Kategorien
Sonstiges

Aufruf zur Demo gegen das Brandenburger Polizeigesetz

Kurz nach­dem in Bay­ern, Baden-Würt­tem­berg und in NRW die schärf­sten deutschen Polizeige­set­ze seit Nazi-Zeit­en ver­ab­schiedet wur­den, will nun auch Bran­den­burg weitre­ichende Maß­nah­men ergreifen und die Bürger*innenrechte einschränken.
Der Feind stand immer links
Die Ver­schär­fung der Polizeige­set­ze ste­ht in alter bun­desre­pub­likanis­ch­er Tra­di­tion. Not­stands­ge­set­ze, Berufsver­bote, Ter­ror­is­mus­para­grafen, Abtrei­bungsver­bote, Schleier­fah­n­dung, Tele­fonüberwachung sind hier nur einige Schlag­worte. In den 50er und 60er Jahren diente die poli­tis­che Repres­sion vor allem dem Kampf gegen Kommunist*innen. In den 70er und 80er Jahren traf es dann die Student*innenbewegung. Die Hausbesetzer*innenbewegung wurde krim­i­nal­isiert und Aktivist*innen der Umwelt­be­we­gung verk­loppt und schikaniert. In den 90er bzw. 2000er Jahren wur­den dann immer wieder antifaschis­tis­che Grup­pen mit Vor­wür­fen und Ankla­gen kon­fron­tiert, krim­inelle oder ter­ror­is­tis­che Vere­ini­gun­gen gegrün­det zu haben.
Alles hat ein Ende nur die Geset­zesver­schär­fung hat keins
Nach­dem schon im Jahr 2006 der Bran­den­burg­er Polizei deut­lich aus­geweit­ete Befug­nisse zur Überwachung zuge­s­tanden wur­den, wird sich dieser Zus­tand mit dem aktuell disku­tierten Polizeige­setz noch ein­mal zus­pitzen. Um ver­schlüs­selte Kom­mu­nika­tion bess­er kon­trol­lieren zu kön­nen, soll es nun möglich sein, in die Woh­nun­gen verdächtigter Per­so­n­en einzu­drin­gen. Sog­ar “präven­tive” Abhör­maß­nah­men sind geplant und bei „Gefahr im Verzug“ kön­nen diese ohne richter­lichen Beschluss erfol­gen. Als „dro­hende Gefahr“ kann prinzip­iell alles uner­wün­schte Ver­hal­ten betitelt wer­den, es braucht keinen konkreten Geset­zesver­stoß mehr, um in den Fokus der Repres­sions­be­hör­den zu ger­at­en. „Zur Abwehr ein­er Gefahr“ darf der Aufen­thalt an „bes­timmten Orten“ oder der „Kon­takt mit bes­timmten Per­so­n­en“ ver­boten wer­den. Die Ausle­gung dieser Geset­ze obliegt jenen Behör­den, die in Pots­dam bere­its linke Haus­pro­jek­te und bspw. eine Ver­fas­sungss­chutz-kri­tis­che Ver­anstal­tung bespitzeln ließen. Der Wahnsinn führt soweit, dass sog­ar für Besuchende ein­er Wei­h­nachts­feier Ein­träge angelegt wur­den. Der VS rauscht nach wie vor an jed­er vom bürg­er­lichen Rechtsstaat propagierten Norm vor­bei. Oder wie es der immer noch amtieren­den VS-Chef Hans Georg Maaßen for­muliert: “Bei uns kann man das machen, was man schon immer machen wollte, nur ist es legal.“
Kon­ter­rev­o­lu­tion ohne Revolution
Aber woher weht der Wind? Warum erleben wir zur Zeit weltweit eine furcht­bare Rolle rück­wärts in der Geschichte? Weltweit, von Trump über Bol­sonaro in Brasilien, Salvi­ni in Ital­ien, Duterte in Indone­sien und von den Australier*innen mit ihren aus­ge­lagerten Elend­slagern für Refugees ganz zu schweigen. Chi­na will bis 2020 ein Sys­tem sozialer Kred­it­punk­te anlegen.
Die weltweite Aufrüs­tung gegen die jew­eils eigene Bevölkerung macht nur da Sinn, wo es eine Bedro­hung gibt, eine angenommene oder eine reale. Aber von wem geht diese Bedro­hung aus? Wer kön­nte all diese Staat­en ins Chaos stürzen, wenn sie nicht von starken Män­nern* mit viel Gewalt zusam­menge­hal­ten wür­den? Die Ursache der Bedro­hung liegt in dem derzeit herrschen­den Wirtschaftssys­tem. Es erweist sich in zunehmenden Maße als dys­funk­tion­al. Ori­en­tiert am Prof­it der jew­eili­gen Unternehmung rauschte es schon immer  an den ele­men­tarsten Bedürfnis­sen der Men­schheit vor­bei und ver­nichtet stattdessen Natur und Gesellschaft. Hinzu kom­men die seit Jahren fal­l­en­den Prof­i­trat­en welche nur durch staatliche Inter­ven­tio­nen wie Dereg­ulierungs­maß­nah­men und Sozial­isierung der Ver­luste gestützt wer­den. Alle Finanzblasen, alle Immo­bilien- und Kred­it­blasen sind in der Ver­gan­gen­heit an irgen­deinem Punkt geplatzt. Sie wer­den es weit­er­hin tun. Die let­zte schwere Wirschaft­skrise von 2007 kon­nte