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Sonstiges

8. Potsdamer Improvisationstheater Festival

Vom 9.–17.11.2018 find­et in Pots­dam das 8. Impro­vi­sa­tion­sthe­ater Fes­ti­val statt.
 
Über das Festival 
Das Pots­damer Improthe­ater­fes­ti­val präsen­tiert eine der schnell­sten und kol­lab­o­ra­tivsten Kun­st­for­men: Impro­visiertes The­ater. Das Beson­dere an dieser The­ater­form ist, dass sie ungeprobt und inspiri­ert durch die Vorschläge des Pub­likums auf die Bühne kommt. Damit ist sie tage­sak­tuell, ein­ma­lig und über­raschend. Für uns ste­ht dabei im Vorder­grund, dass Improthe­ater Men­schen zusam­men­bringt. Nicht nur auf der Bühne entste­hen Inhalte nur durch das Zusam­men­spiel von Schaus­pielerIn­nen und Gästen, die ihre Ideen mit ein­brin­gen kön­nen und eine garantiert ein­ma­lige Vorstel­lung erleben wer­den. Auch hin­ter der Bühne kön­nen die ein­ge­lade­nen Grup­pen sich aus­tauschen, gemein­sam Work­shops durch­führen und neue Impro­vi­sa­tion­stech­niken ler­nen und trainieren.
Das 8. Pots­damer Improfestival 
Im acht­en Jahr präsen­tiert das Pots­damer Improthe­ater Fes­ti­val am ersten Fes­ti­val­woch­enende die bei­den weltweit renom­mierten Stargäste Lisa Row­land und Rafe Chase aus San Fran­cis­co. Bei der Fes­ti­valaus­gabe der Rei­he Impro­pe­dia, bei ihrer ganz eige­nen Show „Improv Cal­i­for­nia Style“ im T‑Werk und gemein­sam mit den Kolleg*innen vom The­ater ohne Probe begeis­tern die bei­den Langform-Spezialist*innen das Pots­damer Publikum.
„Zwei Performer*innen und eine Bühne, mehr braucht dieser Abend nicht, um das vielle­icht beste zu zeigen, was die USA zurzeit in Sachen Improthe­ater zu bieten haben,“erk­lärt der kün­st­lerisch­er Leit­er Thomas Jäkel, zur wichtig­sten Show des Fes­ti­vals am 10.11. im T‑Werk „Improv Cal­i­for­nia Style“. Unter der Woche gibt es im Anschluss ein buntes und abwech­slungsre­ich­es Rah­men­pro­gramm von und mit dem Improthe­ater Pots­dam zu sehen, bevor es am zweit­en Fes­ti­val­woch­enende mit ganz gemis­cht­en Casts aus der deutschen Improszene um die Vielfalt der Impro­vi­sa­tion und der Men­schen gehen wird.
Das Pots­damer Improthe­ater Fes­ti­val wird organ­isiert und durchge­führt vom Stu­den­tis­chen Kul­turzen­trum KuZe in Koop­er­a­tion mit dem Improthe­ater Pots­dam und mit fre­undlich­er Unter­stützung durch die Studieren­den­schaft der Uni­ver­sität Pots­dam, des Stu­den­ten­werk Pots­dam, des ekze e.V., und des AStA der FH Potsdam.
Tick­ets kön­nen ab sofort reserviert werden.

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(Anti)militarismus Geschichte & Gedenken

20 Jahre Deserteurdenkmal Bernau

Kriegs­di­en­stver­weigerung und Deser­tion heute, Geflüchtete berichten
Ver­anstal­tung am 12. Okto­ber 2018, 19:00 Uhr.
Seit 20 Jahren ste­ht direkt an der Bernauer Stadt­mauer ein Deserteurdenkmal:

Von User:Dabbelju – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=853613

„Gewid­met allen Deser­teuren und Verweigerern,
deren Heimat die Mut­ter Erde ist,
die im Feind den Men­schen­brud­er erkennen,
die statt auf Gen­eräle auf den Befehl ihres Gewis­sens hören,
die nicht an Ide­olo­gien, son­dern am Leben hängen,
deren Angst klein­er als ihre Liebe ist.“

Am 12. Okto­ber um 19:00 Uhr möcht­en wir uns bei allen Deser­teuren und Ver­weiger­ern bedanken für ihren Mut und für ihren Beitrag für den Frieden. Wir wollen der Men­schen gedenken, die ermordet wur­den, weil sie sich dem Krieg ver­weigerten. Und wir wollen unsere Sol­i­dar­ität zeigen mit Men­schen, die sich auch heute noch mit Deser­tion und Ver­weigerung dem Krieg entziehen.
Anschließend (19:30 Uhr) laden wir zu einem Gesprächsabend in den Klub am Stein­tor (Berlin­er Str. 1) ein. Deser­teure aus Eritrea und Syrien, die im Barn­im leben, wer­den bericht­en über ihre Ver­weigerung und was es bedeutet als Geflüchtete in Deutsch­land zu leben.
Her­zliche Ein­ladung! Ini­tia­tivkreis Deser­teur­denkmal und Net­zw­erk für Weltof­fen­heit Bernau

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(Anti-)Rassismus

We‘ll Come United!“ – Solifest am 21.09.


