In der Zielona-Gora-Straße in Cottbus zeigt sich, die Stadt hat stillschweigend neue Sicherheitsunternehmen in den Asylunterkünften beauftragt. Die Initiative „Cottbus schaut hin“, hatte den gewaltsamen Übergriff aus der Silvesternacht zwischen Deutschen und Geflüchteten veröffentlicht und die Stadt Cottbus massiv kritisiert. Durch den Übergriff kam es zu dem Vorwurf, dass das Sicherheitsunternehmen „Distelkam“ Verbindungen ins das rechte Spektrum haben könnte. Die junge Initiative „Cottbus schaut hin“ hatte in ihrer Pressemitteilung dem Unternehmen unter anderem Sympathien zu rechtspopulistischen und rechtsextremen Vereinigungen durch Bildmaterial nachgewiesen.
Durch die Veröffentlichung vom 07.01.18 des Übergriffs in der Silvesternacht, hatte die Initiative „Cottbus schaut hin“ großes mediales Aufsehen im gesamten Bundesgebiet sowie international erregt. Im Ausschuss für Inneres und Kommunales des Landtags Brandenburg am 25.01.18 , bei dem es um die angespannte Situation in Cottbus zwischen Deutschen und Geflüchteten ging, war der Übergriff unter anderem auf der Tagesordnung gelandet. Der Innenminister Schröter erklärte: „Die Wachschützer hätten keine Verbindung zu rechten Kreisen. Der Verdacht sei aus einer Namensverwechslung entstanden, aber nicht zutreffend.“ „Cottbus schaut hin“ hatte jedoch mit Bildmaterial dem Geschäftsführer Distelkam Sympathien ins rechte Milieu nachgewiesen. Der Oberbürgermeister Kelch äußert sich im Ausschuss: „Das Vertragsverhältnis mit dem Wachschutz gibt es seit 2017, alle rechtlichen Gegebenheiten wurden beachtet. “
Die Initiative „Cottbus schaut hin“ sieht die Kündigung der Stadt Cottbus des Unternehmens „Distelkam“ als klares Zugeständnis gegenüber ihren Vorwürfen. Die Pressesprecherin Maria Koch der Initiative sagt: „Die Polizei und die Stadt Cottbus haben unsere erhobenen Vorwürfe kurz nach der Veröffentlichung der Pressemitteilung zurück gewiesen. Jedoch hat die Stadt jetzt stillschweigend ein neues Sicherheitsunternehmen eingestellt und ist damit unserer Forderung nachgekommen. Wir denken, dass unsere Vorwürfe gegenüber dem Wachschutz „Distelkam“ also doch der Wahrheit entsprechen und freuen uns das die Stadt Cottbus sich endlich von diesem Unternehmen distanziert.“ Das jetzt beauftragte Sicherheitsunternehmen, hat langjährige Erfahrung in der Bewachung von Flüchtlingsunterkünften in Cottbus und ist bisher nicht negativ aufgefallen.
Anlässlich des internationalen Tags der Familie fordert der Flüchtlingsrat Brandenburg ein Recht auf Familie unabhängig von Aufenthaltsstatus und Herkunft. Die Bundesregierung darf mit dem geplanten Gesetz zum Familiennachzug die Verpflichtungen aus UN-Kinderrechtskonventionen, dem Grundgesetz und der Europäischen Menschenrechts-konvention nicht missachten!
Tarek Ghadri kam Anfang 2015 nach Brandenburg und erhielt, wie damals fast alle syrischen Flüchtlinge, eine Flüchtlingsanerkennung. Damit hatte er einen Rechtsanspruch darauf, seine Familie nachzuholen. Trotz dessen wartete er mehr als zwei Jahre auf Frau und Kind. Ein langwieriges Asyl- sowie ein kompliziertes Visumsverfahren, bei dem seine Ehe nicht anerkannt wurde, führten zu einer kräftezehrenden und kostspieligen Tortur für die junge Familie. Seinen Sohn Rasim lernte Herr Ghadri erst bei dessen Einreise nach Deutschland kennen.