nur durch die mas­sive Ver­staatlichung der Ver­luste der Banken (also die Banken­ret­tung durch Steuergelder) und mil­liar­den­schwere Kon­junk­tur­pro­gramme aufge­fan­gen wer­den. Weltweit kam das Wirtschaftswach­s­tum zum erliegen, bis heute ist keine Erhol­ung in Sicht. Im Gegen­teil: neue Wirtschaft­skrisen dro­hen. Und diese wer­den nicht mehr mit­tels Ver­staatlichung der Ver­luste auf­fang­bar sein. Was bish­er eher im Hin­ter­grund tobte (zumin­d­est für Westeuropäer*innen), sind Verteilungskämpfe. Kämpfe um Wohl­stand, um Nahrungsmit­tel um Zugang zu Wass­er, darum, wer wem bil­lige Elek­trogeräte pro­duziert und wer den Schrott am Ende auswei­den muss. In aller Öffentlichkeit wird das Massen­ster­ben an der europäis­chen See­gren­ze legit­imiert, während die mit­te­lafrikanis­che Wüste durch die Aus­lagerung der europäis­chen Außen­gren­zen bere­its als größeres Mas­sen­grab gilt als das Mit­telmeer. Es wird noch jed­er faschis­toide Massen­mörder unter­stützt, Haupt­sache er tritt mit uns zusam­men nach unten.
Rev­o­lu­tion Chem­nitz und Konsorten
Die AfD hat für solche Prob­leme der Reich­tumsverteilung eine klare Antwort: Kartof­feldeutsche zuerst, auf allen Ebe­nen mit allen Mit­teln. Mit dieser Posi­tion treibt sie andere Parteien vor sich her, vor allem solche, die sich nicht klar und ein­deutig von jed­wed­er Spielart des Ras­sis­mus dis­tanzieren. Kurz gesagt: alle großen „Volksparteien“. Die kon­ser­v­a­tive Adelung der zunehmend faschis­toid auftre­tenden AfD erfol­gt durch die soge­nan­nte „Mitte der Gesellschaft“. Die Nor­mal­isierung der men­schen­ver­ach­t­en­den Posi­tio­nen der AfD, ebnen den Weg zu ein­er autoritären Gesellschaft. Das Ziel der Ein­schüchterungsver­suche ist dabei die ganze Zeit offen­sichtlich. Das kann in Medi­en, bei den Wäh­len­den, am Stammtisch, beim Fam­i­lienge­burt­stag nur überse­hen, wer gar­nicht erst hin­schauen will. Beim Auf­stieg der Neuen Recht­en ist Wider­spruch uner­wün­scht. Antifaschis­tis­ch­er Wider­stand soll weit­ge­hend unter­bun­den wer­den. Gegen­be­we­gun­gen wer­den von vorn here­in krim­i­nal­isiert, eingeschüchtert oder unter­bun­den, indem entsprechende “Exem­pel” sta­tu­iert werden.
Keine Fre­unde – Keine Helfer!
Polizist*innen schauen zu, wenn neben ihnen Hit­ler­grüße gezeigt wer­den, wenn in Chem­nitz der braune Mob Men­schen jagt, die als nicht-deutsch gele­sen wer­den oder wenn in Dort­mund Neon­azis die anti­semi­tis­che Parole “Wer Deutsch­land liebt, ist Anti­semit!” skandieren. Diese Liste ließe sich beliebig lang fort­set­zen. Die im deutschen Staat­sap­pa­rat angestell­ten Naziversteher*innen sind an diesen Tagen weit­ge­hend damit beschäftigt, zivilge­sellschaftlichen Wider­stand präven­tiv zu ersticken.
Ein*e Antifa muss tun was ein*e Antifa tun muss
Es ist drin­gend notwendig dem Nation­al­is­mus den Kampf anzusagen. Unsere Zeit, die rechte Hege­monie aufzuhal­ten, wird knap­per. Autoritäre Regime wie Ungarn, Polen, Türkei, Indone­sien, Brasilien, Chi­na oder Rus­s­land sind keine anachro­nis­tis­chen Aus­lauf­mod­elle. Die Ursachen für Repres­sion und Überwachung müssen in den Wider­sprüchen und Krisen­er­schei­n­un­gen der bürg­er­lich-kap­i­tal­is­tis­chen Gesellschaft gesucht werden.
Wir glauben nicht an eine „gute Polizei“ oder an einen pro­gres­siv­en, die Ver­fas­sung schützen­den Ver­fas­sungss­chutz. Unser Ziel kann nicht sein, den Staat­sap­pa­rat men­schen­fre­undlich­er anzupin­seln. Ger­ade in Zeit­en, in denen jedes selb­stor­gan­isierte, pro­gres­sive oder abwe­ichende Han­deln der Ten­denz nach als verdächtig gilt, muss es darum gehen, das Ganze zu ändern. Das Polizeige­setz ver­hin­dern, im Mit­telmeer Ret­tungsak­tio­nen durch­führen, gegen die Nor­mal­isierung der AfD ankämpfen, all das sind kleine Schritte. Aber das ändert nichts daran, dass sie gegan­gen wer­den müssen. Von uns! Gemeinsam!
Deshalb rufen wir euch dazu auf, am 10. Novem­ber 2018 zur Großdemon­stra­tion gegen das neue Bran­den­burg­er Polizeige­setz nach Pots­dam zu kommen.
Aler­ta! Fight control!