Face­book https://www.facebook.com/events/238712356808247/

Wann & Wo? Ab 16 Uhr im Afrikanis­chen Kul­turvere­in Palan­ca e.V., Cop­pis­traße 1, 16227 Eberswalde
 
Pro­gramm
— Kinderzirkus Wuk­izu­ki, Schminken, Basteln, Audream-Bücherkiste
— Work­shop von „We‘ll Come Unit­ed“ mit Schw­er­punkt auf die Aktiv­itäten in Bran­den­burg und Infos zur anti­ras­sis­tis­chen Parade in Hamburg
— Trans­par­ente & Schilder für die Parade malen
— Siebdruck-Stand
— Infos­tände: We‘ll Come Unit­ed, Bürger*innen-Asyl
— Ausstel­lung zu angolanis­chen Ver­tragsar­beit­ern in der DDR
 
Konz­erte
Pes-to Con­nec­tion [Mediter­ranean Music]
Xsta­t­ic hand­craft [Ecsta­t­ic Dance] ( www.xstatic-handcraft.de )
Los Fro­c­los [Folk, Klezmer]
Mad­badoo [Folk, Blues, Reg­gae, Ska] (www.facebook.com/Madbadoo )
Ris­ing Dao [Psy­che­del­ic Ston­errock] ( www.risingdao.de )
 
DJ*anes
Tema [Hip Hop, Techno]
Mis­ere Sans Domi­cile Fixe [Female Trap, Hip Hop, Soul]
 
Hin­ter­grund?
Am 29. Sep­tem­ber find­et in Ham­burg die große anti­ras­sis­tis­che Parade vom Net­zw­erk „We‘ll Come Unit­ed!“ statt, um die vie­len lokalen Ini­tia­tiv­en, ihre Kämpfe und Forderun­gen in der Öffentlichkeit sicht­bar zu machen.
Auch aus dem Barn­im wer­den zwei Reise­busse nach Ham­burg fahren, um dort laut zu sagen: Stopp Ras­sis­mus! Stopp Abschiebungen!
Um die Busse aus dem Barn­im zu finanzieren gibt es eine Spendenkam­pagne, damit alle mit­fahren können:
Spendenkon­to für die Busse:
IBAN: DE78 1705 2000 1110 0262 22 , Sparkasse Barnim;
Kon­to-Inhab­er: Barn­im für alle; Ver­wen­dungszweck: Well­come United
http://refugeeswelcomebarnim.blogsport.de

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus

Neuenhagen: Kein Jagdplatz für die AfD!

INFORIOT — Die AfD-Märkisch-Oder­land hat­te am 01.September nach Neuen­hagen zur Kon­ferenz mit dem Titel „Der soziale Frieden Deutsch­lands in Gefahr“ geladen. Als Red­ner waren u.a. Andreas Kalb­itz, André Poggen­burg und Jür­gen Elsäss­er angekündigt, die Anmel­dung lief über Lars Gün­ther aus Bad Freien­walde. (Mehr Infos zu den angekündigten Red­ner­In­nen und Lars Gün­ther siehe hier). Dage­gen hat­te ein bre­ites Bünd­nis zum Protest aufgerufen, dem ins­ge­samt etwa 300 Men­schen folgten.

Antifaschis­tis­che Demon­stra­tion durch Neuen­hagen. Bild: Ney Sommerfeld.

Nach ein­er Auf­tak­tkundge­bung am Bahn­hof, lief die Gegen­demon­stra­tion mit etwa 200 Teilnehmer*innen durch die Stadt zum Bürg­er­haus, dem Ver­anstal­tung­sort der AfD-Kon­ferenz. Am Rathaus fand eine Zwis­chenkundge­bung mit Rede­beiträ­gen statt. Das Fes­thal­ten von zwei Teilnehmer*innen durch die Polizei, verzögerte das Weit­er­laufen, sodass die Demon­stra­tion etwas ver­spätet zu den 50 Bürger*innen stieß, die bere­its vor dem Bürg­er­haus laut­stark protestierten. So waren bere­its die meis­ten Teil­nehmerIn­nen der AfD-Kon­ferenz im Bürg­er­haus ver­schwun­den. Am Rande der Demon­stra­tion kam es mehrfach zu Beschimp­fun­gen und Pöbeleien durch Anwohner*innen.
Andreas Kalb­itz bei der Abfahrt. Bild: Ney Sommerfeld.

