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We fight together

Wir rufen euch dazu auf, am 7. März 2020 für unsere Rechte auf die Straße zu gehen! WE FIGHT TOGETHER!

Der his­torische Frauen*kampftag, heute fem­i­nis­tis­ch­er Kampf­tag ist weltweit ein Tag, an dem Frauen, Les­ben, inter*- und trans*-Personen und nicht-binäre Men­schen für die Gle­ich­berech­ti­gung und gegen jede Art von Diskri­m­inierung auf die Straße gehen. 

Ursprünglich wurde der Tag 1909 von Sozialist*innen einge­führt, um für das Wahlrecht für Frauen zu kämpfen. Dieses Recht wurde mit­tler­weile in vie­len Län­dern einge­führt, allerd­ings dür­fen auch in Deutsch­land noch immer nicht alle Frauen* wählen. Und es gibt noch viele weit­ere Prob­leme, die uns daran hin­dern wirk­lich frei zu sein, denn auch heute existieren noch viele patri­ar­chale, von Män­nern dominierte Struk­turen. Deshalb wollen wir – geflüchtete Frauen*, schwarze Frauen*, Women of Colour, weiße Frauen*, trans*-, inter*- und nicht-binäre Men­schen, Müt­ter, Töchter, Sin­gles, Care­work­er, Sexarbeiter*innen, Aktivist*innen – am 7. März, dem Vortag des fem­i­nis­tis­chen Kampf­tages, mit euch zusam­men in Pots­dam auf die Straße gehen. Wir wollen zusam­menkom­men, auf die Missstände aufmerk­sam machen, uns sol­i­darisch zeigen, ver­net­zen und zusam­men für die Gle­ich­berech­ti­gung aller kämpfen – hier in Pots­dam, Bran­den­burg und der ganzen Welt.

Wir sind viele, wir sind stark und wir kämpfen gemeinsam

  • gegen Fem­izide und Gewalt gegen Frauen, Les­ben, nicht-binäre Men­schen, inter*- und trans*-Personen
  • gegen alltäglichen Sex­is­mus und Diskriminierung
  • für die Legal­isierung des Schwanger­schaftsab­bruchs & die Abschaf­fung des §218 und §219a und für die freie Entschei­dung über den eige­nen Körper 
  • für die Abschaf­fung von Lagern für geflüchtete Frauen* und Kinder und für die Abschaf­fung aller diskri­m­inieren­den Geset­ze gegen Geflüchtete 
  • für eine angemessene Bezahlung von Care-Arbeit
  • für die Sicht­barkeit von Frauen, Les­ben, nicht-binären Men­schen, inter*- und trans*-Personen auch in der Geschichte
  • für die Rechte von trans*-Menschen
  • für das Recht auf kosten­lose Bil­dung für alle
  • gegen die Diskri­m­inierung von Frauen im Gesundheitssystem
  • gegen Antifem­i­nis­mus und den gesellschaftlichen Rechtsruck
  • gegen Ras­sis­mus, Kap­i­tal­is­mus, Nation­al­is­mus und deutschen Einheitstaumel
  • für den inter­na­tionalen fem­i­nis­tis­chen Streik am 08. März
  • für die fem­i­nis­tis­che Umweltbewegung
  • für die Über­win­dung des Patriarchats
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    Gender & Sexualität

    Let´s dance — it´s our revolution

    Am Sam­stag 23.11.2019 lädt das Frauen*kollektiv Cot­tbus alle Frauen* zu einer Par­ty nur für Frauen* ins Chekov in Cot­tbus ein!


    Anlass ist der inter­na­tionale, in Lateinameri­ka begrün­dete Tag zur Besei­t­i­gung von Gewalt gegen Frauen*, der alljährlich auf die Prob­lematik von Gewalt gegen Frauen* aufmerk­sam macht.
    Anlässlich dieses Tages wer­den wir diese Feier zur gegen­seit­i­gen Stärkung und Wertschätzung nutzen. Vor allem die Vielfalt und Unter­schiedlichkeit von Frauen* wird dabei im Mit­telpunkt ste­hen. Es soll uns erin­nern, dass wir gemein­sam mehr erre­ichen. Mit female Hip Hop, Trap und Trash, 80er, 90er, speziellen Schnap­skreatio­nen, Zuck­er­wat­te und Verkleidungsmöglichkeiten.

    Außer­dem wird die Ausstel­lung „It‘s not your fault“ vom Vin­tage Onli­neShop „Shit­ty­fucky“ anzuschauen sein, die den Fokus speziell auf das The­ma Gewalt an Frauen legt. 

    Von 20 Uhr an gibt es einen Djane Work­shop, um weit­ere Frauen* zu ermuti­gen, sich auszupro­bieren und das musikalis­che Nachtleben mitzugestalten. 

    Die Par­ty ist für Frauen*, Les­ben, Trans, Inter­sex­uell, von Frauen* für Frauen*!

    Let´s dance — it´s our rev­o­lu­tion. Es ist unsere Revolution.

    Wo?: Chekov

    Wann?: Sam­stag 23.11.19 21:30 Par­ty (20 Uhr Djane Workshop)

    Für wen?: FLTI* only.

    Infos unter: https://www.facebook.com/FrauenkollektivCottbus/

     

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    Tag zur Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen

    Kundge­bung zum Inter­na­tionalen Tag zur Entkrim­i­nal­isierung von Schwanger­schaftsab­brüchen amSam­stag 28. Sep­tem­ber 11 Uhr auf dem Heron­platz (am Stadt­brun­nen) in Cottbus

    Wir lassen uns nicht den Mund ver­bi­eten!“ ist das Mot­to unter dem sich das Frauen*kollektiv Cot­tbus und ihre Unterstützer*innen heute am Sam­stag den öffentlichen Raum nah­men. Auf dem Heron­platz macht­en sich die Frauen* unter­schiedlich­er Hin­ter­gründe stark für die sex­uelle Selb­st­bes­tim­mung und Entkrim­i­nal­isierung von Schwangerschaftsabbrüchen.

    Schon beim Auf­bau waren inter­essierte Passant*innen ste­hen geblieben und mit den Akteur*innen ins Gespräch gekom­men. Mit Krei­de geschriebe Sprüche, die Selb­st­bes­tim­mung von Frauen* feierten gaben Anlass zum Aus­tausch. Auch gab es span­nende Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen über aktuelle medi­ale Diskurse und Gesetzeslagen.