Während Tarek Ghadri mit Frau und Kind nach jahrelangem Warten und Bangen nun wieder ein gemeinsames Familienleben führen kann, blieb es für die meisten Syrer_innen jedoch ein Schrecken ohne Ende: Viele von ihnen erhielten plötzlich nur noch einen subsidiären Schutzstatus, obwohl sich an ihren Fluchtgründen und der Situation in Syrien nichts verändert hatte. Die Aussetzung des Familiennachzugs wurde kurz zuvor ins Gesetz gegossen: Ab März 2016 wurde subsidiär Schutzberechtigten für mehr als zwei Jahre der Nachzug ihrer Familien verwehrt. Nun soll ab August mit dem „Gesetz zur Neuregelung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten“ der Nachzug wieder möglich sein. Doch das Gesetz ist ein Schlag ins Gesicht für alle Betroffenen: Pro Monat sollen bundesweit lediglich bis zu 1000 Familienangehörige aus humanitären Gründen aufgenommen werden. „Diese Entscheidung ist fatal.“, so Kirstin Neumann vom Flüchtlingsrat. „Die langjährige Trennung bringt Geflüchtete um ihr Grundrecht auf ein Familienleben, kann Familienangehörige in Lebensgefahr bringen und führt zu einer dauerhaft verzweifelten Lage der Betroffenen, die psychisch schwer belastend ist und Ankommen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben verhindert.“
Tarek Ghadri machte die Ungewissheit um seine Familienzusammenführung krank. „Ich wurde depressiv, konnte mich auf das Erlernen der Sprache und Arbeit nicht konzentrieren.“, so Ghadri. Sein Engagement in Kunstprojekten und das Vorhaben einer Ausbildung im Bereich nachhaltiger Energien verblassten. Doch als der Nachzug seiner Familie endlich genehmigt wurde, ging alles ganz schnell. „Ich fand eine Wohnung, besuchte erfolgreich Sprachkurse, fand eine Arbeit, verfolge nun wieder meine Ausbildungspläne und bin frisch gebackener Vater eines zweiten Kindes.“
Tarek Ghadris Beispiel zeigt: Das Zusammenleben mit der Familie und das Wissen um ihre Sicherheit ist für ein Ankommen geflüchteter Menschen in Deutschland zentral. Angesichts dessen erscheint die am 09. Mai 2018 vom Bundeskabinett verabschiedete Gesetzesänderung als eine Farce. Neben dem auswärtigen Amt sollen nun auch Ausländerbehörden bei der Entscheidung über einen Familiennachzug beteiligt werden und dabei „Integrationsaspekte“ der Antragsteller_innen berücksichtigen. Konkret heißt das: Nachweis von Lebensunterhalts-sicherung, Wohnraum und deutschen Sprachkenntnissen. „Das trifft nicht nur Minderjährige und Menschen in Ausbildung besonders hart, für die diese Nachweise kaum zu erbringen sind. Die Forderung ‘Erst Integration, dann Familie’ ist im Kern absurd. Denn gerade das Zusammenleben mit und der Rückhalt durch die Familie vor Ort setzen die Kräfte bei Menschen frei, die sie für eine selbstbestimmte Gestaltung ihres Lebens benötigen“, so Kirstin Neumann.
Etwa 60 000 bis 80 000 im Ausland lebende Familienangehörige sind von dieser Entrechtung betroffen. Angesichts des Gesetzesentwurfes kann die Auswahl der Menschen, die nachziehen dürfen, nur willkürlich erfolgen. Auch ist ein Nachzug von Geschwistern im Rahmen des Kontingents ausgeschlossen. Eltern müssten sich in solchen Fällen für eines der Kinder entscheiden. Deshalb kämpfen auch migrantische Bündnisse wie „Familienleben für Alle!“ für ihr Grundrecht auf ein gemeinsames Familienleben. Sie wehren sich vehement gegen eine Spaltung der Familien durch ein Gesetzesvorhaben, das das Recht auf das Zusammenleben von Familien zu einer Lotterie macht. Der Flüchtlingsrat Brandenburg unterstützt ihre Protestaktion anlässlich des heute stattfindenden internationalen Tags der Familie
http://familienlebenfueralle.blogsport.eu/2018/05/03/protestiert-mit-uns-gegen-das-familiennachzugsneuregelungsgesetz/
Flüchtlingsrat Brandenburg
Anlässlich des 1. Mai hat die NPD eine Tour mit mehreren Infoständen am 28. April durch Märkisch-Oderland gemacht. Nach eigenen Angaben wollten sie acht Stände in unterschiedlichen Städten bzw. Dörfern durchführen und dabei die Partei-Zeitung „Deutsche Stimme“ mit der Sonderausgabe zum 1. Mai verteilen. Da der Kreisverband Märkisch-Oderland personell nur sehr schwach aufgestellt ist und dadurch in den letzten Jahren kaum durch Aktivitäten aufgefallen ist, wurde die Tour durch zugereiste NPDlerInnen aus anderen Regionen organisiert und gestemmt. Vor allem die Kreisverbände Oderland und Barnim, aber auch Nazis aus Cottbus halfen bei der Umsetzung des Aktionstages. Die Stände in Bad Freienwalde, Wriezen, Seelow, Müncheberg, Fredersdorf und Rüdersdorf wurden etappenweise von den Nazis durchgeführt. Ob es noch weitere Stände in anderen Gegenden gab ist nicht bekannt, da auch die NPD selber nur von diesen Städten sprach, ist unklar wie sie auf acht Stände kommen.