Auf der Kon­ferenz der AfD fan­den sich, statt der angekündigten 500 Teil­nehmerIn­nen, nur 150 ein. Grund hier­für dürfte die am sel­ben Tag stat­tfind­ende Demon­stra­tion von Pegi­da und AfD in Chem­nitz gewe­sen sein. So fuhr auch Andreas Kalb­itz nach sein­er Rede weit­er nach Chem­nitz, wo er an der Demon­stra­tion teilnahm.
Bilder gibt es hier und hier.
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(Anti-)Rassismus Antifaschismus Law & Order

Resumee: “Kein Raum für rechte Hetze”-Demo

Am Sam­stag, dem 1. Sep­tem­ber, fol­gten dem Aufruf eines Bünd­niss­es, beste­hend aus zivilge­sellschaftlichen Akteur_innen und Vere­inen, mehrere hun­dert Men­schen zur Demon­stra­tion unter dem Mot­to „Kein Raum für rechte Het­ze“ nach Neuenhagen.
Bunt, laut und engagiert sam­melten sich junge Men­schen, aber auch Fam­i­lien und vor allem viele Anwohner_innen. Alle einigte ihre Empörung und Wut über die im „Bürg­er­haus Neuen­hagen“ stat­tfind­ende Tageskon­ferenz der „Alter­na­tive für Deutsch­land“. Wir möcht­en an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Teil­nehmenden senden. Mit großem Engage­ment, den Sprechchören, Trans­par­enten und Schildern haben wir deut­lich gezeigt, dass wir es nicht zulassen, dass sich die AfD ohne Protest ver­sam­meln und het­zen kann.
Es ist immer wichtig eine Gegenöf­fentlichkeit zu schaf­fen, die AfD-Mei­n­ung kri­tisch zu begleit­en und eine kon­träre Posi­tion, in der wir klar machen, dass es um ein gutes Leben für alle geht, zu artikulieren. Um über die Demon­stra­tion und deren Inhalte zu informieren, wur­den, sowohl neben­her als auch im Vor­feld, Fly­er an Anwohner_innen der Gemeinde Neuen­hagen verteilt. Dabei zeigte sich, dass ein Großteil gar nicht wusste, was die AfD im „Bürg­er­haus Neuen­hagen“ ver­anstal­tet. Gle­ichzeit­ig empörten sich viele, dass ein kom­mu­nales Gebäude für Neo-Nazis, Faschis­ten und rechte Het­ze bere­it gestellt wird. Pro­voka­tio­nen und Pöbeleien am Rande der Demon­stra­tion gab es nur vere­inzelt. Während der Demon­stra­tion informierten Rede­beiträge die rund 400 Teil­nehmenden und die Anwohner_innen über die Kon­ferenz und ihre Protagonist_innen – über Jür­gen Elsäss­er und sein ver­schwörungs­the­o­retis­ches „Com­pact-Mag­a­zin“, legten die men­schen­ver­ach­t­en­den Inhalte der recht­en Partei offen und set­zten die Kon­ferenz in einen größeren gesellschaftlichen Rahmen.
Die AfD, und ihre Kon­ferenz, trägt ihren Teil zur poli­tis­chen Stim­mungs­mache bei und ist somit auch untrennbar von den Geschehnis­sen in Chem­nitz zu betra­cht­en. Beson­ders deut­lich zeigt sich dies u.a. bei Andreas Kalb­itz (MdL Brandenburg/ Lan­des- und Frak­tionsvoritzen­der), der zuerst bei der Tageskon­ferenz sprach und danach weit­er nach Chem­nitz (Sach­sen) fuhr, um u.a. neben Bernd Höcke, „PEGIDA“ und dem völkisch-nation­al­is­tis­chem Net­zw­erk „Pro Chem­nitz“ an der Großdemon­stra­tion teilzunehmen. Die Kon­ferenz selb­st war für die AfD ein Flop – von den im Vor­feld angekündigten knap­pen 500 Plätzen, war nur ein Bruchteil belegt – nicht ein­mal 150 Anwe­sende zählte die Ver­anstal­tung und der Haupt­teil der Teil­nehmenden war alt und männlich. Vor allem die organ­isierende Kreis­struk­tur trat vor dem „Bürg­er­haus“ auf, um die vor­bei kom­mende Demon­stra­tion und die von einem Parteien­bünd­nis organ­isierte Kundge­bung abzu­fil­men. Im Vorder­grund dessen stand der Haup­tini­tia­tor Lars Günther.
Abschließend bleibt noch die Krim­i­nal­isierung der friedlichen Demon­stra­tion durch die einge­set­zte Polizei zu the­ma­tisieren. Bere­its im Vor­feld fan­den Obser­va­tio­nen der drei im Land­kreis stat­tfind­en­den Infor­ma­tionsver­anstal­tun­gen durch Zivil­beamte des Staatss­chutzes statt. Auch das geplante „Demokratiefest“ vom Parteien­bünd­nis musste abge­sagt wer­den, da die Polizei im Vor­feld den Besitzer der geplanten Fläche drängte, diese nicht zur Ver­fü­gung zu stellen. Grund für bei­de Maß­nah­men war die Ein­schätzung der Polizei, dass„links-autonome“ Aktiv­itäten erwartet wer­den. Diese völ­lig irra­tionale Ein­schätzung äußerte sich dann in einem Großaufge­bot der Bran­den­burg­er Polizei, welche die Demo begleit­ete, das „Bürg­er­haus“ voll­ständig abriegelte, sog­ar den immer Sam­stag stat­tfind­en­den Wochen­markt absagen ließ und alle ort­san­säs­si­gen Vere­ine für den Tag aus dem „Bürg­er­haus“ ver­wies. Das Aufge­bot der Polizei bestand deut­lich aus jun­gen, uner­fahre­nen, teils ver­mut­lich noch in der Aus­bil­dung steck­enden Beamt_innen – diese trat­en an mehreren Stellen völ­lig grund­los eskalierend auf. Die vie­len sich um und auf der Demo bewe­gen­den Zivilpolizist_innen, eine Fes­t­nahme, sowie die Fest­stel­lung mehrerer Per­son­alien bilde­ten den Höhep­unkt der Pro­voka­tio­nen und Eskala­tion der Polizei. Dabei ist zusät­zlich ver­w­er­flich, dass schein­bar nicht voll aus­ge­bildete Polizist_innen in Sit­u­a­tio­nen gebracht wur­den, um „Erfahrun­gen“ zu sam­meln und dort über eigene Gewal­tan­wen­dung zu ver­ro­hen. Trotz der steti­gen Pro­voka­tio­nen und der im Vor­feld prog­nos­tizierten Szenar­ien blieb die Demo friedlich, aber trotz­dem wütend, entschlossen, bunt und laut­stark über die Frech­heit, dass der AfD ein kom­mu­nales Gebäude für ihre Het­ze zur Ver­fü­gung gestellt wurde.
Lei­der wurde die kraftvolle Demo bish­er kaum in den Medi­en widergespiegelt.
Wir kom­men wieder, immer wenn die AfD oder andere Faschis­ten het­zen und stellen uns gegen die Krim­i­nal­isierung von Protest!
Danke an alle Unterstützer_innen.
Venceremos!