EAP — Emanzi­pa­torische Antifa Potsdam

Eine aus­führlichere Fas­sung find­et ihr unter www-e-a‑p.org

Kategorien
Antifaschismus Bildung & Kultur

Inforiot’s Geburtstags-Zeckentreff

17.11.18 | 20 Uhr | Spar­ta­cus (Friedrich-Engels-Straße 22, 14473 Potsdam)

Infori­ot — das unab­hängige Por­tal für alter­na­tive News und Ter­mine in Bran­den­burg — wird 18 Jahre alt. Endlich volljährig! Endlich Voll­bart! Endlich Voll­rausch! Für diesen beson­deren Anlass wollen wir all die Zeck­en von Schwedt bis Sprem­berg, von Frankfurt(Oder) bis Wit­ten­berge, von Eber­swalde bis KW, von Neu­rup­pin bis Straus­berg zum großen Geburt­stags-Zeck­en­tr­e­ff vere­inen. Mit ordentlich Punk und Oi, HipHop bis All­times, Punker*innenkneipe, Lesung und vielem mehr wollen wir mit euch auf weit­ere 18 Jahre anstoßen!

Lesung:

Bran­den­burg muss bren­nen, damit wir grillen kön­nen“ mit Flo­ri­an Ludwig

Live:

Oironie (Uckermark/Berlin, Punk)
Oiphory (Neu­rup­pin, Punk)
PC TOYS (Straus­berg, Hiphop) 

Djanes:

Can­dy Gurls (Pots­dam, Hot Jamz)
No Cap No Style (Berlin, fem HipHop/Trap)

Kategorien
Antifaschismus

Es „brandenburgt“

Bran­den­burg muss bren­nen, damit wir grillen kön­nen“ ist wohl ein­er der witzig­sten Buchti­tel, der derzeit in gut sortierten Buch­län­den zu find­en ist. Der Roman ist geschrieben von Flo­ri­an Lud­wig, der als Link­er im Bran­den­burg­er Städtchen Rathenow aufgewach­sen ist. Wort­ge­wandt schreibt er über die Zeit Ende der Achtziger und den Beginn der Neun­ziger Jahre. Eine Zeit, die eigentlich alles andere als witzig war. Infori­ot wollte mehr darüber wis­sen und sprach mit Flo­ri­an über sein neues Buch.
 