In Müncheberg fuhr Klaus Beier mit zwei AktivistInnen gegen 8.30 auf dem Marktplatz vor. Nach einiger Zeit kamen noch Aileen und Andreas Rokohl (beide Kreisverband Barnim) sowie Martin Skupin und Marcel Teske (beide Kreisverband Oderland) dazu. Zusammen begannen diese ihren Stand auf zubauen. Soweit bekannt war Müncheberg der einzige Ort an dem einige Antifaschist_innen kurzfristigen Protest organisierten und sich mit einem Transparent vor den Stand stellten, um die Sicht auf diesen zu nehmen. Die Nazis fingen dann – nach kurzen Diskussionen mit der Polizei – an, ihre Zeitungen schließlich in der Umgebung in Briefkästen zu werfen. Diese wurden teilweise durch die Antifaschist_innen wieder raus gesammelt und weg geschmissen. Kurz schauten noch Benjamin Mertsch, Marcus Noak und ein weiterer NPD-Aktivist aus Cottbus vorbei, um Zeitungen und anderes Material von Beier abzuholen und einen anderen Infostand zu betreuen.
Gegen 10 Uhr packte die NPD – nach drei Menschen am Stand — zusammen und fuhren weiter nach Seelow. Parallel fanden sich Andrew Ron Stelter und Robert Gebhardt mit zwei weiteren Neonazis in Bad Freienwalde ein. Gebhardt wurde bei der letzten Kreistagswahl für die NPD in den Kreistag gewählt, wechselte kurz darauf aber zu „Die Rechte“ und ist Vorsitzender des Kreisverbandes Märkisch-Oder Barnim (KMOB) von „Die Rechte“. Von Bad Freienwalde ging es für die NPDler dann vermutlich nach Wriezen. In Fredersdorf fanden sich dann scheinbar lokale NPDler an einem völlig ignorierten und leeren Infostand am Bahnhof ein, der von den vorher genannten Cottbusern mit Material versorgt wurde.
Der Aktionstag kann als Versuch gewertet werden, den desolaten Kreisverband Märkisch-Oderland wieder ein bisschen zu beleben und der AfD nicht alle Stimmen zu überlassen. Das dafür extra NPDler aus Cottbus anreisen musste, um die Infostände durchführen zu können, zeigt wie schwach die lokale NPD in Märkisch-Oderland ist. Da kaum interessierte Anwohnerinnen und Anwohner zu den Ständen kamen, ist der Erfolg des Tages fragwürdig. Vermutlich konnten aber einige lokale AktivistInnen angespornt werden wieder eigene Aktivitäten durch zu führen.
Kurz darauf – in der Nacht auf den 2. Mai – wurden dann auch einige der neuen in Umlauf gebrachten NPD-Sticker in Strausberg verklebt. Das hier auch keine Profis am Werk waren, zeigt das ein ganzer Teil der ca. 50 bis 60 Sticker falsch herum aufgeklebt wurde. Durch gezieltes Sticker an Briefkästen sollte hier eine Drohgebärde aufgebaut werden. Anzeigen wurden erstattet.
Wohlfühlwochenende mit Käpt‘n Raupe
INFORIOT — So mögen wir Brandenburg: Die Sonne strahlt, die Wiesen blühen und weit und breit keine Nazis. Stattdessen knapp 100 Menschen, die am vergangenen Wochenende in einem kleinen Ort im Norden Brandenburgs unter dem Namen „Käpt´n Raupe“ zu einem antifaschistischen Wohlfühlwochenende zusammenkamen. Schon zum zweiten Mal organisierten die Aktivist*innen von „Black Corner Berlin“, eine linkspolitische Fan-Gruppe der Berliner Eisbären, ein Wochenende mit und für Freund*innen in der Brandenburger Provinz. „Black Corner“ hatte sich vor 11 Jahren nach einem rechten Angriff während eines der Eishockeyspiele gegründet. Seitdem gibt es die Fangruppe, die sich gegen Nazis im Stadion engagiert. 2017, zum 10. Geburtstag der Black Corner, gab es das erste gemeinsame „Käpt´n Raupe“-Wochenende.