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Bildung & Kultur

Termine im September 2018 im KuZe

Mittwoch, 05.09., 20 Uhr: Info-Abend „Ende GeländeBeschrei­bung: Ende Gelände Pots­dam stellt sich vor. The­men sind Mobil­itäts- und Energiewende, selb­st­gemacht. Sprich: Let­zte Absprachen für das Las­ten­rad-Fes­ti­val am 7.9., mit Aktion­stag RISE FOR CLIMATE (“Pots­d­sam Fos­sil Free”), Infos zu “Ham­bi bleibt!” (ab 1.10.), zum Aktion­strain­ing Anfang Okto­ber in Pots­dam und schließlich alles weit­ere zur Ende Gelände-Aktion 25.–29.10. im Ham­bach­er Forst. Ein­tritt frei!
 
Mon­tag, 03.09., 20 Uhr: Improthe­ater Pots­dam – Im Namen der Familie
Beschrei­bung: Wir kom­men aus der Som­mer­pause gle­ich mit einem neuen For­mat. Pre­miere!!!!! Und ihr seid her­zlich ein­ge­laden. Unsere abend­fül­lende Improshow spielt in nur einem Raum. In unserem Kam­mer­spiel werdet ihr eine Fam­i­lie ken­nen­ler­nen, und ihren Weg… Und dabei so manch­es Geheim­nis.…. Wir freuen uns auf euch. Ein­tritt 5 € / erm. 3€
 
Sam­stag, 08.09., 20 Uhr: HC-Konz­ert: Unit­ed and Strong & Destroyline
Beschrei­bung: Unit­ed and Strong Die Fak­ten: Erste Show 2001, es fol­gten zahlre­iche Touren durch 25 Län­der auf drei Kon­ti­nen­ten, u.a. Rus­s­land, Türkei, Brasilien, Marokko, Ukraine, Spanien,… UNITED AND STRONG haben und wer­den weit­er­hin jeden Trend, Bands und T‑Shirt-Design über­leben. Ein Work­ing-Class Ethos, ein stark­er Wille alles selb­st zu machen, eine antifaschis­tis­che Grun­de­in­stel­lung, die stille Hoff­nung, dass Hard­core nicht jegliche Rel­e­vanz ver­loren hat. UNITED AND STRONG ver­fol­gen immer noch die Ideen und Ide­ale, die sie 2001 dazu bracht­en ihre Instru­mente das erste Mal in die Hand zu nehmen. Releas­es sind sel­ten, aber kon­stant. Das primäre Ziel ist es weit­er­hin viel und über­all zu spie­len. Kleine Räume oder große Büh­nen, DIY-Shows oder Fes­ti­vals, 50 Leute oder 500. Es war immer egal und wird es auch immer sein.
Destroy­line: 2010 in Berlin gegrün­det… “…das ist die Mukke, die mein großer Brud­er früher gehört hat. Hän­genge­blieben in den 90igern. Wie hießen die noch mal? Such A Surge, oder so? An die erin­nert mich euer kram!” Siamo Tut­ti Antifascisti… …wir teilen uns die Bühne wed­er mit recht­sof­fe­nen Knalltüten noch mit Wer­beauf­stellern der Kreiss­parkasse. Deal with it! Ein­tritt frei!
 