Infori­ot: „Nachts sind alle Glatzen blau“ ist ein­er dieser Sätze in deinem Buch: er trägt Humor in sich, aber auch die bit­tere Real­ität der Neun­ziger Jahre. Du schreib­st über die Zeit nach dem Ende der DDR, als Jugendlich­er mit vie­len Möglichkeit­en und einem Haufen Scheiße an der Backe.  Wie war es denn damals mit den Nazis in dein­er Stadt?
Flo­ri­an: Vielle­icht würde ich eher fra­gen, wie es für uns damals war. Einige der dama­li­gen Pro­tag­o­nis­ten bracht­en ja sub­kul­turelle For­men aus DDR-Zeit­en mit rüber in die soge­nan­nte Wen­dezeit, ob nun als Punks, Grufties oder Autonome.
Im Zeitraum zwis­chen der Gren­zöff­nung 1989 und der offiziellen Wiedervere­ini­gung am 3. Okto­ber 1990 explodierte die Naziskin­bombe, jed­er Dödel kon­nte sich auf den Wochen­märk­ten zwis­chen Stral­sund und Suhl eine grüne Bomber­jacke und Springer­stiefel kaufen. So auch in Rathenow. Kevin, Mau­rice, Ron­ny und Mario (klis­chee­be­ladene Beispiel­na­men) hat­ten den Gle­ich­schritt ja schon aus DDR-Zeit­en drauf.
Das Prob­lem war, dass sich in Rathenow eine rechte, extrem enthemmte Gewalt­szene entwick­elte. Für uns als linksalter­na­tive Sub­kul­tur stellte sich die Frage, bis zu welchem Niveau gehen wir da mit. Die Ost­bullen, als reg­ulieren­der Fak­tor, spiel­ten keine Rolle mehr. Aus Selb­stschutz wur­den zum Beispiel Häuser beset­zt, da einige Leute selb­st in ihren Woh­nun­gen nicht mehr sich­er waren. Das Pos­i­tive an diesen Beset­zun­gen war, dass die Leute sich untere­inan­der bess­er ken­nen­lern­ten, gemein­sam neue Aktions­for­men aus­pro­bieren kon­nten. Aus diesen Struk­turen entwick­el­ten sich Pro­jek­te, die in eini­gen Städten in Bran­den­burg noch heute existieren.
Schade, dass damals soviel Energie und Kreativ­ität für antifaschis­tis­che Arbeit aufge­bracht wer­den musste. Aber es war eben notwendig, ja ohne zu drama­tisieren, exis­ten­ziell notwendig.
Infori­ot: Im Buch geht es um Berndte, um Oimel und andere junge Punks, auf der Suche nach Freiräu­men, die sie im Fußball, im Alko­hol, auf Par­tys oder beset­zten Häusern find­en. Sie wollen provozieren und wollen sich aus­pro­bieren. Welche Bedeu­tung hat­te und hat in deinen Augen linke Sub­kul­tur in ein­er Kleinstadt?
Flo­ri­an: Zum einen hat sie die selbe Funk­tion wie in Großstädten auch. Sie ste­ht für Protest gegen die Sauereien in dieser Gesellschaft und kann Ori­en­tierung und Basis sein für junge Leute, die Fra­gen haben, auf der Suche nach Ori­en­tierung, Fre­und­schaft und auch Spaß sind.
Das Prob­lem in Kle­in­städten beziehungsweise im ländlichen Raum ist, dass alle alle ken­nen, sowohl Fre­und als auch Feind. Da quatscht der Bürg­er­meis­ter die Poli­tak­tivistin in der Kaufhalle mit Vor­na­men an, der Dorf­bulle erken­nt deine let­zte gesprühte Parole am Geruch und die Nach­barn tratschen schon über deine Ent­gleisun­gen beim let­zten Punkkonz­ert, obwohl du noch nicht mal zu Hause angekom­men bist.
Infori­ot: Wie ist es heute in Rathenow? Das Bürg­er­bünd­nis Havel­land, mit seinen ras­sis­tis­chen Ver­samm­lun­gen, hast du dir ja schon angeschaut. Der Gegen­protest ist eher ver­hal­ten. Gibt es denn noch Punks in der Stadt?
Flo­ri­an: Na gut, der Protest gegen diese Dödel­truppe ist ja nicht von Punks abhängig. Soweit ich das ver­folge, gab und gibt es diesen Protest, manch­mal leise, manch­mal laut, oft auch intelligent.
Punk in Rathenow, ja den gibt es! Selb­st aus mein­er Gen­er­a­tion sind da noch Leute in Bands aktiv. Andere organ­isieren Ver­anstal­tun­gen zu Punk in der DDR oder lassen sich auch mal von mir was vorlesen.
Infori­ot: „Gehen oder bleiben?“ – die Frage, stellen sich wohl die meis­ten mit 18 Jahren. Du leb­st schon seit vie­len Jahren in Berlin. Hast du jemals drüber nachgedacht wieder nach Bran­den­burg zu ziehen?
Flo­ri­an: Holt die Lüneb­urg­er Hei­de nach Bran­den­burg und ick komm zurück!
Vor ein paar Jahren hat­te ich mal so was wie Land­sehn­sucht. Aber nach mehr als 20 Jahren bin ich hier ver­wurzelt, habe erlebt, wie die Stadt sich verän­dert. So manch­er Urber­lin­er spendierte mir inzwis­chen eine Bock­wurst und es gibt immer noch Eck­en in der Stadt, da „bran­den­burgt“ es ganz schön…
Infori­ot: Und zu guter Let­zt: Infori­ot wird nun auch volljährig. Sollen wir gehen oder bleiben?
Flo­ri­an: Bleiben, auf jeden Fall!
Bran­den­burg ohne Infori­ot, das wäre wie Polizeiruf 110 ohne Wacht­meis­ter Horst Krause, wie ein gut sortiert­er Info­laden ohne die SUPER­il­lu, wie Pots­dam ohne Frauenkirche und Zwinger – oder so…
 
Vor 18 Jahren wurde Infori­ot als ein linkes Por­tal für Poli­tik und Sub­kul­tur in Bran­den­burg ins Leben gerufen. Viele, die mit uns aufgewach­sen sind, waren Punks oder sind es heute noch. Am 17. Novem­ber feiern wir daher ein wenig Retro mit einem Punkkonz­ert. Und Flo­ri­an wird aus „Bran­den­burg muss bren­nen, damit wir grillen kön­nen“ lesen.
17. Novem­ber | ab 20 Uhr | Frei­land Potsdam

