endlich genehmigt wurde, ging alles ganz schnell. „Ich fand eine Woh­nung, besuchte erfol­gre­ich Sprachkurse, fand eine Arbeit, ver­folge nun wieder meine Aus­bil­dungspläne und bin frisch geback­en­er Vater eines zweit­en Kindes.“
Tarek Ghadris Beispiel zeigt: Das Zusam­men­leben mit der Fam­i­lie und das Wis­sen um ihre Sicher­heit ist für ein Ankom­men geflüchteter Men­schen in Deutsch­land zen­tral. Angesichts dessen erscheint die am 09. Mai 2018 vom Bun­desk­abi­nett ver­ab­schiedete Geset­zesän­derung als eine Farce. Neben dem auswär­ti­gen Amt sollen nun auch Aus­län­der­be­hör­den bei der Entschei­dung über einen Fam­i­li­en­nachzug beteiligt wer­den und dabei „Inte­gra­tionsaspek­te“ der Antragsteller_innen berück­sichti­gen. Konkret heißt das: Nach­weis von Leben­sun­ter­halts-sicherung, Wohn­raum und deutschen Sprachken­nt­nis­sen. „Das trifft nicht nur Min­der­jährige und Men­schen in Aus­bil­dung beson­ders hart, für die diese Nach­weise kaum zu erbrin­gen sind. Die Forderung ‘Erst Inte­gra­tion, dann Fam­i­lie’ ist im Kern absurd. Denn ger­ade das Zusam­men­leben mit und der Rück­halt durch die Fam­i­lie vor Ort set­zen die Kräfte bei Men­schen frei, die sie für eine selb­st­bes­timmte Gestal­tung ihres Lebens benöti­gen“, so Kirstin Neumann.
Etwa 60 000 bis 80 000 im Aus­land lebende Fam­i­lien­ange­hörige sind von dieser Entrech­tung betrof­fen. Angesichts des Geset­ze­sen­twur­fes kann die Auswahl der Men­schen, die nachziehen dür­fen, nur willkür­lich erfol­gen. Auch ist ein Nachzug von Geschwis­tern im Rah­men des Kontin­gents aus­geschlossen. Eltern müssten sich in solchen Fällen für eines der Kinder entschei­den. Deshalb kämpfen auch migrantis­che Bünd­nisse wie „Fam­i­lien­leben für Alle!“ für ihr Grun­drecht auf ein gemein­sames Fam­i­lien­leben. Sie wehren sich vehe­ment gegen eine Spal­tung der Fam­i­lien durch ein Geset­zesvorhaben, das das Recht auf das Zusam­men­leben von Fam­i­lien zu ein­er Lot­terie macht. Der Flüchtlingsrat Bran­den­burg unter­stützt ihre Protes­tak­tion anlässlich des heute stat­tfind­en­den inter­na­tionalen Tags der Familie
http://familienlebenfueralle.blogsport.eu/2018/05/03/protestiert-mit-uns-gegen-das-familiennachzugsneuregelungsgesetz/
Flüchtlingsrat Brandenburg