    Der Höhep­unkt der Aktion war eine Per­for­mance, bei der die Frauen* sich auf den Mund gek­lebte Sprach­bar­ri­eren aus schwarzem Klebe­streifen abris­sen, um über ihre Erfahrun­gen mit Selb­st- und Fremdbes­tim­mung in Part­ner­schaften, Über­grif­f­en, Kör­per­nor­men, Schwanger­schaft, Geburt und Mut­ter­schaft und deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit erzählten. So wurde klar die Verän­derung des Sta­tus quo und Sol­i­dar­ität untere­inan­der gefordert und gefeiert.

    Anlass für die Aktion waren Märsche radikaler Abtreibungsgegner*innen wie auch am 28. Sep­tem­ber wieder in Berlin, sowie die Tat­sache, dass die Para­graphen 218 und 219 des Strafge­set­zbuch­es weit­er beste­hen und somit Schwanger­schaftsab­brüche und Infor­ma­tio­nen dazu krim­i­nal­isieren. So wurde bspw. die Frauenärztin Dr. Hänel verurteilt, weil sie auf ihrer Web­site informierte, dass sie neben anderen Behand­lun­gen auch Schwanger­schaftsab­brüche durch­führt. Der Fall machte bun­desweit Schlagzeilen und führte zu großer Empörung, doch an der Geset­zge­bung hat sich seit­dem nicht viel geän­dert, was die Frauen* expliz­it anklagten.

    Auch in Cot­tbus sind Frauen* betrof­fen von einem kon­ser­v­a­tiv­en bis reak­tionären poli­tis­chen Kli­ma, das die Kern­fam­i­lie als All­heilmit­tel sozialer Prob­leme über­höht. Mit dem Totschla­gar­gu­ment des Wohls des Kindes wer­den mas­sive Ein­griffe in die Per­sön­lichkeit­srechte von Frauen* gerecht­fer­tigt. Auf der Arbeit, in Schulen oder der Uni, in der Fam­i­lie, dem Fre­un­des- und Bekan­ntenkreis, egal ob jung oder alt, ob hier geboren oder nicht, ob selb­st­be­wusste Müt­ter oder zufriedene Kinder­lose – über­all wer­den Frauen* auf­grund ihres Geschlechts diskriminiert.

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    Wir lassen uns nicht den Mund verbieten“

    Kundge­bung zum Inter­na­tionalen Tag zur Entkrim­i­nal­isierung von Schwanger­schaftsab­brüchen am 28. Sep­tem­ber um 11 Uhr auf dem Heron­platz (am Stadt­brun­nen) in Cottbus

    Wir lassen uns nicht den Mund ver­bi­eten!“ ist das Mot­to unter dem sich das Frauen*kollektiv Cot­tbus und ihre Unterstützer*innen am kom­menden Sam­stag den öffentlichen Raum nehmen wollen. Um 11.00 Uhr machen sich auf dem Heron­platz Frauen* unter­schiedlich­er Hin­ter­gründe stark für die sex­uelle Selb­st­bes­tim­mung und Entkrim­i­nal­isierung von Schwangerschaftsabbrüchen.

    Dabei wer­den Frauen* über ihre Erfahrun­gen mit Selb­st- und Fremdbes­tim­mung in Part­ner­schaften,  Über­grif­f­en, Kör­per­nor­men, Schwanger­schaft, Geburt und Mut­ter­schaft und deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit erzählen. Einger­ahmt wer­den diese per­sön­lichen Erleb­nisse durch Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen über aktuelle medi­ale Diskurse und Gesetzeslagen.

    Anlass sind die Märsche radikaler Abtreibungsgegner*innen wie auch am 28. Sep­tem­ber wieder in Berlin, sowie die Sit­u­a­tion, dass die Para­graphen 218 und 219 des Strafge­set­zbuch­es weit­er beste­hen und somit Schwanger­schaftsab­brüche  und Infor­ma­tio­nen dazu krim­i­nal­isieren. So wurde bspw. die Frauenärztin Dr. Hänel verurteilt, weil sie auf ihrer Web­site informierte, dass sie neben anderen Behand­lun­gen auch Schwanger­schaftsab­brüche durch­führt. Der Fall machte bun­desweit Schlagzeilen und führte zu großer Empörung, doch an der Geset­zge­bung hat sich seit­dem nicht viel geändert.

    Auch in Cot­tbus sind Frauen* betrof­fen von einem kon­ser­v­a­tiv­en bis reak­tionären poli­tis­chen Kli­ma, das die Kern­fam­i­lie als All­heilmit­tel sozialer Prob­leme über­höht. Mit dem Totschla­gar­gu­ment des Wohls des Kindes wer­den mas­sive Ein­griffe in die Per­sön­lichkeit­srechte von Frauen* gerecht­fer­tigt. Auf der Arbeit, in Schulen oder der Uni, in der Fam­i­lie, dem Fre­un­des- und Bekan­ntenkreis, egal ob jung oder alt, ob hier geboren oder nicht, ob selb­st­be­wusste Müt­ter oder zufriedene Kinder­lose – über­all wer­den Frauen* auf­grund ihres Geschlechts diskri­m­iniert. Das Frauen*kollektiv lädt alle Inter­essierten zur Kundge­bung auf dem Heron­platz (am Stadt­brun­nen) am 28. Sep­tem­ber um 11.00 Uhr ein.

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    Gender & Sexualität

    Marsch für das Leben“!? – What the fuck!

    Kommt zu unser­er Mobi Ver­anstal­tung mit dem What-the-fuck-Bünd­nis und informiert euch über die Hin­ter­gründe und diesjähri­gen Proteste gegen die jährliche Demo der christlichen Fundamentalist*innen!

    Hier der diesjährige Aufruf (https://whatthefuck.noblogs.org/aufruf-2019/):

    Marsch für das Leben“?! – What the fuck!

    Am 21. Sep­tem­ber 2019 find­et in Berlin der „Marsch für das Leben“ statt, an dem jährlich tausende selb­ster­nan­nte „Lebenss­chützer“ ein generelles Ver­bot von Abtrei­bun­gen fordern.