Fre­itag, 14.09., 20 Uhr: Impropedia
Beschrei­bung: Die Her­aus­forderung ist kom­plex: 3 absolute Spezial­fra­gen, gestellt von einem Experten aus Pots­dam sollen von Improspiel­ernIn­nen beant­wortet wer­den. Was zum Scheit­ern verurteilt scheint, wird durch die Gun­st des Pub­likums möglich. In vergnüglich­er Szenen­folge rin­gen die Impro­visa­teure um Punk­te, mit denen sie sich die Lösun­gen erkaufen kön­nen. Egal wie, am Ende gewin­nt das Pub­likum — einen bun­ten The­at­er­abend, span­nen­des Wis­sen und einen Ein­blick in die Pots­damer Experten­welt dazu. Show­mas­ter Thomas Jäkel führt bere­its seit Juni 2013 an jedem 2. Fre­itag im Monat durch Impro­pe­dia. Eine Show voller impro­visiert­er Szenen und Geschicht­en inspiri­ert von den Erzäh­lun­gen und Aus­führun­gen einer/s Expert/in. Ein­tritt frei!
 
Sam­stag, 15.09., 20 Uhr: Die Lieder­stube — bei Tee und Gesang
Beschrei­bung: In wohliger Atmo­sphäre wer­den euch viele Lieder schmack­haft darge­boten und die Künstler*innen beant­worten Fra­gen aus dem Pub­likum. Ein­tritt 4€
 
Fre­itag, 28.09., 20 Uhr (The­ater­saal): PNG #OOO4
Beschrei­bung: Potsdam/Noise/Geballer — kurz .png — will euch regelmäßig alle drei Monate die ver­schieden­sten Spielarten von Noise, Ambi­ent und Drone, hin zu Exper­i­mentellem und Sound-Per­for­mances im Kuze präsen­tieren. Line-Up: t.b.a. Ein­tritt frei!
 
Fre­itag, 28.09., 20 Uhr (Kneipe): Buchvorstel­lung: “Our Piece of Punk“
Beschrei­bung: Nach ein­er kurzen Som­merver­schnauf­pause startet der Roller Der­by Tre­sen der Pruss­ian Fat Cats wieder mit Pow­er­jam, Punkrock und Fem­i­nis­mus. Ja, irgend­wie sind wir schon Teil von Sub­kul­turen und ja, wir ver­suchen auch immer wieder emanzi­pa­torische Impulse in unsere Net­zw­erke reinzugeben. Dies­mal kriegen wir dabei Unter­stützung von Bar­bara und Judith aus Ham­burg, die dieses Jahr gemein­sam das Buch „Our Piece of Punk“ her­aus­ge­bracht haben, mehr dazu unten. (Nicht nur das Art­work reißt uns vom Hock­er.) Die Lesung mit Musik begin­nt um 20 Uhr. Kommt, hört zu und bringt eure ganz per­sön­lichen Sichtweisen, Erfahrun­gen und Ansatzpunk­te mit! Dankbare Prösterchen gehen Rich­tung AStA UP und ekze e.V., die uns mal wieder bei der Ermöglichung dieser Ver­anstal­tung unter die Arme greifen. Daaaanke! _________________________________________ ABOUT “Our Piece of Punk – Ein queer_feministischer Blick auf den Kuchen” ist ein Buch mit Zeich­nun­gen, Comics, Textbeiträ­gen, Diskus­sio­nen und Liebe­serk­lärun­gen über die Möglichkeit­en und Gren­zen von Queer_Feminismus im Punk. Der Fokus liegt dabei nicht auf ‘früher war alles bess­er’ und Riot Grrrl-Nos­tal­gie: vielmehr lässt es Protagonist*innen zu Wort kom­men, die Punk und DIY heute lieben und leben, mit allen Mack­en, Kan­ten und Ärg­ernissen. Die meis­ten der doch recht zahlre­ichen Büch­er, die sich mit Fem­i­nis­mus im Punk beschäfti­gen, fokussieren entwed­er die Protagonist*innen und Iko­nen des Punk der 70er Jahre oder die Riot Grrrl-Bewe­gung der frühen 90er Jahre als das „Non plus Ultra“ für Punkrock-Fem­i­nis­mus. Doch wie ging es danach weit­er? Punk ist schließlich nicht tot – sagen wenig­stens die einen – und auch heute fehlt es nicht an kri­tis­chen Stim­men in Bezug auf Ras­sis­mus, Sex­is­mus, Homo- und Trans*phobie in der Punkszene. Und die wollen wir zu Wort kom­men lassen. Es ist längst an der Zeit, die Diskus­sio­nen weit­erzuführen und nie ruhen zu lassen. Ein­tritt frei!
 
Alle Ver­anstal­tun­gen find­en statt im: Stu­den­tis­ches Kul­turzen­trum Pots­dam [KuZe] Her­mann-Elflein-Str, 10 14467 Potsdam
www.kuze-potsdam.de
Pressekon­takt: Sara Krieg veranstaltung[at]kuze-potsdam.de