Kategorien
Antifaschismus Law & Order

NPD Infotour durch Märkisch Oderland

Anlässlich des 1. Mai hat die NPD eine Tour mit mehreren Infos­tän­den am 28. April durch Märkisch-Oder­land gemacht. Nach eige­nen Angaben woll­ten sie acht Stände in unter­schiedlichen Städten bzw. Dör­fern durch­führen und dabei die Partei-Zeitung „Deutsche Stimme“ mit der Son­der­aus­gabe zum 1. Mai verteilen. Da der Kreisver­band Märkisch-Oder­land per­son­ell nur sehr schwach aufgestellt ist und dadurch in den let­zten Jahren kaum durch Aktiv­itäten aufge­fall­en ist, wurde die Tour durch zugereiste NPDlerIn­nen aus anderen Regio­nen organ­isiert und gestemmt. Vor allem die Kreisver­bände Oder­land und Barn­im, aber auch Nazis aus Cot­tbus halfen bei der Umset­zung des Aktion­stages. Die Stände in Bad Freien­walde, Wriezen, Seelow, Müncheberg, Fred­er­s­dorf und Rüder­s­dorf wur­den etap­pen­weise von den Nazis durchge­führt. Ob es noch weit­ere Stände in anderen Gegen­den gab ist nicht bekan­nt, da auch die NPD sel­ber nur von diesen Städten sprach, ist unklar wie sie auf acht Stände kommen.
In Müncheberg fuhr Klaus Beier mit zwei AktivistIn­nen gegen 8.30 auf dem Mark­t­platz vor. Nach einiger Zeit kamen noch Aileen und Andreas Rokohl (bei­de Kreisver­band Barn­im) sowie Mar­tin Skupin und Mar­cel Teske (bei­de Kreisver­band Oder­land) dazu. Zusam­men began­nen diese ihren Stand auf zubauen. Soweit bekan­nt war Müncheberg der einzige Ort an dem einige Antifaschist_innen kurzfristi­gen Protest organ­isierten und sich mit einem Trans­par­ent vor den Stand stell­ten, um die Sicht auf diesen zu nehmen. Die Nazis fin­gen dann – nach kurzen Diskus­sio­nen mit der Polizei – an, ihre Zeitun­gen schließlich in der Umge­bung in Briefkästen zu wer­fen. Diese wur­den teil­weise durch die Antifaschist_innen wieder raus gesam­melt und weg geschmis­sen. Kurz schaut­en noch Ben­jamin Mertsch, Mar­cus Noak und ein weit­er­er NPD-Aktivist aus Cot­tbus vor­bei, um Zeitun­gen und anderes Mate­r­i­al von Beier abzu­holen und einen anderen Info­s­tand zu betreuen.
Gegen 10 Uhr pack­te die NPD – nach drei Men­schen am Stand — zusam­men und fuhren weit­er nach Seelow. Par­al­lel fan­den sich Andrew Ron Stel­ter und Robert Geb­hardt mit zwei weit­eren Neon­azis in Bad Freien­walde ein. Geb­hardt wurde bei der let­zten Kreistagswahl für die NPD in den Kreistag gewählt, wech­selte kurz darauf aber zu „Die Rechte“ und ist Vor­sitzen­der des Kreisver­ban­des Märkisch-Oder Barn­im (KMOB) von „Die Rechte“. Von Bad Freien­walde ging es für die NPDler dann ver­mut­lich nach Wriezen. In Fred­er­s­dorf fan­den sich dann schein­bar lokale NPDler an einem völ­lig ignori­erten und leeren Info­s­tand am Bahn­hof ein, der von den vorher genan­nten Cot­tbusern mit Mate­r­i­al ver­sorgt wurde.
Der Aktion­stag kann als Ver­such gew­ertet wer­den, den des­o­lat­en Kreisver­band Märkisch-Oder­land wieder ein biss­chen zu beleben und der AfD nicht alle Stim­men zu über­lassen. Das dafür extra NPDler aus Cot­tbus anreisen musste, um die Infos­tände durch­führen zu kön­nen, zeigt wie schwach die lokale NPD in Märkisch-Oder­land ist. Da kaum inter­essierte Anwohner­in­nen und Anwohn­er zu den Stän­den kamen, ist der Erfolg des Tages frag­würdig. Ver­mut­lich kon­nten aber einige lokale AktivistIn­nen ange­s­pornt wer­den wieder eigene Aktiv­itäten durch zu führen.
Kurz darauf – in der Nacht auf den 2. Mai – wur­den dann auch einige der neuen in Umlauf gebracht­en NPD-Stick­er in Straus­berg verklebt. Das hier auch keine Profis am Werk waren, zeigt das ein ganz­er Teil der ca. 50 bis 60 Stick­er falsch herum aufgek­lebt wurde. Durch gezieltes Stick­er an Briefkästen sollte hier eine Dro­hge­bärde aufge­baut wer­den. Anzeigen wur­den erstattet. 

Kategorien
Sonstiges

Wohlfühlwochenende mit Käpt‘n Raupe

INFORIOT — So mögen wir Bran­den­burg: Die Sonne strahlt, die Wiesen blühen und weit und bre­it keine Nazis. Stattdessen knapp 100 Men­schen, die am ver­gan­genen Woch­enende in einem kleinen Ort im Nor­den Bran­den­burgs unter dem Namen „Käpt´n Raupe“ zu einem antifaschis­tis­chen Wohlfühlwoch­enende zusam­menka­men. Schon zum zweit­en Mal organ­isierten die Aktivist*innen von „Black Cor­ner Berlin“, eine linkspoli­tis­che Fan-Gruppe der Berlin­er Eis­bären, ein Woch­enende mit und für Freund*innen in der Bran­den­burg­er Prov­inz. „Black Cor­ner“ hat­te sich vor 11 Jahren nach einem recht­en Angriff während eines der Eishock­eyspiele gegrün­det. Seit­dem gibt es die Fan­gruppe, die sich gegen Nazis im Sta­dion engagiert. 2017, zum 10. Geburt­stag der Black Cor­ner, gab es das erste gemein­same „Käpt´n Raupe“-Wochenende.
Das liebevoll organ­isierte Woch­enende gab ein wenig Vorgeschmack auf die begin­nende Fes­ti­val­sai­son: Es gab ein vielfältiges Büh­nen­pro­gramm mit zehn Live-Acts und zwei Lesun­gen, ergänzt durch einen winzi­gen Tech­nobunker, eine Graf­fi­ti­wand und einen Info­tisch. Daneben war aber auch viel Zeit um gemein­sam die Sonne zu genießen, zu disku­tieren und leck­er zu essen. Trotz der Abgeschieden­heit des Gelän­des bemüht­en sich die Organisator*innen um eine lokale Anbindung und so waren viele der ein­ge­lade­nen Bands aus der Region. Im let­zten Jahr hat­te sog­ar der Dorf-Chor einen umjubel­ten Auftritt. Nach anfänglich­er Skep­sis, ob die jun­gen Leute es wohl mit ihrer Ein­ladung ernst mein­ten, hat­ten die alten Damen auf der Bühne richtig Spaß — genau wie das Pub­likum, wie uns berichtet wurde. Der lokale Bezug wird auch dadurch ver­stärkt, dass ein Großteil der Spenden, die an dem Woch­enende gesam­melt wur­den, regionalen Pro­jek­ten zu Gute kommt.
Wer mehr über Black Cor­ner erfahren will, kann das hier tun: http://blackcorner2007.tumblr.com/geschichte
 