    Unter dem Deck­man­tel des „Lebenss­chutzes“ propagiert der „Marsch für das Leben“ ein christlich-fun­da­men­tal­is­tis­ches Welt­bild, in dem jedoch nicht jedes Leben gle­ich schützenswert ist. Sie vertreten kon­ser­v­a­tive Geschlechter­rollen, eine rigide Sex­ual­moral, sind homo- und trans­feindlich und berufen sich dabei auf Gott und die Bibel. Mit ihren Vorstel­lun­gen sind sie nicht allein, in der gesamten Gesellschaft erleben wir das Erstarken nationaler, kon­ser­v­a­tiv­er und antifem­i­nis­tis­ch­er Posi­tio­nen. Der Antifem­i­nis­mus verbindet reak­tionäre Strö­mungen, von der CDU/CSU, über die AfD bis zu Per­so­n­en der extremen Recht­en. Es kommt ver­mehrt zu Het­ze gegen

    Frauen, queere Menschen/LGBTIQ* und Geflüchtete. Wir stellen uns gegen men­schen­feindliche Posi­tio­nen und fordern repro­duk­tive Rechte für alle. Dazu gehört auch das Recht auf Abtrei­bung. Denn nur wenn es einen legalen Zugang zu Schwanger­schaftsab­brüchen gibt, wer­den Schwan­gere vor den tödlichen Fol­gen unsicher­er Abtrei­bun­gen geschützt. In Län­dern, in denen es keinen sicheren Zugang zu Schwanger­schaftsab­brüchen gibt, sehen wir, dass die Zahl an unsicheren Abtrei­bun­gen mit Todes­folge beson­ders hoch ist. Ver­bote ver­hin­dern Abtrei­bun­gen nicht, sie führen lediglich dazu, dass Men­schen sterben.

    Wir wer­den den Marsch sabotieren – für eine befre­ite und emanzi­pa­torische Gesellschaft!

    Wenn auch du kein Bock auf diese antifem­i­nis­tis­che und nation­al­is­tis­che Scheiße hast, dann schließ dich unseren Protesten an!

    What the fuck! Abtrei­bung legal­isieren, Antifem­i­nis­mus sabotieren.

    21. September 2019 | 10 Uhr | Berlin Rosenthaler Platz

    Wir kämpfen

    • für das Recht auf Abtrei­bung und einen leicht­en Zugang zu Infor­ma­tio­nen (juris­tisch gesprochen die Stre­ichung der Para­grafen 218 und 219 aus dem Strafgesetzbuch).
    • dafür, dass Schwanger­schaftsab­brüche Teil der medi­zinis­chen Aus­bil­dung wer­den, und alle Kranken­häuser diese durchführen.
    • dafür, dass Abtrei­bun­gen als medi­zinis­che Leis­tung von der Krankenkasse bezahlt und anerkan­nt wer­den. Und auch für Geflüchtete über­nom­men werden.
    • für eine Schwanger­schafts­be­gleitung, die sich am Wohl der Schwan­geren ori­en­tiert und nicht am „gesun­den Volkskörper“.
    • für eine Gesellschaft, in der jed­er Men­sch – ob mit oder ohne Behin­derung – die Unter­stützung bekommt, die er braucht.
    • für eine Gesellschaft, in der alle Geschlechter und sex­uelles Begehren ohne Angst gelebt wer­den kön­nen – denn wir lieben, wen und wie wir wollen.

    Wenn du dich diesen Forderun­gen anschließen kannst, dann komm mit uns am Sam­stag auf die Straße, um für Fem­i­nis­mus und gegen den „Marsch für das Leben“ zu demonstrieren!

    https://whatthefuck.noblogs.org/

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    WannWennNichtJetzt am 3.8. in Cottbus

    Cot­tbus ist eine Stadt, die vor allem in den let­zten Monat­en immer wieder Neg­a­tivschlagzeilen machte: So zog u.a. die AfD als stärk­ste Kraft in die Stadtverord­neten­ver­samm­lung ein. Es kam zu Razz­ien bei Fußball­hooli­gans und der völkische Vere­in Zukun­ft Heimat betreibt gemein­sam mit der AfD ein Büro mit­ten in der Cot­tbuser Alt­stadt. Aber es gibt auch ein anderes Cot­tbus, das bunte, laute und unangepasste Cot­tbus. Wir sind nicht mehr, aber wir sind hier: Auch in Cot­tbus sind Men­schen aktiv, die sich zur Wehr set­zen gegen Diskri­m­inierung, Krim­i­nal­isierung und Aus­gren­zung. Wir – das ist ein Zusam­men­schluss von Men­schen unter­schiedlich­er Geburt­sorte und Prä­gun­gen, mit und ohne Fluchter­fahrun­gen, ver­schieden­er geschlechtlich­er Iden­titäten, unter­schiedlich­er Arbeit, unter­schiedlich­er Haut­farbe, mit und ohne Kinder. Was uns eint, ist die Idee, dass wir mit unseren Prob­le­men nicht allein sind und sie nicht allein lösen kön­nen und wollen.

    Das Wahlergeb­nis der Kom­mu­nal­wahl macht nochmal deut­lich, wie wichtig #Wan­nWennNicht­Jet­zt auch in Cot­tbus ist und wie sehr der Name Pro­gramm ist: Um den Men­schen­fein­den in blau und braun etwas ent­ge­genset­zen zu kön­nen, gilt es, sich zu ver­net­zen, schon beste­hende Bünd­nisse zu stärken und neue zu knüpfen, ger­ade für die Zeit nach der Land­tagswahl. Umso schön­er, das bei einem so bun­ten Fest wie dem am 03.08. auf dem Erich-Käst­ner-Platz zu tun. Denn wir dür­fen uns nicht die Freude an dem nehmen lassen, was wir tun, beson­ders nicht das. Jet­zt erst recht und trotz alle­dem: Es gibt viel zu tun, gemein­sam. So macht‘s bekan­ntlich am meis­ten Freude.