Kategorien
(Anti-)Rassismus Antifaschismus Bildung & Kultur

Antirassismus in Zeiten rechter Mobilisierung

Pots­dam — Die jüng­sten Ereignisse in Chem­nitz und Köthen zeigen es deut­lich: Die seit 2015 unge­broch­ene Kon­junk­tur ras­sis­tis­ch­er Stim­mung und Organ­isierung stellt lokale Akteur*innen vor neue Her­aus­forderun­gen. Was kann dem laut­starken Wüten gegen die ange­bliche Über­frem­dung und dem Streben nach ein­er autoritären Verän­derung der Gesellschaft ent­ge­genge­set­zt wer­den? Gemein­sam wollen wir darüber ins Gespräch kom­men und in einen prax­isori­en­tierten Aus­tausch über Hand­lungsan­sätze und Gegen­strate­gien auf lokaler, regionaler und inter­na­tionaler Ebene gehen. Wir laden poli­tisch Aktive, Politiker*innen, Mitarbeiter*innen in kom­mu­nalen Ver­wal­tun­gen und Sozialarbeiter*innen her­zlich zu dieser Tagung ein.

Kategorien
Antifaschismus Gender & Sexualität

Tipps & Tricks für F_Antifas

Angelehnt an die Broschüre „Tipps und Tricks für Antifas“ hat die fabb (F_Antifa Bran­den­burg) ein eigenes Heft mit „Tipps und Tricks für F_Antifas“ erstellt.
Was kannst du machen, wenn du in dein­er Kle­in­stadt-Antifa die einzige Frau* bist? Ist es auss­chließend, wenn ihr ein Frauen*-Plenum ein­fordert? Und was zur Hölle soll eine Emo-Runde sein und was hat diese mit poli­tis­ch­er Arbeit zu tun? Auf all diese Fra­gen will die Broschüre Antworten geben. Dafür wur­den unter­schiedlich­ste Instru­mente zusam­menge­tra­gen, die FLTI*s (Frauen­Les­ben­TransIn­ter) in ihrer poli­tis­chen Prax­is unter­stützen kön­nen, und diese um Erfahrun­gen aus Bran­den­burg­er Struk­turen ergänzt.
 
Die Her­aus­forderun­gen, denen FLTI*s in ländlichen Regio­nen begeg­nen, sind oft anders als die in der (Groß-)Stadt. Sex­is­mus wird als unwichtiges Prob­lem betra­chtet, die Auswahl an fem­i­nis­tis­chen Ver­bün­de­ten ist ger­ing und Abgren­zun­gen schwierig. Trotz­dem oder ger­ade deswe­gen ist es wichtig, eine fem­i­nis­tis­che Prax­is einzu­fordern und die Arbeit von FLTI*s in ländlichen Gegen­den sicht­bar zu machen.
Die Broschüre will Mut machen und empow­ern. Dabei sind alles Tipps und Tricks nur als Anre­gun­gen gedacht, ein Scheit­ern bei neuen Meth­o­d­en und Ideen gehört (lei­der) oft dazu.
Für eine fem­i­nis­tis­che Praxis!
 
Die Broschüre find­et ihr zum Down­load unter: http://fabb.blogsport.eu/2018/10/10/broschuere-tipps-tricks-fuer-f_antifas/