Kategorien
(Anti-)Rassismus Antifaschismus jüdisches Leben & Antisemitismus

Rathenow: Haverbeck-Solidarität und Chemtrails

An ein­er Ver­samm­lung der extrem recht­en Vere­ini­gung Bürg­er­bünd­niss­es Havel­land beteiligten sich am Mon­tagabend 25 Teil­nehmende. Die sta­tionäre Kundge­bung stand unter der Losung: „Merkel muss weg“.
Neben den üblichen Het­zti­raden gegen die Bun­deskan­z­lerin, gegen die Presse und gegen Flüchtlinge waren während der abendlichen Ver­anstal­tung auch deut­lich geschicht­sre­vi­sion­is­tis­che und anti­semi­tis­che Züge in den Reden erkennbar. Gle­ich die erste Red­ner­in, eine „Elke Met­zn­er“ aus Berlin, sol­i­darisierte sich mit der recht­skräftig verurteil­ten Holo­caustleugner­in Ursu­la Haver­beck. Des Weit­eren sagte die zugereiste BÄRGI­DA-Aktivistin wörtlich: „Ob es den Holo­caust in dieser Form gegeben hat oder nicht, ist in Anbe­tra­cht dessen, was unsere wahre Exis­tenz bedro­ht vol­lkom­men neben­säch­lich.“ Im Kerne stelle, ihrer Ansicht nach, der Islam das eigentliche Prob­lem da und Anti­semitismus nimmt Frau Met­zn­er lediglich bei Linken oder ara­bis­chen Geflüchteten war.
Doch auch bei anderen Reden­den war ein anti­semi­tis­ch­er Unter­ton erkennbar. Ins­beson­dere bei Ver­schwörungs­the­o­rethik­er Wolf­gang Hoppe, ehe­ma­liger Kassen­wart des Bürg­er­bünd­niss­es. Er bezog wieder aus­giebig zu so genan­nten „Chem­trails“ Stel­lung und fan­tasierte diese zu ein­er großen Kon­spir­a­tion, hin­ter der CIA, Mossad etc. steck­en könnten.
Demon­stra­tiv ein­gerei­ht in diese illus­tre Runde hat­te sich auch der umstrit­tene Berlin­er AfD Funk­tionär Lutz Urbanczyk. Er ermutigte die Ver­samm­lung­steil­nehmenden ihre Aktiv­itäten fortzuset­zen und posierte anschließend Hand in Hand mit „Elke Met­zn­er“ für ein Foto. Ein ein­deutiges Sym­bol für den Schul­ter­schluss zwis­chen AfD und extremer Rechte.
Fotos auf Flickr:
https://www.flickr.com/photos/presseservice_rathenow/albums