Das liebevoll organisierte Wochenende gab ein wenig Vorgeschmack auf die beginnende Festivalsaison: Es gab ein vielfältiges Bühnenprogramm mit zehn Live-Acts und zwei Lesungen, ergänzt durch einen winzigen Technobunker, eine Graffitiwand und einen Infotisch. Daneben war aber auch viel Zeit um gemeinsam die Sonne zu genießen, zu diskutieren und lecker zu essen. Trotz der Abgeschiedenheit des Geländes bemühten sich die Organisator*innen um eine lokale Anbindung und so waren viele der eingeladenen Bands aus der Region. Im letzten Jahr hatte sogar der Dorf-Chor einen umjubelten Auftritt. Nach anfänglicher Skepsis, ob die jungen Leute es wohl mit ihrer Einladung ernst meinten, hatten die alten Damen auf der Bühne richtig Spaß — genau wie das Publikum, wie uns berichtet wurde. Der lokale Bezug wird auch dadurch verstärkt, dass ein Großteil der Spenden, die an dem Wochenende gesammelt wurden, regionalen Projekten zu Gute kommt.
Wer mehr über Black Corner erfahren will, kann das hier tun: http://blackcorner2007.tumblr.com/geschichte
An einer Versammlung der extrem rechten Vereinigung Bürgerbündnisses Havelland beteiligten sich am Montagabend 25 Teilnehmende. Die stationäre Kundgebung stand unter der Losung: „Merkel muss weg“.
Neben den üblichen Hetztiraden gegen die Bundeskanzlerin, gegen die Presse und gegen Flüchtlinge waren während der abendlichen Veranstaltung auch deutlich geschichtsrevisionistische und antisemitische Züge in den Reden erkennbar. Gleich die erste Rednerin, eine „Elke Metzner“ aus Berlin, solidarisierte sich mit der rechtskräftig verurteilten Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck. Des Weiteren sagte die zugereiste BÄRGIDA-Aktivistin wörtlich: „Ob es den Holocaust in dieser Form gegeben hat oder nicht, ist in Anbetracht dessen, was unsere wahre Existenz bedroht vollkommen nebensächlich.“ Im Kerne stelle, ihrer Ansicht nach, der Islam das eigentliche Problem da und Antisemitismus nimmt Frau Metzner lediglich bei Linken oder arabischen Geflüchteten war.
Doch auch bei anderen Redenden war ein antisemitischer Unterton erkennbar. Insbesondere bei Verschwörungstheorethiker Wolfgang Hoppe, ehemaliger Kassenwart des Bürgerbündnisses. Er bezog wieder ausgiebig zu so genannten „Chemtrails“ Stellung und fantasierte diese zu einer großen Konspiration, hinter der CIA, Mossad etc. stecken könnten.
Demonstrativ eingereiht in diese illustre Runde hatte sich auch der umstrittene Berliner AfD Funktionär Lutz Urbanczyk. Er ermutigte die Versammlungsteilnehmenden ihre Aktivitäten fortzusetzen und posierte anschließend Hand in Hand mit „Elke Metzner“ für ein Foto. Ein eindeutiges Symbol für den Schulterschluss zwischen AfD und extremer Rechte.
Fotos auf Flickr:
https://www.flickr.com/photos/presseservice_rathenow/albums
Am von-Saldern-Gymnasium in Brandenburg an der Havel findet jährlich am 09. Mai der Europatag statt. Es werden diverse Workshops organisiert und eine Podiumsdiskussion zum Thema „Sicherheit in Europa“ durchgeführt. Erstmalig in der Geschichte des Europatages ist ein politiker der Alternativen für Deutschland (AfD) eingeladen worden. Der Bundesvorsitzende und Prof. Dr. Jörg Meuthen, der gleichzeitig auch Bundessprecher seiner Partei ist, folgte der Einladung. Es ist nicht der erste Besuch von Meuthen in Brandenburg an der Havel, so trat er anlässlich einer Veranstaltung des AfD-Kreisverbandes am 16. März 2017 im Sorat Hotel ebenfalls als Mitglied des Podiums auf.
Wir, eine Gruppe von politischen Schüler_innen, gehen davon aus, dass Meuthen eine Bühne geboten wird, auf der seine rassistischen und islamfeindlichen Thesen verbreiten kann. Zwar gehört Meuthen eher zum gemäßigten Flügel innerhalb seiner Partei, nicht desto trotz hat er sich nie eindeutig von rassistischen, islamophoben und homophoben Äußerungen anderer Parteimitglieder distanziert. Des Weiteren versäumten die Organisator_innen der Podiumsdiskussion keine ebenbürtigen Diskussionspartner_innen eingeladen wurden, besonders mit dem Hitnergrundwissen, dass Meuthen ein professioneller Redner ist, deine seine rassistischen und klassistischen Thesen gut zu verpacken weis.
Mittlerweile ist es durch unsere Öffentlichkeitsarbeit gelungen, Repräsentant_innen anderer Parteien einzuladen, umso zumindestens zu gewährleisten das die kruden Thesen von Meuthen nicht unwiedersprochen bleiben.