Kategorien
jüdisches Leben & Antisemitismus

»Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!«


»Den Nazis eine schal­lende Ohrfeige ver­set­zen« wollte der überzeugte Paz­i­fist Kon­rad Reis­ner und ini­ti­ierte u.a. gemein­sam mit Willy Brandt eine zunächst auswe­g­los erscheinende Kam­pagne: Reis­ner set­zte alles daran, für Carl von Ossi­et­zky die Ver­lei­hung des Frieden­sno­bel­preis­es zu erwirken, um so den inhaftierten Jour­nal­is­ten und Her­aus­ge­ber der Zeitschrift »Die Welt­bühne« aus dem KZ Papen­burg-Ester­we­gen zu befreien. Eine berührende Geschichte und eines von vie­len muti­gen Zeug­nis­sen des Wider­stands gegen das NS-Regime, das in diesem lit­er­arischen Kam­mer­musik­abend zu hören sein wird.
Das Pro­gramm ist jenen muti­gen Quer­denkern und Kün­stlern gewid­met, die sich bis zulet­zt hart­näck­ig gegen den faschis­tis­chen Ter­ror behaupteten. Zu Gehör kom­men unter anderem Paul Celans »Todesfuge« sowie Gedichte franzö­sis­ch­er Häftlinge des KZ Buchen­wald. Bertolt Brechts satirischem »Lied vom Anstre­ich­er Hitler« ste­ht Oskar Maria Grafs mutiger Aufruf »Ver­bren­nt mich!« gegenüber, Kurt Tuchol­skys bit­ter­bös­er »Ode an Das Dritte Reich« die iro­nisch-melan­cholis­chen Exil-Gedichte der jüdis­chen Schrift­stel­lerin Mascha Kaléko.
Musikalisch umrahmt wird die Lesung durch große, teils jedoch lange Zeit vergessene Werke für Bläserquin­tett. Sie stam­men alle­samt von Kom­pon­is­ten, die zu Opfern der nation­al­sozial­is­tis­chen Dik­tatur und des Holo­causts wur­den, deren »Wille, Kun­st zu schaf­fen aber stets eben­so stark gewe­sen ist wie unser Wille zu über­leben.« So fasste es Pavel Haas zusam­men, der hochbe­gabte tschechisch-jüdis­che Kom­pon­ist und Schüler Leoš Janá?eks, interniert im KZ There­sien­stadt, später in Auschwitz ermordet. Neben Haas‘ Bläserquin­tett opus 10 erklingt die »Kleine Kam­mer­musik« des als »entarteten Kün­stler« dif­famierten Kom­pon­is­ten Paul Hin­demith sowie »Sechs Bagatellen« von Györ­gy Ligeti, der die Hälfte sein­er Fam­i­lie in deutschen Konzen­tra­tionslagern verlor.
Diese aus­drucksstarke Col­lage aus Musik und Lit­er­atur wird darge­boten vom Bläserquin­tett OPUS 45 und dem Schaus­piel­er Roman Kniž­ka. OPUS 45 pflegt seit sein­er Grün­dung 2008 ein bre­it­ge­fächertes Reper­toire an Kam­mer­musik­lit­er­atur, wobei sich das Ensem­ble eben­so gerne unter­halt­samen Werken wie unbekan­nten oder neuen Kom­po­si­tio­nen wid­met. Seit Jahren begleit­et der Film- und Fernsehschaus­piel­er Roman Kniž­ka die Musik­er in Wort und Gestal­tung. Eben­so wie seine szenis­chen Auftritte zeich­net sich seine Rez­i­ta­tion durch Expres­siv­ität und musikan­tis­che Vital­ität aus.
Pro­gramm:
Paul Hin­demith: Kleine Kam­mer­musik (op. 24/2)
Pavel Haas: Bläserquin­tett (op. 10)
Györ­gy Ligeti: Sechs Bagatellen (1953)
sowie Texte von: Bertolt Brecht, Kurt Tuchol­sky, Erich Käst­ner, Paul Celan, Oskar Maria Graf, Pri­mo Levi, Mascha Kaléko u.v.m
Dauer des Konz­ertes: ca. 80 Minuten (ohne Pause)
Kün­stler:
Rez­i­ta­tion: Roman Kniž­ka (www.roman-knizka.de)
Bläserquin­tett Ensem­ble Opus 45 (www.opus45.de 1): Franziska Rit­ter (Quer­flöte), Elke Uta Fren­zel (Oboe), Sophie See­mann (Klar­inette), Ben­jamin Lieb­häuser (Horn), Flo­ri­an Lieb­häuser (Fagott)

Kategorien
Antifaschismus Law & Order

Spaziergänge fürs Vaterland

Im Kampf gegen die Bedeu­tungslosigkeit gibt sich die NPD als Küm­mer­er. Mit ein­er Art Bürg­er­wehr streifen Aktivis­ten durch die Stadt. Die Aktio­nen sor­gen für Befremden.
Wenn es in Cot­tbus dunkel wird, dann ziehen sie los: junge Män­ner, manche in roten oder schwarzen T‑Shirts mit dem Buch­staben S auf dem Rück­en – dem Logo der NPD-Aktion Schafft Schutz­zo­nen. Verwack­elte Fotos dieser Nacht­wan­derun­gen lan­den auf der Face­book-Seite der Partei, die damit wirbt, sie wolle in der bran­den­bur­gis­chen Stadt „nach dem Recht­en sehen“.
Artikel weit­er­lesen.