Kategorien
Antifaschismus Bildung & Kultur

Rassismus kein Podium bieten

Am von-Saldern-Gym­na­si­um in Bran­den­burg an der Hav­el find­et jährlich am 09. Mai der Europatag statt. Es wer­den diverse Work­shops organ­isiert und eine Podi­ums­diskus­sion zum The­ma „Sicher­heit in Europa“ durchge­führt. Erst­ma­lig in der Geschichte des Europatages ist ein poli­tik­er der Alter­na­tiv­en für Deutsch­land (AfD) ein­ge­laden wor­den. Der Bun­desvor­sitzende und Prof. Dr. Jörg Meuthen, der gle­ichzeit­ig auch Bun­dessprech­er sein­er Partei ist, fol­gte der Ein­ladung. Es ist nicht der erste Besuch von Meuthen in Bran­den­burg an der Hav­el, so trat er anlässlich ein­er Ver­anstal­tung des AfD-Kreisver­ban­des am 16. März 2017 im Sorat Hotel eben­falls als Mit­glied des Podi­ums auf.
Wir, eine Gruppe von poli­tis­chen Schüler_innen, gehen davon aus, dass Meuthen eine Bühne geboten wird, auf der seine ras­sis­tis­chen und islam­feindlichen The­sen ver­bre­it­en kann. Zwar gehört Meuthen eher zum gemäßigten Flügel inner­halb sein­er Partei, nicht desto trotz hat er sich nie ein­deutig von ras­sis­tis­chen, islam­o­phoben und homo­phoben Äußerun­gen ander­er Parteim­it­glieder dis­tanziert. Des Weit­eren ver­säumten die Organisator_innen der Podi­ums­diskus­sion keine eben­bür­ti­gen Diskussionspartner_innen ein­ge­laden wur­den, beson­ders mit dem Hit­ner­grund­wis­sen, dass Meuthen ein pro­fes­sioneller Red­ner ist, deine seine ras­sis­tis­chen und klas­sis­tis­chen The­sen gut zu ver­pack­en weis.
Mit­tler­weile ist es durch unsere Öffentlichkeit­sar­beit gelun­gen, Repräsentant_innen ander­er Parteien einzu­laden, umso zumin­destens zu gewährleis­ten das die kru­den The­sen von Meuthen nicht unwieder­sprochen bleiben.
Ein weit­eres Argu­ment gegen das Podi­um das Meuthen geboten wird ist das von Karl Pop­per beschriebene Tol­er­anz-Para­dox­on. Man kann sich natür­lich mit poli­tis­chen Geg­n­ern unter­hal­ten, wenn diese aber eine frem­den­feindliche, homo­phobe und intol­er­ante Hal­tung an den Tag leg­en, stellt sich die Frage, auf welch­er Grund­lage man hier disku­tieren möchte. Nicht nur, dass man kon­se­quent eine links-grün­ver­siffte Mei­n­ung­sidik­tatur pos­tuliert und die Seriosität sämtlich­er Quellen, die ihrem Welt­bild wider­sprechen in Zweifel stellt. Nein, man hat es bis­lang nicht ein­mal geschafft, eine Kon­fronta­tion z.B. mit dem Zen­tral­rat der
Mus­lime durchzuhal­ten, ohne in für diese Partei typ­isch infan­til­er Weise das Heil in der Flucht zu suchen. Außer­dem find­en wir, dass der Titel der Schule „Schule ohne Ras­simus – Schule mit Courage“ zu einem klaren Zeichen gegen Rechts verpflichtet, denn wenn erst­mal eine ras­sis­tis­che oder frem­den­feindliche Aus­sage an unser­er Schule getätigt wurde, kann diese auch nicht mehr zurückgenom­men wer­den und sind wir dann über­haupt noch eine Schule ohne Rassismus?
Es ist umso kri­tik­würdi­ger, dass der amtierende Schulleit­er Reuß davon spricht „Eine Nor­mal­ität herzustellen in der die Bürg­er und let­z­tendlich die Schüler sehen welche poli­tis­chen Parteien hier vertreten wer­den“. Er scheint nicht zu ver­ste­hen, dass er damit der AfD die Tür auf­stößt um ihre krude Welt­sicht an junge Men­schen weit­erzugeben. Wäre es nicht gelun­gen weit­ere Repräsentant_innen ander­er Partei eben­falls einzu­laden, wären diese unge­filtert und unwider­sprochen an das Audi­to­ri­um hereinge­brochen. Es ist erbärm­lich, dass sich Reuß dem Druck der AfD beugt und ihr ein Podi­um bietet und gle­ichzeit­ig ver­sucht die Schule als tol­er­ant und weltof­fen hinzustellen. Hinzu kommt, dass die AfD durch solche Auftritte immer immer mehr als „nor­male“ Partei ange­se­hen wird. Dies ist, betra­chtet man das Wahl­pro­gramm und diversen Äußerun­gen von AfD-Poli­tik­er_in­nen, mit nicht­en so, denn diese Partei schürt Aus­gren­zung, Aus­beu­tung, den Abbau von Sozialleis­tun­gen und möchte alle jenen Men­schen aus­merzen, die nicht in ihr Welt­bild passen. Aus den genan­nten Grün­den wollen wir ver­hin­dern, dass Meuthen die Chance bekommt seine ras­sis­tis­chen, klas­sistschen, islam­o­phoben und homo­phoben Äußerun­gen am von-Salden-Gym­na­si­um zu täti­gen. Allen Bemühun­gen zum Trotz wurde Meuthen nicht aus­ge­laden. Daher sind jet­zt alle Schüler_innen gefragt mit uns ein Zeichen gegen den Recht­sruck in der Gesellschaft zu set­zten und zu ver­hin­dern, dass der AfD ein Podi­um geboten wird.
Gemein­sam sind wir stark!

Kategorien
(Anti-)Rassismus Antifaschismus Geschichte & Gedenken jüdisches Leben & Antisemitismus Law & Order

Polnische Nationalist_innen provozieren erneut in Ravensbrück!