    +++Pro­gramm+++

    - open Stage Büh­nenthe­ater “Von ganz tief unten”
    — Work­shop „Argu­men­ta­tion­strain­ing gegen rechte Parolen“
    — Vor­trag „Kom­mu­nika­tion­s­gueril­la“
    — Work­shop „ORGANIZE! — Selb­st­bes­timmt und kollek­tiv Aktio­nen am Arbeit­splatz, in Schule, Uni oder Kiez organisieren“
    — Vor­trag „Kämpfe im Gesundheitswesen“
    — Vor­trag “Angreifen statt Mitre­den — Warum wir keinen Bock auf
    eine Bühne für Faschis­mus haben“
    — Podi­ums­diskus­sion: 30 Jahre nach dem Auf­bruch des Herb­st ́89
    — Stadt­führung „Trau­riges Herz – Von blühen­der Land­schaft zum Schandfleck“
    — Filmzelt „DEFA Film­schätze neu entdeckt“

    +++Konz­erte ab 18 Uhr+++

    u.a. mit Pöbel MC, Tice, Unbekan­nt ver­zo­gen und Berlin Boom Orchestra

    ..sowie anschließen­der After­show-Par­ty im Chekov

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    Antifaschismus Gender & Sexualität

    Grrrrl-Gangs against AfD

    Die AfD macht Frauen zum Objekt, auf deren Rechte nur hingewiesen wird, wenn es der islam­feindlichen, völkischen und ras­sis­tis­chen Mei­n­ungs­mache dient. Im völkischen Fam­i­lien­bild der AfD ist die Frau vor allem Haus­frau und Mut­ter und zuständig für „die Schaf­fung neuer Deutscher“.

    Das vorherrschende Ide­al der weißen Het­ero-Kle­in­fam­i­lie, in der die Rollen klar verteilt sind, geht mit ein­er gle­ichzeit­i­gen Abw­er­tung aller davon abwe­ichen­den For­men des Zusam­men­lebens ein­her und sta­bil­isiert patri­ar­chale Struk­turen. Diese begeg­nen uns dann im öffentlichen Raum: in der Wer­bung oder auf Wahlplakat­en als normierte Kör­p­er in klas­sis­chen Rol­len­bildern. Aber auch in direkt spür­baren Über­grif­f­en, Pöbeleien und dum­men Sprüchen auf der Straße.

    Angelehnt an das Pro­jekt “Girl Gangs against street harass­ment” aus Mannheim wollen wir in Bran­den­burg eine Gegenöf­fentlichkeit schaf­fen und Posi­tio­nen gegen die AfD und andere rechte und recht­sex­treme Kräfte noch sicht­bar­er machen. Die Grrrl-Gangs sollen in öffentlichen Räu­men und Plätzen verklebt wer­den. Wir über­lassen Nazis, Mack­ern und Kon­ser­v­a­tiv­en nicht das Feld!

      

    A4 | A3                  A4 | A3                            A4 | A3                          A4 | A3

    Mith­il­fe der Sprech­blasen, kannst du deine Argu­mente gegen kon­ser­v­a­tive und rechte Kackscheisze mit in diesen Raum tra­gen und den Grrrl-Gangs eine Stimme geben.
    Sprech­blasen: 1 | 2

    Und jet­zt los­geschnip­pelt, gepuzzelt und rumgeklebt!

     

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    (Anti)militarismus Antifaschismus Gender & Sexualität Geschichte & Gedenken

    Antifaschismus braucht starke Bündnisse!

    Im April jährt sich die Befreiung des Mäd­chen- und Frauenkonzen­tra­tionslagers in Ravens­brück zum 74. Mal. Wir wollen alle Antifaschist_innen dazu aufrufen, an der zen­tralen Gedenk- und Befreiungs­feier am 14. April 2019 teilzunehmen, um geschichtsver­fälschende Vere­in­nah­mungen des Gedenkens zu verhindern.

    In den ver­gan­genen Jahren kam es bei der offiziellen Gedenk- und Befreiungs­feier ver­mehrt zu Störun­gen und ein­er dom­i­nan­ten Präsenz von pol­nis­chen Nation­al­istIn­nen und Hooli­gans, die anwe­sende antifaschis­tis­che Gedenk­ini­tia­tiv­en mas­siv bedro­ht­en und ein würde­volles Gedenken unmöglich macht­en. Offen tru­gen sie nation­al­is­tis­che Sym­bole auf Arm­binden, paramil­itärische Klei­dung, Fah­nen und Ban­ner zur Schau. Im let­zten Jahr entroll­ten diese Nation­al­istIn­nen während des jüdis­chen Kad­disch-Gebets eine Flagge der Nar­o­dowe Siły Zbro­jne (Nationale Stre­itkräfte, NSZ). Die NSZ, eine Unter­grun­dor­gan­i­sa­tion, kol­la­bori­erte mit Deutsch­land während und nach dem zweit­en Weltkrieg und war für die Ermor­dung von Jüdinnen_Juden und Kommunist_innen ver­ant­wortlich. An ander­er Stelle posi­tion­ierten sich pol­nis­che Nation­al­istIn­nen direkt vor den Ban­nern und Trans­par­enten der Lagerge­mein­schaft Ravensbrück/Freundeskreis und verdeck­ten die dort mit­ge­führten antifaschis­tis­chen Fah­nen. (Aus­führliche Stel­lung­nahme: hier).

    In Zeit­en, in denen die Gesellschaft immer mehr nach rechts driftet, wird Gedenken zur Bühne eines Kul­turkampfes von Rechts mit dem Ziel ein­er Nor­mal­isierung geschichtsver­fälschen­der Posi­tio­nen. Während in Deutsch­land mit dem Erstarken der völkisch-nation­al­is­tis­chen AfD ein Recht­sruck spür­bar gewor­den ist, ist er in anderen Län­dern in Europa längst zu Gange. Hierzu­lande eint die Sehn­sucht nach einem starken Nation­al­stolz, ver­bun­den mit dem Wun­sch nach einem Schlussstrich in der deutschen Geschichte, alte und neue Recht­en bis hin zu kon­ser­v­a­tiv­en Kreisen von CDU/CSU und SPD. Polen hinge­gen ver­sucht durch die gle­ichzeit­ige Her­vorhe­bung des Wider­stands gegen den Nation­al­sozial­is­mus und den (Real-)Sozialismus seine nationale Stärke mit der Erzäh­lung eines wider­ständi­gen Lan­des zu insze­nieren. Dabei sollen aber die pol­nis­che Kom­plizen­schaft und Kol­lab­o­ra­tion mit dem NS-Regime sowie die eigene Rolle der Ver­fol­gung von Jüdinnen_Juden in Europa in der pol­nis­chen Geschichtss­chrei­bung ver­schwinden. Let­ztes Jahr ver­ab­schiedete die rechts-kon­ser­v­a­tive Regierung im pol­nis­chen Par­la­ment sog­ar das sog. “Holo­caust-Gesetz”, das Äußerun­gen, die Polen der Mitschuld am Nation­al­sozial­is­mus bezichti­gen, unter Strafe stellt.