Ein weiteres Argument gegen das Podium das Meuthen geboten wird ist das von Karl Popper beschriebene Toleranz-Paradoxon. Man kann sich natürlich mit politischen Gegnern unterhalten, wenn diese aber eine fremdenfeindliche, homophobe und intolerante Haltung an den Tag legen, stellt sich die Frage, auf welcher Grundlage man hier diskutieren möchte. Nicht nur, dass man konsequent eine links-grünversiffte Meinungsidiktatur postuliert und die Seriosität sämtlicher Quellen, die ihrem Weltbild widersprechen in Zweifel stellt. Nein, man hat es bislang nicht einmal geschafft, eine Konfrontation z.B. mit dem Zentralrat der
Muslime durchzuhalten, ohne in für diese Partei typisch infantiler Weise das Heil in der Flucht zu suchen. Außerdem finden wir, dass der Titel der Schule „Schule ohne Rassimus – Schule mit Courage“ zu einem klaren Zeichen gegen Rechts verpflichtet, denn wenn erstmal eine rassistische oder fremdenfeindliche Aussage an unserer Schule getätigt wurde, kann diese auch nicht mehr zurückgenommen werden und sind wir dann überhaupt noch eine Schule ohne Rassismus?
Es ist umso kritikwürdiger, dass der amtierende Schulleiter Reuß davon spricht „Eine Normalität herzustellen in der die Bürger und letztendlich die Schüler sehen welche politischen Parteien hier vertreten werden“. Er scheint nicht zu verstehen, dass er damit der AfD die Tür aufstößt um ihre krude Weltsicht an junge Menschen weiterzugeben. Wäre es nicht gelungen weitere Repräsentant_innen anderer Partei ebenfalls einzuladen, wären diese ungefiltert und unwidersprochen an das Auditorium hereingebrochen. Es ist erbärmlich, dass sich Reuß dem Druck der AfD beugt und ihr ein Podium bietet und gleichzeitig versucht die Schule als tolerant und weltoffen hinzustellen. Hinzu kommt, dass die AfD durch solche Auftritte immer immer mehr als „normale“ Partei angesehen wird. Dies ist, betrachtet man das Wahlprogramm und diversen Äußerungen von AfD-Politiker_innen, mit nichten so, denn diese Partei schürt Ausgrenzung, Ausbeutung, den Abbau von Sozialleistungen und möchte alle jenen Menschen ausmerzen, die nicht in ihr Weltbild passen. Aus den genannten Gründen wollen wir verhindern, dass Meuthen die Chance bekommt seine rassistischen, klassistschen, islamophoben und homophoben Äußerungen am von-Salden-Gymnasium zu tätigen. Allen Bemühungen zum Trotz wurde Meuthen nicht ausgeladen. Daher sind jetzt alle Schüler_innen gefragt mit uns ein Zeichen gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft zu setzten und zu verhindern, dass der AfD ein Podium geboten wird.
Gemeinsam sind wir stark!
Aufforderung an die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück endlich zu handeln!
Seit den letzten Jahren werden die Feierlichkeiten zum Gedenken an die Befreiung des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück immer massiver von polnischen Nationalist_innen gestört. So auch dieses Jahr am 22. April 2018. Nationalistische Symbole auf Armbinden paramilitärischer Kleidung, Fahnen und Bannern werden (nicht nur) von aggressiven jungen Männern offen getragen. Wie berechnend sie diese Symbolik einsetzen, zeigt unter anderem das punktgenaue Auftauchen einer Flagge der Narodowe Sily Zbrojne (Nationale Streitkräfte, NSZ) zu Beginn des jüdischen Kaddisch-Gebets. Diese Organisation ist für die Ermordung von Jüd_innen und Kommunist_innen sowie für ihre Kollaboration mit den Deutschen während und nach dem Zweiten Weltkrieg bekannt.
Zwar beschwor die Gedenkstättenleiterin Insa Eschebach auch in ihrer diesjährigen Rede eine Europäisierung des Gedenkens. Doch statt den vielfältigen (National-)Fahnen früherer Jahre, die die Herkunft der Häftlinge des Konzentrationslagers kennzeichneten, steht sie jetzt nur noch einem Meer von polnischen Fahnen gegenüber. Schon in den Vorjahren waren sowohl Mitarbeiter_innen der Mahn- und Gedenkstätte als auch Besucher_innen am Rand der Gedenkveranstaltung massiv bedroht, beschimpft und abfotografiert worden. In diesem Jahr ist die Situation jedoch auf der Gedenkveranstaltung selbst eskaliert: Mehrere polnische Nationalist_innen stellten sich demonstrativ direkt vor das Banner der Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis, um dieses sowie die dazugehörenden antifaschistischen Flaggen zu verdecken. Die Gruppe der Nationalist_innen wurde immer größer, ihr Auftreten war bedrohlich. So fotografierten sie ständig die Gesichter derjenigen, die um das Banner der Lage rgemeins chaft Ravensbrück/Freundeskreis standen. Als sie von Besucher_innen aufgefordert wurden, ihre nationalistischen Transparente wieder einzurollen und etwas weiter wegzugehen, reagierten sie laut und aggressiv und es kam fast zu Handgreiflichkeiten. Das Auftreten der polnischen Nationalist_innen – nicht nur bei diesem Zwischenfall – hat die Gedenkfeier so massiv gestört, dass für viele ein Gedenken nicht mehr möglich war.