Auf­forderung an die Mahn- und Gedenkstätte Ravens­brück endlich zu handeln!
Seit den let­zten Jahren wer­den die Feier­lichkeit­en zum Gedenken an die Befreiung des Frauenkonzen­tra­tionslagers Ravens­brück immer mas­siv­er von pol­nis­chen Nationalist_innen gestört. So auch dieses Jahr am 22. April 2018. Nation­al­is­tis­che Sym­bole auf Arm­binden paramil­itärisch­er Klei­dung, Fah­nen und Ban­nern wer­den (nicht nur) von aggres­siv­en jun­gen Män­nern offen getra­gen. Wie berech­nend sie diese Sym­bo­l­ik ein­set­zen, zeigt unter anderem das punk­t­ge­naue Auf­tauchen ein­er Flagge der Nar­o­dowe Sily Zbro­jne (Nationale Stre­itkräfte, NSZ) zu Beginn des jüdis­chen Kad­disch-Gebets. Diese Organ­i­sa­tion ist für die Ermor­dung von Jüd_innen und Kommunist_innen sowie für ihre Kol­lab­o­ra­tion mit den Deutschen während und nach dem Zweit­en Weltkrieg bekannt.
Zwar beschwor die Gedenkstät­ten­lei­t­erin Insa Eschebach auch in ihrer diesjähri­gen Rede eine Europäisierung des Gedenkens. Doch statt den vielfälti­gen (National-)Fahnen früher­er Jahre, die die Herkun­ft der Häftlinge des Konzen­tra­tionslagers kennze­ich­neten, ste­ht sie jet­zt nur noch einem Meer von pol­nis­chen Fah­nen gegenüber. Schon in den Vor­jahren waren sowohl Mitarbeiter_innen der Mahn- und Gedenkstätte als auch Besucher_innen am Rand der Gedenkver­anstal­tung mas­siv bedro­ht, beschimpft und abfo­tografiert wor­den. In diesem Jahr ist die Sit­u­a­tion jedoch auf der Gedenkver­anstal­tung selb­st eskaliert: Mehrere pol­nis­che Nationalist_innen stell­ten sich demon­stra­tiv direkt vor das Ban­ner der Lagerge­mein­schaft Ravensbrück/Freundeskreis, um dieses sowie die dazuge­hören­den antifaschis­tis­chen Flaggen zu verdeck­en. Die Gruppe der Nationalist_innen wurde immer größer, ihr Auftreten war bedrohlich. So fotografierten sie ständig die Gesichter der­jeni­gen, die um das Ban­ner der Lage rge­meins chaft Ravensbrück/Freundeskreis standen. Als sie von Besucher_innen aufge­fordert wur­den, ihre nation­al­is­tis­chen Trans­par­ente wieder einzurollen und etwas weit­er wegzuge­hen, reagierten sie laut und aggres­siv und es kam fast zu Hand­grei­flichkeit­en. Das Auftreten der pol­nis­chen Nationalist_innen – nicht nur bei diesem Zwis­chen­fall – hat die Gedenk­feier so mas­siv gestört, dass für viele ein Gedenken nicht mehr möglich war.
Einige Mitarbeiter_innen der Mahn- und Gedenkstätte Ravens­brück ver­sucht­en spon­tan, in die anges­pan­nte Sit­u­a­tion einzu­greifen, um Schlim­meres zu ver­hin­dern. Ein Han­deln der Mahn- und Gedenkstätte von offizieller Seite blieb jedoch aus. Nach den Erfahrun­gen der let­zten Jahre hat­te die Mahn- und Gedenkstätte im Vor­jahr angekündigt, eine Strate­gie zum Umgang mit diesem immer mas­siv­eren Prob­lem entwick­eln zu wollen. Doch das ist anscheinend nicht passiert. Im Gegen­teil: Sog­ar der kleine Ver­merk auf der Ein­ladung im Vor­jahr, dass nation­al­is­tis­che Sym­bole auf der Gedenk­feier nicht erwün­scht seien, fehlte in diesem Jahr wieder.
Wir fordern die Mahn- und Gedenkstätte Ravens­brück auf:

  • ihre Besucher_innen (ins­beson­dere die Über­leben­den und deren Nachkom­men!) vor recht­en, nation­al­is­tis­chen Bedro­hun­gen zu schützen und eine Atmo­sphäre zu schaf­fen in der ein Gedenken möglich ist.
  • sich ein­deutig gegen Nation­al­is­mus sowie Anti­semitismus und Ras­sis­mus in all ihren Aus­prä­gun­gen zu positionieren.
  • endlich eine umfassende Strate­gie zu entwick­eln, um zukün­ftig Pro­voka­tio­nen von Nationalist_innen zu verhindern.
  • schon bei der Ein­ladung zur Gedenk­feier klar zu machen, dass nation­al­is­tis­che Sym­bole uner­wün­scht sind.
  • von ihrem Haus­recht Gebrauch zu machen und Nationalist_innen vom Gelände der Mahn- und Gedenkstätte zu ver­weisen, wenn sie ihre Pro­voka­tio­nen (durch entsprechende Sym­bole und ihr Ver­hal­ten) nicht einstellen.
  • ihre Ein­ladungspoli­tik so zu gestal­ten, dass kri­tis­che und fortschrit­tliche Stim­men mehr Gehör bekom­men und nicht Vertreter_innen ein­er reak­tionären, repres­siv­en, recht­en Poli­tik weit­er gestärkt werden.