    Wir dür­fen nicht zulassen, dass die Geschichte durch nation­al­is­tis­che Kräfte ver­fälscht wird. Gedenken und Geschichte erin­nert nicht nur an die Ver­gan­gen­heit, son­dern prägt auch das Selb­stver­ständ­nis ein­er Gesellschaft in der Gegen­wart. Gedenken an den Nation­al­sozial­is­mus ist gle­ichzeit­ig eine Mah­nung und eine Auf­forderung zum Han­deln, damit sich solch ein Ver­brechen nicht wiederholt.

    Antifaschis­mus braucht starke Bünd­nisse, um gegen den Recht­sruck zu hal­ten! Wir rufen dazu auf, gemein­sam mit der Ini­tia­tive für einen Gedenko­rt ehe­ma­liges KZ Uck­er­mark e.V. ein antifaschis­tis­ches und fem­i­nis­tis­ches Zeichen bei der zen­tralen Gedenk­feier zu set­zen, um an all die Schick­sale zu erin­nern, die in Vergessen­heit zu ger­at­en drohen.

    Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschis­mus! Auf dass sich die Geschichte nicht wiederholt!

    Ter­mine und Gemein­same Anreise
    13.04.2019 | 14 Uhr | Gedenk­feier Uckermarkgelände
    Gedenk­feier zum 74. Jahrestag der Befreiung des ehe­ma­li­gen Jugend­konzen­tra­tionslagers und späteren Ver­nich­tung­sorts Uck­er­mark, mit Rede­beiträ­gen von Über­leben­den des KZ Uck­er­mark und Ange­höri­gen, von Ibrahim Arslan (Über­leben­der des ras­sis­tis­chen Bran­dan­schlags 1992 in Mölln), u.a. mit Musik­be­gleitung. Shut­tle ab 13.45 Uhr vor dem Besucher_inneninformationszentrum (BIZ) der Mahn- und Gedenkstätte Ravens­brück Bei schlechtem Wet­ter wird ein Alter­na­tivort für die Gedenk­feier aus­geschildert bzw. hier bekan­nt gegeben. Alle Infos dazu: hier.

    14.04.2019 | 10 Uhr | Zen­trale Gedenk- und Befreiungs­feier vom Frauenkonzen­tra­tionslager Ravensbrück
    Anreise aus Berlin vom S‑Bahnhof Gesund­brun­nen: 7.45 Uhr, Abfahrt 7.59 Uhr Gleis 4, Ankun­ft 09.25 in Fürstenberg/Havel

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    (Anti-)Rassismus Antifaschismus Bildung & Kultur Flucht & Migration Gender & Sexualität Geschichte & Gedenken Inklusion & Ableism

    Anarchistische Tage Potsdam 2019

    Was sind die anarchistischen Tage?

    In erster Lin­ie eine Gele­gen­heit für Anarchist*innen und Sympathisant*innen, einan­der ken­nen zu ler­nen und sich gegen­seit­ig zu bilden. Dafür haben wir auch ein Pro­gramm mit Vorträ­gen und Diskus­sio­nen ent­wor­fen. Aber natür­lich gibt es an den Woch­enen­den auch einen Ort, an dem wir ein­fach gemein­sam rumhän­gen, reden und essen können.

    Wozu sind die anarchistischen Tage gut?

    Wir wollen anar­chis­tis­che Per­spek­tiv­en, Hand­lungs- und Organ­isierungsmöglichkeit­en sicht­bar machen. Durch die Ver­anstal­tun­gen soll eine Grund­lage für das Forschen nach herrschafts­freier Prax­is geboten wer­den. Sicht­barkeit und Plat­tfor­men für Anarchist*innen fehlen unserem Ein­druck nach in Pots­dam, dabei bilden sie eine wichtige Voraus­set­zung dafür, dass der Anar­chis­mus irgend­wann mal wieder gesellschaftsverän­dernde Kraft entwick­eln kann. Dieses Jahr inter­essiert uns beson­ders die Frage nach Erfahrun­gen und Ansätzen anar­chis­tis­ch­er Organ­i­sa­tions­bil­dung. Das spiegelt sich im Ver­anstal­tung­spro­gramm wider, aber wir haben auch an ver­schiedene Tre­f­fen zur Net­zw­erk­bil­dung vorge­se­hen, wo konkrete Pläne zur anar­chis­tis­chen Organ­isierung in Pots­dam entwick­elt wer­den können.

    Wenn Ihr fra­gen habt oder Pen­nplätze braucht, schreibt uns: atagepdm[ ät ]riseup.net

    Programm A‑Tage 2019

    Das ist das Pro­gramm für die Anar­chis­tis­chen Tage Pots­dam 2019. Einiges befind­et sich noch in Arbeit, deshalb kön­nen sich Ter­mine auch noch ändern. Wenn Ihr Fra­gen zu Über­set­zung, Bar­ri­ere­frei­heit oder Kinder­be­treu­ung bei einzel­nen Ver­anstal­tun­gen habt, schreibt uns gerne: atagepdm[ ät ]riseup.net.

    27.03.2019 20:00 Buch­laden Sputnik
    Das Pro­jekt A — Vor­trag und Diskus­sion mit Lou Marin, Marseille
    „Anar­chie ist Mach­bar, Frau Nach­bar!“ — diesen Spon­ti-Spruch nahm der Autor und Pub­lizist Horst Stowass­er ernst und legte 1985 mit sein­er Broschüre „Das Pro­jekt A“ einen Entwurf vor, wie eine Kle­in­stadt durch Anarchist*innen über­nom­men und ein Pro­jek­ta­n­ar­chis­mus real­isiert wer­den kann. Die Umset­zung erfol­gte in Neustadt an der Wein­straße. Zur Hochzeit gab es 14 Betriebe, etwa 100 Aktive waren beteiligt. 1994 kam es zum Bruch, Betriebe gin­gen pleite, lösten sich auf oder ver­war­fen das Kollek­tivprinzip. Heute beste­ht noch etwa die Hälfte der Pro­jek­te in Neustadt.
    Lou Marin referiert über das Leben und die Strate­giean­sätze Horst Stowassers. Als Beispiel des Pro­jek­ta­n­ar­chis­mus wird das „Pro­jekt A“, dessen Ver­lauf und Scheit­ern vorgestellt. Anhand von anderen Prax­is­beispie­len wollen wir her­aus­find­en, was die Sta­bil­ität eines lan­glebi­gen anar­chis­tis­chen Pro­jek­tes ausmacht.