Einige Mitarbeiter_innen der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück versuchten spontan, in die angespannte Situation einzugreifen, um Schlimmeres zu verhindern. Ein Handeln der Mahn- und Gedenkstätte von offizieller Seite blieb jedoch aus. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre hatte die Mahn- und Gedenkstätte im Vorjahr angekündigt, eine Strategie zum Umgang mit diesem immer massiveren Problem entwickeln zu wollen. Doch das ist anscheinend nicht passiert. Im Gegenteil: Sogar der kleine Vermerk auf der Einladung im Vorjahr, dass nationalistische Symbole auf der Gedenkfeier nicht erwünscht seien, fehlte in diesem Jahr wieder.
Wir fordern die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück auf:
- ihre Besucher_innen (insbesondere die Überlebenden und deren Nachkommen!) vor rechten, nationalistischen Bedrohungen zu schützen und eine Atmosphäre zu schaffen in der ein Gedenken möglich ist.
- sich eindeutig gegen Nationalismus sowie Antisemitismus und Rassismus in all ihren Ausprägungen zu positionieren.
- endlich eine umfassende Strategie zu entwickeln, um zukünftig Provokationen von Nationalist_innen zu verhindern.
- schon bei der Einladung zur Gedenkfeier klar zu machen, dass nationalistische Symbole unerwünscht sind.
- von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Nationalist_innen vom Gelände der Mahn- und Gedenkstätte zu verweisen, wenn sie ihre Provokationen (durch entsprechende Symbole und ihr Verhalten) nicht einstellen.
- ihre Einladungspolitik so zu gestalten, dass kritische und fortschrittliche Stimmen mehr Gehör bekommen und nicht Vertreter_innen einer reaktionären, repressiven, rechten Politik weiter gestärkt werden.
Wir finden es notwendig mit der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und anderen, die sich dort engagieren, daran zu arbeiten, dass Nationalismus an diesem Ort und im Besonderen bei den Gedenkveranstaltungen zukünftig keinen Platz mehr hat.
Einige Teilnehmende aus der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V. April 2018
Im August des vergangenen Jahres feierte ein neues antifaschistisches Projekt in Brandenburg Premiere: Das JWD-Camp. Im Strombad in Cottbus kam ein bunter Haufen Menschen zusammen, um zu diskutieren und zu kritisieren, sich zu vernetzen, Erfahrungen und Wissen zu teilen und selbstverständlich um zu entspannen und miteinander eine gute Zeit zu verbringen. Daran wollen wir anknüpfen!
2018 wird das JWD-Camp vom 26. bis 29. Juli auf dem Gelände der Coolmühle e.V. bei Wittstock stattfinden. An vier Tagen werden wir jenseits der Trostlosigkeit des grauen Alltags, ohne ihre Ohnmachtsgefühle und gesellschaftlichen Zwänge, einen Freiraum schaffen. Gemeinsam wollen wir Ideen entwickeln, wie eine befreite und solidarische Gesellschaft und das gute Leben für alle aussehen kann und einen Rahmen schaffen, in dem Utopien nicht nur diskutiert werden, sondern ein Stück erlebbar sind. Das JWD-Camp verfolgt das Ziel, Wissen und Fertigkeiten zu vermitteln, um faschistische Tendenzen bekämpfen zu können. Ob es darum geht, komplexe Zusammenhänge zu verstehen, Strategien zu entwickeln oder aber auch darum, wie die nächste Aktion durchzuführen ist – es ist Zeit sich zu organisieren!
Mit dem Aufflammen der PEGIDA-Bewegung und dem Einzug der AfD in die Parlamente wurden rassistische, nationalistische und antifeministische Positionen wieder salonfähig. Während Großstädte als Orte des Wiederstandes gelten, ist der Kampf in ländlichen Regionen ernüchternd. Doch auch auf dem Land geht was! In vielen Städten und Regionen wurden Freiräume erkämpft und jene Projekte, die sich Werte wie Freiheit und Solidarität auf die Fahnen geschrieben haben, wollen wir aufbauen, unterstützen und stärken. Daher fiel die Entscheidung in diesem Jahr das Camp in Kuhlmühle bei Wittstock im Landkreis Ostprignitz-Ruppin stattfinden zu lassen.