Wir find­en es notwendig mit der Mahn- und Gedenkstätte Ravens­brück und anderen, die sich dort engagieren, daran zu arbeit­en, dass Nation­al­is­mus an diesem Ort und im Beson­deren bei den Gedenkver­anstal­tun­gen zukün­ftig keinen Platz mehr hat.
Einige Teil­nehmende aus der Ini­tia­tive für einen Gedenko­rt ehe­ma­liges KZ Uck­er­mark e.V. April 2018

Kategorien
(Anti-)Rassismus Antifaschismus Bildung & Kultur Gender & Sexualität

Ob janz weit draußen oder mittendrin: Antifa heißt Landarbeit!

Im August des ver­gan­genen Jahres feierte ein neues antifaschis­tis­ches Pro­jekt in Bran­den­burg Pre­miere: Das JWD-Camp. Im Strom­bad in Cot­tbus kam ein bunter Haufen Men­schen zusam­men, um zu disku­tieren und zu kri­tisieren, sich zu ver­net­zen, Erfahrun­gen und Wis­sen zu teilen und selb­stver­ständlich um zu entspan­nen und miteinan­der eine gute Zeit zu ver­brin­gen. Daran wollen wir anknüpfen!
2018 wird das JWD-Camp vom 26. bis 29. Juli auf dem Gelände der Coolmüh­le e.V. bei Witt­stock stat­tfind­en. An vier Tagen wer­den wir jen­seits der Trost­losigkeit des grauen All­t­ags, ohne ihre Ohn­machts­ge­füh­le und gesellschaftlichen Zwänge, einen Freiraum schaf­fen. Gemein­sam wollen wir Ideen entwick­eln, wie eine befre­ite und sol­i­darische Gesellschaft und das gute Leben für alle ausse­hen kann und einen Rah­men schaf­fen, in dem Utopi­en nicht nur disku­tiert wer­den, son­dern ein Stück erleb­bar sind. Das JWD-Camp ver­fol­gt das Ziel, Wis­sen und Fer­tigkeit­en zu ver­mit­teln, um faschis­tis­che Ten­den­zen bekämpfen zu kön­nen. Ob es darum geht, kom­plexe Zusam­men­hänge zu ver­ste­hen, Strate­gien zu entwick­eln oder aber auch darum, wie die näch­ste Aktion durchzuführen ist – es ist Zeit sich zu organisieren!
Mit dem Auf­flam­men der PEGI­DA-Bewe­gung und dem Einzug der AfD in die Par­la­mente wur­den ras­sis­tis­che, nation­al­is­tis­che und antifem­i­nis­tis­che Posi­tio­nen wieder salon­fähig. Während Großstädte als Orte des Wieder­standes gel­ten, ist der Kampf in ländlichen Regio­nen ernüchternd. Doch auch auf dem Land geht was! In vie­len Städten und Regio­nen wur­den Freiräume erkämpft und jene Pro­jek­te, die sich Werte wie Frei­heit und Sol­i­dar­ität auf die Fah­nen geschrieben haben, wollen wir auf­bauen, unter­stützen und stärken. Daher fiel die Entschei­dung in diesem Jahr das Camp in Kuhlmüh­le bei Witt­stock im Land­kreis Ost­prig­nitz-Rup­pin stat­tfind­en zu lassen.
Ost­prig­nitz-Rup­pin gehört u.a. zu den Land­kreisen mit der höch­sten Anzahl rechter Gewalt­tat­en in Bran­den­burg. Dabei spielt die Stadt Witt­stock mit sein­er seit Jahren etablierten Neon­azi-Szene eine trau­rige Haup­trol­le. Witt­stock ver­fügt kaum über Anlauf­punk­te für Men­schen, die nicht in das Welt­bild der Recht­en passen. Gle­ichzeit­ig verze­ich­net die Region einen Zuzug von linksalter­na­tiv­en Men­schen, die die Großs­tadt ver­lassen, um auf dem Land zu leben. Zu diesen gehört auch das Pro­jekt Coolmüh­le e.V., auf dessen Gelände das JWD-Camp in diesem Jahr stat­tfind­en wird.
Das JWD-Camp ver­ste­ht sich als antifaschis­tis­ches Camp, welch­es sich nach dem Do It Your­self-Prinzip organ­isiert. Wir wollen möglichst einen Ort schaf­fen, an dem sich alle wohl fühlen und par­tizip­ieren kön­nen. Antifaschis­mus bedeutet für uns aber nicht nur den ewigen Abwehrkampf gegen Nazis zu führen, son­dern auch die Gesamtver­hält­nisse zu kri­tisieren und unser eigenes Han­deln zu hin­ter­fra­gen. Daher ist das JWD-Camp nicht nur ein Ort zur Selb­stor­gan­i­sa­tion und Empow­er­ment, son­dern auch für Selbstreflexion.
In den vier Tagen erwartet euch ein bre­ites Pro­gramm mit Work­shops und ver­schieden­sten the­o­retis­chen und prak­tis­chen Ange­boten. Aber auch Entspan­nen und ein­fach mal die Seele baumeln lassen ist drin. Abends wollen wir die Tage dann gemein­sam mit Lager­feuer und musikalis­ch­er Unter­hal­tung ausklin­gen lassen.
Also, ob janz weit draussen oder mit­ten­drin: Kommt am 26. bis 29. Juli nach Kuhlmüh­le, denn Antifa heißt (auch) Landarbeit!