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus

AfD und Neonazis Hand in Hand

Am 11.08.2018 hat­te der Lan­desver­band der Jun­gen Alter­na­tiv­en Bran­den­burg zum Grillen in den Volkspark Pots­dam ein­ge­laden. Der Geschicht­slehrer (!) Den­nis Hohloch nutze die Ver­anstal­tung auch, um Wer­bung für seine Kan­di­datur als Ober­bürg­er­meis­ter zu machen. Er tauschte sich unter anderem mit dem Stadt­bekan­nten Neon­azi Dustin Schlem­minger aus [1].
Schlem­minger ist seit mehr als 10 Jahren in der Pots­damer Neon­azis­szene aktiv [2]. Sein poli­tis­ch­er Werde­gang ist eng ver­bun­den mit dem Jugend­club Fahrland. Hier trat er zusam­men mit anderen Neon­azis als „Aktion­s­gruppe Pots­dam Nord” (AGPN) in Erschei­n­ung [3]. Die AGPN zeigte sich damals vor allem aktion­is­tisch mit dem Ziel, eine “Nation­al befre­ite Zone” zu erricht­en [3]. Schlem­minger war dabei stets bemüht unerkan­nt zu bleiben. Doch seit einiger Zeit tritt er wieder öffentlich in Erschei­n­ung. Bei einem Auf­marsch der recht­en Grup­pierung PoGI­DA („Pots­damer gegen die Islamisierung des Abend­lan­des”) im April 2016 zeigte er sich zusam­men mit Nick Zschirnt und anderen Neon­azis. Im Feb­ru­ar 2017 besuchte er gemein­sam mit Vertreter*innen der Iden­titären Bewe­gung (IB) eine Ver­anstal­tung in der Lan­deszen­trale für poli­tis­che Bil­dung zum The­ma IB [5]. Men­schen­ver­ach­t­ende und ras­sis­tis­che Pro­pa­gan­da ver­bre­it­ete Schlem­minger unter dem Label „Asyl­hütte in Pots­dam? Kannste knick­en” und mit der Neon­azi-Grup­pierung “Freies Pots­dam” [6].
Trotz ständi­ger Rel­a­tivierung, Ver­harm­lo­sung und hal­ber­herziger Dis­tanzierung wird hier zum wieder­holten Male die inhaltliche und prak­tis­che Nähe der AfD zu beken­nen­den Neon­azis offen­sichtlich. Die Partei von Wehrma­chts-Gauland, Revi­sion­is­ten-Höcke, dem Lan­desvor­sitzen­den Andreas Kalb­itz (seine Vita spricht für sich) oder auch dem lokalen AfD/PoGIDA Mitläufer Her­bert Hei­der ist auch hier in Pots­dam anschlussfähig an den harten Kern der Kameradschaftsnazis.
Da braucht nie­mand mehr behaupten nichts gewusst zu haben! Wer die AfD wählt oder sonst­wie unter­stützt, wählt und unter­stützt damit eine ras­sis­tis­che Poli­tik des völkischen Nation­al­is­mus! AfD, PoGI­DA und Schläger­nazis sind in auch Pots­dam eine braune Suppe!
Quellen: [1] https://www.instagram.com/p/BmX6M6olxFC/?taken-by=ja_brandenburg (Stand 15.08.18, siehe Bild 1)
[2] https://www.antifa-berlin.info/sites/def…back03.pdf
[3] http://arpu.blogsport.eu/2015/11/12/neon…n‑potsdam/
[4] https://www.youtube.com/watch?v=EptSjUNpzPo bei 4.55min
[5] https://www.e‑a-p.org/2017/02/skandal-in…ldung.html
[6] http://arpu.blogsport.eu/2018/05/04/aus-…t‑potsdam/
— Emanzi­pa­torische Antifa Pots­dam https://www.e‑a-p.org

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(Anti-)Rassismus Flucht & Migration Law & Order