    28.03.2019 19:00 Dortu65
    Filmabend Zap­atis­tis­che Bewe­gung — Der Auf­s­tand der Würde
    Filmabend mit offe­nen Diskus­sion­srunde zur zap­atis­tis­chen Bewe­gung in Mexiko. Was kommt nach der Rev­o­lu­tion und wie entwick­eln sich selb­st-organ­isierte Struk­turen wer­den wir im Film erfahren. “Die Doku­men­ta­tion bietet eine Ein­führung in das The­ma, anschauliche Ein­blicke in selb­stver­wal­tete Gesundheits‑, Bil­dungs- Land­wirtschafts- und Kollek­tivpro­jek­te, das Poli­tikver­ständ­nis und die inter­na­tionale Bedeu­tung der Bewe­gung.” Der Auf­s­tand der Würde — Mexiko/Deutschland 5/2007

    29.03.2019 19:00 frei­Land — hausZwei
    Ein­führung in den Anarchismus
    Die anar­chis­tis­chen Tage Pots­dam sind in erster Lin­ie eine Gele­gen­heit für Anarchist*innen und (poli­tisch) Inter­essierte, einan­der ken­nen zu ler­nen und sich gegen­seit­ig zu bilden. Dabei soll eine Grund­lage für das Forschen nach herrschafts­freier Prax­is geboten wer­den. Wir wollen anar­chis­tis­che Per­spek­tiv­en, Hand­lungs- und Organ­isierungsmöglichkeit­en sicht­bar machen. Bei der Auf­tak­tver­anstal­tung wollen wir unser Ver­ständ­nis anar­chis­tis­ch­er Poli­tik zur Diskus­sion stellen. Gemein­sam mit Euch möcht­en wir besprechen, wo und wie Anarchist*innen in Pots­dam tätig sind und wie Inter­essierte tätig wer­den kön­nen. Dazu wollen wir auch mit den prak­tis­chen Defiziten und den Schwächen in der Reflex­ion ehrlich umge­hen, die wir in unserem derzeit­gen poli­tis­chen Han­deln iden­ti­fizieren. An die Ergeb­nisse der Diskus­sion kann im Laufe der A‑Tage bei Tre­f­fen zur Net­zw­erk­bil­dung angeknüpft wer­den. So sollen Konzepte zur Organ­isierung anar­chis­tis­ch­er Poli­tik in Pots­dam entstehen.

    30.03.2019 14:00 KuZe
    Sol­i­darische Landwirtschaft
    Vor­trag der Sterngartenodyssee

    30.03.2019 16:00 KuZe
    FAU — Wie funk­tion­iert das? Vor­trag und Gespräch mit der FAUB Sek­tion Potsdam
    Wie ist die FAU – lokal in Berlin, bun­desweit sowie inter­na­tion­al – organ­isiert und ver­net­zt? Was macht eine syn­dikalis­tis­che Gew­erkschaft über­haupt aus? Ein­führung für Interessierte.

    30.03.2019 18:00 KuZe
    Anar­chis­tis­ch­er Antirassismus
    Vor­trag mit Theo

    30.03.2019 21:00 Dortu65
    Soli­par­ty in der Dortu65 mit DJanes HipHop — Punkrock — 80s. Erlöse gehen an ein selb­stor­gan­isiertes Bil­dung­spro­jekt in Mexiko. Cock­tails gibt’s auch

    31.03.2019 15:00 Buch­laden Sputnik
    Fem­i­nis­tis­che Hausprojekte
    Vor­trag mit Aktivistin­nen* der Liebig 34

    31.03.2019 16:00Buchladen Sputnik
    Fem­i­nis­tis­che Gewerkschaftsarbeit
    Vor­trag der FAUB Sek­tion Potsdam

    31.03.2019 17:00Buchladen Sputnik
    Möglichkeit­en anar­chafem­i­nis­tis­ch­er Organisierung?
    Gespräch­srunde mit anar­chafem­i­nis­tis­chen Aktivist*innen

    31.03.2019 19:00 Buch­laden Sputnik
    Beziehungsweise Rev­o­lu­tion – für eine bewe­gung­sori­en­tierte The­o­riear­beit!, Vor­trag von Jens Störfried
    „Nicht darum, Kap­i­tal­is­mus bess­er zu ver­ste­hen, geht es, son­dern darum, ihn leichter zu verän­dern”, schreibt Bini Adam­czak in ihrem aktuellen The­o­riebuch „Beziehungsweise Rev­o­lu­tion”. Darin the­ma­tisiert sie, wie sich über Rev­o­lu­tion, Utopie und den Kampf gegen Herrschaftver­hält­nisse heute vernün­ftig reden lässt. Sie sucht nach Ansatzpunk­ten für eine emanzi­pa­torische Gesellschaftsverän­derung und strebt danach, ver­schiedene poli­tis­che Strö­mungen ein­er zer­split­terten gesellschaftlichen Linken in ein gemein­sames Pro­jekt zusam­men zu brin­gen. Für rev­o­lu­tionäre Prozesse zen­tral sind dabei inter­es­san­ter­weise Geschlechter­ver­hält­nisse, das Denken von und in Beziehun­gen und die Arbeit an ihnen zur Ver­wirk­lichung von Sol­i­dar­ität. Der Vor­trag gibt einen Ein­stieg in das Buch von Bini Adam­czak, soll Lust auf eine bewe­gung­sori­en­tierte The­o­riear­beit machen und Anstöße für ein Nach­denken über sozial­rev­o­lu­tionäre Trans­for­ma­tio­nen bieten.