Ostprignitz-Ruppin gehört u.a. zu den Landkreisen mit der höchsten Anzahl rechter Gewalttaten in Brandenburg. Dabei spielt die Stadt Wittstock mit seiner seit Jahren etablierten Neonazi-Szene eine traurige Hauptrolle. Wittstock verfügt kaum über Anlaufpunkte für Menschen, die nicht in das Weltbild der Rechten passen. Gleichzeitig verzeichnet die Region einen Zuzug von linksalternativen Menschen, die die Großstadt verlassen, um auf dem Land zu leben. Zu diesen gehört auch das Projekt Coolmühle e.V., auf dessen Gelände das JWD-Camp in diesem Jahr stattfinden wird.
Das JWD-Camp versteht sich als antifaschistisches Camp, welches sich nach dem Do It Yourself-Prinzip organisiert. Wir wollen möglichst einen Ort schaffen, an dem sich alle wohl fühlen und partizipieren können. Antifaschismus bedeutet für uns aber nicht nur den ewigen Abwehrkampf gegen Nazis zu führen, sondern auch die Gesamtverhältnisse zu kritisieren und unser eigenes Handeln zu hinterfragen. Daher ist das JWD-Camp nicht nur ein Ort zur Selbstorganisation und Empowerment, sondern auch für Selbstreflexion.
In den vier Tagen erwartet euch ein breites Programm mit Workshops und verschiedensten theoretischen und praktischen Angeboten. Aber auch Entspannen und einfach mal die Seele baumeln lassen ist drin. Abends wollen wir die Tage dann gemeinsam mit Lagerfeuer und musikalischer Unterhaltung ausklingen lassen.
Also, ob janz weit draussen oder mittendrin: Kommt am 26. bis 29. Juli nach Kuhlmühle, denn Antifa heißt (auch) Landarbeit!
1. Mai Feier in Cottbus
Das Solidaritätsnetzwerk Cottbus lädt in den Sandowkahn zur gemeinsamen 1. Mai Feier ein. Um 11 Uhr beginnt dort ein Programm aus musikalischen Beiträgen, Kinderangeboten und Diskussionen über die Zukunft der Stadt Cottbus und der Lausitz. Der Eintritt ist frei; Essen und Trinken werden gegen Spende abgegeben.
“Der 1. Mai ist für uns mehr als ein gesetzlicher Feiertag. Es ist ein Tag der Solidarität, an dem wir zusammen kommen, um eine gemeinsame Vision für unsere Stadt zu entwickeln. Es ist auch ein Tag, an dem wir anfangen können, aus dieser Vision Wirklichkeit zu machen.”, heißt es in der Einladung.
Michael Grautz, Pressesprecher der Veranstalter erklärt: “Es war uns wichtig, den 1. Mai wieder ein Stück weit zu dem zu machen, was er einmal war: Ein Tag für die Arbeiterinnen und Arbeiter – auch im politischen Sinne.”
Laut seinem Selbstverständnis versteht sich das Solidaritätsnetzwerks als basisdemokratischer Zusammenschluss von Menschen in verschiedenen Lebenslagen zur gemeinsamen Verteidigung und Durchsetzung ihrer Interessen und Rechte.
Kontakt:
cottbus@soli-net.de
015217568831
Termine im Mai 2018 im KuZe
Samstag, 05.05., 19 Uhr: Gewerkschaftliche Beratung
Beschreibung: Einblick in die praktische Tätigkeit einer gewerkschaftlichen Beratung. Es werden Fallbeispiele und häufige Arbeitsschwerpunkte vorgestellt. Hürden und Probleme, die in diesem Arbeitsfeld einer Gewerkschaftlichen Beratung auftreten können, werden gemeinsam diskutiert. Präsentiert von der Freien Arbeiter*innen-Union (FAU).
Eintritt frei!
Montag, 07.05., 20 Uhr: Improtheater Potsdam — Improvisierter Krimi
Beschreibung: Unser Krimiformat hat alles was euer Krimi-Herz begehrt: Spannung, Emotionen und geladene Dramatik! Diese Kriminalgeschichte wird nicht nur live auf der Bühne vor euren Augen entstehen, sondern auch noch mit eurer Hilfe! Denn ihr bestimmt Täter*in und das Mordopfer! Zwei Stunden Zeit, ein Glas Rotwein, eine Menge mörderischer Gedanken- ihr sind mittendrin statt nur dabei, wenn ihr mitfiebert, ob unser*e Kommissar*in alle Motive richtig zusammensetzt. Taucht mit uns in dieses besondere Erlebnis ein und geht mit uns auf Verbrecherjagd.