Ein menschliches Armutszeugnis für die rot-rote Landesregierung

Bran­den­burg schiebt wieder nach Afghanistan ab und ignori­ert Abschiebe­hin­dernisse bei den Betroffenen
(Pressemit­teilung vom 14.08.2018)
Heute soll der mit­tler­weile 15. Sam­me­lab­schiebe­flieger nach Afghanistan vom Münch­n­er Flughafen gehen, dafür vorge­se­hen und mit­tler­weile in Abschiebe­haft befind­lich sind auch drei junge Män­ner aus Bran­den­burg. Der skan­dalöse Rich­tungswech­sel der Lan­desregierung wird durch die Igno­ranz der Aus­län­der­be­hör­den gegenüber Abschiebe­hin­dernissen, die bei den Betrof­fe­nen vor­liegen, auf die Spitze getrieben: Zwei der drei jun­gen Män­ner sind suizidge­fährdet. Die Abschiebung wäre auf Grund des gesund­heitlichen Zus­tands der Betrof­fe­nen rechtswidrig.
Bish­er hat­te sich Bran­den­burg nur ein­mal im März 2017 an ein­er solchen Sam­me­lab­schiebung beteiligt (1). Die Lan­desregierung scheint nur auf die durch die Bun­desregierung befür­wortete Ausweitung der betrof­fe­nen Per­so­n­en­grup­pen gewartet zu haben: Im Juli gab die Zen­trale Aus­län­der­be­hörde den kom­mu­nalen Aus­län­der­be­hör­den bekan­nt, dass es nun auch für bran­den­bur­gis­che Afgha­nen keine Ein­schränkun­gen bei Abschiebun­gen mehr gäbe. Es kön­nen nun alle erwach­se­nen, aus­reisepflichti­gen Afgha­nen nach Kab­ul abgeschoben werden.
Damit überge­hen die Aus­län­der­be­hör­den und das Innen­min­is­teri­um einen Beschluss (2), der am 3.3.2017 im Land­tag ver­ab­schiedet wurde. Dieser besagt, dass “Aus­län­der­be­hör­den im Rah­men ein­er sorgfälti­gen Einzelfall­prü­fung die Ermessensspiel­räume der geset­zlichen Regelun­gen des Aufen­thalt­srechts … nutzen” sollen. Außer­dem soll sichergestellt wer­den, “ob eine beson­dere Schutzbedürftigkeit im Sinne der EU-Auf­nah­merichtlin­ie vorliegt.”
Die Recht­san­wältin Myrsi­ni Laas­er schreibt auf Face­book jedoch über einen für die Abschiebung vorge­se­henen Mandanten:
„Seit heute sitzt ein afghanis­ch­er Man­dant von uns aus Bran­den­burg in Abschiebe­haft, der mor­gen nach Afghanistan abgeschoben wer­den soll. Er ist kein Straftäter oder Gefährder. Er befind­et sich noch im Erstver­fahren. Sein Asy­lantrag wurde zwar abgelehnt, aber dage­gen haben wir geklagt. Er ist psy­chisch sehr labil. War bere­its wegen eines Suizid­ver­such­es in sta­tionär­er Behand­lung. Er ist damals vor den Tal­iban geflo­hen. Sein Vater wurde von den Tal­iban ermordet. Erst im Mai 2018 wurde seine Fam­i­lie erneut von den Tal­iban ange­grif­f­en und bedro­ht, bei diesem Angriff wur­den seine Brüder schw­er ver­let­zt und Fre­unde getötet.“ (3)
Eine Einzelfall­prü­fung hat hier offen­bar nicht stattge­fun­den, gesund­heitliche Abschiebe­hin­dernisse wer­den wissentlich ignori­ert. Welchen Gehalt und welche Glaub­würdigkeit hat ein Beschluss, wenn er der­art non­cha­lant vom Innen­min­is­teri­um über­gan­gen wer­den kann?
„Wir sind empört, dass Men­schen in solch labilem Zus­tand in ein Land abgeschoben wer­den sollen, in dem sie alles andere als Unter­stützung erwartet. Diese Abschiebun­gen sind men­sche­nun­würdig und müssen gestoppt wer­den. Die Lan­desregierung sollte sich ihrer Ver­ant­wor­tung stellen und afghanis­che Geflüchtete real schützen. Die erneute Beteili­gung an Abschiebun­gen von dazu noch gesund­heitlich stark angeschla­ge­nen Men­schen nach Afghanistan ist eine Mis­sach­tung jeglich­er Erken­nt­nis­berichte und Einzelschicksale.
Die Lan­desregierung sollte zu dieser frag­würdi­gen Vorge­hensweise Stel­lung beziehen“,
so Lot­ta Schwedler vom Flüchtlingsrat Brandenburg.
Der Flüchtlingsrat fordert erneut: Alle Abschiebun­gen nach Afghanistan stop­pen. Bran­den­burg darf sich nicht an Abschiebun­gen in den Krieg beteiligen!

Kon­takt: Lot­ta Schwedler 0176 21 42 5057, Kirstin Neu­mann 0160 5633193
Flüchtlingsrat Bran­den­burg
R.-Breitscheid-Str. 164
14482 Pots­dam
Tel.: 0331–716499
Fax: 0331–887 15 460
E‑Mail:info@fluechtlingsrat-brandenburg.de
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Auf keinen Fall abschieben, wenn jemand eine feste Arbeitsstelle hat“

Flüchtlingsrat Bran­den­burg fordert, den klaren Worten des Min­is­ter­präsi­den­ten entsprechende Tat­en fol­gen zu lassen.(Pressemitteilung vom 13.08.2018)
 
In der ver­gan­genen Woche hat­te sich Min­is­ter­präsi­den­ten Diet­mar Woid­ke im Mor­gen­magazin des ZDF kri­tisch darüber geäußert, dass selb­st Geflüchtete, die sich in ein­er Aus­bil­dung befind­en, nicht sich­er vor Abschiebung wären. „Auf keinen Fall abschieben, wenn jemand eine feste Arbeitsstelle hat“, forderte Woid­ke im Inter­view. Denn das sei nicht nur für die Betrof­fe­nen selb­st, son­dern auch für die Betriebe frus­tri­erend (1). Der Flüchtlingsrat Bran­den­burg begrüßt die klare Posi­tion­ierung des Min­is­ter­präsi­den­ten zur Schaf­fung von Lebensper­spek­tiv­en für Geflüchtete, die sich in Arbeit und Aus­bil­dung befind­en und fordert ihn auf, seinen poli­tis­chen Hand­lungsspiel­raum entsprechend zu nutzen.
Die Prax­is in Bran­den­burg weicht ekla­tant von Woid­kes Forderung ab. „Einige Aus­län­der­be­hör­den ver­hin­dern durch restrik­tive Prax­is, das Geflüchtete eine qual­i­fizierten Beruf­saus­bil­dung aufnehmen kön­nen, selb­st bei Vor­lage eines unterze­ich­neten Aus­bil­dungsver­trags. Anderen wird die Beschäf­ti­gungser­laub­nis sog­ar nach Jahren der Beschäf­ti­gung bzw. nach Beginn der Aus­bil­dung ent­zo­gen.“, so Kirstin Neu­mann vom Flüchtlingsrat Bran­den­burg. So auch Amir Tun­je, er stellte Anfang Juli 2017 einen Antrag auf eine Aus­bil­dungs­dul­dung, legte der Aus­län­der­be­hörde Barn­im alle erforder­lichen Doku­mente samt Aus­bil­dungsver­trag zum Maschi­nen- und Anla­gen­führer bei ein­er Eber­swalder Met­all­bau­fir­ma vor. Kurz darauf erhielt er nicht etwa die Erlaub­nis, son­dern die Auf­forderung nach Kenia auszureisen — die Aus­län­der­be­hörde hat­te bere­its einen Flug gebucht. Über ein Jahr hat es gedauert bis die Behörde nach Durch­laufen ver­schieden­er Gerichtsin­stanzen und endgültiger Entschei­dung des OVG nachgeben und dem Aus­bil­dungs­be­ginn zum 01.08.18 zus­tim­men musste. Es ist dem Betrieb zu ver­danken, dass er trotz der behördlichen Hin­dernisse und Verzögerun­gen an der Aus­bil­dung für Her­rn Tun­je fest­ge­hal­ten hat.
 