Kategorien
Antifaschismus

Cottbus unerhört“ – eine notwendige Kritik

Gestern Abend sendete der Rund­funk Berlin-Bran­den­burg (rbb) eine öffentliche Diskus­sion unter dem Titel „Cot­tbus uner­hört“. Sie sollte eine Gele­gen­heit für „Beteiligte der Unruhen“ bieten, eine Bilanz der Entwick­lung in der Stadt zu ziehen.
Im Vor­feld hat­ten mehrere ange­fragte Gesprächspart­ner, darunter Bünd­nis 90/Die Grü­nen, die Cot­tbuser SPD sowie der Cot­tbuser Auf­bruch, eine Teil­nahme abgelehnt. Sie waren, nach­dem bere­its am 1. März eine ähn­liche rbb-Diskus­sion aus­ges­trahlt wor­den war, zu der Ansicht gelangt, dass dieses Forum nicht für eine kon­struk­tive Debat­te geeignet ist. Außer­dem befürchteten sie, dass dem Sprech­er des recht­en Vere­ins Zukun­ft Heimat, Christoph Berndt, ein­mal mehr ein Podi­um geboten wer­den würde. Der Vor­sitzende des Aktions­bünd­niss­es, Thomas Wisch, hat­te in einem Brief an den rbb ein­dringlich gewarnt, die Sendung dürfe nicht zum „Ver­stärk­er für Has­spredi­ger“ werden.
Die bei­den rbb-Mod­er­a­toren, Andreas Rausch und Chris­t­ian Matthée, und ihre Gäste, der Chef der Pots­damer Staatskan­zlei Mar­tin Gorholt (SPD), der Cot­tbuser Ober­bürg­er­meis­ter Hol­ger Kelch (CDU) und der Dort­munder Poli­tikpro­fes­sor Dierk Bors­tel, waren zwar bestrebt, dies zu ver­hin­dern. Sie bemüht­en sich redlich und teil­weise auch geschickt, die Beiträge von Christoph Berndt einzuord­nen und zu wider­legen. Dass Zukun­ft Heimat, die AfD und andere Rechte, die für die Sendung gewor­ben hat­ten, den Abend den­noch als Erfolg ver­buchen kön­nen, liegt daran, dass sie der Diskus­sion ins­ge­samt ihre Agen­da auf­drück­en konnten.
Der erste Grund dafür war, dass Flucht und Migra­tion durchgängig als Prob­lem und Defiz­it präsen­tiert wur­den. Die Mod­er­a­toren beschrieben die Gewalt­tat­en zwis­chen Flüchtlin­gen und Deutschen und die darauf fol­gen­den Demon­stra­tio­nen im ver­gan­genen Win­ter etwa mit dem Begriff „Flüchtlingssi­t­u­a­tion“. Sobald Red­ner, so zum Beispiel ein BTU-Pro­fes­sor, auf pos­i­tive Aspek­te der Zuwan­derung zu sprechen kamen, fragten die Mod­er­a­toren danach, warum es denn mit der Sprache und Inte­gra­tion der­ar­tige Prob­leme gebe? Ein syrisch­er Flüchtling sollte erk­lären, warum es seinen Land­sleuten so schw­er falle sich zu inte­gri­eren, worauf dieser zunächst sach­lich eing­ing, dann aber den richti­gen Hin­weis gab: Man sollte ruhig auch ein­mal über Erfolge sprechen.
Zweit­ens kon­nte der Recht­spop­ulist Berndt, trotz der Ein­wände, das eingängige Nar­ra­tiv der Recht­en von ein­er „unkon­trol­lierten Massenein­wan­derung“ als Quell allen Übels aus­bre­it­en. Wenn nie­mand wider­spricht, wenn von ein­er „Poli­tik der offe­nen Gren­zen“ gesprochen wird, bleibt dies als schein­bares Fak­tum ste­hen. Wenn falschen Ein­wan­derungszahlen nicht die Fak­ten gegenüber gestellt wer­den, kön­nen Lügen die Wirkung gültiger Argu­mente entfalten.
Das dritte ist, dass die bild­mächtige Sprache der Recht­en in den demokratis­chen Diskurs Ein­gang find­et und die Welt­wahrnehmung des Pub­likums mit­prägt. Diskus­sion­steil­nehmer über­nah­men (verse­hentlich) rechte Kampf­be­griffe wie „Massenein­wan­derung“, andere freuten sich über Gespräche, in denen es keine „polit­i­cal cor­rect­ness“ gebe. Beson­ders irri­tierend war der Begriff des „Kol­lat­er­alschadens“, der von einem Mod­er­a­tor bere­its in der Sendung am 1. März einge­führt wor­den war und der nun aber­mals bemüht wurde, um den Umstand zusam­men­z­u­fassen, dass auch Studierende zu Opfern des Ras­sis­mus wer­den, den Zukun­ft Heimat gegen Flüchtlinge entfesselt.
Mit diesem let­zten Punkt stellt sich auch die Frage nach den Stan­dards öffentlich­er Gespräch­skul­tur. Zu ein­er emo­tionalen Diskus­sion hat­ten die Jour­nal­is­ten die Anwe­senden ein­gangs ermutigt, und sie gle­ichzeit­ig ermah­nt, auf Belei­di­gun­gen und ras­sis­tis­che Reden zu verzicht­en – dur­chaus mit Erfolg: Grobe Her­ab­würdi­gun­gen und offen­er Ras­sis­mus blieben aus. Das ist gut, aber reicht es? Ist es, um ein Beispiel zu nen­nen, ethisch vertret­bar, wenn Poli­tik­er in Fernsehsendun­gen Abschiebun­gen nach Afghanistan als Erfolge präsen­tieren und Teile des Pub­likums daraufhin johlend „Zugaben“ verlangen?
Zusam­men­fassend: Erstens wurde im rbb zu wenig darüber nachgedacht, was eine gewinnbrin­gende Fragestel­lung sein kön­nte. In der Diskus­sion tauchte etwa die Frage auf, wie eine überzeu­gende, demokratis­che Vision für die Zukun­ft der Region ausse­hen kön­nte. Das kön­nte span­nend sein. Und, zweit­ens, der rbb muss grundle­gend darüber nach­denken, wer mit wem worüber sprechen sollte. Dabei geht es nicht nur darum, ob es sin­nvoll ist, Recht­spop­ulis­ten in solche Gespräch­srun­den einzu­laden. Denn dass zwei Män­ner mit vier Män­nern in ein­er öffentlich-rechtlichen TV-Talk­show sprechen, ist im Jahr 2018 schon mehr als bemerkenswert. Und das ist lei­der noch nicht alles. In der Stunde, die die Sendung dauerte, rede­ten 57:18 Minuten lang 16 Män­ner über Fra­gen der Gesellschaft, bis auf zwei wur­den sie mit Namen und Funk­tion vorgestellt. Drei Frauen kamen ins­ge­samt zu Wort, von denen zwei nur zu ihren Gefühlen befragt wurden.