Kategorien
Arbeit & Soziales

1. Mai Feier in Cottbus

Das Sol­i­dar­ität­snet­zw­erk Cot­tbus lädt in den Sandowkahn zur gemein­samen 1. Mai Feier ein. Um 11 Uhr begin­nt dort ein Pro­gramm aus musikalis­chen Beiträ­gen, Kinderange­boten und Diskus­sio­nen über die Zukun­ft der Stadt Cot­tbus und der Lausitz. Der Ein­tritt ist frei; Essen und Trinken wer­den gegen Spende abgegeben.
“Der 1. Mai ist für uns mehr als ein geset­zlich­er Feiertag. Es ist ein Tag der Sol­i­dar­ität, an dem wir zusam­men kom­men, um eine gemein­same Vision für unsere Stadt zu entwick­eln. Es ist auch ein Tag, an dem wir anfan­gen kön­nen, aus dieser Vision Wirk­lichkeit zu machen.”, heißt es in der Einladung.
Michael Grautz, Press­esprech­er der Ver­anstal­ter erk­lärt: “Es war uns wichtig, den 1. Mai wieder ein Stück weit zu dem zu machen, was er ein­mal war: Ein Tag für die Arbei­t­erin­nen und Arbeit­er – auch im poli­tis­chen Sinne.”
Laut seinem Selb­stver­ständ­nis ver­ste­ht sich das Sol­i­dar­ität­snet­zw­erks als basis­demokratis­ch­er Zusam­men­schluss von Men­schen in ver­schiede­nen Lebensla­gen zur gemein­samen Vertei­di­gung und Durch­set­zung ihrer Inter­essen und Rechte.
 
Kontakt:
cottbus@soli-net.de
015217568831

Kategorien
Sonstiges

Termine im Mai 2018 im KuZe

Sam­stag, 05.05., 19 Uhr: Gew­erkschaftliche Beratung
Beschrei­bung: Ein­blick in die prak­tis­che Tätigkeit ein­er gew­erkschaftlichen Beratung. Es wer­den Fall­beispiele und häu­fige Arbeitss­chw­er­punk­te vorgestellt. Hür­den und Prob­leme, die in diesem Arbeits­feld ein­er Gew­erkschaftlichen Beratung auftreten kön­nen, wer­den gemein­sam disku­tiert. Präsen­tiert von der Freien Arbeiter*innen-Union (FAU).
Ein­tritt frei!
 
Mon­tag, 07.05., 20 Uhr: Improthe­ater Pots­dam — Impro­visiert­er Krimi
Beschrei­bung: Unser Krim­i­for­mat hat alles was euer Kri­mi-Herz begehrt: Span­nung, Emo­tio­nen und geladene Dra­matik! Diese Krim­i­nalgeschichte wird nicht nur live auf der Bühne vor euren Augen entste­hen, son­dern auch noch mit eur­er Hil­fe! Denn ihr bes­timmt Täter*in und das Mor­dopfer! Zwei Stun­den Zeit, ein Glas Rotwein, eine Menge mörderisch­er Gedanken- ihr sind mit­ten­drin statt nur dabei, wenn ihr mit­fiebert, ob unser*e Kommissar*in alle Motive richtig zusam­menset­zt. Taucht mit uns in dieses beson­dere Erleb­nis ein und geht mit uns auf Verbrecherjagd.
Ein­tritt 3–5€
 