Der Flüchtlingsrat Bran­den­burg fordert die bran­den­bur­gis­che Lan­desregierung auf, Aus­län­der­be­hör­den anzuweisen ihre Ermessensspiel­räume zu nutzen. Bei der Erteilung von Arbeit­ser­laub­nis­sen und der Umset­zung von Bleiberecht­sregelun­gen wie der Aus­bil­dungs­dul­dung liegt es häu­fig im Ermessen der Aus­län­der­be­hör­den, diese zu ermöglichen. Momen­tan nutzen sie ihre Spiel­räume für das Bleiberecht und die Inte­gra­tion in Bran­den­burg nur sel­ten zugun­sten der Betrof­fe­nen. In Bezug auf die Aus­bil­dungs­dul­dung sollte der geset­zliche Anspruch durch eine Über­ar­beitung des Erlass­es vom 27.10.2017 (2) ermöglicht wer­den: Der Beset­zung ein­er Arbeits- oder Aus­bil­dungsstelle muss stets Vor­rang vor aufen­thalts­been­den­den Maß­nah­men gewährt wer­den. Auch berufsvor­bere­i­t­ende Maß­nah­men und Studi­um soll­ten vor Abschiebung schützen. „Es ist unbe­d­ingt erforder­lich, dass alle Geflüchtete in Arbeit oder Aus­bil­dung eine Aufen­thalt­ser­laub­nis und somit eine langfristige Per­spek­tive erhal­ten, wenn Woid­ke seine Stel­lung­nahme wirk­lich ernst meint.“, so Neu­mann weiter.
(1)https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/moma-vor-ort-woidke-100.html
(2)http://bravors.brandenburg.de/verwaltungsvorschriften/erlnr_10_2017
Pressekon­takt: Kirstin Neu­mann 0160 56 33 193
 
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Unterschriftenaktion der rechten Kleinstpartei “Der 3. Weg” in Templin gestört

Am 20.07.2018 ver­suchte eine Gruppe von 6 Anhängern der recht­sradikalen Partei “Der 3. Weg” auf dem Mark­t­platz in Tem­plin mit einem Boller­wa­gen Unter­schriften zu sam­meln und wurde daran durch spon­ta­nen Protest erfol­gre­ich gehindert.
Die Gruppe um Matthias Fis­ch­er und Patrick Krüger ver­suchte auf dem Tem­plin­er Mark­t­platz Unter­schriften für ihre  Wahlzu­las­sung zur Europawahl zu erhal­ten. Die Polizei, die kurzzeit­ig anwe­send war, ver­wies die Gruppe, von denen mehrere Per­so­n­en ein­schlägig recht­sex­treme und zum Teil ver­fas­sungs­feindliche Tat­toos zur Schau stell­ten, nicht des Platzes. Auch wurde auf Nach­frage im Ord­nungsamt der 3. Weg als nor­male Partei ver­han­delt und kein Spiel­raum gese­hen, diesen “Info­s­tand” zu unterbinden. So kon­nte die Gruppe sich also weit­er­hin mit ein­heitlichen TShirts, die sie als “Nation­al. Rev­o­lu­tionär. Sozial­is­tisch.” auswiesen, Tat­tooschriftzü­gen, wie “Wolf’s hook – White Broth­er­hood” auf Patrick Krügers Hals und “Aryan hope” auf Mat­tias Fis­ch­ers Kopf und mit ihrer ras­sis­tis­chen Pro­pa­gan­da auf dem Mark­t­platz aufhalten.
Daraufhin formierte sich spon­tan ein Protest für Bewe­gungs­frei­heit von eben­falls 6 Pas­san­tinnen, die die Neo-Nazis mit Diskus­sio­nen, Gesang und einem impro­visierten Trans­par­ent abschirmten, bis diese nach etwa ein­er Stunde auf­gaben und ein­pack­ten – ohne gesam­melte Unterschriften.

Inforiot