    01.04.2019 19:00 Café 11-line
    Das Ver­hält­nis zwis­chen Indi­vidu­um und Gemein­schaft. Unter­suchung eines zen­tralen Span­nungs­feldes im Anar­chis­mus, Vor­trag von Jens Störfried
    Die anar­chis­tis­che Tra­di­tion, The­o­rie und Bewe­gung ist durch­zo­gen von ver­schieden­sten Span­nungs­feldern. Han­delt es sich dabei aber um Wider­sprüche, wenn die Vielfalt ger­ade ein Merk­mal des Anar­chis­mus ist? Wenn nicht, worin beste­ht dann der gemein­same Nen­ner unter­schiedlich­er anar­chis­tis­ch­er Posi­tio­nen? Meine These lautet, dass ein Denken in Para­dox­ien als grundle­gen­des Merk­mal des Anar­chis­mus gel­ten kann. Und dies finde ich dur­chaus begrüßenswert. Mit einem bes­timmten Schema habe ich am Beispiel von zahlre­ichen anar­chis­tis­chen Quel­len­tex­ten unter­sucht, wie sich das span­nungsvolle Ver­hält­nis zwis­chen Kollek­tivis­mus und Indi­vid­u­al­is­mus im Anar­chis­mus gestal­tet. Wann gilt in diesen Kollek­tiv­ität als Zwangs­ge­mein­schaft? Welche Form des Indi­vid­u­al­is­mus beruht let­z­tendlich nur auf einem bürg­er­lichen Ver­ständ­nis? Was gilt Anarchist*innen als ein sin­nvolles Ver­ständis und Ver­hält­nis von Einzel­nen und Gemeinschaft?

    02.04.2019 19:00 frei­Land — clubMitte
    Ras­sis­mus in der linken Szene
    Vor­trag mit Cimot

    02.04.2019 ab 20Uhr Olga
    Tekchix — Mol­li Tresen
    Du willst eine Ver­anstal­tung organ­isieren, aber was ist mit der Tech­nik? Die TCX Crew wird alle eure Fra­gen über Ton und Licht­tech­nik beim Mol­li-Tre­sen in der Olga beant­worten und über ihre Arbeit erzählen. Nur für FLTI*s

    03.04.2019 19:00Bar Gelb
    Kon­sens­demokratisch wirtschaften — eine prak­tik­able Alter­na­tive?, Vor­trag des Pre­mi­um Kollektivs
    20.000 Endkund*innen, 1700 gewerbliche Part­ner, 256 Kollektivist*innen, 25mg Kof­fein, 17 Jahre Wirtschaft hack­en, 4 Getränke, 1 Kollek­tiv, im Kon­sens. Gre­gor May erzählt aus der kollek­tiv­en Zusammenarbeit.

    04.04.2019 19:00 Café 11-line
    Rad­i­cal Queerness

    05.04.2019 19:00 La Datscha
    Netzwerkbildung
    Hier ist Raum für die gemein­same Über­legung und Arbeit Möglichkeit­en anar­chis­tis­ch­er Organ­isierung in Potsdam!

    06,04.2019 16:00 Bar Gelb
    „Wer hat uns ver­rat­en?” (Konter–)Revolution 1919 und die Rolle der SPD, Vor­trag mit Felix
    Vor hun­dert Jahren war in Deutsch­land eine Rev­o­lu­tion im Gange. Im Win­ter 1918 hat­ten die Kiel­er Matrosen ihren Vorge­set­zten den Gehor­sam ver­weigert, damit den Ersten Weltkrieg been­det und einen Auf­s­tand begonnen. Das Feuer der sozialen Rev­o­lu­tion erstreck­te sich bald auf ganz Deutsch­land, Räte wur­den gegrün­det, der Kaiser musste fliehen, die ganze alte Ord­nung schien dem Unter­gang gewei­ht. Doch die Flamme der Rev­o­lu­tion erlosch so schnell wie sie ent­facht wor­den war: Unter der neuen SPD-geführten Reich­sregierung, die von einem Großteil der Arbeiter*innen gewählt und unter­stützt wor­den war, wur­den die radikalen Bestre­bun­gen eben dieser Arbeiter*innen erstickt und bis aufs Blut bekämpft.Wie kon­nte es dazu kom­men? Wir wollen einen Blick auf die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie wer­fen und ver­suchen zu ver­ste­hen, was vor hun­dert Jahren schief lief. Denn die Rolle, die die SPD in den Rev­o­lu­tion­s­jahren 1918 & 1919 (und davor) spielte, gibt Linken auch heute noch gute Gründe, Parteien nicht über den Weg zu trauen…

    06.04.2019 18:00 Bar Gelb
    Herrschaft und Aus­beu­tung im Bildungssystem
    Vor­trag mit Aktivist*innen von Lern­fab­riken…meutern!

    07.04.2019 14:00 Buch­laden Sputnik
    Netzwerkbildung
    Hier ist Raum für die gemein­same Über­legung und Arbeit Möglichkeit­en anar­chis­tis­ch­er Organ­isierung in Potsdam!

    07.04.2019 18:00 Buch­laden Sputnik
    (Sprach-)Barrieren ein­reißen — Grün­dung eines anar­chis­tis­chen Übersetzungskollektivs
    Lib­ertäre und linksradikale Grup­pen im deutsch- und englis­chsprachi­gen Raum und ihre Analy­sen haben oft einen soziokul­turell auf west­liche Indus­tri­es­taat­en zen­tri­erten Blick. Das liegt nicht zulet­zt daran, dass Texte von lib­ertären Men­schen und Grup­pen aus anderen Erdteilen weniger oft über­set­zt wer­den. Das kön­nen wir ändern, d.h. diejeni­gen von uns, die mehrere Sprachen sprechen und Lust darauf haben, lib­ertäre Doku­mente (Texte, Audios, Videos) zu über­set­zen und damit poten­tiell mehr Men­schen zugänglich zu machen. Über­set­zun­gen wer­den auch in anderen Kon­tex­ten lib­ertär­er Prax­is (Proteste, Aufrufe, Ver­net­zungstr­e­f­fen, Info-Ver­anstal­tun­gen, etc.) benötigt. Dieses Tre­f­fen soll Anarchist*innen zusam­men­brin­gen, die Spaß an Sprachen haben und Lust haben ihre Sprach­fähigkeit­en in die Ver­bre­itung von lib­ertären Gedanken einzubrin­gen. Dabei ist es egal, ob schon Erfahrung mit Über­set­zungs- oder Lek­torat­sar­beit vorhan­den sind. Wir fan­gen bei null an: Ken­nen­ler­nen, Ideen und Zielset­zun­gen aus­tauschen, Net­zw­erke knüpfen, …