Don­ner­stag, 10.05., 20 Uhr: N:ke
Beschrei­bung: Wenn N:ke <https://www.facebook.com/nikesongs/>anfängt zu sin­gen kommt vieles zusam­men: Pure Emo­tion, starke Authen­tiz­ität, ganz viel Sym­pa­thie und die Liebe zur Musik. Die gebür­tige Ham­burg­erin ist nur kurze Zeit nach ihrer sechs-monati­gen Kreativ-Reise nach Rom und ihrer ersten Record-Release Tour für ihre erste EP „Feuer­w­erk“, wieder mit ihrer Band unter­wegs. Die Songs, eine einzi­gar­tige Mis­chung aus Deutsch-Pop, Chan­son und Soul, spiegeln den All­t­ag der 24-Jähri­gen wider und sind dabei so viel­seit­ig und aus­drucksstark wie die Sän­gerin selb­st: mal trau­rig-süß, mal sprudel­nd fröh­lich. Live wird N:ke unter­stützt von David Lübke am Schlagzeug und Mar­tin Schwarz am E‑Bass, während sie sich sin­gend am Klavier begleit­et. Bei Bedarf wird N:ke durch ihren Chor ver­stärkt, der den Arrange­ments eine Extra­por­tion Gospel­sound ver­lei­ht. Gemein­sam erschaf­fen sie auf der Bühne eine ganz eigene, intime Atmo­sphäre, die den Hör­er auf eine musikalis­che Reise durch die Höhen und Tiefen des men­schlichen Seins nimmt. www.nikesingt.jimdo.com
https://www.facebook.com/nikesongs
http://www.instagram.com/nikesingt
Ein­tritt frei!
 
Fre­itag, 11.05., 20 Uhr: Impropedia
Beschrei­bung: Die Her­aus­forderung ist kom­plex: 3 absolute Spezial­fra­gen, gestellt von einem Experten aus Pots­dam sollen von Improspiel­ernIn­nen beant­wortet wer­den. Was zum Scheit­ern verurteilt scheint, wird durch die Gun­st des Pub­likums möglich. In vergnüglich­er Szenen­folge rin­gen die Impro­visa­teure um Punk­te, mit denen sie sich die Lösun­gen erkaufen kön­nen. Egal wie, am Ende gewin­nt das Pub­likum — einen bun­ten The­at­er­abend, span­nen­des Wis­sen und einen Ein­blick in die Pots­damer Experten­welt dazu. Show­mas­ter Thomas Jäkel führt bere­its seit Juni 2013 an jedem 2. Fre­itag im Monat durch Impro­pe­dia. Eine Show voller impro­visiert­er Szenen und Geschicht­en inspiri­ert von den Erzäh­lun­gen und Aus­führun­gen einer/s Expert/in.
Ein­tritt frei!
 
Dien­stag, 15.05., 20 Uhr: His­to­ry Slam
Beschrei­bung: Der FSR-Geschichte der Uni Pots­dam lädt ein zum His­to­ry-Slam! In unserem inzwis­chen vierten His­to­ry-Slam wollen wir uns dieses Jahr mit der The­matik der Dig­i­tal­isierung der Geschichte sowie generell der Zukun­ft von Geschichte und Geschichtswis­senschaft beschäfti­gen. Wenn Du dir jet­zt denkst, dass Du dazu auch etwas zu sagen hast, dann beteilige Dich gerne mit einem eige­nen Text und melde Dich unter fsr-geschi@uni-potsdam.de an! Wir freuen uns auf Dich!
Der Ein­tritt beträgt für Studierende 1€, der Nor­mal­preis liegt bei 3€.
 
Sam­stag, 19.05., 20 Uhr: Die Lie­der­ma­ch­er-Liga | Jakob Heymann
Beschrei­bung: Die Regeln? Ganz ein­fach. Das Pub­likum bes­timmt ein The­ma, alle Teil­nehmer haben einen Monat Zeit um ein Lied zu diesem The­ma zu schreiben.
Ein­tritt 4€
 
Fre­itag, 25.05., 20 Uhr: PNG #OOO2: Rieden/steyn (Pdm) & Lake­view Ceme­tery (Pdm) & Sad Ed + Sax (B) & Worm­head (SB)
Beschrei­bung: Potsdam/Noise/Geballer — kurz .png — will euch regelmäßig alle drei Monate die ver­schieden­sten Spielarten von Noise, Ambi­ent und Drone, hin zu Exper­i­mentellem und Sound-Per­for­mances im Kuze präsen­tieren. Nach dem #png <https://www.facebook.com/hashtag/png>ist vor dem #png…
After hav­ing a great open­ing of Pots­damNoiseGe­baller #0001, #0002 take place at the 25th of may. This time it goes from Harsh­Noise, to exper­i­men­tal soundart includ­ing 5 dozens squeak­ing toys and a sax­o­phone, all the way to exper­i­men­tal-fiel­d­record­ing-loop-feed­back-sound­scapes. // Worm­head (harsh­noise / SB) // Oh Boi No Boi (squeaky-exper­i­men­tal / B) // Lake­view Ceme­tery (hnw / Pdm) // Rieden/Steyn (exper­i­men­tal / Pdm) So don’t miss this great evening and come around!
# doors: 19:30
# start: 20:00
https://www.facebook.com/wormheadharshnoise/ https://soundcloud.com/lakeview1
https://soundcloud.com/user-455156713/riedenstein
Ein­tritt frei!
 
Alle Ver­anstal­tun­gen find­en statt im:
Stu­den­tis­ches Kul­turzen­trum Pots­dam [KuZe]
Her­mann-Elflein-Str. 10 14467 Potsdam
www.kuze-potsdam.de

Inforiot