Kategorien
Antifaschismus Bildung & Kultur Law & Order

Versagt die Justiz im Kampf gegen rechten Terror?”

Auch nach der Urteilsverkün­dung im NSU-Prozess im Juli dieses Jahres gibt es mehr Fra­gen als Antworten zum NSU-Kom­plex. Das Net­zw­erk des NSU, die Rolle und das Wis­sen staatlich­er Behör­den und die Auswirkun­gen der Tat­en und der ras­sis­tisch geführten Ermit­tlun­gen für die Geschädigten und Ange­höri­gen der Ermorde­ten waren kaum Gegen­stand. Dass dem so ist, liegt zu großen Teilen in der Ver­ant­wor­tung der Bun­de­san­waltschaft. Als ober­ste Strafver­fol­gungs­be­hörde hat­te sie im NSU-Prozess eine äußerst wichtige Rolle inne. Sie ver­trat zum einen die Bun­desre­pub­lik Deutsch­land als Geschädigte des NSU, zum anderen die Anklage und leit­ete die Ermittlungen.
Die Autorin­nen Isabel­la Greif und Fiona Schmidt disku­tieren am Beispiel der Ermit­tlun­gen zum NSU-Kom­plex und dem Okto­ber­fes­tat­ten­tat, welche struk­turellen Defizite den staat­san­waltschaftlichen Umgang mit rechter und ras­sis­tis­ch­er Gewalt prä­gen und welche Kon­ti­nu­itäten sich daraus ergeben.
Die Ver­anstal­tung find­et am 18.10 ab 19:00 im Bürg­er­bil­dungszen­trum Amadeu Anto­nio, Beratungsz­im­mer statt.

Kategorien
Flucht & Migration

Seebrücke Cottbus — Demo: Schafft sichere Häfen!

Kommt zur See­brück­en-Demo am 20. Okto­ber um 14 Uhr vor dem Staat­sthe­ater am Schillerplatz!
Während Cot­tbus sich weit­er­hin durch den beste­hen­den Zuweisungsstopp von Geflüchteten von der Welt abschot­tet, sind dieses Jahr bere­its über 1500 Men­schen bei der gefährlichen Über­fahrt im Mit­telmeer gestor­ben. Gle­ichzeit­ig wer­den die Men­schen, die auf Hil­f­ss­chif­f­en ver­suchen zu ret­ten, angeklagt und ihnen wird die Weit­er­fahrt oder das Ankom­men in sicheren Häfen unter­sagt. Doch Migra­tion ist und war schon immer Teil unser­er Gesellschaft!
Die SEEBRÜCKE ist eine inter­na­tionale Bewe­gung, getra­gen von ver­schiede­nen Bünd­nis­sen und Akteur*innen der Zivilge­sellschaft. Auch in Cot­tbus sol­i­darisieren wir uns mit allen Men­schen auf der Flucht. Wir fordern, dass Retter*innen auf Hil­f­ss­chif­f­en nicht weit­er mit dem Gefäng­nis rech­nen müssen, dass sichere Fluchtrouten für Geflüchtete geschaf­fen wer­den und dass es in Europa, in Deutsch­land und auch in Cot­tbus sichere Orte zum Ankom­men und zum Bleiben gibt. Unser Protest richtet sich dabei auch gegen die abschot­tende Asylpoli­tik der EU und der Bun­desregierung, die den Tod von so viele Men­schen in Kauf nimmt. Wir wollen Cot­tbus als eine offene und sol­i­darische Stadt für Alle!
See­brücke, schafft sichere Häfen! Auch in Cottbus!
Bitte bringt orange Klei­dung mit. In anderen Städten sind z.B. auch Warn- und Ret­tungswest­en ein gemein­sames Erken­nungsze­ichen. Vom Zeigen von Nation­al- und Partei­flaggen bit­ten wir abzuse­hen. Bis dann!

Inforiot