    08.04.2019 19:00 Café 11-line
    Gew­erkschaftliche Organ­isierung in der Schule
    Gespräch mit der Anar­chosyn­dikalis­tis­chen Jugend Potsdam

    09.04.2019 18:1 5kontet
    Der Fem­i­nis­tis­che Lesekreis meets A‑Tage — Gemein­sames Lesen mit dem fem­i­nis­tis­chen Lesekreis Potsdam
    Vor Ort wer­den wir einen Text über fem­i­nis­tis­che Organ­isierung außer­halb des Patri­ar­chats zusam­men vor­lesen. Der Lesekreis bringt den Text mit. Welchen, wird noch bekan­nt gegeben. Everybody’s welcome

    10.04.2019 19:00 La Leander
    Der Fall Oury Jal­loh — Sys­tem­a­tis­ch­er Ras­sis­mus in der Jus­tiz, Vor­trag der Ini­tia­tive in Gedenken an Oury Jalloh
    Oury Jal­loh war ein Asyl­suchen­der, der aus dem Bürg­erkrieg in Sier­ra Leone nach Deutsch­land geflüchtet war. Er wurde am 7. Jan­u­ar 2005 nach gerichts­fest rechtswidriger Fes­t­nahme durch Polizeibeamte in Dessau (Sach­sen-Anhalt) in ein­er gefli­esten Gewahrsam­szelle auf eine feuer­feste Matratze 4‑Punkt-fix­iert und dort bis zur Unken­ntlichkeit ver­bran­nt. Seit 2005 kämpft die Ini­tia­tive in Gedenken an Oury Jal­loh für die Aufk­lärung der Brand- und Todesur­sache von Oury Jal­loh. Da Polizei, Jus­tiz und Poli­tik die Aufk­lärungsar­beit boykot­tieren bzw. durch mas­sive Repres­sion gegen die Aktivist*innen und gezielte Manip­u­la­tion der Öffentlichkeit die Wahrheit weit­er ver­tuschen wollen, set­zt die Ini­tia­tive in Gedenken an Oury Jal­loh auf Selb­stor­gan­i­sa­tion. Bere­its in den Jahren 2013 und 2015 hat sie der Öffentlichkeit die Gutacht­en inter­na­tionaler Experten vorgestellt und kon­nte anhand von wis­senschaftlichen Fak­ten beweisen, dass Oury Jal­loh von Polizis­ten im Polizeire­vi­er Dessau angezün­det wurde. Im Jan­u­ar 2018 hat sie nun eine Inter­na­tionale Unab­hängige Kom­mis­sion gegrün­det, mit welch­er die umfan­gre­iche Aufk­lärungsar­beit weit­er fort­ge­set­zt wird. Aktivist*innen der Ini­tia­tive in Gedenken an Oury Jal­loh sprechen bei der Ver­anstal­tung über ihre Erfahrun­gen und die Notwendigkeit von Selb­stor­gan­i­sa­tion, über den aktuellen Stand der staatlich unab­hängi­gen Ermit­tlun­gen und über das aktuelle Repres­sionsver­fahren gegen einen Aktivis­ten der Ini­tia­tive vor dem Amts­gericht Dessau. Nach­dem dieser sym­bol­isch mehrere Feuerzeuge vor die Staat­san­waltschaft Dessau gewor­fen hat­te, wer­fen ihm sechs Polizis­ten ver­suchte gefährliche Kör­per­ver­let­zung vor.

    11.04.2019 19:00 La Leander
    Netzwerkbildung
    Hier ist Raum für die gemein­same Über­legung und Arbeit Möglichkeit­en anar­chis­tis­ch­er Organ­isierung in Potsdam!

    Kategorien
    Arbeit & Soziales Gender & Sexualität Law & Order

    Wenn wir die Arbeit niederlegen, steht die Welt!”

    +++ Deut­lich­es Zeichen für Selb­st­bes­tim­mung und gegen Unterdrückung +++
    -+++ Umbe­nen­nung in Clara Zetkin-Platz +++
    +++ Gemein­samkeit­en her­vorheben, Ver­net­zung stärken +++

    Am Nach­mit­tag des 08. März dem inter­na­tionalen Frauen*kampftag fol­gten unge­fähr 80 bis 100 Men­schen dem Aufruf eines bre­it­en Bünd­niss­es zu ein­er Kundge­bung im Cot­tbuser Innen­stadt­bere­ich. Ana­log zu einem bun­desweit­en Aktion­stag sol­i­darisierten sich die Teil­nehmenden mit dem Frauen*streik. Dazu Lotte Dobrint vom Cot­tbuser Bünd­nis: „Der Frauen*streik ist ein wichtiger, wenn auch sym­bol­is­ch­er Akt, um auf die Ungle­ich­be­hand­lung von Frauen* aufmerk­sam zu machen. Wir wollen zeigen, wie viel Arbeit von Frauen* geleis­tet wird und wie wenig Anerken­nung dafür gegeben wird.“ 

    Der Platz am Stadt­brun­nen wurde sym­bol­isch in Clara-Zetkin-Platz umbe­nan­nt. „Wir sehen Clara Zetkin als starke Frau und eng mit der Tra­di­tion des Frauen*kampftags ver­bun­den, sodass wir diese Umbe­nen­nung für eine kreative und passende Aktion hal­ten, um zu zeigen, dass die Kämpfe von vor über 100 Jahren an Aktu­al­ität nichts ver­loren haben.“, so Lotte Dobrint weiter. 

    In den dargestell­ten Rede­beiträ­gen ist die Sit­u­a­tion der Frau* aus der Per­spek­tive von jun­gen Frauen* und auch von migrantis­chen Frauen* in den Fokus gerückt wor­den, aber auch der Zusam­men­hang zwis­chen Kap­i­tal­is­mus und Patri­ar­chat wurde dargestellt und die Notwendigkeit von Frauen*räumen betont. Dazu Lotte Dobrint abschließend: „Die Kundge­bung zeigte ein­mal mehr, wie vielschichtig unsere The­men sind und wie notwendig unser Zusam­men­schluss als Frauen* ist. Wir kön­nen nur gemein­sam voran kom­men und die Kundge­bung war eine super Möglichkeit für uns, uns auszu­tauschen, Gemein­samkeit­en zu beto­nen und unsere Ver­net­zung zu intensivieren.

    Inforiot