Eintritt 3–5€
Donnerstag, 10.05., 20 Uhr: N:ke
Beschreibung: Wenn N:ke <https://www.facebook.com/nikesongs/>anfängt zu singen kommt vieles zusammen: Pure Emotion, starke Authentizität, ganz viel Sympathie und die Liebe zur Musik. Die gebürtige Hamburgerin ist nur kurze Zeit nach ihrer sechs-monatigen Kreativ-Reise nach Rom und ihrer ersten Record-Release Tour für ihre erste EP „Feuerwerk“, wieder mit ihrer Band unterwegs. Die Songs, eine einzigartige Mischung aus Deutsch-Pop, Chanson und Soul, spiegeln den Alltag der 24-Jährigen wider und sind dabei so vielseitig und ausdrucksstark wie die Sängerin selbst: mal traurig-süß, mal sprudelnd fröhlich. Live wird N:ke unterstützt von David Lübke am Schlagzeug und Martin Schwarz am E‑Bass, während sie sich singend am Klavier begleitet. Bei Bedarf wird N:ke durch ihren Chor verstärkt, der den Arrangements eine Extraportion Gospelsound verleiht. Gemeinsam erschaffen sie auf der Bühne eine ganz eigene, intime Atmosphäre, die den Hörer auf eine musikalische Reise durch die Höhen und Tiefen des menschlichen Seins nimmt. www.nikesingt.jimdo.com
https://www.facebook.com/nikesongs
http://www.instagram.com/nikesingt
Eintritt frei!
Freitag, 11.05., 20 Uhr: Impropedia
Beschreibung: Die Herausforderung ist komplex: 3 absolute Spezialfragen, gestellt von einem Experten aus Potsdam sollen von ImprospielernInnen beantwortet werden. Was zum Scheitern verurteilt scheint, wird durch die Gunst des Publikums möglich. In vergnüglicher Szenenfolge ringen die Improvisateure um Punkte, mit denen sie sich die Lösungen erkaufen können. Egal wie, am Ende gewinnt das Publikum — einen bunten Theaterabend, spannendes Wissen und einen Einblick in die Potsdamer Expertenwelt dazu. Showmaster Thomas Jäkel führt bereits seit Juni 2013 an jedem 2. Freitag im Monat durch Impropedia. Eine Show voller improvisierter Szenen und Geschichten inspiriert von den Erzählungen und Ausführungen einer/s Expert/in.
Eintritt frei!
Dienstag, 15.05., 20 Uhr: History Slam
Beschreibung: Der FSR-Geschichte der Uni Potsdam lädt ein zum History-Slam! In unserem inzwischen vierten History-Slam wollen wir uns dieses Jahr mit der Thematik der Digitalisierung der Geschichte sowie generell der Zukunft von Geschichte und Geschichtswissenschaft beschäftigen. Wenn Du dir jetzt denkst, dass Du dazu auch etwas zu sagen hast, dann beteilige Dich gerne mit einem eigenen Text und melde Dich unter fsr-geschi@uni-potsdam.de an! Wir freuen uns auf Dich!
Der Eintritt beträgt für Studierende 1€, der Normalpreis liegt bei 3€.
Samstag, 19.05., 20 Uhr: Die Liedermacher-Liga | Jakob Heymann
Beschreibung: Die Regeln? Ganz einfach. Das Publikum bestimmt ein Thema, alle Teilnehmer haben einen Monat Zeit um ein Lied zu diesem Thema zu schreiben.
Eintritt 4€
Freitag, 25.05., 20 Uhr: PNG #OOO2: Rieden/steyn (Pdm) & Lakeview Cemetery (Pdm) & Sad Ed + Sax (B) & Wormhead (SB)
Beschreibung: Potsdam/Noise/Geballer — kurz .png — will euch regelmäßig alle drei Monate die verschiedensten Spielarten von Noise, Ambient und Drone, hin zu Experimentellem und Sound-Performances im Kuze präsentieren. Nach dem #png <https://www.facebook.com/hashtag/png>ist vor dem #png…
After having a great opening of PotsdamNoiseGeballer #0001, #0002 take place at the 25th of may. This time it goes from HarshNoise, to experimental soundart including 5 dozens squeaking toys and a saxophone, all the way to experimental-fieldrecording-loop-feedback-soundscapes. // Wormhead (harshnoise / SB) // Oh Boi No Boi (squeaky-experimental / B) // Lakeview Cemetery (hnw / Pdm) // Rieden/Steyn (experimental / Pdm) So don’t miss this great evening and come around!
# doors: 19:30
# start: 20:00
https://www.facebook.com/wormheadharshnoise/ https://soundcloud.com/lakeview1
https://soundcloud.com/user-455156713/riedenstein
Eintritt frei!
Alle Veranstaltungen finden statt im:
Studentisches Kulturzentrum Potsdam [KuZe]
Hermann-Elflein-Str. 10 14467 Potsdam
www.kuze-potsdam.de